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Handstempel mit auf der Ober- und Unterseite der Stempelplatte angeordneten
Druckzeichen, insbesondere Schablonensterapel Den Gegenstand der Erfindung bildet
ein Handstempel mit auf der Ober- und Unterseite der Stempelplatte angeordneten
Druckzeichen, dessen Stempelplatte an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden je zwei
übereinanderliegende Längsnuten aufweist, von denen die oberen Nuten in an sich
bekannter Weise zur Aufnahme der Enden eines mit dem Handgriff verbundenen Bügels
für ein' beliebiges Ein- und Ausschieben des Handgriffes und die unteren Nuten zum
Aufschieben einer Schutzkappe dienen. Die beiden anderen gegenüberliegenden Stirnseiten
können ebenfalls eine Längsnut besitzen, in welche die Enden der in bekannter Weise
bei Schablonenstempeln über je ein Farbkissen auf der Ober- und Unterseite der Stempelplatte
angeordneten Dauerschablonen mittels voneinander abfedernden Zungen gehalten werden.
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Die bekannten Handstempel dieser Art weisen den Nachteil auf, daß
zu jeder Stempelplatte ein Handgriff vorhanden sein muß und die Stempelplatte mit
dem Handgriff in fester, wenn auch beweglicher Verbindung bleibt. So sind Handstempel
bekanntgeworden, bei denen die Stempelplatte derart am Handgriff angeordnet ist,
daß diese jeweils eine Verdrehung um 18o' ausführt, wobei das eine Druckzeichen
zum Abdruck bereit ist, während sich das auf der gegenüberliegenden Seite befindliche
Druckzeichen einfärbt. Bei anderen Handstempeln sind zwei Stempelplatten ge= lenkig
miteinander verbunden und in seitlichen Nuten an der Handhabe verschiebbar, so daß
die eine Stempelplatte für sich und das andere Mal gemeinsam mit der an ihr angelenkten
Stempelplatte zum Abdruck bereit ist. Es ist dabei aber erforderlich, daß beim Solodruck
das Druckzeichen der anderen Stempelplatte aus dem Bereich der Druckfläche gebracht
werden muß, zu welchem Zwecke diese über eine Zugfeder mit dem Handgriff verbunden
ist, welche diese hochzieht, wenn die Stempelplatte infolge Verschiebens des Handgriffes
in seitlichen Nüten freigegeben wird. Die Druckzeichen sind also auch hierbei fest
mit dem Handgriff verbunden, so daß eine völlige Auswechslung nicht stattfinden
kann.
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Schließlich sind noch Schablonenstempel bekanntgeworden, die ein doppeltes
Farbkissen verschiedener Farbe besitzen, über welche wechselweise eine Dauerschablone
zu spannen ist. Das Farbkissen ist drehbar an seinem Gehäuse gelagert, welches als
Handhabe ausgebildet ist. Eine völlige Loslösung ist auch hierbei nicht vorgesehen,
es ist also mit dem Handgriff bzw. mit dem an diesem befestigten Gehäuse fest verbunden,
so daß eine Auswechslung auch nicht in Betracht kommt.
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Demgegenüber zeichnet sich der Handstempel nach der Erfindung durch
Einfachheit in der Handhabung und seine Vielseitigkeit in der Verwendung aus, indem
die Stempelplatte nicht mit dem Handgriff fest verbunden
ist, sondern
an diesen lösbar so befestigt werden kann, daß jegliche Stempelplatten, deren Ober-und
Unterseite mit Druckzeichen versehen sind, wahlweise beliebig oft abdruckbar, umwechselbar
und auswechselbar sind. Ferner stattet die neueAusbildung der Stempelplatte,dl@..
Aufschiebung einerSehutzkappe, die das Absetie@:, des Stempels bei Nichtgebrauch
ermöglicht, ohne daß eine Unterlage erforderlich wird bzw. der Gegenstand des Aufsetzens
beschmutzt wird. Für Dauerschablonenstempel ist die Ausbildung des Stempelträgers
wesentlich, da hiermit eine feste und sichere Aufspannung der Schablone erreichbar
wird. Hervorzuheben ist, daß mit dem neuen Handstempel die Möglichkeit geschaffen
wird, einen Stempelträger auf der einen Seite mit einem Druckzeichen zu versehen
für den Firmendruck und auf der anderen Seite mit einer Dauerschablone für Reklame
u. dgl.
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Der Stempel gemäß der Erfindung ist ferner in der Herstellung wesentlich
billiger als die bekannten Stempel, bei denen jede Stempelplatte mit einem Handgriff
zu versehen ist, in dem nunmehr die Stempelplatten lediglich als ebene Gebilde irr
den -Handel gelangen, da zu deren Benutzung immer ein und derselbe Handgriff zu
verwenden ist.
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Auf der Zeichnung ist der neue Handstempel beispielsweise in Form
eines Dauerschablonenstempels dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Vorderansicht, Abb.
2 eine Seitenansicht, Abb.3 die erfindungsgemäß durchgebildete Stempelplatte in
schaubildlicher Darstellung und Abb.4 eine teilweise Seitenansicht in vergrößertem
Maßstab.
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Mit i ist die Stempelplatte bezeichnet, die auf der Ober- und Unterseite
Druckzeichen, beispielsweise Farbkissen 12, 13, trägt, über welche je eine Dauerschablone
14, 15 gespannt ist. Die Stempelplatte i weist an den sich gegenüberliegenden Schmalseiten
16, 17 je zwei übereinander angeordnete Nuten 18, ig und 2o, 2i auf, wobei in die
zu oberst liegenden Nuten ig, 2o der Halter io mit der Handhabe ii eingreift und
die zu unterst liegenden Nuten 18, 21 eine Schutzkappe 22 aufnehmen. Der Halter
io und die Schutzkappe 22 besitzen :.zweckmäßig U-förmigen Querschnitt und sind
äe Blech gebildet, wobei die Enden der Schenkel 23 nach innen abgebogen sind, so
daß ;tone bequeme und sichere Führung in den Nuten 'stattfindet. Für die Befestigung
der Enden der Dauerschablonen 14, 15 sind an den Stirnseiten 24, 25 der Stempelplatte
i Nuten 26 eingearbeitet, so daß die Enden 27 der Dauerschablonen i4, 15 eingeklemmt
werden können und durch spreizbare Zungen 28, 2g gehalten werden.
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Selbstverständlich kann die Stempelplatte i auch als Träger für andere
Druckzeichen, z. B. Gummimatrizen, dienen, oder es kann eine Seite eine Gummimatrize
aufweisen und die andere Seite eine Dauerschablone.