DE2400146C3 - Rakeleinrichtung - Google Patents
RakeleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rakeleinrichtung für den Schablonendruck, insbesondere für Rotationsschablonendruckmaschinen,
zum Bedrucken von ebenen Warenbahnen, welche einen aliseilig geschlossenen,
gegenüber der Schablonenwandung jedoch in einem schlitzförmigen Bereich offenen Hohlkörper aufweist, in
welchen Farbstoffe über eine Rohrleitung eingespeist werden, wobei der schlitzförmige Bereich in einer
Membrane vorgesehen ist und in seiner Umgebung eine dünne, nahezu undehnbare Versteifung vorhanden ist.
Bei den bekannten Rakeleinrichtungen, sogenannten Spaltrakeln, hat man bisher den schlitzförmigen Bereich
so abgegrenzt, da.3 der Hohlkörper mit starren sich senkrecht zur Warenbahn erstreckenden Wandungen
versehen wurde. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man den Hohlkörper bis in die Nähe der
Schablonenwandung verlängert und den schlitzförmigen Bereich in eine der starren Wände des Hohlkörpers
einbringt. Dadurch ergeben sich insbesondere bei extrem langen Rakeleinrichtungen große Schwierigkeiten
in der Abdichtung des Ausdrucksbereiches für die Farbstoffe.
Um eine bessere Abdichtung der Rakeleinrichtung an der Schablonenwandung zu erhalten, hat man bereits
vorgeschlagen, den schlitzförmigen Bereich in einer Membrane anzuordnen und eine Versteifung vorzusehen.
Es hat sich gezeigt, daß der Druckausfall nicht ganz gleichmäßig ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Druckausfall über die gesamte Druckbreite gleichmäßig
zu machen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die Versteifung im schlitzförmigen Bereich durchgehend
ausgespart ist und durch die Membrane, die Versteifung
und die Schablone ein einen Druckausgleich der Farbstoffflüssigkeit bewirkenden Kanal gebildet ist.
Dadurch läßt sich die erfinderische Aufgabe einwandfrei lösen.
Γ)ργ Offenstand der Erfindiin" ist in der Zeichnung
beispielsweise dargestellt.
Fig.! zeigt den Querschnitt durch eine Siebdruckmaschine,
welche mit der erfindungEgemäßen Einrichtung ausgerüstet ist.
F i g. 2 und F i g. 3 zeigen Schnitte durch eine Rakeleinrichtung gemäß der Erfindung.
F i g. 4 zeigt ein weiteres Detail.
In Fig. 1 ist die Siebdruckschablone 1 mittels ihrer beiden Endstücke 2 und 3 in ihrer Achslage fest, jedoch drehbar auf der Druckmaschine eingespannt. Das linke Endstück 3 trägt das Rapportrad 4, welches mit einem entsprechenden Zahnrad 5 im Grundgestell der Maschine kämmt und durch dieses angetrieben wird. Die Maschine selbst besteht aus den Getriebekasten 6, den Leerkästen 7 und dem Grundrahmen 8 sowie den Drucktischen 9. Von diesen Teilen sind eine Anzahl völlig gleichartiger Teile in Maschinenlängsrichtung aufgebaut. Diese Richtung fällt hier mit der Normalen zur Zeichenebene zusammen. Oberhalb des Drucktisches 9 transportiert die Druckdecke tO während des Druckvorganges die auf ihr aufgeklebte Warenbahn 11 unter der Siebdruckschablone t in Laufrichtung hindurch. Das rücklaufende Trum der Druckdecke ist mit 12 bezeichnet. Im Inneren der Siebdruckschablone I befindet sich die Rakeleinrichtung 13, welche mittels des Farbrohres 14 in den beiden verstellbaren Haltern 15 und 16 gehalten wird. Diese Halter 15 und 16 gestatten eine Veränderung der Höhenlage der Rakeleinrichtung 13 und auch ein Schwenken dieser Rakeleinrichtung.
F i g. 4 zeigt ein weiteres Detail.
