DE497873C - Verfahren zum Lackieren von bedrucktem Papier - Google Patents

Verfahren zum Lackieren von bedrucktem Papier

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DE497873C
DE497873C DEM106590D DEM0106590D DE497873C DE 497873 C DE497873 C DE 497873C DE M106590 D DEM106590 D DE M106590D DE M0106590 D DEM0106590 D DE M0106590D DE 497873 C DE497873 C DE 497873C
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DE
Germany
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paper
lacquer
paper web
paint
layer
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Expired
Application number
DEM106590D
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English (en)
Inventor
Otto Albrecht Graf Mandelsloh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Masa GmbH
Original Assignee
Masa GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE497873C publication Critical patent/DE497873C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M7/00After-treatment of prints, e.g. heating, irradiating, setting of the ink, protection of the printed stock
    • B41M7/02Dusting, e.g. with an anti-offset powder for obtaining raised printing such as by thermogravure ; Varnishing

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Lackieren von bedrucktem Papier Bekanntlich ist es möglich, Holzmaserung auf Metall, Preßzell, Preßspan, Holz, Papier aufzudrucken und dann mit Lack zu überziehen, wodurch erst dem bemnaserten Untergrund .(las Aussehen von natürlichem Ha1ze verliehen wird. Das Lackieren von Metall, Preßzell, Preßspan und Holz bietet keine sonderlichen Schwierigkeiten, da Unebenheiten und Strukturen des. Lackes .durch Abschleifen und Übernebeln entfernt werden können. Bei Papier ist dies nicht so ohne weiteres möglich, namentlich dann nicht, wenn holzgemasertes Papier in größeren Mengen hergestellt werden soll. In letzterem i#alle müßte nach .der bisherigen Verfahrensweise jeder einzelne lackierte Bogen abgeschliffen und übernebelt werden, ein Verfahren, welches vollkommen unwirtschaftlich wäre.
  • Die Versuche, das Papier mit Nitrolack, (Spirituslack kommt nicht in Frage, da er brüchig ist) zu überziehen, ergeben, daß bei Benutzung einer Lackiermaschine die Oberfläche des Papiers eine Struktur erhält, die den Holzcharakter vollkommen zerstört. Das Abspritzen der einzelnen Papierboäen. ist unwirtschaftlich, da es einerseits eine zu lange Arbeitszeit erfordert, andererseits eine zu große 'Menge Lacke benötigt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, welches diesen Mängeln abhilft. Gemäß diesem Verfahren wird das Papier, nachdem es im Rotationsdruck, also von einer Rolle, tnit Tiefdruckmaserung versehen ist, nach dem erfolgten. Druck noch als zusammenhängende Papierbahn und zweckmäßig gleich in ,derselben Maschine weiter über eine oder mehrere Druckwalzen geführt, die mit einem tiefgeätzten Raster versehen sind, jedoch nicht in irgendhvelcher Farbe laufen, sondern statt. dessen in Nitrolack.
  • Der Nitrolack dringt in die tiefgeätzten Kupferwalzen ein, die überflüssige Menge des Nitrolackes wird!durdh Lein Rackel abgeschabt; der in die einzelnen Poren eingedrungene Nitrolack, welcher nicht durch das Rackel entfernt wurde, drückt sich auf das Papier ab, und das Papier wird mit einer hauchdünnen Lackschicht, die sofort auftrocknet, überzogen.
  • Dieser Vorgang kann ein- oder mehrmals hintereinander entweder in der Rotationsinaschine selbst oder nachträglich in einer Bogenmaschine ausgeführt werden.
  • Die auf das Papier aufgedruckte Lackschicht, welche an sich noch nicht den Anforderungen eines gut lackierten Papiers entspricht, hat den Zweck, sowohl zu verhindern, daß bei dem nachfolgenden Tauchverfahren, welches im folgenden beschrieben wird, Bestandteile der Farbe durch den Lack aufgelöst werden, wie auch zu verhindern, daß unnötig große Mengen des Lackes in die Papiermasse selbst eindringen. Die etwa zwischen den Rasterelementen von der Lackschutzschicht noch freien Stellen sind, wie die Praxis gezeigt hat, von zu geringer Größe, als .daß beim folgenden Tauchverfahren ein Aushluten der Farbe eintreten könnte.
