DE632548C - Verfahren zum Herstellen von Leseschablonen fuer Jacquardkartenschlagmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Leseschablonen fuer Jacquardkartenschlagmaschinen

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DE632548C
DE632548C DED66677D DED0066677D DE632548C DE 632548 C DE632548 C DE 632548C DE D66677 D DED66677 D DE D66677D DE D0066677 D DED0066677 D DE D0066677D DE 632548 C DE632548 C DE 632548C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C19/00Methods or devices concerned with designing or making patterns, not provided for in other groups of this subclass

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Leseschablonen für jacquardkartenschlagmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Leseschablonen, nach denen Jacquardkarten mit sich in der Gewebebreite wiederholenden Mustern entsprechend den die gewünschten Musterwiederholungen enthaltenden Patronen auf Kartenschlagmaschinen beliebiger Art geschlagen werden.
  • Bisher mußte man, sofern man nicht Vervielfältigungsmaschinen besaß, Zinkpatronen verwenden, welche der gesamten Gewebebreite entsprechen und infolgedessen die Gesamtheit der sich wiederholenden Muster über diese Breite aufweisen. Es war daher erforderlich, mehrere Male das gleiche Muster auf der zum Herstellen der Schablone dienenden Zinkpatrone wiederzugeben.
  • Zweck der Erfindung ist, dieses Verfahren wesentlich zu vereinfachen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß nach einer nur für ein Motiv hergestellten Zinkpatrone in der Schlagmaschine Papierblätter mit Einzelmotiven angefertigt werden, die in der gewünschten Zahl der Wiederholungen (Rapporten) aneinandergereiht und so zu einer Leseschablone vereinigt werden.
  • Auf diese Weise kann man mit einer Zinkpatrone, die nur ein einziges Muster enthält, die Schablonen und damit Jacquardkarten herstellen, welche verschiedenen Geweben verschiedener Breite entsprechen und daher verschiedene Zahlen von Wiederholungen des Musters enthalten. Gegenüber bekannten Verfahren wird also erheblich an Material und Arbeitszeit gespart. In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. i ist eine Teilansicht des auszuführenden Musters.
  • Fig. z zeigt schematisch die zur Leseschablone aneinandergereihten Papierblätter, die zum Steuern der Kartenschlagmaschine dienen.
  • Fig. 3 zeigt mehrere gebundene fertige Jacquardkarten, die nach der Leseschablone geschlagen sind, deren Muster jedoch nicht dem Muster der Fig. i entspricht.
  • Fig. i kann als Teil eines Netzmusters angesehen werden. Es kann aber auch die früher zum Lochen der Karten in der selbsttätigen Lochstanze verwendete Zinkplatte darstellen.
  • In Fig. i sollen mit den Punkten die Löcher bezeichnet werden, und zwar ist das Blatt 6 von vornherein über seine ganze Fläche mit 'solchen Löchern 7 versehen. Die Stellen 8 sind die Abschnitte, wo die Löcher 7 in an sich bekannter Weise mit einer plastischen Masse, z. B. einer Mischung von Kreide und Dextrin, ausgefüllt sind.
  • Die Abtastvorrichtung, die einen Teil der selbsttätigen Kaxtenschlagmaschine bildet, steuert die Lochstanze mit Hilfe der Zinkplatte in der Weise, daß Nadeln, die mit der Zinkplatte zusammenwirken, entweder herabfallen oder am Herabfallen gehindert werden, und zwar hängt dies davon ab, ob die Löcher in der fertigen Zinkplatte offen geblieben oder ausgefüllt worden sind. Die Steuerung der Lochstempel der Lochstanze kommt nämlich ganz einfach, dadurch zustande, daß- die in' der Zinkplatte offen gebliehenen Löcher -.ein Hindurchtreten det-Abtastnadeln gestatten, die geschlossen#r-(l# Löcher dagegen nicht.
  • Nachdem unter Verwendung der Füllpaste* das Motiv auf die verschmMerte, Zinkplatte übertragen worden ist, lauft diese durch eine Vervielfältigungsmaschine, die nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, und die gleichzeitig in mehrere Blätter von starkem Papier das Muster der Zinkplatte stanzt, -wie es in Fig. i durch die LinieA-A abgegrenzt ist.
  • Aus Fig. 2 ist nun exsichtlich, wie aus den mit Hilfe der Zinkplatte hergestellten Papierblättern (:äe Schablone zum Steuern der Abtastvor.richtung der JacquardkartenstanZe 2U-sammengestellt wird. Der Streifen 9, der rechts durch die gestrichelte Linie ii begrenzt ist, gibt die Abmessungen der Zinkplatte an, von der ausgegangen wurde.
