DE926125C - Vorrichtung zum UEberziehen oder Bestreichen laufender Stoffbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum UEberziehen oder Bestreichen laufender Stoffbahnen

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DE926125C
DE926125C DEP2369D DEP0002369D DE926125C DE 926125 C DE926125 C DE 926125C DE P2369 D DEP2369 D DE P2369D DE P0002369 D DEP0002369 D DE P0002369D DE 926125 C DE926125 C DE 926125C
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DE
Germany
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roller
coating
fabric
rollers
doctor
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Expired
Application number
DEP2369D
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English (en)
Inventor
Russell Boice
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EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0086Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the application technique

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  • Coating Apparatus (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Uberziehen oder Bestreichen laufender Stoffbahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überziehen oder Bestreichen laufender Stoffbahnen mit dickflüssigen oder pastösen Massen z. B. aus Celluloseabkömmlingen.
  • Bei den bisher gebräuchlichem Überzugsvorrichtungen wurde das zu überziehende Material auf geeignete quer gestellte Walzen und unter einem Abstreichmesser, das sich zwischen den Walzen befand, vorbeigeführt. Ein Überschuß an Überzugsmasse wurde vor das Abstreichmesser gebracht, wo es dann auf die Stoff-oder Gewebebahn in Form eines zusammenhängenden gleichmäßigen Films ausgebreitet wurde.
  • Das Abstreichmesser ist ohne weiteres verwendbar, wenn auf einem Material ein Grundierungsüberzug aufgebracht werden soll, arbeitet aber weniger befriedigend, wenn ein endgültiger Überzug gewünscht wird, da jedes unlösliche Teilchen oder irgendein Fremdkörper sich unter dem Abstreichmesser ansammelt und dann im Überzug Striche und Kratzer hinterläßt. Bei Anwendung des Abstreichmessers ist auch noch der Nachteil festzustellen, daß, wenn die Unterlage irgendeine Ungleichmäßigkeit aufweist, sich diese ebenfalls störend in der fertigen Überzugsmasse bemerkbar macht. Weiterhin hat sich das Abstreichmesser nicht besonders gut bewährt, wenn ein Schutzüberzug auf bunt bemusterter Oberfläche aufgebracht werden soll. Wenn nämlich die bunt bemusterte Oberfläche unter dem Abstreichmesser hinwegstreift, so wird leicht die Musterung durch die anlösende oder anquellende Eigenschaft des Überzugsmaterials streifig.
  • Man hat zwecks Beseitigung dieser Nachteile auch schon vorgeschlagen, an Stelle des Abstreichmessers eine Abstreichrolle zu verwenden, und zwar derart, daß diese entweder unbeweglich angeordnet oder mit einem gesonderten Antrieb in Drehung versetzt wurde, wobei die Umfangsgeschwindigkeit höher oder geringer oder auch entgegengesetzt der darunter vorbeiwandernden Gewebebahn war. Eine derartige feststehende oder angetriebene Abstreichwalze hat -jedoch den Nachteil, daß sie auf einer glatten Oberfläche keinen -gleichmäßigen Überzug liefert. Dies rührt daher, daß an der Seite der Walze, von welcher das überzogene Material wegläuft, ein gewisses Anhaften der aufgetragenen Schicht in der Drehrichtung der Walze, also von der Unterlage weg, zu beobachten ist. Dadurch wird die noch plastische Schicht ungleichmäßig in der Dicke und in der Oberflächenstruktur, was letzten Endes ein streifiges oder fleckiges Aussehen zur Folge hat.
  • Weiterhin hat man auch schon vorgeschlagen, zum Auftragen von Farblösungen auf eine darunter weggezogene Stoffbahn auf dieser eine nicht angetriebene Walze laufen zu lassen. Diese Farblösungen sind jedoch in der Konsistenz dünn, werden auch in dünnen Schichten aufgetragen, während es sich bei der vorliegenden Erfindung um das Auftragen dicker Schichten handelt. Weiterhin hat man auch deraxtige mit eigenem Antrieb verseliene Walzen durch Auflegen von Mustern oder Matrizen zwecks Erzeugung von gemusterten Bahnen vorgeschlagen.
