DE2404532B2 - Rakeleinrichtung mit einem allseitig geschlossenen Rakelgehäuse - Google Patents
Rakeleinrichtung mit einem allseitig geschlossenen RakelgehäuseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kakeleinrichtung mit einem allseitig geschlossenen Rake&ehäuse, innerhalb
welchem die Farbe unter einem höheren als atmosphärischen Druck steht und die einen spaltförmigen, gegen
die Warenbahn gerichteten Farbaustrittsbereich aufweist zum Farbauftrag auf ebene Warenbahnen mit
Siebdruckmaschinen, wobei die größte äußere Breite des Rakelgehäuses über der spaltförmigen Farbaustrittsöffnung größer ist als etwa 1,5% der Länge des
spaltförmigen Austrittsbereiches, das kastenförmige Rakelgehäuse in seiner gesamten Länge ein Farbrohr
umgibt, die Enden des Farbrohres außerhalb des Rakelgehäuses in Rakelhalter gelagert sind und das
Farbrohr mit Bohrungen zum Austritt des Farbstoffes versehen ist.
Insbesondere beim Rotationsschablonendruck stellt
das gleichmäßige Anfärben von Warenbahnen ein großes Problem dar. Es besteht die Gefahr, daß die
Rakeleinrichtung zu Schwingungen angeregt wird, und es muß der Druckabfall in der Rakeleinrichtung
möglichst gleichmäßig erhalten werden. Bei Spaltrakeln kommt es nun einerseits darauf an, die Strömungswiderstände im Inneren der Rakeleinrichtung möglichst
niedrig zu halten, damit die Druckverluste von rechts nach links so klein wie möglich sind, da sonst bei
hochviskosen Farben der Druck in Richtung zu den Enden immer weniger satt ausfällt. Eine solche
Maßnahme bedingt aber andererseits eine starke Querschnittserweiterung der Flüssigkeitsströmung.
Dies führt nun wiederum zu einer großen Schwingungs< anfälligkeit der Spaltrakel, welche die Vorteile der
erreichten Druckvergleichmäßigung über die Breite dadurch zunichte macht, daß durch die Schwingungen
die Ungleichmäßigkeiten im Druck nun in Transportrichtung der Warenbahn auftreten.
Bisher konnte dieses Problem nicht gelöst werden, obwohl bei einigen bekannten Rakeleinrichtungen die
Probleme in etwas' geringerem Ausmaß aufgetreten sind, ohne daß es klar wurde, warum dies so ist So sind
Rakeleinrichtungen mit einem allseitig geschlossenen Rakelgehäuse und einem gegen die Warenbahn
gerichteten Farbaustrittsbereich bekannt, bei denen die größte äußere Breite des Rakelgehäuses über der
spaltförmigen Farbaustrittsöffnung größer als etwa
ίο 1,5% der Länge des spaltförmigen Austrittsbereiches
sind. Mit diesen Einrichtungen ist es jedoch nicht möglich, einen gleichmäßigen Druck zu erhalten.
Es ist auch bereits bekannt, bei einer Rakeleinrichtung
ein Farbzufuhrrohr bis zur Mitte der Rakeleinrichtung
zu führen und dann durch einen Kanal mit dem Inneren
ck-s Rakelgehäuses zu verbinden. Hier werden jedoch
Schwingungen des Farbrohres auf das Rakelgehäuse übertragen, außerdem können Nachschwingungen auftreten, so daß eine Streifenbildung im Druck auftreten
kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das gleichmäßige Anfärben von ebenen Warenbahnen zu
gewährleisten, ohne daß die obigen Schwierigkeiten auftreten.
Bei der eingangs erwähnten Rakeleinrichtung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Länge der
größten inneren Querschnittsabmessung des Rakelgehäuses größer ist ars 1,5% der Länge des längsten
Teilstromes über der spaltförmigen Farbaustrittsöff
nung und im Bereich bis 15% liegt, wobei die Teilströme
von den Bohrungen des Farbrohres ausgehen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung
beispielsweise dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine der erfindungsgemäßen Rakeleinrichtungen.
