DE669357C - Verfahren zum Aufbringen von Kreuzstichmustern unmittelbar auf den zu bestickenden Grundstoff - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von Kreuzstichmustern unmittelbar auf den zu bestickenden Grundstoff

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DE669357C
DE669357C DEH148431D DEH0148431D DE669357C DE 669357 C DE669357 C DE 669357C DE H148431 D DEH148431 D DE H148431D DE H0148431 D DEH0148431 D DE H0148431D DE 669357 C DE669357 C DE 669357C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C1/00Apparatus, devices, or tools for hand embroidering
    • D05C1/08Patterns for hand embroidering; Manufacture thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufbringen von Kreuzstichmustern unmittelbar auf den zu bestickenden Grundstoff Die Herstellung von Kreuzstichmusternerfolgte bisher allgemein in der Weise, daß man den Kreuzstich über abgezählte Fäden eines groben Gewebes stickt. Falls der zu bestickende Grundstoff nicht aus einem @entsprechend groben Gewebe besteht, wurde bisher auf den zu bestickenden Stoff Stramm oder ein ähnliches weitmaschiges Gewebe geheftet. Dieses aufgeheftete (Hilfs-)Gewebe mußte nach beendeter Arbeit wieder .ausgezogen werden, was nicht nur sehr mühsam ist, sondern auch den Nachteil hat, daß die harten Fäden den feineren Grundstoff, z. B. Seidenstoff, beschädigen. Es sind daher schon verschiedene Vorschläge zum Beseitigen dieser Mängel gemacht worden. So wurde z. B. empfohlen, Matrizen aus befettetem und mit einer entsprechenden Musterzeichnung in fetter Farbe bedrucktem Papier zu verwenden, die durch Auflegen auf den zu bestickenden Grundstoff sowie durch Bestreichen der Rückseite der Mairize mit dem Fingernagel oder einem Falzbein die Mustervorlage auf den zu bestickenden Stoff unmittelbar überträgt.
  • Nach einem anderen bekannten Verfahren soll ,als Musterträger leine Platte oder Walze benutzt werden, auf der durch Atzung, Gravierung, Holzschnitt usw. alle in der Stickerei vorkommenden Stichlagen plastisch dargestellt sind. Diese Platte ioder Walze wird dann zum Abdrucken des gewünschten Stickmusters auf den zu be.stickeriden Stoff benutzt. Es ist ferner vorgeschlagen worden, als Stickereigrundstoff ein wasserbeständiges Fasergebilde, z. B. Filz, Tuch oder Leder, zu verwenden, auf dessen einer Seite die für das Sticken vorzuschreibenden Stichstellen durch Einprägen von Punkten oder Linien gekennzeichnet sind.
  • Auch die Verwendung von Linienschablonen zum Herstellen von KreuzstIcharbeiten ist bereits bekannt. Bei diesem Verfahren soll über eine beliebige Zeichnung beliebiger Liniierung eine Schablone von durchsichtigem kariertem Papier gelegt werden, damit die Konstruktion der dem Kreuzstich zugrunde liegenden Treppenstufen sofort zuerkennen ist und sich auf ein aufgelegtes Pauspapier aufzeichnen läßt. Diese Pauszeichnung dient dann ,als Unterlage für die Stickerei zum Sichern der richtigen Linienführung.
  • Schließlich wurde auch empfohlen, die für Kreuzstichstickerei auf dichtem Stoff ;erforderliche Markierung der Stichstellen und der herzustellenden Muster gleichzeitig dadurch zu bewirken, daß man eine Schablone benutzt, bei welcher die den Stichstellen @entsprechenden kleinen Löcher nur innerhalb der Grenzen angebracht sind.
  • Der bisherige Stand der Technik auf diesem Gebiete befriedigt insofern nicht, als es mit Hilfe der bekannten Verfahren nicht möglich ist, ein Kreuzstichmuster nach eigenem Geschmack mühjlos auf den zu bestickenden Grundstoff zu übertragen; denn Selbstaufzeichnerinnen haben keine Möglichkeit, ein Kreuzsti@chmuster mit gleichmäßigen Kreuzen in irgendeiner Weise auf einen Stoff, ins@f @, sondere auch auf feine Stoffe, wie Svi o. dgl., aufzuzeichnen. Das mag auch Grund sein, warum verhältnismäßig weh Kreuzsticharbeiten in den @ Familien zu finden sind und wenig neue eigene Entwürfe für diese Technik entstehen.
