DE19516050A1 - Rakel insbesondere für den Siebdruck - Google Patents

Rakel insbesondere für den Siebdruck

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Description

Die Erfindung betrifft eine Rakel insbesondere für den Sieb­ druck, bei dem die Rakel und ein Drucksieb relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind und die Rakel beim Druckvorgang gegen das Drucksieb druckbeaufschlagt anliegt, bestehend aus einem weichelastischen Teil mit mindestens einer gegen das Drucksieb anlegbaren Rakelkante und einem hartelastischen Teil, der an einem Rakelhalter positionierbar ist.
Siebdruckverfahren unter Einsatz einer gattungsgemäßen Rakel können derart durchgeführt werden, daß das Drucksieb oberhalb eines Druckträgers angeordnet und auf seiner Oberseite mit einem Verdruckmittel versehen wird. Durch Druckbeaufschlagung des Drucksiebes mit der Rakelkante wird das Drucksieb gegen den Druckträger zur Anlage gebracht und das Verdruckmittel unter Verschieben der Rakel bei währendem Anpreßdruck gegen das Drucksieb durch dessen Maschen auf den Druckträger aufge­ bracht. Durch Verschiebung der Rakel wird somit ein flächiges Druckbild erzeugt. Andererseits kann beim Siebdruck auch die Rakel als feststehend angeordnet und das Drucksieb, z. B. als zylinderförmiges Rotationssieb ausgebildet, gegenüber der Ra­ kel bewegbar sein.
Wesentlich für die Herstellung eines gleichmäßigen und stets reproduzierbaren Druckbildes ist eine zeitlich und örtlich gleichbleibende Form der an dem Drucksieb druckbeaufschlagt anliegenden Rakelkante. Bisher bekannte, im Gieß- oder Schleu­ derverfahren hergestellte Rakeln sind jedoch sehr aufwendig herzustellen oder die Rakelkanten sind zur exakten Formgebung nach deren Herstellung aufwendig nachzubearbeiten. Dabei werden sowohl die Qualität des Druckbildes als auch beispiels­ weise der Verdruckmittelverbrauch von der Geometrie der Rakel­ kante im auf dem Drucksieb anliegenden Bereich und von dem sich einstellenden Anstellwinkel der Rakel gegen das Drucksieb im Bereich der Rakelkante beeinflußt. Aufgrund der vielfälti­ gen Einflußgrößen beim Druckvorgang ist es jedoch schwierig, eine örtlich und zeitlich gleichmäßige Form der Rakelkante sicherzustellen.
Das weichelastische Rakelmaterial unterliegt durch Aufnahme von Lösungsmitteln des Verdruckmittels Alterungsvorgängen, die eine Änderung der Elastizität bewirken und zum Ablösen von Partikeln im Bereich der Rakelkante führen können. Zur Erzie­ lung einer gleichmäßigen Rakelkante ist diese dann unter hohem Zeit- und Arbeitsaufwand auszubauen und die Rakelkante nachzu­ bearbeiten, wodurch lange Standzeiten der Siebdruckmaschine hervorgerufen werden. Es werden daher weichelastische Rakelma­ terialien eingesetzt, die gegen die Lösungsmittel des Ver­ druckmittels chemisch weitestgehend inert sind.