F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt hierzu.
Gemäß den F i g. 1 und 2 wird Farbe über das Innere 2 des Farbrohres 1 zugeführt. Diese Farbe steht unter der
hervorgerufen wird, daß das Farbrohr 1 über die
einem hochgestellten Farbbehälter verbunden ist.
Mittelbereich 42 der Längserstreckung des Rakelgehäuses 43. Hier tritt die Farbe über die Bohrungen 44 aus
dem Farbrohr 1 aus, verzweigt sich in zwei Teilströme, die dem linksseitigen Ende 45 und dem rechtsseitigen
Ende 46 des Rakelgehäuses 43 zufließen. Kontinuierlich
werden diesen beiden Teilströmen Farbmengen abgezweigt, welche über den spaltförmigen Austritisbereich
10 entsprechend der durch die Schablonengravur freigegebenen Querschnittsfläche kontinuierlich aus der
Schablone 11 bzw. aus dem Rakelgehäuse 43 austreten
und in die darunter befindliche Warenbahn 12 eintreten.
Die Warenbahn 12 wird von der Druckdecke 13 getragen und in Bewegungsrichtung 14 befördert.
Unterhalb der Druckdecke 13 befindet sich der Drucktisch 15, der eine definierte Auflagefläche für die
Das Farbrohr 1 ist nahe den Enden in Rakelhaltern gelagert. An den beiden Enden der Schablone 11 sind
Köpfe 29 und 30 vorgesehen, von denen der eine 30 ein Ritzel trägt, welches in ein Zahnrad im Maschinen
grundgestell eingreift.
Die Abmessung des Farbrohres 1 ist belanglos, da eine Strömung über dem offenen Spalt erst im
Rakelgehäuse 43 stattfindet. Natürlich müssen die aus
dem Rakelgehäuse 43 herausragenden Enden der Rakeleinrichtung den statischen Belastungen entsprechen
und entsprechend den Erfordernissen dimensioniert werden. Es ist jedoch wichtig, daQ die Abmessungen
des Rakelgehäuses in einer bestimmten Relation zu s der Länge 47 der beiden Teilströme im Inneren des
Rakelgehäuses 43 stehen, von welchem laufend über den spaitförmigen Austrittsbereich 10 Farbteilmengen abströmen.
So wurde im Verlaufe von Untersuchungen und Versuchen festgestellt, daß die Länge 48 der
größeren der beiden Querschnittsabmessungen des Rakelgehäuses größer als 1,5% der Länge 47 des
längsten effektiven Teilstromes sein muß, damit sich ein ruhiges Bild der bedruckten oder gefärbten Ware ergibt
Es ist hier gleichgültig, ob die Länge der größten Querschnittsabmessung in vertikaler Richtung, wie im
vorliegenden Ausführungsbeispiel auftritt, oder ob diese Länge parallel zur Bewegungsrichtung 14 der Warenbahn
12 gegeben ist. Besonders gute Druckergebnisse wurden darüberhinaus überraschender Weise mit
Breitenabmessungen 49 des Rakelgehäuses 43 erzielt, die größer als ip% der Länge 24 des spaitförmigen
Austrittsbereiches waren.
