DE2605773A1

DE2605773A1 - Rollenoffsetmaschine

Info

Publication number: DE2605773A1
Application number: DE19762605773
Authority: DE
Inventors: Hermann Fischer
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1976-02-13
Filing date: 1976-02-13
Publication date: 1977-08-18
Also published as: DE2605773C2

Description

Rollenoffsetmaschine
Die Erfindung betrifft eine Rollenoffsetmaschine mit wenigstens zwei Druckwerken, einem wenigstens einbahnigen Trockner und einem wenigstens einbahnigen Kühlwalzenständer, bei der nach Patent ................
(Patentanmeldung P 24 60 612.0) vor dem Trockner eine Hilfswalze zum Zusammenführen zweier von zwei verschiedenen Druckwerken kommender Druckträgerbahnen in einen gemeinsamen Einführungsschlitz des Trockners vorgesehen ist und im Kühlwalzenständer den Kühlwalzen wenigstens eines Kühlwalzenaggregates zwei Umlenkwalzen zugeordnet sind, von denen die erste die untere Druckträgerbahn zuerst über die zweite Kühlwalze führt, während die zweite Umlenkwalze die obere Druckträgerbahn vor der dritten Kühlwalze zum gemeinsamen Auslaß ablenkt.
Eine derartige Anordnung bringt den Vorteil, daß dann, wenn nicht eine Druckträgerbahn nacheinander in den beiden Druckwerken bedruckt wird, sondern jedes Druckwerk zum Bedrucken einer gesonderten Druckträgerbahn eingesetzt wird, ein einbahniger Trockner ausreicht.
Sind bei einer derartigen Produktion die beiden Bahnen beidseitig bedruckt, so besteht beim Zusammenführen der Bahnen vor dem Einführungsschlitz des Trockners bzw. im Trockner selbst die Gefahr eines Abschmierens der Farbe auf den einander zugewandten Seiten der beiden Bahnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollenoffsetmaschine der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der ein derartiges Abschmieren verhindert wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß vor der Hilfswalze eine Bestäubungsvorrichtung zum kontinuierlichen Einbringen von Puder zwischen die beiden zusammenzuführenden Druckträgerbahnen vorgesehen ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
Auf dieser zeigt Figur 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Rollenoffsetmaschine, Figur 2 eine Ansicht des Sprühbalkens gemäß Figur 1 und Figur 3 eine alternative Ausgestaltung einer Bestäubungsvorrichtung.
Die Anordnung gemäß Figur 1 umfaßt drei Druckwerke A, B, C, die zum gemeinsamen mehrfarbigen Bedrucken einer einzigen Druckträgerbahn, aber auch zum Bedrucken beispielsweise dreier Bahnen, wie in Figur 1 dargestellt ist, Verwendung finden können.
Hinter den Druckwerken ist ein Trockner T vorgesehen, an den sich ein Kühlwalzenständer K anschließt. Zwischen dem Druckwerk C und dem Trockner T ist eine Hilfswalze U vorgesehen. Die Hilfswalze U dient dabei dazu, die aus dem Druckwerk B kommende Druckträgerbahn 2 mit der aus dem Druckwerk C kommenden Druckträgerbahn 1 zusammenzuführen, so daß beide durch einen Einführungsschlitz in den Trockner g eingeführt werden können.
Zwischen dem Druckwerk C und der Hilfswalze U ist eine Bestäubungsvorrichtung P angeordnet, mit der Puder auf die Oberseite der aus dem Druckwerk C kommenden Druckträgerbahn 1 aufgebracht werden kann. Die Bestäubungsvorrichtung P weist, wie Figur 2 erkennen läßt, einen Sprühbalken 4 mit mehreren Bestäubungsdüsen 5 auf. Der Sprühbalken verläuft dabei quer zur Laufrichtung der Druckträgerbahn 1 und erstreckt sich über deren Breite.
Durch den Sprühbalken 4 wird mittels einer an sich bekannten, nicht dargestellten Einrichtung Pulver mit Druckluft zugeführt, das durch die Düsen 5 austritt und somit auf die Bahn 1 gelangt. Dieser Puder wirkt beim anschließenden Zusammenführen der Bahnen 1 und 2 als Abstandshalter zwischen den beiden Bahnen, so daß ein Abschmieren der Farbe verhindert wird. Dabei ist es zweckmäßig, für glattes, leichtes Papier eine kleinere Puderkörnung zu wählen, während für rauhes, schweres Papier eine gröbere Körnung vorteilhaft ist.
Vorzugsweise ist weiterhin ein Entelektrisator zumindest für die Druckträgerbahn 1 vorgesehen, um sicherzustellen, daß der Puder gleichmäßig verteilt auf die Bahn aufgebracht werden kann.
Anstelle des Aufsprühens des Puders auf die Bahn 1 kann der Sprühbalken 4 auch so angeordnet sein, daß das Pulver in den keilförmigen Spalt eingesprüht wird, den die beiden Bahnen 1 und 2 im Bereich der Umlenkrolle U miteinander bilden.
Anstelle der in Figur 1 und 2 gezeigten Bestäubungsvorrichtung kann auch eine Bestäubungsvorrichtung gewählt werden, die eine in einem Schacht 6 umlaufende Walze 7 umfaßt. Die Walze 7 ist dabei quer zu der Laufrichtung der Bahn 1 angeordnet und erstreckt sich über deren volle Breite. Sie weist eine aufgerauhte Oberfläche auf, an der beim Austritt eines Abschnittes der Walze 7 aus dem Schacht 6 eine dünne Puderschicht 8 haften bleibt. Parallel zur Walze 7 erstreckt sich eine Hochspannungsröhre 9, deren elektrisches Feld zum Ablösen der Puderschicht 8 von der Walze 7 führt, so daß diese Puderschicht auf die unterhalb der Anordnung vorbeilaufende Bahn 1 gelangt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere kann jede beliebige puderausbringende Bestäubungsvorrichtung zum Einbringen des Puders zwischen die beiden Bahnen 1 und 2 Anwendung finden.