Die Rakelkante wird durch Ausübung eines Druckes auf den hart­ elastischen Teil der Rakel gegen das Drucksieb angelegt. Damit sind räumlich konstante elastische Eigenschaften des hartela­ stischen Teiles der Rakel notwendig, um eine über die gesamte Länge der Rakel gleichmäßige Form der Rakelkante zu gewähr­ leisten. Die bisher bekannten Kunststoffrakeln, die im Gieß- oder Schleuderverfahren hergestellt sind, erfüllen diese An­ forderungen nur ungenügend, da sie Inhomogenitäten aufweisen, die räumlich unterschiedliche Elastizitätseigenschaften der Rakel bedingen und die sich in einem ungleichmäßigen Druckbild äußern. Darüber hinaus weisen mittels der obengenannten Ver­ fahren hergestellte Rakeln unterschiedlicher Chargen merklich voneinander abweichende Elastizitätseigenschaften auf, so daß bei einem Wechsel der Rakel aufwendige Einstellarbeiten an der Siebdruckmaschine notwendig sind, um das gewünschte Druckbild reproduzieren zu können. Die Verwendung von Materialien für den hartelastischen Teil der Rakel mit deutlich erhöhter Homo­ genität gegenüber den bisher bekannten Materialien scheiterte bisher an einer unzureichenden Elastizität der Materialien, die eine Überführung der Rakel in ihre ursprüngliche Form bei Druckentlastung verhinderte, wodurch eine stets gleiche Hand­ habung der Rakel bei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen nicht möglich war. Darüber hinaus kommt während des Druckvorgangs oder bei der nachfolgenden Reinigung zumeist auch der hartela­ stische Teil der Rakel in Kontakt mit entsprechenden Lösungs­ mitteln.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rakel zu schaffen, die den oben dargelegten Anforderungen hinsichtlich chemischer und mechanischer Beständigkeit und Homogenität der weich- und hartelastischen Teile der Rakel erfüllt und die so gleichmäßig und reproduzierbar herstellbar ist, daß der Auf­ wand zur Bearbeitung der Rakelkanten minimisiert und eine weitestgehende Standardisierung und Reproduzierbarkeit des Siebdruckverfahrens ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der weichelastische Teil und der hartelastische Teil der Rakel aus koextrudierten Kunststoffen bestehen und daß der weichelasti­ sche Teil der Rakel von dem hartelastischen Teil der Rakel ge­ haltert ist, so daß er sich von diesem beim Druckvorgang nicht löst.
Mittels des erfindungsgemäß eingesetzten Extrusionsverfahrens zur Herstellung des weichelastischen Teils und des hartela­ stischen Teils der Rakel sind diese Teile erstmals in einer Homogenität herstellbar, die unter Verwendung der bisher ein­ gesetzten Gieß- oder Schleuderverfahren nicht erreicht wurde. Insbesondere ist auch der weichelastische Teil der Rakel form­ genau herstellbar, ohne daß eine aufwendige mechanische Bear­ beitung durch Schleif- oder Läppvorgänge notwendig wäre. Auf­ grund der reproduzierbar und auch zwischen unterschiedlichen Chargen nur geringen Schwankungen der Materialeigenschaften ist ein bedeutsamer Schritt in Richtung auf eine Standar­ disierung von Siebdruckverfahren der obengenannten Art gege­ ben, da größere Einstellarbeiten beim Wechsel der Rakel ent­ fallen.
Es hat sich darüber hinaus herausgestellt, daß die erfindungs­ gemäße Rakel auch bei anderen Druckvorgängen, wie z. B. dem Tiefdruck, vorteilhaft verwendet werden kann.
Besteht der weichelastische Teil der Rakel aus einem thermo­ plastischen Polyurethan-Elastomer und der hartelastische Teil der Rakel aus Polyolefin, so sind die jeweiligen Teile der Ra­ kel in einem Koextrusionsverfahren besonders homogen und paß­ genau herstellbar und erfüllen die in einem Siebdruckverfahren gestellten Anforderungen auch bezüglich der chemischen Bestän­ digkeit in besonderem Maße. Dabei werden besonders zufrieden­ stellende und reproduzierbare Druckergebnisse erhalten, wenn der weichelastische Teil der Rakel eine Härte von 75 bis 95 Shore D und der hartelastische Teil der Rakel eine Härte von 60 bis 90 Shore D aufweisen. Das hartelastische Material kann gefüllt, z. B. faserverstärkt, sein.
