DE2457246A1 - Vorrichtung zur aufbringung von fliessfaehigem material auf flaechenfoermiges material - Google Patents
Vorrichtung zur aufbringung von fliessfaehigem material auf flaechenfoermiges materialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbringen
eines fließfähigen Materials auf ein flächenförmiges Material,
insbesondere zur Ablagerung von granuliertem oder flüssigem Bindemittel auf einer sich in Längsrichtung auf einem Förderer
bewegenden Glasfasermatte. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf das Aufbringen eines partikelförmigen Bindemittels
auf ein fibröses flächenförmiges oder streifenartiges Material, beispielsweise auf eine Glasfasermatte aus kontinuierlichen
oder geschnitzelten Glassträngen.
Im allgemeinen wird hierzu ein flächenförmiges· Material, beispielsweise
die erwähnte Glasfasermatte, unterhalb eines Bindemittelappliaktors von einem Förderer entlangbewegt. Der Applikator
oder die Aufbringvorrichtung ist üblicherweise ausgebil-
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det als rechteckförmig geformter Trichterkasten und weist einen
feststehenden Auslaßbereich an seiner Bodenfläche auf. Der Trichterkasten und seine Auslaßöffnungen sind oberhalb und quer
zur Bewegungsrichtung des Förderers angeordnet. Die Auslaßöffnung ist dabei annähernd so breit gehalten wie das breiteste
flächenförmige Material, von welchem beabsichtigt ist, daß es mit einer solchen Vorrichtung hergestellt wird.
Daraus läßt sich entnehmen, daß diese bekannte erwähnte Vorrich-.tung
dann am besten arbeitet, wenn auf der Maschine ein flächenförmiges
Gebilde oder eine Glasfasermatte mit lediglich einer einzigen Breite hergestellt wird. Dabei kann der Auslaßbereich
der Aufbringvorrichtung so bemessen werden, daß er der Breite des herzustellenden flächenförmigen Materials eitspricht, so daß
im wesentlichen das gesamte, von der Aufbringvorrichtung stammende Bindemittel auch auf das herzustellende, flächenförmige
Material aufgebracht wird.
In der Praxis ist es jedoch erforderlich, daß solche, flächenhafte
Gebilde herstellende Maschinen in der Lage sein müssen, auch Matten oder Streifen unterschiedlicher Breite zu bearbeiten.
Daher ergibt sich ein Problem dann,
wenn ein flächenförmiges Material hergestellt werden muß,
welches in seiner Breite schmaler ist als der Auslaßbereich des Bindemittelapplikators. In diesem Zusammenhang sind schon einige
Schritte unternommen worden, um hier auftretenden Schwierigkeiten zu begegnen.
Beispielsweise läßt sich eine Vorrichtung bei der Behandlung
einer Matte verwenden, deren Breite geringer als die Auslaß-
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Öffnung des Bindemittelapplikators ist, bei der in dieser Hinsicht
keinerlei Vorkehrungen getroffen sind. Läuft die Matte unterhalb der Bindemittelaufbringvorrichtung durch, dann wird Bindemittel
sowohl auf die Matte über ihre gesamte Breite gesehen, als auch auf den Randkanten der Matte und dem Förderbandmechanismus
abgelagert. Dies ist ein relativ einfaches Verfahren zur Herstellung einer Matte mit geringerer Breite als die Auslaßöffnung,
es hat jedoch insofern außerordentliche Nachteile, als das auf das Förderband auffallende Bindemittel normalerweise
verschwendet ist, darüberhinaus aber auch noch Wartungs- und Reinigungsprobleme aufwirft.
