DE8423641U1 - Rakel fuer siebdruck - Google Patents

Rakel fuer siebdruck

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DE8423641U1 DE19848423641 DE8423641U DE8423641U1 DE 8423641 U1 DE8423641 U1 DE 8423641U1 DE 19848423641 DE19848423641 DE 19848423641 DE 8423641 U DE8423641 U DE 8423641U DE 8423641 U1 DE8423641 U1 DE 8423641U1
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Description

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^ , „ 4 6.. Aug. 1984
PV.^I -Ir.« \Λ/ nahkfi tWu- 6^
L^ If^l . II l^* »·· — — - Mi IVX"
Dipl.-lng.H.-J.Lippert
Patentanwälte
Frankenforster Straße 137
50R0 Bergisch Gladbflch 1
Herrn Rudolf August Kürten
5060 Bergisch Gladbach 1
"Rakel für den Siebdruck"
Die Erfindung betrifft eine Rakel für den Siebdruck. Diese Rakeln sind bisher durchgehend aus weichelastischem Werkstoff hergestellt und weisen einen langgestreckten rechteckigen Querschnitt auf. Am oberen Ende dieses Querschnittes werden die Rakeln über ihre gesamte Länge in einen Halter eingespannt, der sie im Betrieb, in einer gewissen Winkelanstellung, über das Sieb führt, so daß die auf dieses aufgegebene Farbe von der Rakel durchgedrückt wird.
Um saubere Drucke zu erhalten, muß die Farbe gleichmäßig verteilt sein und die Rakel soll über ihre gesamte Länge hinweg unter möglichst gleichmäßigem
Druck auf dem Sieb aufliegen. Die Rakel soll an ihrem unteren, auf dem Sieb aufliegenden Ende eine scharfe Kante besitzen, andererseits aber weichelastisch sein, damit das Sieb nicht beschädigt oder vorzeitig abgenutzt wird.
Andererseits biegt sich eine aus weichelastischem Werkstoff bestehende Rakel unter dem Andruck der Haltevorrichtung mehr oder weniger stark durch,
so daß sich dadurch der Winkel, unter dem die Ra-35
kel auf dem Sieb aufliegt, ändert.
5
Außerdem sind die bisherigen Rakel instabil-.
Wenn man die Rakel, um ihre Durchbiegung möglichst gering zu halten, aus einem hartelastischen Werkstoff herstellt, dann werden die aus Textil bestehenden Siebe schnell beschädigt bzw. abgenutzt. Man ist dann gezwungen, metallische Siebe zu verwenden, die aber andere Nachteile besitzen, vor allem den eines sehr hohen Preises.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rakel für den Siebdruck zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile nicht besitzt, sondern unmittelbar an der Auflagestelle relativ weich, dicht darüber aber wiederum relativ hart ist, damit sie sich nicht unter dem Andruck ihrer Haltevorrichtung zu stark durchbiegt. Die Rakel sollen vor allem stabil berechenbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Rakel durch eine langgestreckte Trageschiene aus einem hartelastischen Werkstoff und eine an der im Betrieb untenliegenden Kante dieser Trageschiene befindliche, mit der Trageschiene 25
flächig verbundene Profilleiste aus einem weichelastischen Werkstoff gebildet ist.
Die flächige Verbindung kann auf verschiedene Weig0 se erfolgen, beispielsweise durch Verkleben oder Verschweißen, Je nach den im einzelnen verwendeten Werkstoffen.
Vorzugsweise ist die Trageschiene eine gegenüber ihrer Breite dünne Platte bzw. besteht aus zwei im Abstand zueinander angeordneten Platten.
Die Form der Trageschiene kann in relativ weiten Grenzen verschieden sein. Beispielsweise kann die Trageschiene einen U-fürmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Profilleiste zwischen die Enden ihrer beiden Schenkel eingesetzt ist.
Eine solche relativ dünne Trageschiene ist quer zu ihrer Längsrichtung kaum durchbiegbar, da sie aus einem hartelastischen Werkstoff besteht, beispielsweise aus glasfaserverstärktem Polyester oder auch
aus Stahl.
Die Trageschiene kann auch aus Kunststoff bestehen, wobei in einem besonderen Herstellungsverfahren die
im Betrieb untenliegende Kante der Trageschiene re-20
lativ weich und der übrige Teil der Trageschiene hart eingestellt ist und diese beiden in einem und demselben Herstellungsverfahren erzeugten Abschnitte einstückig miteinander verbunden sind,
Im übrigen können aber für die Profilleiste verschiedene Werkstoffe Verwendung finden, sofern sie nur einerseits weichelastisch sind und andererseits gegenüber den verwendeten Siebdruckfarben beständig
sind. Insbesondere kann für die Profilleisten na-30
türlicher oder synthetischer Gummi verwendet werden.
Die Verbindung zwischen der Trageschiene und der Profilleiste erfolgt durch Kleben oder Schweißen oder auch, wie vorstehend ausgeführt durch einstückige Verbindung der beiden miteinander während der Herstellung .
Sofern die Trageschiene aus mit Glasfaser verstärktem Polyester und die Profilleiste aus synthetischem Gummi besteht, 1st es zweckmäßig, vor der endgültigen Aushärtung des Polyesters die Profilleiste aufzudrucken. Es erfolgt dann während des Aushärtens eine Innige Verbindung zwischen Trageschiene und Profilleiste. Das Verfahren der Verbindung ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Die Profilleiste besitzt erfindungsgemäß einen
