AT409349B - Auftragsvorrichtung zur aufbringung von fliessfähigen stoffen auf materialbahnen - Google Patents

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AT409349B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Auftragsvorrichtung zur Aufbringung von fliessfähigen Stoffen auf Matenalbahnen, wobei eine mit einer Gegenflache zusammenwirkende Dosiereinrichtung und ein mit einer Gegenfläche zusammenwirkendes Luftmesser vorgesehen sind Eine solche Vorrichtung kann z.B als Streichaggregat in Kartonanstreichanlagen verwendet werden 
Bei bisher bekannten Luftmesserstreichaggregaten wird die Materialbahn über mehrere ange- tnebene Walzen an der Dosiereinrichtung und am Luftmesser vorbeigeführt Aufwendige Konstruk- tionen machen die Anlagen kostspielig, voluminös, schwierig zu warten und zu bedienen Weiters sind konstruktionsbedingt meistens die Orte fur die Dosierung und der Egalisierung der Substanz weit von einander entfernt,

   sodass beim Egalisierungsvorgang die Substanz nicht mehr ganz frisch und das Ergebnis der Egalisierung nicht ganz zufriedenstellend ist 
Für die dem Luftmesser als Gegenfläche zugeordnete Walze wählt man eine Walze mit mog- lichst kleinem Durchmesser, was erfahrungsgemäss zu besseren Ergebnissen beim Egalisierungs- vorgang durch das Luftmesser fuhrt, jedoch häufig zu Problemen aufgrund der Durchbiegung der Walze bei grossen Auftragungsbreiten. 



   Die GB 1 059 206 A zeigt eine Auftragungsvornchtung bei der die Substanzaufbnngung und das Luftmesser an einer durch die Warenbahn angetriebenen Gegenwalze als Gegenflache ange- ordnet sind. 



   Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es die Auftragung weiter zu verbessern und ein ver- bessertes gleichmässigeres Strichbild auch bei heutzutage geforderten hoheren   Bahngeschwindig-   keiten zu erzielen. 



   Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Vorrichtung nur ein einziges, direkt angetriebenes, eine Gegenflache bildendes Element enthalt Die Einsparung aller anderen Antnebe reduziert die Kosten, macht die Vorrichtung übersichtlicher und die einzelnen Elemente leichter zugänglich. Die notwendigen Elemente können dichter angeordnet werden, wodurch die Aussenmasse der   Vorrich-   tung kleiner werden Dosiereinrichtung und Luftmesser können knapp hintereinander angeordnet werden, sodass die andosierte Substanz bei der Egalisierung durch das Luftmesser noch frisch ist. 



  Der gleichmässige Transport ist durch das eine angetriebene Element allem im Bereich des Luft- messerstreichaggregat vollkommen sichergestellt. Ein entsprechende Beschichtung des Elements kann zusätzlich dazu beitragen. 



   Der Direktantrieb bewirkt einen wesentlich verbesserten Bahnzug (Bahnspannung zum Zwecke des glatten Anliegens der Bahn an der Walze ohne Faltenbildung), der zu einem verbesserten gleichmässigeren Strichbild beiträgt. Das Ziel, einen über die gesamte Breite der Materialbahn gleichmässig verteilten Auftrag ohne Fehler zu erhalten kann trotz heutzutage immer hoheren Bahn- geschwindigkeiten erreicht werden. 



   Als Dosiereinrichtung ist jede beliebige, bekannte Dosiereinrichtung, wie Rakelstab, Kompakt- duse (SDTA-Düse) mit elastischer oder starrer Klinge oder eine Freistrahldüse denkbar. 