Eine andere Möglichkeit zur Herstellung einer Matte mit sich
verändernden Breitenabmessungen besteht darin, auch den Auslaßbereich
des Bindemittelapplikators zu ändern. So werden nicht selten Prallbleche oder Leitbleche innerhalb des Trichters
des Bindemittelapplikators angeordnet, um einen Teil des Auslaßbereiches zu blockieren und abzudichten. Gelingt es tatsächlich,
den Auslaßbereich in dieser Weise erfolgreich zu blockieren,
dann wird Bindemittel tatsächlich nur auf der Matte selbst abgelagert und fällt nicht außerhalb der Mattenbreite . Das
Abdämmen und Blockieren des Auslaßbereichs des Bindemittelapplikators
ist jedoch eine außerordentlich schwierige und zeitraubende Aufgabe. In der Praxis stellt sich dabei heraus, daß der
blockierte Auslaßberäch sehr häufig leckt und nicht ausreichend abgedichtet ist, so daß abgesehen von den erforderlichen Umrüstzeiten
auch eine weitere Verschwendung von Bindemittelmaterial vorliegt. Darüberhinaus sind die Leitbleche, wie soeben
schon angedeutet, sehr schwierig innerhalb des TrichterbeMchs
des Applikators oder der Aufbringvorrichtung zu installieren,
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fest zu positionieren und wieder wegzunehmen. Daher ist insbesondere
die häufige Modifizierung des Bindemittelapplikators
für aufeinanderfolgende Änderungen in der Mattenbreite sehr zeitraubend, schwierig und nicht immer von Erfolg begleitet.
Es ergibt sich daher bei einer solchen Vorrichtung, abgesehen von dem dennoch gegebenenfalls auftretenden Bindemittelverlust
ein beträchtliches Wartungsproblem.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufbringvorrichtung
für ein fließfähiges Material auf ein sich unter ihr bewegendes flächenförmiges Material zu schaffen, insbesondere eine
Bindemittelaufbringvorrichtung für eine Glasfasermatte, die sich ohne jede Schwierigkeit und ohne daß es einer Änderung
und eines Eingriffs in ihre111 Aufbau bedarf, jeglicher Mattenbreite
präzise anpassen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der eingangs genannten Vorrichtung und besteht erfindungsgemäß darin, daß
eine Vorrichtung (Förderer) zur Bewegung des flächenförmigen Materials längs eines sich durch einen Behandlungsbereich
erstreckenden Weges und oberhalb dieses Weges eine einen Strom des
fließfähigen Behandlungsmaterials nach unten in den Behandlungsbereich zur Aufbringung auf das sich vorwärtsschiebende flächenförmige
Material leitende Aufbringvorrichtung vorgesehen sind, wobei die Breite des aufgebrachten, sich nach unten erstreckenden
Stroms größer als seine Dicke ist und daß die Aufbringvorrichtung in der Weise.beweglich lagernde Anordnungen vorgesehen
sind, daß sich die Breitendimension des nach unten fließenden Behandlungsmittelstroms sich mit Bezug auf den Weg
des flächenförmigen Materials so ändern läßt, daß sich eine
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Änderung des von dem fließfähigen. Material überdeckten Bereiches
im Behandlungsbereich ohne Änderung-der Breite des ausfließenden
Stroms ergibt.
Die Erfindung schafft.also eine Vorrichtung zur Behandlung eines
flächenförmigen Materials,,welches einem Behandlungsbereich
zugeführt.wird, mit einem fließfähigen Material. Dabei leitet der oberhalb des..Behandlungsbereiches angeordnete Applikator
einen vorhangähnlichen..Strom des fließfähigen Materials auf das
flächenhafte Material. Dieser Strom verfügt über einen horizontalen Querschnitt, dessen Breite größer ist als seine Dicke.
Des weiteren sind Lagerungen vorgesehen, um die Aufbringvorrichtung
oder den Applikator in der Weise beweglich zu lagern, daß die Aufbringvorrichtung in ihrer Orientierung so geändert
werden kann, daß ohne die Breite des ausströmenden Behandlungsmittels effektiv zu ändern, doch die effektive Behandlungsbreite
mit Bezug auf die Bewegungsrichtung des flächenförmigen Materials geändert werden kann, so daß es gelingt, die Breite des
ausströmenden Materials.stets in Übereinstimmung mit der Breite des flächenförmigen, unter der Behandlungsvorrichtung hindurchgeführten
Materials, nämlich der Glasfasermatte zu halten. Die Aufbringvorrichtung ist dabei oberhalb des flächenförmigen Materials
so angeordnet, daß das aus dieser austretende, fließfähige
Material über die gesamte Breite der Glasfasermatte auf dieser abgelagert wird. Wird anschließend die Einstellung
auf eine unterschiedliche Mattenbreite, entweder größer oder schmäler gewünscht, dann wird die Aufbringvorrichtung lediglich
mit Bezug auf die Bewegungsrichtung der Matte so bewegt, daß sich der effektive Behandlungsbereich modifiziert. Auf diese
Weise gelingt es, die effektive Behandlungsbreite, d.h. die tat-
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sächliche, sich in Flußrichtung des flächenhaften Materials auswirkende
Breite des aus der Auslaßöffnung der Auftragsvorrichtung austretenden Stroms an Behandlungsmittel der Breite der zu
behandelnden Matte anzupassen.