  • Schließlich ist es auch bekannt, einer nicht angetriebenen Streichwalze eine angetriebene und beheizte Rolle von kleinerem Durchmesser nachzuschalten. Diese beheizte Rolle bildet jedoch in erster Linie eine Führungsrolle, die durch die Beheizung noch eine glättende Wirkung ausüben soll. Trotzdem kann diese Rolle den ihr zugedachten Nebenzweck nur unvollkommen erfüllen, da durch den Antrieb mit gegenüber dem Vorschub der Bahn verschiedener Geschwindigkeit gerade eine Streifenbildung begünstigt wird und außerdem die Gefahr besteht, daß der Auftrag durch die Rolle von dem Untergrund abgehoben wird. Demgegenüber erfolgt erfindungsgemäß das Auftragen durch zwei einander nachgeschaltete, nicht angetriebene Rollen, deren erste im Durchmesser größer ist als die zweite. Hierbei übernimmt die erste größere Walze das Auftragen bzw. Abstreichen der Masse, während die zweite kleinere Walze eine glättende Wirkung ausübt. Dabei werden die eingangs genannten Nachteile des Hochziehens der Masse und die damit verbundene Ungleichmäßigkeit der Oberfläche vermieden. Vielmehr werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung dem Fachmann Wege gewiesen, Überzüge ohne Flecken und Adern herzustellen.
  • Die Abbildung zeigt die - Vorrichtung im Aufriß. Die Rollen io und 12 sind Führungsrollen, über die in bekannter Weise ein Band ohne Ende 9 gelegt ist. Dieses Band trägt das zu überziehende Gewebe 8. Über dem Band und über dem Gewebe befinden sich zwei Abstreichrollen 2 und 3. Die erstere Abstreichrolle 2 ist die nicht angetriebene Hauptabstreichrolle, während die letztere eine ebenfalls nicht angetriebene Hilfsabstreichrolle darstellt. 13 bezieht sich auf die Masse, mit der das Gewebe überzogen werden soll, wie beispielsweise Nitrocelluloseverbindung. Eine weitere Stellrolle stellt ii dar, die sich unter den beiden Abstreichrollen 2 und 3 befindet und verstellbar angeordnet ist, damit sie dem Tragband ohne Ende 9 gegebenenfalls die nötige Spannung geben kann. An den Abstreichrollen -- und 3 können auch besondere Schutzbleche angebracht werden, die verhindern sollen, daß das Überzugsmaterial seitlich die Rollen verlassen kann.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung geschieht so, daß das biegsame Gewebe von einer in der Zeichnung nichtgezeichneten Spule abgespult und über ebenfalls nicht gezeichnete Spannrollen auf das Band ohne Ende 9 geführt wird. Dieses Band bringt das auf ihm liegende Gewebe unter den Abstreichrollen ?, und 3 hinweg in einen geeigneten Trockenraum bzw. Trockenapparat hinein. Außerdem ist das Band ohne Ende über die Führungsrollen io und 12 gespannt. Die erste Rolle io ist verstellbar angeordnet, um dem Band gegebenenfalls die geeignete Spannung zu geben. Die zweite Rolle 12 ist in einer angebrachten Entfernung, vorzugsweise ungefähr 35 bis 41 cm, von der Rolle io angebracht.- Zwischen den Rollen io und 12, -von denen letztere am geeignetsten durch irgendeinen Mechanismus angetrieben ist, befindet sich noch unter den Rollen 2 und 3 die bereits erwähnte nicht angetriebene Spannrolle ii, um die Spannung des Gummibandes zusätzlich regulieren zu können und um gegebenenfalls auch die Fortbewegung, nachdem das Band unter Rolle 3 hinweggegangen ist, richtend zu beeinflussen. Die Führungsrollen 2 und 3 sind in Lagern angeordnet und werden durch das unter ihnen hindurchgeführte Material in Umlauf versetzt.
  • Das Überzugsmaterial z. B. in Form eines in organischen Lösungsmitteln aufgelösten Cellulosederivates wird auf das Gewebe 8 unmittelbar vor die nicht angptriebene umlaufende Abstreichrolle 2 gebracht. Diese Abstreichrolle 2 trägt auf dem Gewebe 8 einen teils unebenen Überzug auf, der streifig und fleckig ausfiele, wenn die Hilfsabstreichrolle 3 nicht wäre. Diese letztere Rolle 3 hat einen glättenden Effekt. Die letzten Anzeichen von Streifen, selbst wenn die Farbe der Unterlage eine ganz andere als die des Überzuges sein sollte, verschwinden.
  • Es ist wichtig, daß die zweite Abstreichrolle 3 kleiner als die erste Abstreichrolle ist, da die Größe der Streifen in dem aufgebrachten Überzug proportional der Größe der zweiten Abstreichrolle ist. Es hat sich herausgestellt, daß man am besten die erste größere Abstreichrolle so herstellt, daß sie einen Durchmesser von 47,63 mm hat, während der Durchmesser der Hilfsabstreichrolle am geeignetsten 31,75 mm beträgt. Der Achsenabstand der beiden Rollen beträgt 5 cm. Da die Größe der ersten Abstreichrolle ?, die Menge des aufzubringenden Überzuges kontrolliert, ist es nicht zweckmäßig, eine Abstreichrolle zu verwenden, die einen Durchmesser von weniger als 47,63 mm hat. Die horizontale Entfernung zwischen den Peripherien i der beiden Abstreichrollen beträgt am geeignetsten ii:,ii mm. Wenn die Überzugsmasse 13 vor der Rolle3 eine gewisse Größe erreicht, kommt diese in Berührung mit der Rolle ?, und wird zurück zur Überzugsmasse 13 vor der Rolle 2 befördert. Was diese Hilfsabstreichrolle betrifft ' kann ihr Durchmesser auch kleiner sein als der vorzugsweise 31,7 mm betragende. je kleiner die zweite Hilfsrolle, desto weniger treten Streifen in dem Überzug auf. jedoch sollte zweckmäßig der Durchmesser der zweiten Abstreichrolle größer sein als die Höhe der Abstreichmasse 13, denn- sonst könnte es vorkommen, daß die Aufstreichmasse über die Rolle hinausfällt und den Überzug dadurch verdirbt.