Erfolgt die Halterung des weichelastischen Teils an dem hart­ elastischen Teil der Rakel aufgrund einer formschlüssigen Ver­ bindung, so weist die Rakel auch unter den mechanischen Bela­ stungen, der sie beim Druckvorgang ausgesetzt wird, eine aus­ reichende mechanische Beständigkeit auf, wenn der weichela­ stische Teil und der hartelastische Teil aus sehr unterschied­ lichen Kunststoffen bestehen, zwischen denen nur vernach­ lässigbare physikochemische Bindungskräfte wirken. Dabei kön­ nen die Kunststoffe, aus denen die jeweiligen Teile der Rakel zu fertigen sind, so gewählt werden, daß sie die an sie ge­ stellten Anforderungen hinsichtlich chemischer Beständigkeit, Alterungsbeständigkeit und Elastizität optimal erfüllen. Durch einen engen Formschluß sind daher auch für bestimmte Druckauf­ gaben zu verwendende Elastomere in der Rakel einsetzbar, die ansonsten mittels eines Extrusionsverfahrens oder durch Ver­ wendung von Klebern oder dergleichen nicht hinreichend sicher aneinander zu befestigen wären.
Um einen dauerhaften und exakten Formschluß zwischen dem weichelastischen Teil und dem hartelastischen Teil der Rakel zu gewährleisten, weist der hartelastische Teil der Rakel mindestens einen sich in den weichelastischen Teil erstrecken­ den, mit hakenförmigen Vorsprüngen versehenen Bereich auf. Der Fachmann kann diese Vorsprünge vielgestaltig ausbilden, so sind z. B. Vorsprünge mit dreieckigem, kreuz- oder sternförmi­ gem Profil denkbar, wobei die Bereiche des hartelastischen Teiles sich auch in Richtung auf die Rakelkanten hin erstrec­ ken können. Dabei können die Vorsprünge auch als Abwinkelungen oder dergleichen ausgeführt sein oder auch mehrere, beispiels­ weise fächerartige angeordnete Vorsprünge vorgesehen sein.
Vorteilhafterweise ist der hartelastische Teil zwischen dem an seinem unteren Ende angeordneten weichelastischen Teil und dem an seinem oberen Ende an der Rakelhalterung positionierbaren hartelastischen Teil im wesentlichen streifenförmig ausgebil­ det. Insbesondere wenn der sich in den weichelastischen Teil der Rakel erstreckende Bereich des hartelastischen Teils in axialer Verlängerung des streifenförmigen Bereichs angeordnet ist, ist eine mechanisch besonders stabile Ausführungsform einer Rakel geschaffen, bei der eine günstige Druckübertragung auf die Rakelkante gegeben ist.
Vorteilhafterweise ist der hartelastische Teil mit sich quer zur Längsrichtung der Rakel erstreckenden Stegen versehen, die auf der dem Rakelhalter zugewandten Seite den weichelastischen Teil im wesentlichen vollständig umschließen, wobei die Stege einen abgewinkelten, den weichelastischen Teil seitlich zumin­ dest teilweise umgebenden Bereich aufweisen. Hiermit liegt eine besonders formstabile Rakelgeometrie vor, die eine stabi­ le Führung des weichelastischen Teils und der Rakelkante ge­ währleistet. Dabei schließt der hartelastische Teil vorteil­ hafterweise auf der Außenseite bündig mit dem weichelastischen Teil ab, wodurch ein enger Formschluß gewährleistet ist und ein Ablösen des weichelastischen Teils vom hartelastischen Teil zusätzlich erschwert wird.
Die Rakel kann mit mehreren Rakelkanten versehen sein, die unterschiedliche Profile aufweisen.
Ist die Rakel im wesentlichen spiegelsymmetrisch zu ihrer Längsebene ausgeführt, so ist die Rakel einfach handhabbar und die gegen das Drucksieb anlegbare Rakelkante ohne hohen Monta­ geaufwand gegen eine andere Rakelkante austauschbar.