Besonders vorteilhaft ist bei der Erfindung, daß diese Anpassung außerordentlich leicht und ohne größeren Zeitverlust vorgenommen
werden kann, auch sind keinerlei Eingriffe in die eigentliche Aufbringvorrichtung erforderlich.
Die erfindungsgemäße Aufbringvorrichtung vermeidet mit einem
Mal sämtliche, bisher aufgetretenen Schwierigkeiten, sie ist außerordentlich kostensparend und nutzt das Behandlungsmittel
optimal aus.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
und in diesen niedergelegt.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren im einzelnen näher
erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer
Aufbringvorrichtung1, die in der Lage ist, auf ein sich unter ihr befindliches
flächenförmiges Material ein fließfähiges Material aufzubringen,
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Figur 2 eine Aufsicht auf die Aufbringvorrichtung der Figur 1, wobei diese quer zur Förderrichtung
des flächenförmigen Materials angeordnet ist,
Figur 3 eine der Figur 2 ähnliche Aufsicht, wobei jedoch die Aufbringvorrichtung schräg zum
flächenförmigen Material angeordnet ist,
Figur 4 zeigt an einem speziellen Ausführungsbeispiel eine Aufsicht auf eine Aufbringvorrichtung
mit darunterverlaufendem flächenhaftem Material,
Figur 5 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie 5-5 der Figur 4,
Figur 6 zeigt eine Seitenansicht der Darstellung der Figur 5 und
Figur 7 zeigt in Aufsicht ein anderes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.
In Figur 1 ist eine Applikatoreinrichtung oder Aufbringvorrichtung
11 dargestellt und so oberhalb eines flächenförmigen streifen- oder tafelartigen Materials 22 angeordnet, daß die Auftragsvorrichtung
11 in der Lage ist, ein fließfähiges Material 12 auszugeben.
Das fließfähige Material 12 befindet sich in einem Behälter oder einem Trichter 10. Das fließfähige Material 12 kann
jedes beliebige Bindemittel oder jede Beschichtung sein, bei-
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spielsweise kann es sich hierbei um partikelförmiges Material,
etwa um kleine Körper aus thermoplastischem Material handeln . Andererseits kann das fließfähige Material 12 aber auch ein
flüssiges Material oder ein pulverförmiges oder granuliertes partikelartiges Material sein, welches mit einer Flüssigkeit
vermischt ist. Der Trichter 10 ist von einem länglichen Stahlbehälter mit Seitenwänden und einem Boden gebildet. Es versteht
sich, daß der Trichter auch aus anderen Materialien hergestellt sein kann, beispielsweise rostfreiem Stahl oderaus mit Glasfasern
verstärktem Kunststoff, auch kann der Trichter oder Behälter jede beliebige Form annehmen. Üblicherweise sind noch Zufuhranordnungen
vorgesehen, um dem Trichter 10, wie er im folgenden bezeichnet werden soll, das fließfähige Material von einem getrennt
angeordneten Vorratsbereich zuzuführen. Der getrennte Vorratsbereich und die Zufuhranordnungen sind nicht dargestellt.
Der Trichter 10 verfügt über einen Auslaßbereich 14, um das fließfähige Material freizugeben. Dieser Auslaßbereich 14 ist
in Figur 1 als länglicher Schlitz im Bodenteil des Trichters dargestellt. Der Auslaßbereich 14 kann auch gebildet sein aus
einer Reihe von im Boden des Trichters 10 angeordneten Löchern oder öffnungen. Schließlich ist es auch möglich, eine Reihe
von Düsen oder Röhren als Auslässe zur Freigabe des fließfähigen Materials zu verwenden. Am Auslaßbereich 14 des Trichters
10 befindet sich eine Meßanordnung, um die Menge des den Trichter 10 verlassenden fließfähigen Materials meßtechnisch
zu erfassen und in dosiertem Maße freizugeben. Wie der Darstellung der Figur 1 entnommen werden kann, handelt es sich bei
dieser Dosiereinrichtung um eine den Auslaßbereich 14 im allgemeinen ausfüllende Walze 16, die gerändelt, geriefelt oder mit
Ausnehmungen versehen sein kann. Wenn sich die Walze 16 dreht,
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tritt fließfähiges Materials in die Ausnehmungen oder Rändelungen oder Riefen aufweisenden Bereiche der Walze 16 ein und
wird mit Bezug auf den Trichter 10 nach außen getragen. Die Walze 16 besteht üblicherweise aus Stahl oder rostfreiem Stahl.