rechteckigen oder L-Jörmigen oder U-förmigen Querschnitt. Die Profilleiste kann aber auch einen T-förmlgen oder E-förmigen Querschnitt besitzen, sofern sie zwischen zwei Platten bzw. Schenkeln einer Trageschiene eingesetzt wird.
Schließlich wird vorgeschlagen, beiderseits der Trageschiene zwei Profilleisten anzuordnen und mit der Trageschiene zu verbinden. Man kann dann
nach Abnutzung der einen Profilleiste die Rakel umdrehen und die Profilleiste auf der anderen Seite verwenden.
Die vorstehend vorgeschlagenen Rakeln sind zwar 25
wegen der hartelastischen Ausbildung der Trageschiene gegen Durchbiegung sehr resistent, lassen sich aber über ihre Länge hinweg etwas verbiegen. Das ist dann erwünscht, wenn eine Haltevorrichtung für die Rakel verwendet wird, die mit einer Vielzahl von über die Länge verteilten Einstellschrauben versehen ist, so daß man dann Jede gewünschte Verteilung der Andruckkräfte über die Länge hinweg realisieren kann.
Bei solchen Siebdruckvorrichtungen jedoch, bei
denen eine solche Einstellmöglichkeit nicht vorgesehen ist, wird man zweckmäßig Rakeln verwenden, bei denen die Trageschiene zwei im Abstand zueinander angeordnete Platten umfaßt.
Man kann aber auch eine Trageschiene U-förmigen Querschnitts verwenden, bei der ebenfalls eine gewisse Versteifung gegen Durchbiegung erzielt wird.
Darüber hinaus wird vorgeschlagen, für eine weitere Versteifung durch eine oder mehrere sich über die Länge der Trageschiene bzw. deren beider Platten hinweg erstreckende Sicken zu erzielen. Diese Sicken können verschiedenen Querschnitt aufweisen, beispielsweise dreieckig, trapezförmig, quadratisch, rechteckig oder auch rund sein.
Die Erfindung wird nachstehend in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Anwendung einer Rakel im Siebdruck;
Fig. 2 bis Fig. 5 Rakeln mit einfacher
Trageschiene und verschiedenen Profilleisten;
Fig. 6 Rakel mit U-förmig gebogener Trageschiene und zwischen deren Schenkeln eingesetzter Profilleiste\
Fig. 7 Rakel mit aus zwei Platten bestehen
der Trageschiene;
Fig. 8 und Flg. 9 Rakeln mit einfacher Tra~ geschiene und Verstärkungssicke;
Fig. 10 und Fig. 11 Rakeln mit aus zwei
Platten mit Verstärkungssicken bestehender Trageschiene. 10
In Fig. 1 ist schematisch vereinfacht dargestellt, wie eine Rakel 1 in Richtung des Pfeiles 3 über ein Sieb 2 geführt wird und dabei die vor ihr liegende Farbe über das Sieb verteilt. 15
Bei der Ausführung nach Fig. 2 umfaßt die Rakel eine, blattförmige Trageschiene 5» und eine an deren unteres Ende seitlich angeklebte Profilleiste 6a rechteckigen Querschnitts»
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist an der Irageschiene 5b eine L-förmige Profilleiste 6b befestigt, während sich bei der Ausführung nach Fig. A nun
unteren Ende der Trageschiene 5c beiderseits je 25
eine Profilleiste 6c bzw. 6c1 befinden.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist die Profilleiste 6d U-förmig ausgebildet und umgibt das untere Ende der Trageschiene 5d.
Bei der Ausführung nach Fig. 6 1st die Trageschiene U-förmig ausgebildet und besitzt zwei Schenkel 7β und Qe, zwischen deren untere Enden die etwa T-förmige Profilleiste 6e eingesetzt und eingeklebt ist.
1 I >
, ι
Bei der Ausführung nach Fig. 7 besteht die Trageschiene aus den beiden parallel und im Abstand zueinander angeordneten Platten 7f und 8f und einer auf die unteren Ränder dieser Platten aufgesetzte und dort verklebte Profilleiste 6f etwa E-förmigen Querschnitts. Am oberen Ende sind die beiden Platten 7f und 8f der Trageschiene durch ein Distanzstück 9 miteinander verbunden» das ebenfalls aus hartelastischem Werkstoff besteht.
Bei der Ausführung nach Fig. 8 und ebenfalls nach Fig. 9 ist die Trageschiene 5g bzw. 5h mit einer Sicke, im einen Falle dreieckig und im anderen Falle trapezförmig, versehen und damit gegen Durchbiegung verstärkt. Am unteren Ende der Trageschiene befindet sich jeweils wieder eine Profilleiste 6g bzw. 6h aus weichelastischem Werkstoff.
Die in Fig. 10 dargestellte Rakel besitzt eine Trageschiene, die aus den beiden Hälften 71 und
8i zusammengesetzt ist, die in diesem Beispiel aus Stahlblech bestehen. Die beiden Teile der Trageschiene sind über die gesamte Länge hinweg miteinander verschweißt.
25
Am unteren Ende der Trageschiene befindet sich hier wieder eine Profilleiste 6i rechteckigen Querschnitts aus weichelastischem Werkstoff.
Fig. 11 zeigt wiederum eine Rakel, bei der die Trageschiene aus zwei Teilen 7k und 8k besteht, die in diesem Falle aus mit Glasfaser verstärktem Polyester bestehen. Am oberen Ende liegen die beiden Teile der Trageschiene dicht aneinander an und sind dort beim Aushärten des Polyesters flächig miteinander verbunden
Am unteren Ende besteht zwischen den unteren Rändern der beiden Teile 7k und 8k ein Abstand, in den eine Profilleiste 6k aus synthetischem Gummi, von T-förmigem Querschnitt eingesetzt ist, die ebenfalls beim Aushärten des Polyesters der beiden Teile 7k und 8k fest mit der Trageschiene verbunden ist.

