DE614447C - Vorrichtung zum Mustern von Papierbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum Mustern von PapierbahnenInfo
- Publication number
- DE614447C DE614447C DEU12207D DEU0012207D DE614447C DE 614447 C DE614447 C DE 614447C DE U12207 D DEU12207 D DE U12207D DE U0012207 D DEU0012207 D DE U0012207D DE 614447 C DE614447 C DE 614447C
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- compensating
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H27/00—Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
- D21H27/02—Patterned paper
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H5/00—Special paper or cardboard not otherwise provided for
- D21H5/02—Patterned paper
- D21H5/06—Apparatus
Landscapes
- Rotary Presses (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Mustern bereits fertiger Papiere,
die nachträglich mit zähflüssigen Farbmassen befärbt werden. Derartige Papiere werden
beispielsweise für Broschürenumschläge, als Reklame- oder Dekorationspapiere, als Vorsatzpapiere
für Bücher, als Ausstattungspapiere für Kartonagen o. dgl. verwendet. Die Herstellung
ähnlicher Papiere erfolgte bisher meistens durch ein Druckverfahren, seltener auch
von Hand, indem auf das zu färbende Papier eine Farbe aufgetragen und dann mit Hilfe
von Bürsten, Pinseln, Kämmen o. dgl. gemustert wurde. Dabei konnten natürlich auch
mehrere Farben aufgetragen werden.
Während die im Druckverfahren hergestellten Papiere verhältnismäßig teuer sind,
da komplizierte Maschinen dazu erforderlich sind, haben die von Hand hergestellten Papiere
den großen Nachteil, daß die Fabrikation verhältnismäßig· umständlich und es
anderseits unmöglich ist, immer wieder ein und dasselbe Muster zu wiederholen.
Durch die Erfindung werden diese Mängel beseitigt. Sie zeigt eine denkbar einfache
Vorrichtung, mit deren Hilfe die mit zähflüssigen Farbmassen befärbten Papierbahnen
gemustert werden und mit der es jederzeit zu beliebigen Zeiten möglich ist, ein gleiches
Dessin in einem einzigen Arbeitsgang zu wiederholen. Das zu färbende Papier wird
zunächst wie üblich angefeuchtet, hierauf wird in bekannter Weise aus den oberhalb
der Papierbahn angeordneten, unter Druck stehenden Farbbehältern zähflüssige farbige
Farbmasse in mehreren nebeneinander verlaufenden Farbwürsten oder Farbbändern aufgetragen und anschließend mittels einer
Walzenanordnung verteilt und gemustert.
Die Verteilung der Farbwürste erfolgt durch eine oder mehrere in Richtung des bewegten
Papiers hinter den Auftragsstellen der Fa'rbmassen angeordnete Ausgleichswalzen, die erfindungsgemäß mit radialen
Nuten versehen sind. Dies hat insbesondere den großen Vorteil, daß die Farbwürste in
Form von begrenzten Streifen ausgebreitet werden, die der Breite des zwischen den
radialen Unterteilungen bzw. Nuten liegenden Walzenteiles entsprechen. Ferner haben
diese radial unterteilten Ausgleichswalzen den Zweck, ein Ineinanderlaufen der aufgetragenen
Farbwürste bzw. eine Vereinigung benachbarter Farbbänder zu vermeiden. Soll beispielsweise ein Buntpapier angefertigt
werden, das in Laufrichtung des Papiers aus vielen einzelnen nebeneinanderliegenden vielfarbigen
Streifen besteht, so muß die Breite der zwischen den radialen Unterteilungen
bzw. Nuten liegenden Walzenteile gleich der Anzahl der nebeneinanderliegenden Farbbänder
sein. Durch diese Ausgleichswalzen gemäß Erfindung wird es ermöglicht, daß jedes einzelne Farbband an jeder beliebigen
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Stelle (in Richtung der bewegten Papierbahn) gleich breit ist. Die Ausgleichswalzen sind
in einem kleinen Abstand über der Papierbahn angeordnet,- bei-Verwendung mehrerer
Ausgleichswalzen ist es zweckmäßig, den Abstand aufeinanderfolgender Walzen von der
Papierbahn zu verringern. Die Nuten aufeinanderfolgender Ausgleichswalzen können ferner
versetzt sein.
ίο Auf die Ausgleichswalzen folgt in Richtung
des bewegten Papiers wenigstens eine Verreibungswalze, die den Zweck hat, den Farbbelag
zu vergleichmäßigen und bei der Herstellung mehrfarbiger Papiere besonders feine
und zarte Übergänge zwischen den einzelnen Farbbändern zu schaffen. Zweckmäßig wird
die Verreibungswalze axial verschiebbar angeordnet, so daß sie wahlweise betriebsmäßig
periodisch hin und her bewegt werden kann. Sind zwei Verreibungswalzen vorgesehen, so
können diese im Gegentakt bewegt werden.
Zur weiteren Verteilung der Farbe sind vorzugsweise periodisch bewegte, das Papier
berührende Bemusterungsteile (Bemusterungswalzen, Kämme, Pinsel o. dgl.) vorgesehen.