Um ein Lecken des fließfähigen Materials zwischen der Walze und der Bodenfläche des Trichters 10 zu verhindern, sind zwischen
die Seiten des Trichters 10 und die Walze 16 noch Dichtungen
15 angeordnet. Diese Dichtungen 15 können aus einem Gummi oder einem filzähnlichem Material hergestellt sein.
Wie schon erwähnt, tritt bei Drehung der Walze 16 fließfähiges Material in die Ausnehmungen und Riefen der Walze ein und gelangt
an die Außenseite des Trichters 10, dabei ist eine weitere Bürstenwalze 18 vorgesehen, die die erste Riefen und
Ausnehmungen aufweisende Walze 16 bürstet, bzw. genauer gesagt abbürstet und so von dem in den Ausnehmungs- und' Riefenbereichen
der Walze 16 enthaltenden fließfähigen Material 12 reinigt. Die Bürstenwalze 18 kann sich in entgegengesetzter Richtung
zur Drehrichtung der Walze 16 drehen, wodurch die Reinigungswirkung auf die Ausnehmungen aufweisende Walze 16 noch verstärkt
wird.
Beim Verlassen der Aufbringvorrichtung 11 durch das fließfähige
Material 12 fällt diese in einem vorhangähnlichen länglichen Strom nach unten in den Behandlungsbereich 20. Auf diese Weise
wird das in dem Behandlungsbereich 20 nach unten regnende fließfähige Material 12 auf das flächenförmige Material 22,
welches durch den Behandlungsbereich 20 läuft, aufgebracht. Das flächenförmige Material 22 kann hier beispielsweise ein
fibröses mineralisches Material sein und kann beispielsweise
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aus Glasfasern oder Glasfaden gebildet sein. In diesem Falle
handelt es sich bei dem flächenförmigen Material 22 um einen kontinuierlichen Strang oder um eine aus geschnitzelten Strängen
oder Glasfaden oder Fasern bestehende Glasfasermatte.
Das flächenförmige Material 22 wird unterhalb der Aufbringvorrichtung
mit Hilfe eines Förderers 24 bewegt. Bei dem Förderer kann es sich um ein mit öffnungen oder Durchbrechungen ausgestattetes
Förderband handeln, es kann aber auch ein poröser Förderer etwa nach Art eines Kettenförderers verwendet werden.
Der Behandlungsbereich 20 ist gebildet von dem Raum oberhalb des Förderers 24, dort, wo das diesen Raum passierende flächenförmige,
folienartige oder streifenartige Material 22 von oben mit dem fließfähigen Material 12 behandelt werden kann. Bei
dem Behandlungsbereich 20 handelt es sich daher um die Zone, in welcher das fließfähige Material 12 und das flächenförmige
Material 22 zur Behandlung des letzteren zusammenkommen.
Die Figuren 2 und 3 zeigen die Aufbringvorrichtung 11, wie sie
fließfähiges Material auf ein flächenförmiges Material unterschiedlicher Breite aufbringt. Das fließfähige Material ergießt
sich dabei vom Trichter 10 durch den Auslaßbereich 14 in den Behandlungsbereich. Bei dem flächenförmigen Material 26
handelt es sich um das in Figur 1 beschriebene ähnliche Material, welches unterhalb der Aufbringvorrichtung 11 von einem Förderer
24 bewegt wird. Auch hier ist eine Dosiereinrichtung in Form einer geriefelten oder mit Ausnehmungen oder Nuten versehenen
Walze vorgesehen, wobei die Walze im allgemeinen den Auslaßbereich 14 ausfüllt. Wie weiter vorn schon beschrieben, wird
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zusammen mit der Dosierwalze eine Bürstenrolle 18 verwendet.