Im Inneren des Rakelgehäuses 43 befinden sich zwei Rundstäbe 50, weiche durch Halter 51 über die gesamte
Länge gleichmäßig distanziert werden und die entweder mittels ihres Eigengewichtes oder über Federelemente
52 oder über magnetische Kräfte gegen eine Gummimembrane 53 drücken. Für eine gleichmäßige Führung
der Halter 51 sorgen Führungen 54. Unterhalb der Gummimembrane 53 befindet sich ein Metallblech 55,
welches zu beiden Seiten des spaitförmigen Austrittsbereiches 10 Gleitbeläge 56 trägt Diese sorgen nicht nur
für eine Abdichtung des spaitförmigen Austrittsbereiches 10 gegenüber der Schablone 11, sondern sie
verursachen wegen der besonderen Wahl des Materials auch extrem niedrige Gleitreibungsbeiwerte, und damit
sehr geringe Tangentialkräfte, die von der Schablone auf die Rakel ausgeübt werden. Man erkennt, daß der
spaltförmige Austrittsbereich 10 hier eine Perforation im Metallblech 55 aufweist, durch welche die Farbe aus
dem Inneren des Rakelgehäuses 43 in die Warenbahn über die Schablone 11 eintritt. Die flexible Gummimembrane
53 ist mit Klenimblechen 57 und Schrauben 58 seitwärts gehalten. Seitwärts am Rakelgehäuse befestigte
Vierkantrohre 59 sorgen für eine Aussteifung des Gehäuses. Das Metallblech 55 ist zwischen diesen
Vierkantrohren 59 und Winkeln 60 in vertikaler Richtung beweglich geführt. So ist dieses in der Lage bei
Unebenheiten der Warenbahnen in vertikaler Richtung Erhebungen und Senkungen in der Warenbahn zu
folgen.
Die gezeigten Einrichtungen können mit dem gleichen Effekt auch auf flachen Druckschablonen
Verwendung finden. Die Aufbringung des Farbflüssigkeitsdruckes kann nicht nur über einen Farbhochbehälter
erfolgen, sondern kann ebenso durch einen in gleicher Höhe befindlichen Behält',- erfolgen, auf
dessen Oberfläche ein geregelter Luft- oö'x Gasdruck
einwirkt. Gegebenenfalls kann der Flüssigkeitsdruck auch mittels einer Spaltpumpe erzeugt werden. Der
spaltförmige Farbaustrittsbereich kann durch einen durchgehenden Bereich als auch durch eine Reihe nach
einem geometrischen Muster hintereinander angeordneter Öffnungen gebildet werden. Die Farbstoffzuführung
braucht nicht einseitig erfolgen, sondern es ist auch möglich, der Rakeleinrichtung den Farbstoff sowohl von
rechts als auch von links zuzuführen. Die Öffnungen zur Bildung der Teilströme können sich auch nahe der
Enden der Rakeleinrichtung befinden, wobei dann die Teilströme in Richtung zur Mitte fließen. In diesem Falle
ist es günstig, den Farbstoff nahe der Mitte in das Farbrohr einzubringen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rakeleinrichtung mit einem allseitig geschlossenen Rakelgehäuse, innerhalb welchem die Farbe
unter einem höheren als atmosphärischen Druck steht und die einen spaltförmigen gegen die
Warenbahn gerichteten Farbaustrittsbereich aufweist zum Farbauftrag auf ebene Warenbahnen mit
Siebdruckmaschinen, wobei die größte äußere Breite des Rakelgehäuses über der spaltförmigen
Farbaustrittsöffnung größer ist als etwa 1,5% der Länge des spaltförmigen Austrittsbereiches, das
kastenförmige Rakelgehäuse in seiner gesamten Länge ein Farbrohr umgibt, die Enden des
Farbrohres außerhalb des Rakelgehäuses in Rakelhalter gelagert sind und das Farbrohr mit Rohrungen
zum Austritt des Farbstoffes versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
größten inneren Querschnittsabmessung (48) des Rakelgehäuses (43) größer ist als 1,5% der Länge
des längste« Teilstromes (47, 47') über der spakförmigen Farbaustriitsöffnurrg und im Bereich
bis 15% liegt, wobei die Teilströme von den Bohrungen (44) des Farbrohres ausgehen.
2. Rakeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (44) zum
Austritt des Farbstoffes sich im Mittelbereich (42) der Längserstreckung des Rakelgehäuses (43)
befinden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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