Durch diese Bemusterungsteile können in bekannter Weise die verschiedenartigsten Farbeffekte
auf dem Papier erzeugt werden. Beispielsweise können durch Hinundherbewegen der Kämme oder Bürsten Wellenlinien erzeugt
werden, oder es können durch feststehende Teile längs der Papierbahn verlaufende
Striche erzielt werden, auch können durch verschiedenartige Ausbildung der stillstehenden
oder bewegten Bemusterungsteile die verschiedenartigsten Figuren oder Muster geschaffen werden.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, einen sich quer über die ganze Papierbahn erstrekkenden
Bemusterungsteil aus mehreren Einzelteilen aufzubauen, die baukastenartig in verschiedener Weise zusammengesetzt werden
können. Dies gilt besonders für die Musterungswalzen, die erfindungsgemäß aus meh-♦5
reren zusammensteckbaren oder auf einer gemeinsamen Welle befestigten Rollen gebildet
werden, wodurch in verhältnismäßig kurzer Zeit die verschiedenartigsten Effekte erzielt werden können. Die Rollen besitzen
dabei an ihrer Zylinderoberfläche verschiedenartige Musterungen. Eine andere Variation
der Musterung ist noch dadurch möglich, daß die Bemusterungsteile nicht nur hin und
her bewegt, sondern auch kreisförmige oder andere Bewegungen ausführen können.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erklärt werden:
In Fig. ι ist in schematischer Darstellung eine Vorrichtung gemäß der Erfindung gezeichnet.
Mit α ist eine Papierrolle bezeichnet, von der das Papier b mittels der Führungswalzen
c über eine Befeuchtungswalze d geleitet wird. Die Befeuchtungswalze d ragt
in den wassergefüllten Behälter e. Das angefeuchtete Papier läuft im Sinne des angedeuteten
Pfeiles f über die Führungswalze g und gelangt zur Farbauftragsstelle i, über der die
Farbauftragsvörrichtung angeordnet ist. Die Farbauftragsvorrichtung besteht aus wenigstens
einem druckdicht ausgebildeten Färbbehälter h, aus dem bei i die Farbmasse ausfließt.
Der Druck im Behälter wird durch einen, beispielsweise durch ein Gewicht, abwärts
gedrücktem Kolben k erzeugt. Nach der Auftragsstelle i gelangt das Papier unter
die beiden Ausgleichswalzen I, unter denen die aufgetragene Farbmasse ausgebreitet wird.
Nach den Ausgleichswalzen/ gelangt das Papier unter die Verreibungswalzen m und anschließend
unter die Musterungswalzen n. So
In Fig. 2 ist eine Ausgleichswalze / gemäß der Erfindung dargestellt. Wie ersichtlich,
sind in der Zylinderfläche radiale Nuten 0 vorgesehen. Diese Nuten 0 sind zweckmäßig
so angeordnet, daß die bei i (vgl. S5 Fig. 1) austretende Farbmasse zwischen je
zwei Nuten der Ausgleichswagen zu liegen kommt.
Anstatt die Ausgleichswalze aus einem Stück herzustellen, kann sie auch aus mehreren
auf einer Welle angeordneten Rollen bestehen, wobei die Nuten durch entsprechende
Abstandsstücke zwischen den Rollen gebildet werden. Die einzelnen Rollen werden zweckmäßig durch an den Stirnseiten der
äußeren Rollen vorgesehene, beispielsweise auf der Welle befestigte Muttern zusammengehalten.
Durch Wahl anderer Abstandsstücke kann die Nutbreite verändert werden. In ähnlicher Weise können auch die Muste- 1^o
rungswalzen aufgebaut sein.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Musterungswalze, die nach dem Baukastensystem
aufgebaut ist. Sie besteht z. B. aus vier Einzelteilen I, II, III, IV, die auf einer Welle (/
mittels einer Mutter p befestigt sind. Jede der einzelnen Rollen I bis IV besitzt eine andere
Bemusterungsfläche, die in diesem Falle durch Erhabenheiten an der Zylinderfläche
gebildet wird. Nach Loslösen der Mutter/) können die Rollen herausgenommen und vertauscht
oder durch andere ersetzt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Mustern von Papierbahnen mit Hilfe von zähflüssiger Masse, die aus unter Druck stehenden Farbzylindern in Form von Farbwürsten oder Farbbändern ausgepreßt, auf die Bahn aufgetragen und mittels Ausgleichswalzen ausgebreitet wird, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Ausgleichswalzen (/) radial ,unterteilt oder mit radialen Nuten (o) versehen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in Laufrichtung des Papiers hinter den Ausgleichswalzen (/) bzw. Verreibungswalzen (to) angeordnete, aus mehreren gemusterten Einzelteilen (I, II, III, IV) zusammensetzbare Musterungswalzen («)·Hierzu ι Blatt Zeichnungenberlin. Gedruckt in dep nEicitsrinuCKEREi
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU12207D DE614447C (de) | 1933-05-21 | 1933-05-21 | Vorrichtung zum Mustern von Papierbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU12207D DE614447C (de) | 1933-05-21 | 1933-05-21 | Vorrichtung zum Mustern von Papierbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614447C true DE614447C (de) | 1935-06-11 |
Family
ID=7567896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU12207D Expired DE614447C (de) | 1933-05-21 | 1933-05-21 | Vorrichtung zum Mustern von Papierbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614447C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926125C (de) * | 1938-04-21 | 1955-04-07 | Du Pont | Vorrichtung zum UEberziehen oder Bestreichen laufender Stoffbahnen |
DE1075934B (de) * | 1953-12-19 | 1960-02-18 | Feldmuhle Folien Und Faserstof | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Streichpapier |
-
1933
- 1933-05-21 DE DEU12207D patent/DE614447C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE926125C (de) * | 1938-04-21 | 1955-04-07 | Du Pont | Vorrichtung zum UEberziehen oder Bestreichen laufender Stoffbahnen |
DE1075934B (de) * | 1953-12-19 | 1960-02-18 | Feldmuhle Folien Und Faserstof | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Streichpapier |
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