In der Darstellung der Figur 2 wird das flächenförmige Material
26, beispielsweise eine Glasfasermatte, mittels eines Förderers
24 durch die Behandlungszone bewegt. Auf das flächenförmige
Malarial wird bei seinem Durchlauf unterhalb der Aufbringvorrichtung 1 1 das fließfähige Material 12 aufgebracht. Der Auslaßbera.ch
14 ist von gleicher Breite wie das flächenförmige Material 26. Daher wird beim Durchlauf durch den Behandlungsbereich
das gesamte fließfähige Material 12 auf das flächenförmige Material
26 aufgebracht und abgelagert. Bleibt nun der Auslaßbereich 14 der gleiche und läuft eine Matte mit geringerer Breite
durch den Behandlungsbereich, dann würde ohne erfindungsgemäße Merkmale ein Teil des fließfähigen Materials nicht auf das
flächenförmige Material aufgebracht werden können. Dieser Teil
des fließfähigen Materials würde nämlich durch den Behandlungsbereich fließen und auf den Förderer auftreffen, so daß es sich
hierbei um vergeudetes Ausschußmaterial handelt.
Figur 3 zeigt nun,wie eine schmälere Matte ohne Vergeudung von
fließfähigem Material hergestellt werden kann. In diesem Falle sind nämlich der Trichter 10 und sein Auslaßbereich 14 schräg
zum flächenförmigen Material 28 angeordnet. Wie der Darstellung der Figur 3 ohne weiteres entnommen werden kann, ist der Auslaßbereich
14 breiter oder länger als das mattenförmige Material 28 breit ist. Wie üblich, läuft auch hier das flächenförmige
Material 28 mit Hilfe eines Förderers 24 durch den Behandlungsbereich, wobei es sich ebenfalls um eine aus kontinuierlichen
Strängen gebildete Glasfasermatte handeln kann. Der Behandlungsbereich befindet sich direkt oberhalb des Förderers und bei ei-
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ner beweglichen Montage der Aufbringvorrichtung 11 gelingt es,
die Breitendimension des den Auslaßbereich 14 verlassenden länglichen vorhangähnlichen Stroms aus fließfähigen Materil
mit Bezug auf die Bewegungsrichtung des flächenförmigen Materials 28 zu verändern. Bei der Darstellung der Figur 3 bewegt
sich das flächenförmige Material 28 von links nach rechts. Wie man erkennen kann, bewirkt die Bewegung der Aufbringvorrichtung
eine Änderung in der Behandlungsbreite mit dem fließfähigen Material 12, ohne daß die Breite des den Auslaßbereich 14 verlassenden,
länglichen vorhangähnlichen Stroms aus fließfähigem Material 12 geändert wird. Auch hier sind, wie in Figur 1 beschrieben,
eine Dosierwalze 16 und eine Bürstenwalze 18 vorgesehen.
Wie daher den Darstellungen der Figuren 2 und 3 entnommen werden kann, ist eine Aufbringvorrichtung mit festem Auslaßbereich
gemäß Merkmalen der- vorliegenden Erfindung in der Weise beweglich,
daß der effektive Behandlungsbereich, wenn gewünscht, verändert und modifiziert werden kann. Der effektive Behandlungsbereich
ist der Bereich, in welchem die Behandlung mit dem fließfähigen Material erfolgt. Wird beispielsweise ein flächenförmiges
Material, welches so breit ist wie der Auslaßbereich lang, behandelt, dann ist es erwünscht, die Aufbringvorrichtung, wiein
Figur 2 dargestellt, zu positionieren. In diesem Falle entspricht der effektive Behandlungsbereich dem gesamten Bereich
des flächenförmigen Materials. Ist es jedoch erwünscht, lediglich
einen Teil des flächenförmigen Materials mit dem fließfähigen Material zu behandeln, dann läßt sich die Aufbringvorrichtung
zur Veränderung des effektiven Behandlungsbereiches in der Weise bewegen, daß die Behandlungsbreite des flächenför-
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migen Materials verengt wird. Soll in ähnlicher Weise ein flächenförmiges
Material mit einer geringeren Breite als es der Länge des Auslaßbereichs der Aufbringvorrichtung entspricht, behandelt
werden, dann läßt sich ebenfalls die Aufbringvorrichtung entsprechend vorliegender Erfindung in der Weise bewegen, daß der
effektive Behandlungsbereich der Breite des flächenförmigen Materials
entspricht. Dies ist in Figur 3 dargestellt. Die Aufbringvorrichtung ist daher in der Weise gelagert, daß der effektive
Behandlungsbereich mit dem fließfähigen Material auf dem flächenförmigen Material variiert werden kann. Dabei kann der
effektive Behandlungsbereich eine Breite haben, die so breit ist, wie die Breite des vorhangähnlich strömenden, fließfähigen
Materials, die Breite kann jedoch auch so eingestellt werden, daß sie im wesentlichen der Dicke des vorhangähnlich strömenden
Materialflusses entspricht.
