DE514958C - Verfahren zum Herstellen von Bronzedrucken auf endlosen Papierbahnen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Bronzedrucken auf endlosen Papierbahnen

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DE514958C
DE514958C DEU10636D DEU0010636D DE514958C DE 514958 C DE514958 C DE 514958C DE U10636 D DEU10636 D DE U10636D DE U0010636 D DEU0010636 D DE U0010636D DE 514958 C DE514958 C DE 514958C
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Germany
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bronze
dust
prints
negative pressure
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DEU10636D
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UNITED CIGARETTE MACHINE COMP
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UNITED CIGARETTE MACHINE COMP
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41GAPPARATUS FOR BRONZE PRINTING, LINE PRINTING, OR FOR BORDERING OR EDGING SHEETS OR LIKE ARTICLES; AUXILIARY FOR PERFORATING IN CONJUNCTION WITH PRINTING
    • B41G1/00Apparatus for bronze printing or for like operations

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Bronzedrucken auf endlosen Papierbahnen Es ist bereits bekannt, auf Rotationsdruckmaschinen auf endlosen Papier- oder Stoffbahnen Bronzedrucke herzustellen; vorzugsweise geschieht dies bei der Herstellung von Verpackungen, Schachteln u. dgl. für Zigaretten oder andere Gegenstände, ferner auch bei der Herstellung von Aufdrucken auf den Papierstreifen, der zur Herstellung von Zigaretten dient.
  • Diese Drucke sind gewöhnlich mehrfarbig, d. h. außer dem Bronzedruck müssen noch Aufdrucke in anderen Farben angebracht werden.
  • Zur Herstellung dieser Bronzedrucke sind bisher zwei Verfahren bekannt. Das eine Verfahren besteht darin, daß man den in Bronze herzustellenden Aufdruck zunächst mit einer klebenden Farbe oder einer klebenden Tinktur o. dgl. herstellt und dann Staubbronze aufreibt oder aufträgt, wobei in einem weiteren Arbeitsgange der überschüssige Bronzestaub an denjenigen Stellen, insbesondere an denen der Unterdruck nicht vorhanden war, entfernt werden muß. Bei diesem Verfahren muß der Bronzeaufdruck als erster Aufdruck angebracht werden, damit sich die Bronze nicht etwa auf vorher angebrachte, nicht zu bronzierende Farbe, die noch feucht ist, aufsetzt und dort haften bleibt. Außerdem hat dieses Verfahren noch den Nachteil, daß es nicht möglich ist, den Bronzestaub restlos von der Papierbahn zu entfernen, so daß der Bronzestaub in die nächsten Druckwerke gelangt und die dort vorhandene Farbe mit Bronze durchsetzt.
  • Das zweite Verfahren, welches diese übelstände nicht hat, ist das Drucken mit Bronzefarbe, bei welchem der Bronzestaub, mit einem Bindemittel gemischt, unmittelbar nach Art einer Farbe aufgetragen wird. Auch dieses Verfahren macht Schwierigkeiten, weil die verwendbaren Bindemittel rasch trocknen oder eindicken, außerdem sehen die Aufdrucke nicht so gut aus, da ja die einzelnen Bronzeteilchen in das Bindemittel eingebettet sind, also nicht unmittelbar an der Oberfläche liegen.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt nun die Nachteile dieser beiden bekannten Verfahren und verbindet gleichzeitig die Vorteile beider Verfahren in sich, und zwar geschieht dies dadurch, daß zunächst nach Art des ersterwähnten Verfahrens die Papier- oder Stoffbahn mit einem Unterdruck in einer Farbe oder einem Bindemittel versehen wird und dann der Bronzestaub durch eine dem gewünschten Aufdruck entsprechende Form aufgetragen wird. Der Bronzestaub wird also nur auf die mit Farbe oder Bindemittel versehene Fläche und nur entsprechend dem gewünschten Aufdruck aufgetragen, so daß ein nachträgliches Entfernen von Bronzestaub nicht mehr erforderlich ist. Man kann hierbei dafür Sorge tragen, daß der Bronzestaub von der ihn auftragenden Form nur in einer gleichmäßigen Stärke aufgenommen und weitergegeben wird, so daß auch tatsächlich der ganze, auf die zu bedruckende Bahn übertragende Bronzestaub fest haftenbleibt.
