DE2738894A1 - Vorrichtung zum auftragen einer ueberzugsmasse auf gegenstaende - Google Patents
Vorrichtung zum auftragen einer ueberzugsmasse auf gegenstaendeInfo
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Description
- Beschreibung
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen einer Überzugsmasse auf Gegenstände, wobei die Überzugsmasse aus der unteren Öffnung eines Vorratsbehälters austritt und auf die unter dem Vorratsbehälter befindlichen Gegenstände gelangt. Insbesondere soll mit der Erfindung eine Überzugsmasse nach der Art fließfähiger Schokolade auf Konfekt, Gebäckstücke und dergleichen aufgetragen werden, die kontinuierlich unter der Austrittsöffnung des Vorratsbehälters vorbeigeführt werden.
- Es ist bekannt, daß Konfekt, Gebäckstücke oder dergleichen in sogenannten Uberziehm?schinen mit flüssiger, temperierter Schokolade völlig umhüllt werden können. Dabei wird gemäß Fig. 1 aus einem Speicher 1 über ein geeignetes Fördereleient P (Pumpe, Schnecke, Förderrad oder ähnliches) temperierte Masse über ein Einspeiserohr 2 in einen über dz Produkt angeordneten Vorratsbehälter 3 gefördert.
- Dieser Vorratsbehllter 3 kann ein länglich ausgebildeter richter, ein Kasten oder eine Mulde sein. Über einen einstellbaren Schlitz 4 am unteren Ende des Vorratsbehälters fließt die Masse nur durch ihre Schwerkraft über das Produkt.
- Das Produkt liegt in der Form einzelner Gegenstände 5 auf einem kontinuierlich umlaufenden, unter dem Schlitz 4 vorbeigeführten Gitterband 6. Solange die Produkte eine ebene Oberfläche aufweisen oder gar halbrund oder konisch sind, ist es meist problemlos, einen einigermaßen dichten, lochfreien Überzug herzustellen. Bei Produkten aber mit unebener Oberfläche, z.B. solchen, die mit Nüssen, Mandeln oder ähnlichem bestreut sind, oder aber solche, die z.T.
- überschnittene, brüchige oder rauhe Kanten aufweisen, wie es z.B. bei Waffeln der Fall sein kann, wird es problematisch, diese Produkte löcherfrei mit Schokolade zu umhüllen. Fig. 2 macht deutlich, wie z.B. ein Gegenstand, auf dessen Oberseite z.B. Mandeln 5a aufgelegt sind, geradezu Luftfallen 7 bildet, indem sich der Schokoladenschleier 8 vornehmlich bei höherer Durchlaufgeschwindigkeit über die Oberflache legt, die auf der Oberfläche liegenden erhabenen Stücke zwar abdeckt, die in der Unterschneidung befindliche Luft aber einfängt, ohne diese Stellen mit Schokolade zu benetzen. Xhnlich kann man sich vorstellen, sieht es mit unterschnittenen Seitenkanten auch aus. Nur die Graviditätsenergie des herabfallenden Schokoladonschleiers reicht nicht aus, um Turbulenz, einen Wascheffekt", zu erzielen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine gattungsgemäße Vorrichtung so auszugestalten, daß auch Gegenstände mit einer stark zerklüfteten Oberfläche zuverlässig und in allen Teilen der zerklüfteten Oberfläche mit einem gleichmäßigen, geschlossenen Überzug versehen werden können. Ein solcher Überzug soll auch dann gewährleistet werden können, wenn die zu überziehenden Gegenstände mit relativ hoher Geschwindigkeit kontinuierlich, d.h. auch während des Überziehens unter dem Vorratsbehälter vorbeibewegt werden, aus dem die Überzugsmasse dann ebenfalls kontinuierlich austritt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Austrittsöffnung des Vorratsbehälters eine drehbare Walze angeordnet ist, die in die im Vorratsbehälter befindliche Überzugsmasse mit einem Teil ihrer Oberfläche hineinragt, mit ihrem tiefsten Punkt sich relativ dicht über dem mit Überzugsmasse zu versehenden Gegenstand befindet und in einem Bereich in Umlaufrichtung unmittelbar hinter dem Gegenstand mit einem Abstreifer für die auf der Walze befindlichen Überzugsmassen zusammenwirkt.
- Durch diese Lösung wird im Bereich der Auftragung der Uberzugsmasse eine gewisse Turbulenz erzeugt, die die Überzugsmasse auch in Vertiefungen, Hinterschneidungen und dergleichen der zu überziehenden Gegenstände hineinfördert.
- Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Figuren 3 und 4 naher erläutert. Ihre wesentlichen, den eigentlichen Erfindungsgegenstand ausgestaltenden Merkmale sind Gegenstand der dem Hauptanspruch nachgeordneten Unteransprüche.