In den Figuren 4, 5 und 6 ist nunmehr ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung genauer erläutert. Die Aufbringvorrichtung
entspricht der Aufbringvorrichtung, wie sie weiter vorn schon erläutert worden ist; dabei ist ein Trichter 10 oberhalb
eines flächenförmigen Materials 22 angeordnet, welches aus einem fibrösen mineralischen Material bestehen kann und beispielsweise
eine Glasfasermatte aus kontinuierlichen Glasfasersträngen oder eine Glasfasermatte aus geschnitzelten Glasfasersträngen
darstellen kann. Der Trichter 10 enthält das fließfähige Material 12, innerhalb des Trichters 10 befindet sich ein Rührwerk
30, um das fließfähige Material 12 in ständiger Bewegung zu halten. Das Rührwerk 30 rührt das fließfähige Material 12 um und
hält es so in einem fließfähigen Zustand. Dabei kann das Rühr-
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werk 3Q auch dazu verwendet werden,das fließfähige Material 12
zu mischen. Die Freigabe des fließfähigen Materials 12 aus dem
Trichter erfolgt im Auslaßbereich am Bodenteil des Trichters. Wie weiter vorn schon erwähnt, ist an dieser Stelle eine Dosierwalze
16 angeordnet, und zwar in Verbindung mit einer Bürstenwalze 18.
Die Figur 6 zeigt den Antriebsmechanismus zur Bewegung des als Rührwalze 30 ausgebildeten Rührwerks, der Bürstenwalze 18, der
Dosierwalze 16 und einer freilaufenden Walze 32. Zum Antrieb dieser Walzen wird ein Motor 34 und ein zugehöriges Reduziergetriebe
36 verwendet. Bei dem Motor 34 kann es sich um einen Gleichstrom- oder Wechselstrommotor mit veränderbarer Geschwindgkeit
handeln. Das Reduziergetriebe 36 kann in. seiner Untersetzungswirkung ebenfalls veränderbar gehalten sein und kann
aus Zahnrädern aufgebaut sein. Wie Figur 6 zeigt, sind die Walzen mit dem Motor 34 und dem Reduziergetriebe 36 über eine Kette
38 und entsprechende Kettenräder 40 verbunden. Dieser aus Kette 38 und Kettenräder 40 bestehende Antriebsmechanismus bildet
eine formschlüssige, schlupffreie Antriebsverbindung, es kann aber auch ein Keilriemen oder ein Zahnriemen zum Antrieb
anstelle der Kette 38 verwendet werden.
