<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren und Vorrichtung zum Drucken von Mustern und dgl.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Drucken von Mustern und dgl., bei welchem das verwendete Druckorgan (Druckstock oder dgl.) auf aufgetragene
EMI1.1
druckenden Stellen entweder von der Farbe frei oder gegenüber den dazwischenliegenden nicht zu bedruckenden Stellen, wo die Farbe zurückbleibt oder sich ansammelt, wenn sie von den bedruckten Stellen verdrängt wird, nur unbeträchtlich gefärbt werden.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, dass das Drucken zwischen sich drehenden Walzen ausgeführt und die zum Drucken verwendete Farbe (Druckerschwärze oder dgl.) in geeigneter Menge bzw. als eine Schicht von geeigneter Dicke vor der Linie zugeführt wird, i. Lngs weicher die Walzen gegen das zwischen sie hindurchbewegto Papier oder dgl. drucken.
Eine zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung besteht darin, dass das
EMI1.2
die eine das Drackorgan bildet und die andere eine glatte und zweckmässig elastische Widerlagewalze ist oder die gegebenenfalls beide als Druckorgan ausgebildet sind, wahrend dIe Farbe aus einem oberhalb der Walzen angeordneten Hebalter von der Walze oder den Walzen in der Form einer gleichmässigen Schicht ununterbrochen an die Stelle mitgenommen wird, wo die Walzen das Papier berühren.
In demselben oder nahezu demselben
Augenblicke, wo dia Farbe mit dem Papier) n Berührung kommt, wird also die Farbe 'i'' l Drucke ausgesetzt, und da keine Schwlerigkeit vorliegt, die Farbenmenge bzw. die Dicke der Farbenschicht und gleichzeitig den Druck bzw. den Abstand zwischen den Walzen genau zu regeln, so kann das Drucken schnell und scharf vor sich gehen, ohne 'fass irgendein Überschuss von Farbe auf das Papier aufgetragen wird und auf das gedruckte Muster störend wirken kann, und ohne dass andererseits das Papier oder dgl. in irgend welcher Weise von der Farbe beschädigt werden kann, bevor das Drucken stattfindet.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung schematisch dargestellt.
Von zwei gegenläufigen Walzen 1 und : 2 ist die erstere auf ihrer Oberfläche In geeigneter Weise als erhöhtes Druckorgan ausgebildet, während die Walze 2, die zweck-
EMI1.3
kennen aber auch umgekehrt worden, derart, dass die Walze als auf die Rückseite des Papieres druckende Druckwalze und die Walze 1 als Widerlagowalze dient, wodurch ein hochdruckähnlicher Druck erzeugt werden kann. Die Lager 3 der Walze 1 können in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise gegenüber der anderen Walze einstellbar sein, um den Druck bzw. den Abstand zwischen den Walzen und damit auch die Dicke der auf-
EMI1.4
einer Sammelstelle geleitet wird.
Oberhalb der Walzen 1 und 2 ist ein Farbenbehälter 6 angebracht, der mit Farbe in solcher Menge gefüllt gehalten wird, dass die Farbe infolge
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Walzen 1 und 2 gegeneinander bzw. gegen das zwischen sie hindurchbewegte Papier drücken. Als Druckfarbe wird zweckmässig eine dickflüssige oder eine von teigähnlicher Konsistenz verwendet.
Zur Erzeugung verzierender Farbentöne in dem Drucke können auf die Druckseite des Papiers, bevor dasselbe zwischen die Walzen 1 und 2 eingeführt wird, eine oder mehrere Farben, entweder über die ganze Fläche des Papiers oder nur stellenweise, auf.
EMI2.2
als möglich sein. Die Zeichnung zeigt eine zum letzterwähnten Zwecke geeignete Vor' richtung, bestehend aus einer Walze 8, die gegen die zu bedruckende Seite des um die Widerlagewalze 2 geführten Papiers anliegt und aus einem unter der Walze angeordneten Farbentrog 9. in welchen die Walze 8 taucht, auf das Papier Farbe aufträgt. Natürlicher- weise können zur Erzeugung verschiedener Farbentöne auch zwei oder mehrere Walzen
EMI2.3
auch durch Spritzen auf das Papier aufgetragen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Drucken von Mustern und dgl. auf Papier oder dgl. durch Ver drängen von auf das Papier anfgetragener flüssiger Farbe, wie z. B. Druckerschwärze mittels eines mit erhabenen Mustern versehenen Druckorganes, so dass die bedruckten Stellen von der Farbe frei oder den nicht bedruckten Stellen gegenüber nur unbeträchthch gefärbt werden. dadurch gekennzeichnet, dass das Drucken zwischen rotierenden Walzen ausgeführt und die zum Drucken benutzte Farbe (Druckerschwärze oder dgl.) in geeigneter Menge bzw. als eine Schicht geeigneter Stärke vor der Linie zugeführt wird, längs welcher die Walzen gegen das zwischen sie hindorchbewegte Papier oder dgl. drücken.