Der weichelastische Teil kann des weiteren den hartelastischen Teil zumindest über einen Teil seiner Höhe außenseitig umge­ ben, wodurch die elastischen Eigenschaften des den weichela­ stischen Teil halternden streifenförmigen Bereichs verändert und an verschiedene Druckbedingungen angepaßt werden können. Der weichelastische Teil kann sich dabei bis zum oberen Ende des streifenförmigen Bereichs hin erstrecken, der an der Ra­ kelhalterung angeordnet werden kann. Des weiteren können an dem streifenförmigen Bereich weitere weichelastische Teile angeordnet sein, die jeweils mit einer oder mehreren Rakelkan­ ten versehen sind. Insbesondere kann an dem streifenförmigen Bereich dem an der ersten Schmalseite derselben angeordneten weichelastischen Teil gegenüberliegend ein weiterer weich­ elastischer Teil angeordnet sein, wobei dieser vorteilhafter­ weise so ausgestaltet ist, daß er von der Rakelhalterung auf­ nehmbar ist. In einem Extrusionsvorgang einteilig hergestellte Rakeln der oben beschriebenen Art weisen hinsichtlich ihrer Homogenität und Langzeitstabilität auch unter hohen mecha­ nischen Belastungen deutliche Vorteile gegenüber bisher be­ kannten Rakeln auf.
Die erfindungsgemäße Kunststoffrakel kann in einem Koextru­ sionsverfahren derart hergestellt werden, daß zuerst der har­ telastische Teil der Rakel extrudiert wird, daß nach einer Ab­ kühlzeit, in der der hartelastische Teil eine ausreichende me­ chanische Belastbarkeit aufweist, der weichelastische Teil der Rakel mit dem hartelastischen Teil zur Anlage bringend extru­ diert wird. Hierdurch wird neben der hohen Homogenität auch eine hohe Maßgenauigkeit der Teile erreicht und eine Profilie­ rung der Teile in den dem Extrusionsvorgang nachfolgenden Ver­ fahrensschritten ermöglicht.
Vorteilhafterweise wird der hartelastische Teil der Rakel mit einem seitlich über dem weichelastischen Teil überstehenden Bereich extrudiert, wobei nach sich hieran anschließender Ex­ trusion des weichelastischen Teils der Rakel der über diesen seitlich überstehende, noch plastisch verformbare Bereich des hartelastischen Teils unter bleibender Deformation mit dem weichelastischen Teil zur Anlage gebracht wird. Der seitlich überstehende Bereich des hartelastischen Teils kann auch seit­ lich in den weichelastischen Teil hineingedrückt werden, bis daß er auf der Außenseite der Rakel bündig mit dem weichela­ stischen Teil abschließt. Hierbei wird der weichelastische Teil komprimiert und so ein enger Formschluß der Teile zuein­ ander erreicht. Eine derartige Verfahrensweise ist insbeson­ dere deshalb vorteilhaft, da der weichelastische und der har­ telastische Teil der Rakel aufgrund der unterschiedlichen Ma­ terialien stark differierende thermische Ausdehnungskoeffi­ zienten aufweisen. Einem Ablösen der Teile voneinander wird aufgrund der höheren Kontraktion der weichelastischen Teile beim Abkühlen entgegengewirkt.
Eine erfindungsgemäße Rakel ist in der Zeichnung beispielhaft veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung ist eine Rakel im Querschnitt dargestellt, die einen weichelastischen, mit zwei Rakelkanten versehenen Teil 1 und einen diesen unter Formschluß halternden hartela­ stischen Teil 2 aufweist.
Der weichelastische Teil 1 weist einen im wesentlichen fünf­ eckigen Querschnitt auf, wobei drei der äußeren Begrenzungs­ flächen senkrecht zueinander angeordnet sind und im wesentli­ chen gleiche Kantenlängen aufweisen. Die Basis 3 des weichela­ stischen Teils 1 wird seitlich von zwei sich über die gesamte Rakellänge hin erstreckende Rakelkanten 4 und 5 begrenzt, die eine definierte und über die gesamte Rakellänge gleichbleiben­ de Form aufweisen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Rakelkanten gleichmäßig gekrümmt und weisen einen Radius von 0,2 bis 0,4 mm auf. Die Rakelkanten können selbstverständ­ lich auch eine andere Form, beispielsweise eine ungleichmäßig gekrümmte oder kantige Form, aufweisen.