Figur 5 kann entnommen werden, wie das fließfähige Material 12
aus dem Trichter 10 austritt und auf ein darunter angeordnetes flächenförmiges Material 22 auftrifft. Das flächenförmige Material
22 wird dabei von einem mittels Rollen 25 gelagertem Förderband 24 befördert. Bei dem Förderband kann es sich um
ein Förderband mit Ausnehmungen oder um einen Kettenförderer handeln. Figur 4 zeigt weiterhin noch die Lageranordnung, um
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die Aufbringvorrichtung beweglich oberhalb des flächenförmigen
Materials 22 zu lagern. Zu diesem Zweck ist horizontal um den Trichter 10 eine kreiförmige Führungsbahn oder Laufschiene 42
angeordnet. Diese Führungsbahn 42 kann in ihrem Aufbau beispielsweise
einer Eisenbahnschiene oder einer ähnlichen Anordnung entsprechen; sie ist an der Aufbringvorrichtung befestigt. Die
Figuren 4 und 5 zeigen weiterhin an einer Lagerung 46 befestigte Rollen 44. Diese Rollen 44 und die Lagerung 46 sind dazu bestimmt,
die Aufbringvorrichtung beweglich zu lagern. Wie insbesondere der Schnittdarstellung der Figur 5 entnommen werden kann,
ist daher die Aufbringvorrichtung oberhalb des flächenförmigen Materials 22 mit Hilfe ihrer Führungsbahn 42 beweglich gelagert,
die von den Rollen 44 getragen ist. Bei den Rollen 44 handelt es sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um walzenartige
Rundkörper oder flache Räder; es ist aber auch möglich,,
mit einem Flansch versehene Rollen 44 zu verwenden oder solche Räder, wie sie beispielsweise bei einem Eisenbahnwagen vorgesehen
sind.
Selbstverständlich liegt es innerhalb des erfindungsgemäßen
Rahmens, die Führungsbahn auch am Lagerrahmen 46 und nicht an der Aufbringvorrichtung selbst zu befestigen, wobei dann eben
die Rollen an der Aufbringvorrichtung und nicht an der Hauptlagerung befestigt werden müssen. Auch in diesem Falle wäre
die Aufbringvorrichtung noch immer beweglich gelagert, da stets eine führungsmäßige Wirkverbindung zwischen Rollen und Führungsschiene
vorhanden wäre·.
Den Figuren 4, 5 und 6 läßt sich daher eine Aufbringvorrichtung
ähnlich der weiter vorn besprochenen entnehmen, wobei des
weiteren im Detail noch Mittel angegeben sind, um die Aufbringvorrichtung in der Weise beweglich zu lagern, daß die Anordnung
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der Breitendimension des aus flüssigem oder fließfähigem Material 12 gebildeten Stroms mit Bezug auf den Weg des flächenförmigen
Materials 22 in der Weise geändert, d.h. die Aufbringvorrichtung im Winkel so angeordnet werden kann, daß ohne daß
die Breite des Behandlungsmittelstroms tatsächlich geändert wird, doch eine Änderung und Reduzierung der effektiven Behandlungsbreite
im Behandlungsbereich erzielt wird. Wie erv/ähnt, läßt sich die Aufbringvorrichtung mit Hilfe einer Führungsschiene 42,
die an Rollen 44 gelagert ist, bewegen, wobei, wie der Darstellung der Figur 5 entnommen werden kann, sowohl unterhalb der
Führungsschiene Rollen 44 zur Lagerung derselben als auch seitlich an dieser angreifende Rollen vorgesehen sind, um eine Querverschiebung
zu verhindern. Bevorzugt sind daher an jedem, vom Tragrahmen 46 ausgehendem. Lagerpunkt zwei mit ihren Achsen senkrecht
zueinander angeordnete Lagerrollen für die Führungsschienen vorgesehen. Bei der Darstellung der Figur 4 bewegt sich die
Aufbringvorrichtung um eine vertikale Achse, die in diesem Falle durch den mittleren Bereich der Aufbringvorrichtung läuft.
Selbstverständlich ist es auch möglich, hier eine andere als kreisförmige Führungsschiene zu verwenden, oder beispielsweise
die Aufbringvorrichtung innerhalb der Führungsschiene in einer
anderen Weise zu lagern, so daß die vertikale Drehachse nicht notwendigerweise durch den mittleren Bereich der Aufbringvorrichtung
zu gehen braucht.
Figur 7 läßt sich noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung entnehmen, wobei ebenfalls eine Aufbringvorrichtung,
wie soeben beschrieben und bestehend aus einem oberhalb des flächenförmigen Materials 22 angeordneten Trichters 10
vorgesehen ist· Unterschiedlich ist hier lediglich die Lagerung der Aufbringvorrichtung. Hierzu ist eine Lageranordnung 50 vor-
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gesehen, die die Aufbringvorrichtung mit einem Trägerteil 52
verbindet. Die Lagerung 50 und der Trägerteil 52 lagern die
Aufbringvorrichtung beweglich in der Weise, daß sich die Aufbringvorrichtung
um eine vertikale Achse bewegen und drehen kann. Diese vertikale Achse kann, wie in Figur 7 gezeigt, durch
den mittleren Bereich der Aufbringvorrichtung gehen. Indem die Aufbringvorrichtung verschwenkt wird, läßt sich, wie weiter vorn
schon erwähnt, die effektive Streubreite des fließfähigen Materials der Breite des flächenförmigen Materials anpassen. Die
Lagerung 50 kann beispielsweise eine Lagermechanismus für ein Kugellager umfassen, welches mit seinem einen beweglichen Teil
die Aufbringvorrichtung hält und andererseits am Traggerüst 52 Unterstützung findet.