  • Der Unterdruck oder das Bindemittel kann auf eine beliebig große Fläche der Papierbahn aufgetragen werden, sofern nur alle Punkte der Fläche mit Unterdruck oder Bindemittel bedeckt sind, auf die nachher der Bronzestaub aufgetragen wird. An den überstehenden Teilen der vorher bedruckten Fläche bleibt eben dann der Unterdruck unbronziert. Man kann aber auch den Unterdruck mit einer Form vornehmen, die der Form, mit der der Bronzestaub aufgetragen wird, genau entspricht und beide Formen genau registerhaltig einrichten, so daß sich bei dem fertigen Druck Unterdruck und Bronzeauftrag genau decken.
  • Abgesehen davon, daß sich hierbei ein sauberer Druck ergibt und ein Verschmutzen der nachfolgenden Druckeinrichtungen nicht möglich ist, man auch den Bronzeaufdruck an jede beliebige Stelle des gesamten Druckvorgangs einschalten kann, hat dieses Verfahren noch den weiteren Vorteil, daß erheblich an Bronzestaub gespart wird.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung schematisch. In der Zeichnung ist a der zu bedruckende Streifen. Während eines beliebigen Zeitpunktes des Arbeitsganges wird der Streifen .a zunächst in an sich bekannter Weise an denjenigen Stellen, an denen der Bronzedruck erscheinen soll, mit einem Unterdruck versehen. Die hierzu erforderliche Farbe wird einem Behälter b entnommen, durch den Farbzylinder c auf den Farbverreibzylinder d übertragen und von hier auf die Druckform e, welche an ihrem Umfange mit den den Aufdruck bewirkenden Klischees o. dgl. versehen ist. Beim Aufdrucken der Farbe legt sich der Streifen a gegen den Gegendruckzylinder f. Nunmehr gelangt der Streifen a in die Bronzeauftragsvorrichtung. Diese besteht gemäß der Erfindung aus einem Behälter oder Trog für das Bronzepulver. In dem Trog bewegt sich eine Aufnahmewalze h, welche den Bronzestaub aufnimmt und an die Auftragwalze i abgibt; diese wiederum legt sich an die Druck- oder .Klischeewalze k, welche an ihrem Umfang mit den Druckformen m versehen ist, sie überträgt den Bronzestaub auf diese Formen. Der Antrieb der beiden Druckformen e und k muß in solcher Abhängigkeit voneinander sein, daß beim Hindurchgehen des Materialstreifens a zwischen der Druckform kund der Gegendruckwalze n die Formen m an solchen . Stellen mit dem Papier in Berührung kommen, an denen diese vorher durch die Formen der Walze e mit dem Unterdruck versehen sind. Es verläßt demnach der Streifen a die Vorrichtung mit dem ordnungsmäßig angebrachten Bronzeaufdruck.
  • Zum Reinigen der Walze k von etwa noch anhaftendem Bronzestaub kann man eine umlaufende Bürste o vorsehen, der gegenüber eine Saugdüse p vorgesehen ist, die den Bronzestaub aus der Bürste abnimmt.
  • Da etwas Bronzestaub von den Walzen h und i abfallen kann, ist es zweckmäßig, die ganze Vorrichtung mit einem Schutzkasten g zu versehen und innerhalb dieses Schutzkastens noch eine Saugdüse r in Form eines geschlitzten Rohres vorzusehen, welche die an dieser Stelle am meisten mit Bronzestaub durchsetzte Luft absaugt. Als weitere Vorsichtsmaßregel kann man auch noch oberhalb der Papierbahn hinter der Bronziervorrichtung eine weitere Saugvorrichtung s anbringen, um etwa noch lose auf dem Aufdruck sitzenden Bronzestaub zu entfernen.