   Vorzugsweise ist das angetriebene Element eine Gegenwalze, an der sowohl die Dosierein- richtung als auch das Luftmesser angeordnet sind. Dies erfordert eine Walzengrösse, die bisher in solchen Vorrichtungen in Verbindung mit Luftmessern nicht verwendet wurde. Dass grosse Walzen für das Egalisieren mit Luftmessern nicht geeignet sind, muss als Vorurteil betrachtet werden. Bei genauer Fertigung des Luftmessers und genauer Einstellung der Spaltes zwischen Luftmesser und Materialbahn werden gute Ergebnisse bei der Auftragung erzielt. Die Anordnung von Dosiereinrich- tung und Egalisiereinrichtung an einer Walze ist sehr platzsparend, sichert einen kurzen Weg zwi- schen den genannten Bearbeitungseinrichtungen und damit ein gutes Auftragungsergebnis und der Transport der Materialbahn wird durch das Anliegen der Materialbahn an der angetriebenen Walze ohne Probleme bewerkstelligt. 



   Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist das angetriebene Element ein Kunst- stoffband, das über eine angetriebene und eine oder mehrere antriebslose Walzen oder einen oder mehrere Gleitbalken läuft, wobei die Dosiereinrichtung im Bereich einer Walze oder eines Gleit- balkens und das Luftmesser im Bereich einer anderen Walze oder eines anderen Gleitbalkens mit dem Kunststoffband als Gegenfläche zusammenwirkt. Dadurch kann im Bereich des Luftmessers das Kunststoffband als Gegenfläche mit einem kleinen Radius an einer Walze oder einem Gleitbal- ken umgelenkt werden und das Luftmesser kann unter den bekannten Bedingungen eingesetzt werden, dass heisst die Parameter und Erfahrungswerte aus bekannten Vorrichtungen können ein- gesetzt werden.

   Das umlaufende Kunststoffband stützt die Materialbahn beim Lauf durch das 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Luftmesserstreichaggregat. Vorzugsweise läuft das Kunststoffband im Bereich des Luftmessers über eine antriebslose Walze oder einen Gleitbalken, die bzw. der über die Auftragungsbreite in mehrere Segmente unterteilt ist, zwischen denen Stützelemente vorgesehen sind. 



   Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben Dabei zei- gen die Fig. 1 bis 3 schematisch den Aufbau von drei verschiedenen Ausführungsformen der Erfin- dung. Die Fig. 4 und 5 zeigen jeweils eine Seitenansicht eines Luftmesserstreichaggregates, das nach dem Prinzip der Ausführungsform gemäss Fig.3 aufgebaut ist. Fig. 4 zeigt die Betriebsposition und Fig.5die Reinigungsposition. 



   Die Vorrichtung in Fig. 1 enthält eine angetriebene Walze 1 und zwei antriebslose, kleinere Walzen 2,3. Um diese Walzen 1,2, 3 schlingt sich ein endloses Kunststoffband 4, das der Materi- albahn 5 bei ihrem Weg durch die Vorrichtung als Auflage dient. Die Materialbahn 5 durchläuft zuerst die Dosiereinrichtung 6 und dann die Egalisiereinrichtung mit dem Luftmesser 7. Als Dosier- einrichtung 6 ist jede beliebige, bekannte Dosiereinrichtung, wie Rakelstab, Kompaktdüse mit elastischer oder starrer Klinge oder eine Freistrahldüse denkbar. Die Dosiereinrichtung 6 arbeitet mit einem Bereich des Kunststoffbandes 4 als Gegenfläche zusammen, in welchem das Kunststoff- band 4 an der Walze 1 anliegt. Das Luftmesser 7 arbeitet mit einem Bereich des Kunststoffbandes 4 zusammen, in welchem es an der Walze 2 anliegt.

   Unterhalb der Walze 2 und des Luftmessers 7 ist ein Farbauffangkasten 8 angeordnet. 



   Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 unterscheidet sich von jener der Fig. 1 dadurch, dass statt der kleinen, antriebslosen Walze, die in Fig. 1 im Bereich der Luftrakel angeordnet ist, ein Gleitbal- ken 9 vorgesehen ist. Über diesen Gleitbalken 9 läuft das Kunststoffband 4, das wie in Fig.1 als Stütze und Transportband für die Materialbahn 5 dient. 



   Fig. 3 zeigt die kompakteste der Ausführungsformen der Erfindung. 



