DE551773C - Erzeugung von Schattenwirkungen auf Belagstoffen mit Reliefmusterung, insbesondere Linkrusta, sowie Vorrichtung hierzu - Google Patents

Erzeugung von Schattenwirkungen auf Belagstoffen mit Reliefmusterung, insbesondere Linkrusta, sowie Vorrichtung hierzu

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DE551773C
DE551773C DEA57809D DEA0057809D DE551773C DE 551773 C DE551773 C DE 551773C DE A57809 D DEA57809 D DE A57809D DE A0057809 D DEA0057809 D DE A0057809D DE 551773 C DE551773 C DE 551773C
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DEA57809D
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ANKER LINCRUSTA WERKE GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material
    • D06N7/0005Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface
    • D06N7/0028Floor covering on textile basis comprising a fibrous substrate being coated with at least one layer of a polymer on the top surface characterised by colour effects, e.g. craquelé, reducing gloss

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Schattenwirkungen auf Stoffbahnen mit Reliefdekorationen, insbesondere für Linkrusta.
Es ist bekannt, solche Schattenwirkungen an Stoffen mit Reliefdekorationen dadurch herzustellen, daß man die Bahn über die ganze Breite anfärbt und die Farbe an einzelnen Stellen von Hand wieder abwischt. Dadurch wird
to bewirkt, daß in den Vertiefungen der Bahn die Farbe haften bleibt, während die höher gelegenen Stellen von Farbe frei werden. Ein solches Verfahren ist jedoch umständlich und teuer und ergibt schlechte Resultate, weil die Farbe an manchen Stellen mehr, an manchen Stellen weniger entfernt wird, so daß das Muster wenig plastisch wirkt.
Es sind weiterhin mechanische Verfahren bekannt, deren eines darin besteht, daß die einge-
ao färbte Stoffbahn an Walzen vorbeigeführt wird, die die Farbe durch Anpressen teilweise wieder entfernen und die den Walzen anhaftende Farbe durch Abstreifer abnehmen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Walzen auf die Stoffbahn verschmierend einwirken, so daß das herzustellende Muster nicht einwandfrei wird.
Die Erfindung will demgegenüber auf Belagstoffbahnen mit Reliefmusterung, wie Linkrusta o. dgl., Schattenwirkungen erzeugen, durch die sich das auf der Stoffbahn angeordnete Muster besonders plastisch und einwandfrei wiedergibt, und bei dem zugleich eine nochmalige Verwendung der abgenommenen Farbe möglich ist. Es wird nämlich, nachdem in bekannter Weise auf dem gefärbten oder ungefärbten Grund eine Farbe aufgetragen worden ist, diese Farbe im feuchten Zustand gemäß der Erfindung mittels elastischer Rakel derart abgestrichen, daß in den Winkeln, die von den Reliefs gebildet werden, mehr oder weniger eine Schattenwirkung im Tone des Aufstrichs entsteht, die das Relief in jeder Beleuchtung deutlicher hervortreten läßt als bisher.
Gemäß der Erfindung wird die elastische Rakel von einer aus mehreren einzeln einstellbaren Klammern bestehenden, vorzugsweise verschwenkbaren und in Richtung zur Stoffbahn verstellbaren Klammerschiene getragen. Dadurch ist es möglich, die elastisch ausgebildete Rakel mit Bezug auf die Stoffbahn genau einzustellen und durch Verschwenken der Klammerschiene ihren Angriffswinkel zu bestimmen. Durch diese Regelung kann die Menge der abzunehmenden Farbe genau bestimmt und damit die zu erzeugende Schattenwirkung nach Wunsch verändert werden.
An sich ist es bereits bekannt, zum Abnehmen der Farbe Rakeln zu benutzen; ihr Anwendungsgebiet beschränkt sich jedoch auf Maschinen zum Bedrucken vollständig ebener Stoffe, wie Gewebe o. dgl., bei denen keine Reliefmusterungen vorgesehen sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung der Erfindung in
Abb. ι in Seitenansicht und in Abb. 2 in Aufsicht dargestellt.

Claims (8)