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Claims (1)
- A 40 947 ma - 12326.Nov. 1974 _Patentansprüche :1.JVorrichtung zum Aufbringen eines fließfähigen Materials ^—S auf ein flächenförmiges Material, insbesondere zur Ablagerung von granuliertem oder flüssigem Bindemittel auf einer sich in Längsrichtung auf einem Förderer bewegenden Glasfasermatte, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (Förderer 24) zur Bewegung des flächenförmigen Materials (22) längs eines sich durch einen Behandlungsbereich (20) erstreckenden Weges und oberhalb dieses Weges eine einen Strom des fließfähigen Behandlungsmaterials nach unten in den Behandlungsbereich zur Aufbringung auf das sich vorwärtsschiebende flächenförmige Material (22) leitende Aufbringvorrichtung (11) vorgesehen sind, wobei die Breite des aufgebrachten, sich nach unten erstreckenden Stroms größer als seine Dicke ist und daß die Aufbringvorrichtung (11) in der Weise beweglich lagernde Anordnungen (42, 44, 46, 50, 52) vorgesehen sind, daß sich die Breitendimension des nach unten fließenden Behandlungsmittelstroms mit Bezug auf den Weg des flächenförmigen Materials (22) so ändern läßt, daß sich eine Änderung des von dem fließfähigen Material überdeckten Bereiches im Behandlungsbereich ohne Änderung der Breite des ausfließenden Stroms ergibt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbringvorrichtung (11) von der Lageranordnung (42, 44, 46, 50, 52) zur Durchführung einer Drehbewegung um eine vertikale Achse gelagert ist.509 8.4 6/0922A 40 947 πιa - 12326. Nov. 19743. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Achse durch den mittleren Bereich der Aufbringvorrichtung (11) läuft.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbringvorrichtung einen Strom eines partikelförmigen Materials ausgibt.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daßes sich bei dem partikelförmigen Strom um thermoplastisches Material handelt.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trägerteil (52) und eine diesen mit der Aufbringvorrichtung in der Weise verbindende Lageranordnung (50) vorgesehen ist, daß die Aufbringvorrichtung oberhalb des Behandlungsbeuäches um eine vertikale Achse verschwenkbar ist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageranordnung aus einer horizontal angeordneten, kreisförmigen und die Aufbringvorrichtung (11) lagernden Führungsschiene (42) besteht.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (42) an der Aufbringvorrichtung (11) befestigt und zur Durchführung einer Bewegung um eine vertikale Achse von Halteanordnungen (Rollen 44, Rahmen 46) gelagert ist.509 846/0922A 40 947 ma - 12326. Nov. 19749. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbringvorrichtung ,(11) zur Ausgabe des in ihr enthaltenden fließfähigen Materials (12) eine längliche Öffnung (14) aufweist, deren Orientierung mit Bezug auf die Bewegungsrichtung des flächenförmigen Materials (22) durch Bewegung der Auftragsvorrichtung (11) um eine vertikale Achse veränderbar ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daßder Aufbringvorrichtung im Bereich der länglichen Öffnung (14) eine Dosieranordnung zur Bestimmung der pro Zeiteinheit auszugebenden Materialmenge an fließfähigem Material, zugeordnet ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosieranordnung aus einer sich über die längliche Öffnung erstreckenden drehbaren Walze (16) besteht.12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze mit Riefen oder Nuten versehen ist und eine weitere Bürstenwalze (18) vorgesehen ist, die während der Drehung der Dosierwalze (16) von dieser aus dem Trichter (10) entnommenes fließfähiges Material (12) nach unten abbürstet.5098 4 6/0922Leerseite
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