  • Man kann natürlich auch Maßregeln treffen, um die Formen m auf der Druckwalze k zur Aufnahme der genügenden Menge von Bronzestaub geeignet zu machen. Im allgemeinen wird die durch die Berührung mit den Aufdrucken auf den Papierstreifen auf die Formen übertragene Feuchtigkeit hierzu genommen. Man kann aber auch die Klischeeoberflächen durch Aufrauhen oder Überziehen mit einem geeigneten Stoff entsprechend gestalten. Natürlich kann man diese Vorrichtung an eine beliebige Stelle des Arbeitsganges einschalten. Das Druckwerk an sich kann in beliebiger Weise ausgestaltet werden. Die drei Staubsaugeleitungen p, r und s werden zweckmäßig in an sich bekannter Weise nach einem Filter geführt, durch welches der Bronzestaub abgefiltert wird, um gegebenenfalls erneut verwendet zu werden.
  • Bei dem dargestelltenAusfühxungsbeispiel ist angenommen, daß die Formen auf der Druckwalze .e und die Formen m auf der Druckwalze k einander entsprechen, daß also der Streifen a mit einem Unterdruck nur in dem gleichen Maße versehen wird, in welchem nachher der Bronzestaub aufgetragen wird. In diesem Falle müssen natürlich die beiden Walzen e und k genau registerhaltig sein.
  • Dies wird sich 'mit der erforderlichen Genauigkeit nur bei verhältnismäßig großen, massigen und infolgedessen unempfindlichen Druckfiguren durchführen lassen. Um ein richtiges Haften der Bronze auch in den Fällen zu erreichen, bei denen es sich um empfindliche Druckfiguren handelt, kann man den Unterdruck oder das Bindemittel. mit Hilfe der Walzen e auf eine größere Fläche auftragen, so daß bei dem darauffolgenden Auftragen des Bronzestaubs mit Hilfe der Formen m der Unterdruck nicht vollkommen, sondern nur an den Stellen mit Bronze hedeckt wird, an denen die Bronze aufgetragen ist. Der Unterdruck bleibt dann also teilweise frei, es ist dies aber ohne Bedeutung, da ja freier Bronzestaub in der Vorrichtung nicht vorhanden ist, also tatsächlich die Gefahr, daß sich auch an den nicht zu bronzierenden Stellen Bronze ansetzt, nicht vorhanden ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Bronzedrucken auf endlosen Papierbahnen, bei dem das Bronzepulver auf einen die Bronze aufnehmenden Unterdruck aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen des losen Bronzepulvers mit Hilfe einer dem zu druckenden Text entsprechenden Druckform erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der den Unterdruck herstellenden Druckform (e) eine weitere, aus einem Vorratsbehälter (g) mit Bronzestaub gespeiste, den in Bronze zu druckenden Text enthaltende Druckform (k) vorgesehen ist, die den Bronzetext auf den vorbeigeführten Papierstreifen aufträgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen zur Herstellung des Unterdrucks und zum Auftragen des Textes übereinstimmend ausgebildet sind und die die Formen tragenden Walzen in an sich bekannter Weise so angetrieben werden, daß die Formen registerhaltig mit dem zu bedruckenden Streifen in Eingriff gelangen.
DEU10636D 1929-02-27 1929-02-27 Verfahren zum Herstellen von Bronzedrucken auf endlosen Papierbahnen Expired DE514958C (de)

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DE (1) DE514958C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061732B (de) * 1952-09-26 1959-07-23 Fr Des Papiers Peints Soc Verfahren zur Herstellung von Tapeten mit Reliefaufdruck

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1061732B (de) * 1952-09-26 1959-07-23 Fr Des Papiers Peints Soc Verfahren zur Herstellung von Tapeten mit Reliefaufdruck

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