In Fig. 1 ist die Siebdruckschablone 1 mittels ihrer beiden Endstücke 2 und 3 in ihrer Achslage fest, jedoch drehbar auf der Druckmaschine eingespannt. Das linke Endstück 3 trägt das Rapportrad 4, welches mit einem entsprechenden Zahnrad 5 im Grundgestell der Maschine kämmt und durch dieses angetrieben wird. Die Maschine selbst besteht aus den Getriebekasten 6, den Leerkästen 7 und dem Grundrahmen 8 sowie den Drucktischen 9. Von diesen Teilen sind eine Anzahl völlig gleichartiger Teile in Maschinenlängsrichtung aufgebaut. Diese Richtung fällt hier mit der Normalen zur Zeichenebene zusammen. Oberhalb des Drucktisches 9 transportiert die Druckdecke tO während des Druckvorganges die auf ihr aufgeklebte Warenbahn 11 unter der Siebdruckschablone t in Laufrichtung hindurch. Das rücklaufende Trum der Druckdecke ist mit 12 bezeichnet. Im Inneren der Siebdruckschablone I befindet sich die Rakeleinrichtung 13, welche mittels des Farbrohres 14 in den beiden verstellbaren Haltern 15 und 16 gehalten wird. Diese Halter 15 und 16 gestatten eine Veränderung der Höhenlage der Rakeleinrichtung 13 und auch ein Schwenken dieser Rakeleinrichtung.
Dem Farbrohr wird über den Krümmer 17 und den Farbschlauch 18 Farbstoff von einer nicht mehr
dargestellten Farbpumpe zugeführt.
In F i g. 2 wird ein Querschnitt durch die Rakeleinrichtung
13 gezeigt und Fig.3 stellt einen Längsschnitt dieser Rakeleinrichtung dar, jedoch ist hiervon nur das
Endstück der Rakeleinrichtung wiedergegeben. Die Rakeleinrichtung 13 besteht im wesentlichen aus dem
Farbrohr 14, welches von einem Gehäuse 19 umgeben ist. Das Farbrohr 14 versteift über Steckbleche 20 das
Gehäuse 19 in seinem oberen Bereich. Der Farbstoff kann aus dem Inneren des Farbrohres 14 über die
Bohrungen 21 austreten. Um eine Regulierung des Farbdruckes im Gehäuse 19, also außerhalb des
Farbrohres 14, zu gestatten, sind Drosselschrauben 22 vorgesehen, welche mit ihrem Konus 23, je nach
Stellung der Schraube 22, mehr oder weniger große Querschnitte der Farbaustrittsöfmungen 21 freigeben.
Das Gehäuse 19 ist also im Betrieb vollständig mit Farbstoff gefüllt. Da die Farbflüssigkeit unter hydrosta-
tischem Überdruck steht, werden die Wandungen des Gehäuses 19 durch Innendruck beansprucht. Zuganker
24 und Vierkantprofilrohre 25 verhindern gemeinsam mit den Steckblechen 20 die Durchbiegung der
Wandungen des Gehäuses 19. Gleichzeitig wird durch diese Kontruktion auch für eine hohe Steifigkeit des
Gehäuses gegenüber Biegebeanspruchungen gesorgt. Der untere Bereich des Gehäuses ist durch eine
Gummimembrane 26 verschlossen. Diese Membran kann natürlich auch aus einem anderen geeigneten,
gegebenenfalls elastischen Material bestehen. Die Membrane 26 ist in ihrem Randbereich durch die
Klemmleisten 27 und die Schrauben 28 am Gehäuse 19 befestigt. Im Bereich der Austrittsöffnungen 29 der
Farbe aus dem Rakelgehause 19 tragt die Membrane 26 als Versteifung einen Belag 30, der einerseits für ein
leichtes Gleiten der Schablone 1 sorgt und der andererseits dem meist doch elastischen Material der
kt-onrt o£ ;«
Steifigkeit verleiht.
Gleichzeitig bildet dieser Belag 30 einen Kanal 31 im Bereich der Öffnungen 29, da dieser in Längsrichtung
nicht durch Stege unterbrochen ist. Die biegeschlaffe Membrane 26 hingegen weist zwischen den öffnungen
29 Stege 32 (F i g. 3) auf, welche die b.-iden Ufer 33 und
34 verbinden. Durch diese Konstruktion kann sich die Rakeleinrichtung dichtend an die Schablone 1 anlegen,
ohne das die Breite 35 des Kanals 31 V2riiert. Der Dichteffek; wird dabei auch bei extremen Längen der
Rakeleinrichtung erzielt, also bei Längen oder besser Druckbreiten von 2 bis zu 5 m. Gerade bei solchen
extrem langen Druckbreiten ist das Dichten der Austrittsöffnungen 29 bzw. des Kanals 31 gegenüber der
bewegten Siebschablone 1 mit sehr großen Schwierigkeiten verbunden. Der Belag 30 kann vorzugsweise aus
einer Mischung von Teflon und anderen organischen Füllstoffen bestehen. Gut bewährt hat sich ein Belag aus
Teflon und Glasstaub. Dieser Belag kann jedoch auch ebensogut aus einer Metallfolie oder aus einem anderen
geeigneten Kunststoff bestehen. Mit der Membrane 26 wird der Belag 30 vorzugsweise durch Klebung
verbunden. Durch die Stege 32 ist gewährleistet, daß die Breite 35 des Kanals 31 stets konstant bleibt. Dies
ermöglicht eine sehr gleichmäßige Farbgebung. Bei Veränderungen der Breite 35 würde entsprechend der
größeren oder kleineren Breite des Kanals 31 m^ hr oder
weniger Farbstoff durch die Schablone 1 hindurch in die darunter befindliche Warenbahn eintreten.