- Gemäß Fig. 3 wird wiederum über das Einspeiserohr 2 temperierte Schokolade in einen besonders ausgebildeten und wiederum über dem zu überziehenden Gut angeordneten Kasten 9 gefördert. In diesen Kasten hineinragend ist eine Schleierwalze 10 angebracht, die vornehmlich über einen separaten Antrieb in drehende Bewegung versetzt wird. Die Drehrichtung B ist vorzugsweise in Transportbandlaufrichtung A. Durch Adhäsion an der Oberfläche der Walze wird eine mehr oder minder starke Schicht Schokolade auf der Walzenoberfläche transportiert. Die Stärke dieser Schicht ist durch einen Vorabstreifer 11 einstellbar. Ein an der Walze anliegender im Bereich unmittelbar nach dem tiefsten Punkt angeordneter erfindungsgemäßer Abstreifer 12 streift diesen mitgeführten Schokoladenfilm restlos ab und drückt ihn dabei quasi auf die in nur geringer Distanz unter der Walze laufenden Gegenstände 5. Da die Gegenstinde zuvor über eine bekannte Vorrichtung am Boden mit Schokolade versehen wurden, ist eine genügende Haftung zum Transportband gewährleistet, so daß der von oben auf die Artikel herabgedrückte Massefilm die Artikel selbst nicht mehr aus ihrer Richtung bringt. Es ist vorstellbar, daß diese über die Walze zusätzlich aufgebrachte Energie eine größere Turbulenz auf dem Gut und um das Gut herum erzeugt (Fig. 4). Diese Turbulenz ist das, was man auf dem Gebiet der Überziehmaschinen einen "Wascheffekt" nennt. Durch die regelbare Geschwindigkeit der Schleierwalze 10 ist man in der Lage, eine Relativbewegung der aufgetragenen Schokoladenmasse gegenüber den Gegenständen hervorzurufen. Diese Relativbewegung kann die Turbulenz noch vergrößern bzw. Schokoladenmasse in schlecht zugängliche Stellen gleichsam whineinmassierenn.
- Die Praxis hat gezeigt, daß der Erfolg verblüffend ist.
- Produkte mit unebener Oberfläche, geschnittene Waffeln oder aufgestreuten Mandeln, Nüssen oder ähnlichem benötigen bei konventionellen Überziehmaschinen oftmals einen zweiten Überziehvorgang nach herkömmlichen Verfahren, um Löcher, die nach dem ersten Überziehvorgang aufplatzten, beim zweiten Vorgang abzudecken. Mit einer Überziehmaschine gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten vornehmlich dort eliminiert, wo höhere Durchlaufgeschwindigkeiten oder viskosere Schokoladenmassen zur Anwendung kommen.
- Vorzugsweise soll der Walze 10 ein eigener Antrieb zugeordnet sein, der regelbar ist, um der Walze eine veränderliche Umlaufgeschwindigkeit zu erteilen.
- L e e r s e i t e
Claims (8)
- Titel: Vorrichtung zum Auftragen einer Überzugsmasse auf Gegenstände.Patentanspruche 1. Vorrichtung zum Auftragen einer Uberzugsmasse auf Gegenstände, vorzugsweise zum Auftragen von fließfähiger Schokoladenmasse auf Konfekt, Gebäckstücke und dergleichen, wobei die Überzugsmasse aus der unteren Öffnung eines Vorratsbehälters austritt und auf die unter dem Vorratsbehälter befindlichen, vorzugsweise unter dem Vorratsbehälter vorbeigeführten Gegenstände gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Austrittsöffnung (4) des Vorratsbehälters (9) eine drehbare Walze (10) angeordnet ist, die in die im Vorratsbehälter befindliche Überzugsmasse (9a) mit einem Teil ihrer Oberfläche hineinragt, mit ihrem tiefsten Punkt sich relativ dicht über dem mit Überzugsmasse zu versehenden Gegenstand (5) befindet und in einem Bereich in Umlaufrichtung unmittelbar hinter dem Gegenstand mit einem Abstreifer (12) für die auf der Walze befindliche Überzugsmasse zusammenwirkt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Transportvorrichtung zum Vorbeiführen der zu überziehenden Gegenstände unter dem Vorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubrichtung (A) der Transportvorrichtung (6) und die Drehrichtung (B) der Walze (10) gleichgerichtet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommel (10) in dem Bereich des Austrittes aus dem Vorratsbehälter (9) ein Vorabstreifer (11) zugeordnet ist, um die Dicke des auf der Oberfläche der Trommel haftenden Filmes aus Überzugsmasse zu begrenzen.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (12) und/oder Vorabstreifer (11) relativ zu der Trommel (10) einstellbar sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände (5) auf der Unterlage, insbesondere der Transportvorrichtung, haftend angeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5 mit einem umlaufenden Gitterband als Transportvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftung der Gegenstände (5) auf dem Gitterband (6) durch eine vorherige Beschichtung der Gegenstände auf ihrer Unterseite mit Überzugsmasse und Aufbringen der Gegenstände auf dem Gitterband vor einem etwaigen völligen Aushärten dieser Uberzugsmasse erzielt wird.
- 7. Vorrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (10) mit veränderlicher Umlaufgeschwindigkeit mittels separatem, regelbarem Antrieb angetrieben wird.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (10) mit intermittierend veränderlicher bzw. pulsierender Umlaufgeschwindigkeit angetrieben wird.
Priority Applications (1)
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DE19772738894 DE2738894C2 (de) | 1977-08-29 | 1977-08-29 | Vorrichtung zum Auftragen einer Überzugsmasse auf Gegenstände |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE2738894A1 true DE2738894A1 (de) | 1979-03-08 |
DE2738894C2 DE2738894C2 (de) | 1983-09-08 |
Family
ID=6017585
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE2738894C2 (de) | 1983-09-08 |
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