DE464476C - Vorrichtung zum Bedrucken von Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Bedrucken von Stoffen

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DE464476C
DE464476C DEK97026D DEK0097026D DE464476C DE 464476 C DE464476 C DE 464476C DE K97026 D DEK97026 D DE K97026D DE K0097026 D DEK0097026 D DE K0097026D DE 464476 C DE464476 C DE 464476C
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DE
Germany
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reliefs
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ERWIN EDGAR KRUBECK
KARL ERNST RUNKI
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ERWIN EDGAR KRUBECK
KARL ERNST RUNKI
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
    • B41F17/003Special types of machines for printing textiles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/08Cylinders
    • B41F13/10Forme cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

Die Erfindung hat eine neue Vorrichtung zum Bedrucken von Stoffen zum Gegenstand, mit deren Hilfe es im besonderen möglich ist, sei es mit Handtiegeldruck oder mittels Rotationsdruck (Walzendruck), in einem Druckgang Farbabtönungen, auch solche, die nach verschiedenen Richtungen hin verlaufen, zu erzielen.
Bei den seither üblichen Verfahren zur Erzielung verlaufender Muster sind entweder mehrere Arbeitsgänge erforderlich oder eine schwierige Herrichtung der Druckplatte, z. B. durch Ätzen, oder ein schwieriger Arbeitsprozeß durch verschieden starkes Auftragen der Farbe, oder aber es sind teure Raster erforderlich, bei denen darüber hinaus die Gefahr vorliegt, daß die Rasterlinien im Stoffmuster unangenehm sichtbar werden.
Diese Nachteile werden durch eine neue
ao Vorrichtung vermieden, die als Ausgangspunkt jene Druckflächen mit erhabenem Muster benutzt, die den Stoff gegen eine die Druckfarbe tragende Farbfläche drückt. Der Erfindung gemäß wird diese Vorrichtung so weiter ausgebildet, daß zur Erzielung von Tönungsunterschieden in einem Druckgang das erhabene Muster Höhenunterschiede aufweist, die den Tonwerten der Musterformen entsprechen^ so daß der Stoff mit voneinander abweichender, den Tönungen des Musters entsprechender Pressung gegen die Farbfläche gedrückt wird.
Die Druckfläche sowohl als die Farbfläche können eben oder zylindrisch sein, so däß die Vorrichtung gemäß der Erfindung sowohl beim Tiegeldruck als auch beim Rotationsdruck (Walzendruck) verwendbar ist, gleichgültig, ob der Druck von Hand oder maschinell ausgeführt wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht es, in einem Druckgang nach einer oder auch nach allen Richtungen verlaufende Farbtönungen zu drucken. Der Stoff nimmt von der mit wenig Farbe eingewalzten Farbfläche an den Stellen Farbe an, an denen er gegen die Farbfläche mittels der den Musterformen entsprechend gebildeten Reliefs gepreßt wird. Erhalten die die Musterformen wiedergebenden Reliefs ein Höhenprofil, das den Farbtönungen des Musters entspricht, so nimmt der Stoff von der Farbfläche Farbe je nach dem abgestuften Drucke ab, den er von den verschieden hohen Reliefteilen erfährt.
Die die Tonwerte wiedergebenden Musterreliefs werden vorzugsweise aus elastischem Material hergestellt, sie können auch aus Papier, Papiermasse oder Kartonblättern o. dgl. modelliert sein. Schließlich kann auch zur Erhöhung der Elastizität über die Musterreliefs eine elastische Membran gespannt werden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung und das mit ihr durchgeführte Druckverfahren soll an Hand der Zeichnung erläutert werden.
Ist beispielsweise ein Quadrat (Abb. ι der Zeichnung) derart zu drucken, daß nach der linken Seite hin, wie in der Zeichnung durch die Schraffur angedeutet, von einer dunkleren Stelle ausgehend, die Tönung sich nach beiden Rändern hin aufhellt, nach links schnell, nach rechts allmählich, so wird man auf die Druckfläche, z. B. Tiegelplatte ii, Abb. 3, oder Druckwalze 26, Abb. 4, ein der Musterform ίο und -abtönung entsprechendes Relief dadurch herstellen, daß man Papierblätter, Kartons 12, 13, 14, 15 entsprechender Größe übereinanderklebt oder diese Reliefs sonst aus Papiermasse o. dgl. in geeigneter Weise hersteEt, so daß beim späteren Druck eine absatzweise Tönung erfolgt. Soll der Tönungsübergang unmerklich erfolgen, so kann man auch die abzutönenden Seiten der Druckform mit dem Messer schaben, wie dies bei der Form 16 veranschaulicht ist. Die Formen und der Verlauf der Tönung nach Stärke und Richtung kann beliebig, z. B. nach Art ineinanderliegender Kreise (Abb. 2) oder aneinandergesetzter abgetönter Figuren sein. Zur Versteifung der Druckform kann man sie mit dünner Schellacklösung überstäuben. Sobald die Druckform trocken und hart geworden ist, wird sie an der dem Muster entsprechenden Stelle auf der Tiegelplatte 11 oder der Druckwalze 26 befestigt.