  • Zweck der Erfindung ist, das Aufbringen beliebiger Kreuzstichmuster in einfachster Weise zu ermöglichen und so den Kreuzstich in allerlei Abwandlungen zu verwenden, z. B. auch in der Art, daß die Kreuzstichlinien in beliebig gekrümmten Kurven verlaufen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß mittels eines Markiergerätes, insbesondere eines mit einer Kreuzstichdrucktype versehenen Handstempels, durch in ihrer Größe den Kreuzstichfeldern entsprechende Durchbrechungen eines dünnfädigen Drahtgitters hindurch die Kreuze der jeweils herzustellenden Kreuzstichstickerei unmittelbar auf den Grundstoff aufgebracht werden.
  • Die Vorteile dieses Verfahrens liegen darin, daß das Drahtgitter unbegrenzt brauchbar und bei gleichbleibender Kreuzgröße für die verschiedensten Kreuzstichmuster verwendbar ist. Dias Drahtgitter dient lediglich als Führung für das Markiergerät und als Mittel zum Bestimmen der Stiche. Auf diese Weise ist es nicht nur sehr ,einfach, das Kreuzstichmuster auf den zu bestickenden Grundstoff unmittelbar aufzubringen, sondern es ist#auch möglich, jedes beliebige Muster selbst herzustellen. Auch kann man bei mehrfarbigen Mustern mit den entsprechenden verschiedenen Farben drucken und ein verschiedenfarbiges Kreuzstichmuster ,auf dem Grundstoff erzeugen, wodurch das Auswählen der Stickfarben erheblicherleichtert wird.
  • In der Zeichnung ist eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Werkzeuges zum Ausüben des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt. Zu diesem Werkzeug gehört der in Fig. i dargestellte Hilfsrahmen sowie der in Fig.2 und 3 dargestellte Stempel.
  • Der Stempel besteht aus dem Handgriff 5 K d der Gummitype 6. Die Gummitype 6 ist e Kreuztype, d. h. eine Drucktype in Form ies y, wie die in Fig.3 dargestellte Ansicht des Stempels von unten erkennen läßt. Der in Fig. i dargestellte Hilfsrahmen 7, der aus jedem geeigneten Werkstoff, zweckmäßig aus Leichtmetall, bestehen kann, ist mit einem aus möglichst dünnen Drähten 8 o. dgl. hergestellten Gitter verszhen, wobei die Maschen des Gitters quadratisch sind. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Größe jeder Masche der Größe der Kreuztype des Handstempels 5 entspricht. Für Kreuzstichstickereien mit verschieden großen Kreu7stichen werden Gitter und Stempel in verschiedenen Größen in den Handel gebracht.
  • Will man nun ein Muster .auf einen Stoff übertragen, so legt man das Gitter 7 .auf den zu bestickenden Stoff 9 und drückt mit Hilfe des Stempels s, dessen Type man auf einem Stempelkissen angefärbt hat, mühelos das Muster so auf, als ob man das Muster auf kariertes Papier aufzeichnet. Man setzt die Kreuztype in die dem Musterentsprechenden Quadratmaschen des Gitters ein, wie dies in Fig. i links unten beispielsweise dargestellt ist.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCII: Verfahren zum Aufbringen von Kreuzstichmustern unmittelbar auf den zu bestickenden Grundstoff, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Markiergerätes, insbesondere eines mit einer Kreuzstichdrucktype versehenen Handstempels, durch in ihrer Größe den Kreuzstichfeldern entsprechende Durchbrechungen eines dünnfädigen Drahtgitters hindurch die Kreuze der jeweils herzustellenden Kreuzstichstickerei .unmittelbar auf den Grundstoff aufgebracht werden.
DEH148431D 1936-07-30 1936-07-30 Verfahren zum Aufbringen von Kreuzstichmustern unmittelbar auf den zu bestickenden Grundstoff Expired DE669357C (de)

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