Claims (14)

• r- ft t r · · 1 6. Aug. 1984 Dipl.-lng. W. Dahlke 0^ Dipl.-lng. H.-J. Lippert Patentanwälte Frankenforster Straße 137 50fi0 Bergisch Gladbach 1 Herrn Rudolf August Kürten Bergisch Gladbach 1 Ansprüche 10
1. Rakel für den Siebdruck, gekennzeichnet durch eine langgestreckte Trageschiene (5; 7, 8) aus einem hartelastischen Werkstoff und eine an der im Betrieb untenliegenden Kante dieser Trageschiene befindliche, mit der Trageschiene flächig verbundene Profilleiste (6) aus einem weichelastischen Werkstoff.
2. Rakel nach Anspruch 1, dadurch g e -
kennzeichnet , daß die Trageschiene eine gegenüber ihrer Breite dünne Platte ist.
3. Rakel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Trageschiene zwei im Abstand zueinander angeordnete Platten (7f, 8f) umfaßt.
4. Rakel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageschiene einen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die Profilleiste (6e) zwischen die Enden ihrer beiden Schenkel (7e, 8e) eingesetzt ist.
g5
5. Rakel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Trageschiene
bzw. deren beide Platten eine oder mehrere Über ihre Länge verlaufende Sicken aufweist bzw. aufweisen.
6. Rakel nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Profilleiste (6a, g, h, i) einen rechteckigen Querschnitt besitzt.
7. Rakel nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Profilleiste (6b) einen L-förmigen Querschnitt besitzt.
8. Rakel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilleiste (6d) einen U-förmigen Querschnitt besitzt.
9. Rakel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet , daß die Profil-
leiste (6e, k) einen T-fönnigen Querschnitt besitzt.
10. Rakel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet , daß die Profil-5
leiste (6f) einen E-förmigen Querschnitt besitzt.
11. Rakel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Profilleisten (6c, 6c1) beiderseits der Trageschiene
(5c) angeordnet und mit dieser verbunden sind.
12. Rakel nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragegg schiene aus mit Glasfaser verstärktem Polyester besteht.
13. Rakel nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Trageschiene aus Stahlblech besteht.
14. Rakel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Profilleiste aus natürlichem oder synthetischem Gummi besteht.
15· Rakel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß Trageschiene und Profilleiste einstückig aus Polyvinylchlorid bestehen, wobei der die Profilleiste bildende untere Rand der Trageschiene einen höheren Weichmachergehalt als der tragende Teil derselben aufweist.
DE19848423641 1984-07-07 1984-08-09 Rakel fuer siebdruck Expired DE8423641U1 (de)

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AT85107727T ATE58869T1 (de) 1984-07-07 1985-06-22 Druckkopf fuer eine siebdruckmaschine.
EP85107727A EP0167906B1 (de) 1984-07-07 1985-06-22 Druckkopf für eine Siebdruckmaschine
DE8585107727T DE3580797D1 (de) 1984-07-07 1985-06-22 Druckkopf fuer eine siebdruckmaschine.
US06/753,581 US5001979A (en) 1984-07-07 1985-07-01 Pressure head for a screen printing press

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3812826A1 (de) * 1987-07-03 1989-01-12 Elmar Dr Messerschmitt Rakel fuer den siebdruck
US5031528A (en) * 1988-04-16 1991-07-16 Elmar Messerschmitt Doctor for screen printing
US5078061A (en) * 1988-04-16 1992-01-07 Elmar Messerschmitt Doctor for screen printing
DE19516050A1 (de) * 1995-04-07 1996-10-10 Rk Siebdrucktechnik Gmbh Rakel insbesondere für den Siebdruck

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