  • Nachdem das Papier mit der eben beschriebenen dünnen Lackschicht bedruckt worden ist, wird es wieder aufgerollt. Alsdann wird die Papierbahn, wie die Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, durch. ein Nitrolackbad gezogen. In der Zeichnung bezeichnet i eine Papierrolle, die mit einer Bremsvorrichtung 2 versehen ist. Von .der Papierrolle läuft das Papier erst über eine Rolle 3 nach der Rolle oder Walze 4, die in das Lackbad 5 taucht. Da das Papier unter Zug um die Walze 4 herumläuft rund sich gegen sie dicht anlegt, kommt seine Rückseite mit dem Lack nicht in Berührung, dieser benetzt vielmehr nur die Vorderseite.
  • Um zu verhindern, daß unnötig viel Lack auf die Oberfläche .des Papiers aufgetragen wird, muß der nach .dem Eintauchen des Papiers aufsteigende Tei16 der Papierbahn entsprechend lang gewählt werden, damit der Lack abtropfen kann. Bevor jedoch die Lackoberfläche selbst zum Eintrocknen kommt, wird die Papierbahn in waagerechter Ebene auf ein unendliches Band 7 gebracht. Dieses Band erzeugt den erforderlichen Zug auf die Papierbahn, die zu ,diesem Zwecke z. B. durch eine Luftansaugvorrichtung ä mit .dem Band 7 in fest haftende. Berührung gebracht wird. Während die Papierbahn über diese Ebene läuft, fließt der Lack eben aus und glättet sich zu einer vollkommen ebenen und hochglänzenden Lackschicht, die nicht die geringsten Strukturen noch sonst irgendwelche Unebenheiten zeigt. Über dem ebenen Band befinden sich Trockenvorrichtungen 9, ,damit die Lackoberschicht fest auftrocknet, bevor .die Papierbahn selbst zum Durchtrocknen in bei anderen Verfahren bekannten Hängern io weiterläuft.
  • Überzieht man das Papier nachträglich auch auf der Rückseite in gleicher Weise mit Nitrolack, so erhält man ein Material, welches an sich aus Papier besteht, jedoch außerordentlich fest und vollkommen wasserfest ist. An Stelle der Holzmaserung kann man ohne weiteres auch die Aderun.g von Leder, Schildpatt u. dgl. oder sonstige Muster auf das Papier aufdrucken und erhält dadurch eine neue Art von Kunstleder usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Lackieren von bedrucktem Papier, dadurch gekennzeichnet, daß das bedruckte Papier als zusammenhängende Papierbahn mittels tiefgeätzter, z. B. rastrierter, Kupferwalze mit einem dünnen Lackauftrag bedruckt und dann im Tauchverfahren ein oder mehrmals mit .einer-Lackschicht überzogen wird. z. Verfahren nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß der Aufdruck der Lackschicht im Ansehluß an .das Drucken des Musters in einer Rotationsdruckinaschine .erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lacküberzug im Tauchbad einseitig aufgebracht wird; indem die Rückseite der Papierbahn durch eine anliegende Rolle oder Walze gegen Benetzung geschützt wird. ' ¢. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf des überflüssigen Lackes die Papierbahn (6) in eine waagerechte Ebene gebracht wird und in dieser durch ein endloses Band (7) mitgenommen wird, gegen welches sie zwecks glatten Anliegens angesaugt wird. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch: gekennzeichnet, daß die Lackschicht auf der waagerechten Strecke der Papierbahn getrocknet wird. 6. Verfahren nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lackschicht zum Schluß in Hängern weitergetrocknet wird.
DEM106590D 1928-09-13 1928-09-13 Verfahren zum Lackieren von bedrucktem Papier Expired DE497873C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750817C (de) * 1934-12-17 1945-01-30 Verfahren zum Verhueten des Abschmierens frisch bedruckter Bogen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750817C (de) * 1934-12-17 1945-01-30 Verfahren zum Verhueten des Abschmierens frisch bedruckter Bogen

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