  • Nachdem das Gewebe unter den beiden Abstreichrollen 2 und 3 hinweggeglitten und der Überzug aufgetragen ist, wird die überzogene Bahn in eine Wärmekammer gebracht, wo die Lösungsmittel verdampfen und gegebenenfalls wiedergewonnen werden.
  • Wenn der Überzug ein Muster erhalten soll, wird man eine, vorwiegend die erste Abstreichrolle mit einer geeigneten Maske versehen, die auf dem Überzug eine entsprechende Musterung zurückläßt. In den Aussparungen der Maske, die über die Abstreichrolle angebracht werden kann, wird sich in bekannter Weise genügend Überzugsmasse festsetzen, um diese dann auf der Unterlage abdrucken zu können. Auf diese Weise entsteht eine erhabene Musterung. Auch kann man für die in den Aussparungen sich festsetzende Masse eine andere Farbe oder einen anderen Stoff mit verschiedenem Glanz, matt oder glänzend, gebrauchen und dadurch einen besonderen Effekt erzielen. Auch ist es möglich, die Maske reliefartig zu gestalten, um dadurch eine vertiefte Musterung in der fertigen Überzugsmasse hervorzubringen.
  • Diese letzteren Vorrichtungen haben sich besonders in der Automobilindustrie gut bewährt, da sie sich durch geringe Kosten und einfache Ausführung auszeichnen. Das Förderband ohne Ende 9 kann auch durch eine Bank ersetzt werden. Das Material wird dann ebenso durch die Rollen io und 12 in Bewegung gesetzt und bringt seinerseits wieder die Abstreichrollen 2 und 3 in Umlauf.
  • Die hier beschriebene Vorrichtung hat sich außerordentlich bewährt, da sie einen Überzug garantiert, der ohne Flecken und Adern ausfällt. Außerdem setzt sie die Herstellungszeit und -kosten herab, da esmöglich geworden ist, durch die erfindungsgemäße Apparatur nur einmal überziehen zu müssen und schon dadurch einen genügend dicken, glänzenden Überzug zu erhalten.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind, daß es jetzt auch möglich geworden ist, bunt bemusterte Unterlagen mit einem Überzug zu versehen, ohne daß dadurch die Bemusterung der Unterlagen streifig und schmierig wird, und ferner jetzt möglich ist, eine erhaben gearbeitete Unterlage mit einem Film zu überziehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Überziehen oder Bestreichen laufender Stoffbahnen mit dickflüssigen oder pastösen Massen, z. B. Celluloseabkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftrag durch zwei einander nachgeschaltete, nicht angetriebene Rollen erfolgt, deren erste im Durchmesser größer ist als die zweite.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rolle mit Aussparungen, Prägungen od. dgl. versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 614 447, 223 793; österreichische Patentschrift Nr. 104 587; USA.-Patentschriften Nr. 1: 289 507, 1773 169.
DEP2369D 1938-04-21 1939-04-16 Vorrichtung zum UEberziehen oder Bestreichen laufender Stoffbahnen Expired DE926125C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US926125XA 1938-04-21 1938-04-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE926125C true DE926125C (de) 1955-04-07

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ID=22234115

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP2369D Expired DE926125C (de) 1938-04-21 1939-04-16 Vorrichtung zum UEberziehen oder Bestreichen laufender Stoffbahnen

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE223793C (de) *
US1289507A (en) * 1917-12-06 1918-12-31 Barrett Co Method and apparatus for treating coated roofing materials.
AT104587B (de) * 1924-04-03 1926-11-10 Ludwig Schwabe Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen von mit Deckmasse belegten Dachpappen od. dgl.
US1773169A (en) * 1930-08-19 Method and apparatus for dyeing fabrics
DE614447C (de) * 1933-05-21 1935-06-11 Hanns Ullstein Vorrichtung zum Mustern von Papierbahnen

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