Abb. 3 zeigt ein Belagstoffmuster mit Reliefmusterung, das mit der Hand gewischt ist. Abb. 4 zeigt das gleiche Muster, das mit der Rakel der Erfindung erzeugt ist. Die Schattenwirkung auf dem Belagstoff wird wie folgt hergestellt. Die Bahn α wird über Führungsrollen b an einer feststehenden Führungsplatte c entlang gezogen; dabei ist die Reliefseite der Bahn einer ίο Abstreifvorrichtung in Gestalt einer elastischen Rakel zugekehrt, die gegenüber der Führungsplatte c angeordnet ist. Die Abstreifvorrichtung besteht aus einem in einer Klammerschiene angeordneten Abstreifgummi d, dessen vordere und hintere Längskanten zugespitzt ausgebildet sind und deren eine oder andere sich elastisch gegen die Reliefseite der Stoffbahn legt, so daß die Farbe an den erhabenen Stellen mehr und an den tiefer gelegenen weniger abgestreift wird. Die Klammerschiene k besitzt mehrere nebeneinander angeordnete Klammern e, die es ermöglichen, den Abstreifgummi in seinen einzelnen Teilen genau zu dem Relief der Bahn α einzustellen. Zu diesem Zwecke ist jede Klammer e und die Klammerschiene mit je einem Winkele', h versehen, durch die sich je eine Schraubenspindel i erstreckt, durch deren Drehung die Stellung der einzelnen Klammern & bestimmt wird. Jede Klammer ist mit einer Feder 0 versehen, die im Schließsinne auf sie wirkt und die Rakel in der gewünschten Stellung vorläufig festhält. Sämtliche Klammern werden in der Schließlage noch durch eine allen gemeinsame Nockenwelle η festgestellt, an deren Ende ein Vierkant n' zur Aufnahme eines geeigneten Stellwerkzeuges angeordnet ist. Die Klammerschiene Ti mit ihren einzelnen Klammern e ist auf einer Welle f verschwenkbar gelagert, so daß der Angriffswinkel zwischen der Rakel A und der Stoffbahn beliebig verändert werden kann. Die Klammerschiene k mit ihren Klammern e ist in jeder Lage auf der Welle f feststellbar. Die Stoffbahn wird der Führungsplatte und der Abstreifvorrichtung in lotrechter Richtung zugeführt, so daß sich die abgestreifte Farbe in einem Auffangbehälter I ansammeln kann. Zufolge der elastischen Ausbildung der Rakel schmiegt sie sich mehr oder weniger in das Relief der Stoffbahn ein, dergestalt, daß die auf der Stoffbahn vorher aufgebrachte Farbe mehr oder weniger wieder abgestreift wird. Durch die Nachgiebigkeit der Rakel wird gleichzeitig eine feine Schattenwirkung der zu bemusternden Stoffbahn erzielt, die das herzustellende Muster sehr plastisch wiedergibt. Durch die Klammerschiene mit ihren einzelnen Klammern ist die Möglichkeit gegeben, die Rakel ganz genau zu dem Relief der Stoffbahn einzustellen, so daß durch entsprechendes Regeln des Druckes auf die Stoffbahn jede gewünschte Farbtönung erzielt werden kann. Die Rakel wird also je nach Einstellung der Schraubenspindeln mehr oder weniger fest auf die zu bearbeitende Stoffbahnoberfläche aufgedrückt. Durch die Einstellbarkeit der Rakel wird ein einwandfreier und gleichmäßiger Farbabstrich gewährleistet. Weiterhin kann eine verschieden starke Abtönung des Musters dadurch erreicht werden, daß der Angriffswinkel der Abstreifvorrichtung auf die Stoffbahn beliebig veränderlich gemacht ist. IΆ ΤΕΝΤΑ NSl'RÖCHE:
1. Erzeugung von Schattenwirkungen auf Belagstoffen mit Reliefmusterung, insbesondere Linkrusta, bei der auf dem gefärbten Grund eine zweite Farbe aufgetragen und im feuchten Zustande mittels einer elastischen Rakel abgestrichen wird, so daß nur in den Winkern, die von den Reliefs gebildet werden, eine Schattenwirkung im Tone des Aufstrichs entsteht, die das Relief in jeder Beleuchtung deutlich hervortreten läßt.
2. Vorrichtung zur Erzeugung von Schattenwirkungen auf Belagstoffen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Rakel von einer aus mehreren Klammern bestehenden, vorzugsweise verschwenkbaren und in Richtung zur Stoffbahn verstellbaren Klammerschiene getragen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klammer (e) auf der Klammerschiene (h) verstellbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammerschiene auf einer Welle (/") verdrehbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammerschiene (k) und jede Klammer (e) mit einem Winkel (e', h) versehen ist, deren Abstand durch ein Verstellmittel, z. B. eine Stellschraube (i), regelbar gemacht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klammer (e) im Schließsinne federnd ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Klammern (e) durch ein allen gemeinsames Hilfsmittel,
z. B. eine Nockenwelle (n), in der Schließlage feststellbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Klammerschiene getragene Rakel (d) aus einer an ihrer vorderen und hinteren Kante zügespitzten Leiste besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA57809D 1929-05-15 1929-05-15 Erzeugung von Schattenwirkungen auf Belagstoffen mit Reliefmusterung, insbesondere Linkrusta, sowie Vorrichtung hierzu Expired DE551773C (de)

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DE (1) DE551773C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087108B (de) * 1955-10-15 1960-08-18 Maximilian Albert Ehrgott Grae Rakelvorrichtung fuer eine Maschine zum Herstellen einer Kunststoffschicht auf einer Traegerbahn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087108B (de) * 1955-10-15 1960-08-18 Maximilian Albert Ehrgott Grae Rakelvorrichtung fuer eine Maschine zum Herstellen einer Kunststoffschicht auf einer Traegerbahn

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