Claims

Patentansprüche 1. Rollenoffsetmaschine mit wenigstens zwei Druckwerken, einem wenigstens einbahnigen Trockner und einem wenigstens einbahnigen Kühlwalzenständer, bei der nach Patent .............. (Patentanmeldung P 24 60 612.0) vor dem Trockner eine Hilfswalze zum Zusammenführen zweier von zwei verschiedenen Druckwerken kommender Druckträgerbahnen in einen gemeinsamen Einführungsschlitz des Trockners vorgesehen ist und im Kühlwalzenständer den Kühlwalzen wenigstens eines Kühlwalzenaggregates zwei Umlenkwalzen zugeordnet sind, von denen die erste die untere Druckträgerbahn zuerst über die zweite Kühlwalze führt, während die zweite Umlenkwalze die obere Druckträgerbahn von der dritten Kühlwalze zum gemeinsamen Auslaß ablenkt, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Hilfswalze (U) eine Bestäubungsvorrichtung (P) zum kontinuierlichen Einbringen von Puder zwischen die beiden zusammenzuführenden Druckträgerbahnen (1, 2) vorgesehen ist.
2. Rollenoffsetmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestäubungsvorrichtung (P) mehrere quer zur Bahnlaufrichtung über die Bahnbreite verteilte Bestäubungsdüsen (5) aufweist.
3. Rollenoffsetmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer den Puder mittels Druckluft ausbringenden Bestäubungsvorrichtung (P).
4. Rollenoffsetmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestäubungsvorrichtung eine sich quer zur Bahnlaufrichtung über die Bahnbreite erstreckende Puderabgabestelle aufweist.
5. Rollenoffsetmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Bestäubungsvorrichtung mit einer quer zur Druckträgerbahn angeordneten, umlauf enden, auf dem Umfang Puder führenden Walze (7) und mit einer Hochspannungsröhre (9) zum Erzeugen eines den Puder von der Walze abziehenden Feldes.
6. Rollenoffsetmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Bestäubungsvorrichtung ein Entelektrisator für die Druckträgerbahn angeordnet ist.