DE684277C - Vorrichtung zum Einfaerben des Formzylinders an Tiefdruckmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Einfaerben des Formzylinders an Tiefdruckmaschinen

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DE684277C
DE684277C DESCH111657D DESC111657D DE684277C DE 684277 C DE684277 C DE 684277C DE SCH111657 D DESCH111657 D DE SCH111657D DE SC111657 D DESC111657 D DE SC111657D DE 684277 C DE684277 C DE 684277C
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DE
Germany
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forme cylinder
paint
ink
ink well
coloring
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Expired
Application number
DESCH111657D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Klingler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
Original Assignee
Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F9/00Rotary intaglio printing presses
    • B41F9/06Details
    • B41F9/061Inking devices
    • B41F9/065Using inking rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einfärben des Formzylinders an Tiefdruckmaschinen Vorrichtungen zum Einfärben eines Formzylinders an Tiefdruckmaschinen, bei denen der Formzylinder in eine unterhalb desselben gegenüber der Abdruckstelle angeordnete Farbmulde eintaucht und die überschüssige Farbe durch ein Rakel abgestrichen wird, sind bekannt.
  • Sei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Einfärben des Formzylinders an Tiefdruckmaschinen wird die Farbe mittels einer Langdüse, der die Farbe unter Druck zugeführt wird, an den Formzylinder,abgegebjen, wobei die Farbe selbst als obere Längswand der Düsenmündung wirksam ist. Dia bei diesem Farbwerk die Rückwand der Langdüse federnd am Formzylinder .anliegt, tritt ein vorzeitiger Verschleiß der Druckform ein. Dieser Nachteil wird zwar bei einem bekannten Farbbehälter, dessen am Formzylinder anliegende Ausmündung an der vorderen Längswand durch die Rakel selbst gebildet wird, dadurch vermieden, daß die hintere Längswand aus nachgiebigem Stoff, wie Leder, Gummi o. dgl., besteht. Doch führt das Schleifen dieser Rückwand am Formzylinder zu einem Verschmutzen der Druckform. Die hierbei mit Rücksicht auf die aus weichem Stoff bestehende Rückwand zweckmäßig größere Breite der am Formzylinder anliegenden Ausmündung des Farbbehälters ist für die Güte der Einfärbung insofern nebensächlich, als die Farbe stets nur in solch geringen Mengen herangeführt werden soll, daß @es beim Stillstand der Maschine nach Verschli@eßen des Verbindungshahnes zwischen Farbbehälter und Ausmündung ohne weiteres möglich ist, den Farbbehälter trotz seiner offenen, nach unten gerichteten Ausmü,ndung vom Formzylinder abzuschwenken. Diese Art der Einfärbung ist für leistungsfähige Tiefdruckmaschinen nicht geeignet. Auch ein Drehrichtungswechsel des Formzylinders ist bei diesen Einrichtungen inicht möglich.
  • Der Erfindung liegt zunächst der Gedanke zugrunde, die durch ein unter Überdruck @erfolgendes Einfärben gegebenen Vorteile mit den Vorzügeeines in der Farbmulde badenden Formzylinders zu vereinigen. Zu diesem Zweck werden bei Tiefdruckfarbwerken, bei denen der Formzylinder -in- eine unterhalb des.-Formzylinders gegenüber der Abdruckstelle angeordnete Farbmuldeeintaucht, erfindungA gemäß die beiden Längswände der Farbmulde derart bis an den Umfang des Formzylinders hochgezogen, daß zwischen jeder Längswand und dem Formzylinder ein der Dicke des ge- wünschten Farbfilms entsprechender Spalt entsteht und däß das Eintauchen des Formzylinders in die unter regelbarem überdruck stehende Farbe durch die beiden Längswände der Farbmulde in einer Breite von mindestens ', etwa 75 mm begrenzt ist. Die Farbmulde wird im Innern eines besonderen, die Einfärbevorrichtung und den Formzylinder samt ' der Rakel möglichst dicht umschließenden Gehäuses angeordnet. Ein ähnliches Gehäuse, dessen Beine obere Abschlußwand durch die Rakel gebildet wird, ist zwar schon bekannt, doch erfolgte dort die Einfärbung des Formzylinders lediglich durch eine irre Gehäuse liegende Farbspritzdüse. Nach - der Erfindung jedoch wird das zunächst durch Eintauchen des Formzylinders in eine Tauchmulde bewirkte Einfärben des Formzylinders durch den in der Tauchmulde erzeugten, der Farbbeschaffenheit entsprechend regelbaren Flüssigkeitsüberdruck unterstützt. Außerdem wird die Farbe durch den laufenden Formzylinder in die durch den Formzylinder und die runde Wange der Farbmulde gebildete Keilschneide hineingezogen und durch den so erzeugten Farbrückstau in innige Berührung mit der Druckform gebracht. Entsprechend der gewünschten Farbfilmdicke und der Beschaffenheit der Farbe ist die Größe des Spaltes zwischen der Druckform ürid der Muldenwange durch Heben und Senken der Farbmulde regelbar. Die Einfärbevorrichtung ist ohne weiteres für beide Drehrichtungen des Formzylinders geeignet. Die jeweils in der Farbmulde befindliche Farbmenge ist verhältnismäßig gering. Ein Verdunsten bzw. eine hierdurch bedingte Änderung der Zusammensetzung der Farbe in der Farbmulde ist praktisch ausgeschlossen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigen: -Abb. i einen Querschnitt und Abb.2 einen Längsschnitt durch die Ei:nfärbevorrichtung.
  • Der Formzylinder i wird von einem Farbkastengehäuse 2 umschlossen, das in: an sich bekannter Weise in seinem Boden 3 ein Ausflußrohr 4 für die überschüssige Farbe besitzt: An der unteren Seite des Formzylinders i und im Innern des Farbkastengehäuses 2 ist eine besondere Farbmulde 5 angeordnet, deren beide am Formzylinder i anliegenden Wände derart nahe bis an den Umfang des Förm-. zylinders heraufgezogen sind, daß zwischen 'dem Formzylinder und den Längswänden der ' °1-'arbmulde ein der gewünschten Dicke des -Farbfilms entsprechender Spalt 6, 7 entsteht.
  • Durch Heben und Senken der Farbmulde ist die Größe jedes Spaltes :einstellbar. An den beiden Stirnseiten der Farbmulde 5 sind Rohrleitungen 8 angeschlossen, durch die die Farbe in die Mulde eingepumpt wird. In die unter stetem regelbarem Flüssigkeitsüberdruck stehende Farbe taucht der Formzylinder ein, wobei für die durch beide Längswände der Farbmulde begrenzte Tauchstellerin vielen Fällen eine Breite von @etwa 7 5 mm genügen wird. Doch ist es ohne weiteres möglich und auch vorzuziehen, daß der Formzylinder die Farbe auf einem größeren Bogenstück berührt.
  • Geringe Farbmengen werden unter der Einwirkung des Überdruckes an den Verengungen zwischen Formzylinder und Farbmulde austreten und durch das im Boden ,3 des Farbkastengehäuses befindliche Abflußrohr 4. zum Farbmischbehälter zurückfließen. Die Höhenlage der Farbmulde 5 ist auch zwecks Verwendung unterschiedlich großer Formzylinder regelbar und kann derart eingestellt werden, daß bei dem Spalt 7 der Farbmulde, an der der umlaufende Formzylinder die Farbe zuerst berührt, infolge der umlaufenden und die Farbe nach innen drängenden Bewegung des Formzylinders nur äußerst wenig oder gar keine Farbe nach außen tritt und !en überquellen von Farbe im wesentlichen nur bei dem gegenüberliegenden Spalt 6 erfolgt. Da auch die Stirnwände der Farbmulde bis an den Formzylinder heraufgezogen sind, werden dort besondere Farbabstreifer ,erspart.
  • Um ein. Verletzen der Druckform durch die Farbmulde auch bei unsachgemäßer Behandlung der Vorrichtung auszuschließen, kann die Innenfläche der Farbmulde insbesondere an den halbzylindrisch abgebogenen oberen Enden der Längswände einen Schutzüberzug 9 z. B. aus Bakelit erhalten. An den beiden Stirnwänden der Farbmulde 5 können auch Anschläge oder Abstandsrollen gelagert werden, die verhindern, daß ein Mindestabstand der Farbmulde vom Formzylinder unterschritten wird:

Claims (3)

  1. iA'1ENTANST'RÜC11E: i. Vorrichtung zum Einfärben des Formzylinders an Tiefdruckmaschinen, bei der der Formzylinder in eine unterhalb des Formzylinders gegenüber der Abdruckstelle angeordnete Farbmulde eintaucht und die überschüssige Farbe durch eine Rakel abgestrichen wird, dadurch geLzennzeichnet, daß die beiden Längswände der Farbmulde derart bis an den Umfang des Formzylinders hochgezogen sind, daß zwischen jeder Längswand und dem Formzylinder ein der gewünschten Dicke des Farbfilms entsprechender Spalt (6, 7) entsteht und daß das Eintauchen des Formzylinders in die unter regelbarem Übierdruck stehende Farbe durch die Längswände in :einer Breite von nündestensetwa 75 mm begrenzt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbmulde im Innern eines besonderen, die Farbmulde (5) und den Formzylinder samt Rakel möglichst dicht umschließenden Gehäuses (2) angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Farbmulde (5) insbesondere an den die beiden Verengungen (6,7) bildenden, z. B. halbzylindrisch geformten -oberen Enden der beiden Längswände der Farbmulde mit einem das Verletzen des Formzylinders ,ausschließenden Schutzüberzug (9) beispielsweise aus Bakelit bekleidet ist.
DESCH111657D 1936-12-19 1936-12-19 Vorrichtung zum Einfaerben des Formzylinders an Tiefdruckmaschinen Expired DE684277C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1224327B (de) * 1963-03-28 1966-09-08 Albert Schnellpressen Farbkasten fuer Tiefdruckrotationsmaschinen
EP0513546A1 (de) * 1991-05-17 1992-11-19 Tetra Laval Holdings & Finance SA Farbzufuhreinrichtung

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