Wird nun zwischen die so hergerichtete Druckfläche und die mit einer Farbschicht 20 versehene ebenmäßige Farbfläche (Platte 21 bzw. Walze 25) das zu bedruckende Stück Stoff eingeführt, so nimmt zunächst der nachgiebige Stoff an. den Stellen Farbe von der Farbplatte ab, an denen er durch die höchsten Stellen der Druckform 16, 15 gestützt ist, während er an den anderen, tiefer Kegenden Stellen der Druckform nur in dem Maße Farbe abnimmt, als es die elastischen, den Druck aufnehmenden, höher liegenden Teile der Druckreliefs zulassen.
Man kann nun in weiterer Ausgestaltung der Erfindung diesen allmählichen Tönungsübergang infolge des elastischen Verhaltens der Druckform dadurch steigern, daß man die Druckfläche (Tiegelplatte 11, Druckzylinder 26) mit den aufgesetzten Druckformen mit einer elastischen Membran, beispielsweise einer Gummihaut 22 oder Gummischlauch 28, überzieht. Es gelingt dann, Tönungsübergänge von den dunkelsten Tönen bis zu den zartesten Schatten zu schaffen. Die Form selbst ist, weil dem Druck nachgebend, außerordentlich haltbar. Sie verträgt 5 000 bis 10 000 Drudkgänge und darüber hinaus und, falls sie geschont wird, wesentlich mehr.
Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ergibt sich somit ein außerordentlich vereinfachtes Druckverfahren. Die Druckformen sind billig herzustellen, während die aus Metall herzustellende, die Farbe tragende Fläche für beliebige Muster Verwendung finden kann; der Einwalzvorgang kann ohne besonderen Kunstgriff in einfachster Weise auch mechanisch mittels Farbwerk 24 (Abb. 4) erfolgen, da es sich lediglich darum handelt, eine glatte Fläche einzuwalzen.
Diese Farbfläche (Platte oder Zylinder) kann je nach den zu erzielenden Tonwirkungen glatt oder mehr oder weniger gerauht oder gekörnt ausgeführt werden. Die zu druckenden Formen (Ornamente) können je nach Bedarf scharfrandig auch durch Zwischenschalten einer Schablone oder auch mit schnell oder allmählich bis zu zarten Farben übergehenden Tönungen in einem und demselben Druckgang ausgeführt werden. Auch können in der beschriebenen Weise ge~ maß der Erfindung mehrfarbige Drucke, auch · abgetönte, ausgeführt werden, jeder Grundfarbe entsprechend wird man einen Druckgang durchführen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Bedrucken von Stoffen mit einer Druckfläche mit erhabenem Muster, die den Stoff gegen eine die Druckfarbe tragende Farbfläche drückt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung von Tönungsunterschieden in einem Druckgang das erhabene Muster Höhenunterschiede aufweist, die den Tonwerten der Musterformen entsprechen, so daß der Stoff mit voneinander abweichender, den Tönungen des Musters entsprechender Pressung gegen die Farbfläche gedrückt wird. ,
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Tonwerte wiedergebenden Musterreliefs aus elastischem Material sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterreliefs aus Papier, Papiermasse oder Kartonblättern o. dgl. modelliert sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Musterreliefs eine elastische Membran gespannt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK97026D 1925-12-10 1925-12-10 Vorrichtung zum Bedrucken von Stoffen Expired DE464476C (de)

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DEK97026D DE464476C (de) 1925-12-10 1925-12-10 Vorrichtung zum Bedrucken von Stoffen

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DE464476C true DE464476C (de) 1928-08-18

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ID=7238550

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DEK97026D Expired DE464476C (de) 1925-12-10 1925-12-10 Vorrichtung zum Bedrucken von Stoffen

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DE (1) DE464476C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE881796C (de) * 1942-12-14 1953-07-02 Victor Joseph Emile Letouzey Druckverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE881796C (de) * 1942-12-14 1953-07-02 Victor Joseph Emile Letouzey Druckverfahren

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