   Die Materialbahn 5 umschlingt dabei eine Gegenwalze 1, die einen Durchmesser von z.B. 



  600mm haben kann. An der Gegenwalze 1 sind sowohl die Dosiereinrichtung 6 als auch das Luft- messer 7 angeordnet, d. h. sie dient sowohl beim Dosieren der Substanz als auch bei ihrer Egali- sierung als Gegenfläche. 



   Das in den Vorrichtungen der Fig. 1 bis 3 dargestellte Luftmesser kann eine Einfachdüse oder eine Doppeldüse mit um 180  versetzten Düsen aufweisen, wobei beim Wechseln der Düse die Luftzufuhr umgeschaltet wird oder getrennte Luftzufuhren für die beiden Düsen vorgesehen sind. 



  Sind getrennte Luftzufuhren vorgesehen, so kann ein Luftstrahl zur Reinigung der nicht aktiven Düse verwendet werden ohne die Auftragung unterbrechen zu müssen. 



   In den Fig. 4 und 5 ist eine Walze 1 in einer Stuhlung 11 gelagert. Oberhalb der Walze 1 ist ein um eine Achse 12 verschwenkbarer Hebel 13 angeordnet, an dessen einem Ende ein pneumati- scher Zylinder 14 angreift und dessen anderes Ende das Luftmesser 7 trägt. Weiters ist am Hebel 13 eine einstellbare Distanzeinrichtung 15 vorgesehen. Im unteren Bereich der Stuhlung 11 sind zwei seitliche, verschwenkbare Platten 16 vorgesehen, zwischen den sich ein Farbauffangkasten 8 befindet. Der Farbauffangkasten 8 ist mit einer pneumatischen Reinigungsklappe 17 versehen, die eine einfache Reinigung ermöglicht. Ferner ist zwischen den Platten 16 eine Rakel 18 zum Vordo- sieren der Substanz vorgesehen. Die Platten 16 sind durch einen pneumatischen Zylinder 19 zwischen Arbeitsposition und Reinigungsposition verschwenkbar.

   Wie man in   Fig.5  erkennt sind zur Wartung und Reinigung alle Elemente der Vorrichtung leicht zugänglich wenn das Luftmesser 7 nach oben und die Platten 16 mit dem Farbauffangkasten 8 und der Rakel 18 nach unten ver- schwenkt sind. Das Verschwenken der Platten ist ebenfalls durch einen Distanzeinrichtung 20 begrenzt. 



   In der Fig. 4 ist die Materialbahn 5 in ihrem Verlauf durch das Luftmesserstreichaggregat ge- zeigt. 

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Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1 Auftragsvorrichtung zur Aufbringung von fliessfähigen Stoffen auf Materialbahnen, wobei eine mit einer Gegenfläche zusammenwirkende Dosiereinrichtung und ein mit einer Ge- genfläche zusammenwirkendes Luftmesser vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung nur ein einziges, direkt angetriebenes, eine Gegenfläche bildendes <Desc/Clms Page number 3> Element (1,4) enthält
  2. 2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das direkt angetriebene Ele- ment eine Gegenwalze (1) ist, an der sowohl die Dosiereinrichtung (6) als auch das Luft- messer (7) angeordnet sind
  3. 3 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das direkt angetriebene Ele- ment ein Kunststoffband (4) ist, das über eine angetriebene (1) und eine oder mehrere an- tnebslose (2,3) Walzen oder einen oder mehrere Gleitbalken (9)
    läuft, wobei die Dosierein- richtung (6) im Bereich einer Walze (1) oder eines Gleitbalkens und das Luftmesser (7) im Bereich einer anderen Walze (2) oder eines anderen Gleitbalkens (9) mit dem Kunststoff- band (4) als Gegenfläche zusammenwirkt
  4. 4 Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffband (4) im Be- reich des Luftmessers (7) über eine antriebslose Walze (2) oder einen Gleitbalken (9) lauft, die bzw. der über die Auftragungsbreite in mehrere Segmente unterteilt ist, zwischen de- nen Stützelemente vorgesehen smd.
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