Das dichte Anliegen des Belages 30 an der Schablone 1 wird durch Rundprofile oder Druckleisten 36
unterstützt. Diese drücken den Belag 30 entweder durch ihr Eigengewicht an die Schablone 1 — zweckmäßigerweise
wird man dann die Rundprofile 36 aus einem Metall fertigen — oder diese Rundprofile werden durch
magnetische Kräfte den Belag 30 gegen die Schablone 1 pressen. Natürlich kann das Eigengewicht oder die
Magnetkraftanpressung auch kombiniert zum Einsatz kommen. Ebensogut können Federelemente, die sich
dann zweckmäßigerweise gegen die Zuganker 24 abstützen, die Rundprofile 36 gegen die Schablone 1
pressen. Die Profile 36 werden durch Distanzbleche 37 in ihrer relativen Lage zueinander festgehalten. Mittels
ίο der hochgeführten Laschen 38 am Distanzblech 37
werden die beiden Profilstäbe 36 zwischen den Profilrohren 25 geführt, so daß diese wohl vertikale
Verlagerungen ausführen können, aber ansonsten ihre Lage beibehalten. Die Verbindungsbleche 37 sind
mittels Schrauben 39 an den Profilstäben 36 befestigt.
Am stirnseitigen Ende der Rakeleinrichtung 13 werden die Enden 40 der Profilstäbe 36 noch durch
jeweils ein Druckstück 41 (Fig. 3) verbunden. Dieses
sorgt auch für eine Abdichtung der Membrane 26 bzw. des Belages 30 gegenüber der Schablone 1 am
stirnseitigen Ende. Das Druckstück 41 weist in seiner unteren Fläche 42 etwa die Krümmung der Druckschablone
1 auf. Kleine Abweichungen der Krümmungsradien werden durch die Elastizität der Membrane 26
aufgefangen.
Eine weitere Variante der Erfindung ist in F i g. 4 dargestellt. Zur Einhaltung der Konstanz der Breite 35
des Kanals 31 werden dünne Drähte 43 aus einem nichtrostenden korrosionsbeständigen Material, z. B.
Nirostastahl, auf die Oberfläche der biegeschlaffen Membrane 26 geklebt. Eine Veränderung der Breite 35
des Kanals 31 ist dadurch nicht mehr möglich. Anstelle dünner Drähte können auch geeignete synthetische
Gewebe oder ähnliches Verwendung finden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rakeleinrichtung für den Schablonendruck, insbesondere für Rotationsschablonendruckmaschinen,
zum Bedrucken von ebenen Warenbahnen, welche einen allseitig geschlossenen, gegenüber der
Schablonenwandung jedoch in einem schlitzförmigen Bereich offenen Hohlkörper aufweist, in
welchen Farbstoffe über eine Rohrleitung eingespeist werden, wobei der schlitzförmige Bereich in
einer Membrane vorgesehen ist und in seiner Umgebung eine dünne, nahezu undehnbare Versteifung
vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (30) im schlitzförmigen
Bereich (35) durchgehend ausgespart ist und durch die Membrane (26), die Versteifung (30) und die
Schablone (1) ein einen Druckausgleich der Farbstoffflüssigkeit bewirkenden Kanal (31) gebildet ist.
2. Rakeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung gegen Farbstoffaustritt
zwischen der Wand der Schablone (1) und der Versteifung (30) die Membrane (26) und die
Versteifung (30) gegen die Schablonenwandung pressende Druckleisten (36) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT11573 | 1973-01-05 | ||
AT11573A AT338207B (de) | 1973-01-05 | 1973-01-05 | Rakeleinrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2400146A1 DE2400146A1 (de) | 1974-07-18 |
DE2400146B2 DE2400146B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2400146C3 true DE2400146C3 (de) | 1978-02-23 |
Family
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