  • In dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel kehrt das Motiv fünfmal in der Breite der Schablone wieder. Die Papierblätter, die mit 9, 12, 13, 14 und 15 bezeichnet sind, werden längs der strichpunktierten Linien zusammengefüC" wobei sich ihre Ränder ein wenig überdecken. Diese Verbindung ergibt das zusammenhängende Muster in seiner vollständigen Breite.
  • Fig. 2 läßt ohne weiteres die größere Wirtschaftlichkeit des, Verfahrens nach der Erfindung gegenüber bekannten Verfahren erkennen; denn es braucht im vorliegenden Fall nur eine P2#piexpa-trone- auf kariertem Papier SOwieeine Zinkplatte von etwa einem Fünftel der Fläche des ganzen Musters hergerichtet zu werden, um ein Papierblatt zu erhalten, das zum Herstellen sämtlicher Jacquardkarten 17 für das betreffende Muster ausreicht..
  • Die Zinkplatten werden nach Gebrauch wieder abgewaschen und von neuem verwendet, #so daß beim Verfahren nach der Erfindung ein gexingexer Vorrat. an gelochten Zinkplatten als bei dein gegenwärtigen Verfahren benötigt wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird ferner beim Herstellen von Vorhängen verschiedener Breite, z. B. 54,45 und 36 Länganeinheiten von je 25,4mm#iZoll engl., vorteilhaft angewendet. Bei dem gegenwärtig gebräuchlichen Verfahren wäre es in diesem Fall erforderlich, drei Zinkplatteri mit den angegebenen Breiten zur Verfügung zu -haben, um die Karten 17 auszustanzen.
  • Beim Verfahren nach der Erfindung genügt es ferner, auf das Zeichenpapier oder auf das karierte Papier ein einziges Motiv aufzutragen, weil ja nur eine Zinkplatte von solcher Breite, daß sie ein einziges Motiv -deckt, hergestellt zu werden braucht. Damit '#wird also die für das Auftragen sämtlicher !Wiederholungen auf das Zeichenpapier oder ,-k-a'rierte Papier notwendige Arbeit des Zeich-'ilers- :sowie die Arbeit, die die Handwerker oder Arbeiterinnen bisher für das übertragen derselben auf die Zinkplatten aufwenden mußten, gespart.
  • Wenn der Zeichner in dem erwähnten Fall, d. h. beim Herstellen eines Vorhanges ohne Rand mit acht Wiederholungen bisher 16 Stunden brauchte, um die ganze Breite des Musters aufzutragen, die beispielsweise I829MM=72Z0.U engl. betragen mag, so braucht er jetzt zum Anlegen einer Wiederliolung bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung g nur noc h, -- Stunden; dementsprechend wird die Arbeit zum Herrichten der Zinkplatte von 8 Stunden auf etwa i Stunde herabgesetzt. Das ergibt zusammen 3 Stunden notwendige Arbeitszeit gegen früher --4 Stunden, und- da die Vervielfältigungsm.-Lschine selbsttätig arbeitet, braucht für diese Maschine keine- Zeit aufgeschlagen zu werden.
  • Man sieht also, daß die zum Ausstanzen der Jacquardkarten erforderliche Papierschablone in eindm Achtel der früher hierzu notwendigen Arbeitszeit hergestellt werden kann. In Wirklichkeit ist die erzielte Ersparnis jedoch noch größer, wenn man bedenkt, daß beim Herstellen eines weiteren Vorhanges mit demselben Muster in einer Breite von 1371mrn=54 Zoll engl. nach dem alten Verfahren 12 Arbeitsstunden des Zeich.-ners und 6 Arbeitsstunden für das Anfertigen der Zinkplatte, im ganzen also 18 Stunden erforderlich -sind, während bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung lediglich zwei von den bereits hergestellten Papierstreifen der Schablone zum Steuern der Lochstanze fortgenommen zu werden brauchen.
  • Wenn also ein einziges Motiv auf kariertes Papier aufgetragen und ein Zinkblatt danach hergerichtet worden ist, nach dem die Papierstreifen für die Schablone ausgestanzt worden sind, so können die Jacquardkarten für jeden beliebig breiten Vorhang mit diesem Muster unverzüglich hergestellt werden, indem einfach die Zahl der Papierstreifen in der Leseschablone für die Kartenschlagmaschine geändert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zum Herstellen von Leseschablonen, nach denen Jacquardkarten mit sich in der Gewebebreite wiederholenden Mustern entsprechend den digewünschten Musterwiederholungen enihaltenden Patronen auf Kartenschlagmaschinen beliebiger Art geschlagen werdeit, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer nur für ein Motiv hergestellten Zinkpatrone in der Schlagmaschine Papierblätter mit Einzelmotiv angefertigt werden, die in der gewünschten Zahl der Wiederholungen (Rapporte) aneinandergereiht und so zu einer Leseschablone vereinigt werden.
DED66677D 1933-09-24 1933-09-24 Verfahren zum Herstellen von Leseschablonen fuer Jacquardkartenschlagmaschinen Expired DE632548C (de)

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