Der den weichelastischen Teil 1 tragende hartelastische Teil 2 der Rakel weist an seinem oberen Ende einen kopfförmig ver­ breiterten Haltebereich 6 auf, der an einer Rakelhalterung be­ festigbar ist. Der Haltebereich 6 kann bei entsprechender Aus­ gestaltung der Rakelhalterung auch als weichelastisches Teil ausgeführt oder mit einem solchen versehen sein, so daß bei entsprechender Anordnung der Rakel in ihrer Halterung jeweils einer der weichelastischen Teile der Rakel mit dem Drucksieb zur Anlage gebracht werden kann. Die Rakelkanten können dabei unterschiedliche Formen aufweisen.
Der Haltebereich 6 weist einen sich in Längsrichtung der Rakel erstreckenden Hohlraum 7 auf, der eine zumindest geringfügige Deformation des Haltebereichs ermöglicht und aufgrund der ver­ ringerten Wandstärke eine homogene Fertigung des Haltebereichs ermöglicht und das Auftreten von Materialinhomogenitäten beim Abkühlen verhindert.
Der Haltebereich 6 geht in einen streifenförmigen Bereich B über, der einen gegenüber dem Haltebereich 6 verringerten Querschnitt aufweist, welcher so bemessen ist, daß bei gegebe­ nen Materialeigenschaften eine ausreichende Biegesteifigkeit gegeben ist, um eine entsprechende Kraftübertragung auf den weichelastischen Teil 1 der Rakel zu ermöglichen.
In axialer Verlängerung zum streifenförmigen Bereich B ist ein sich in den weichelastischen Teil I hineinerstreckender Steg 9 angeordnet, der in einen ankerförmigen Haken 10 ausläuft. Von dem streifenförmigen Bereich B gehen des weiteren zwei schräg zu diesem angeordnete Stege 11 aus, die die den Rakel­ kanten 4 und 5 und damit der während des Druckvorganges dem Drucksieb abgewandten Seite des weichelastischen Teils 1 ab­ decken. Die Stege 11 weisen einen abgewinkelten Bereich 12 auf, der die seitlichen Begrenzungsflächen des weichelasti­ schen Teils 1 an ihrem oberen Ende umschließen. Die abgewin­ kelten Bereiche der Stege 11 schließen dabei an ihrer Außen­ seite bündig mit dem weichelastischen Teil 1 ab, so daß die Schmalseiten der abgewinkelten Bereiche 12 vom weichelasti­ schen Teil 1 umschlossen werden, wodurch ein enger Formschluß des hartelastischen Teils 2 mit dem weichelastischen Teil 1 gewährleistet ist.
Die Haltenasen des Hakens 10 weisen auf die Enden der Stege 11, so daß die seitlichen Begrenzungsflächen der Haltenasen den Rakelkanten 4 und 5 zugewandt sind. Hierdurch wird im oberen Bereich des weichelastischen Teils 1 zwischen den Stegen 11 und jeweils einer Haltenase des Hakens 10 ein Be­ reich des weichelastischen Teils 1 nahezu vollständig einge­ schlossen, wodurch auch aufgrund der Schrumpfung des weichela­ stischen Teils in dem der Extrusion nachgelagerten Abkühlungs­ schritt ein sehr enger Formschluß erreicht wird. Andererseits besteht der an die Rakelkanten 4 und 5 angrenzende Bereich der Rakel aus weichelastischem Material, so daß unter Deformation des Anlagebereichs der Rakel auf dem Drucksieb während des Druckvorganges eine günstige Geometrie geschaffen wird.
Durch eine andere Formgestaltung des sich in den weichelasti­ schen Teil 1 erstreckenden Bereiches des hartelastischen Teils 2 wird nicht nur der Formschluß dieser Teile zueinander beein­ flußt, sondern auch der Verlauf der Kraftlinien im druckbeauf­ schlagten Anlagebereich der Rakel an dem Drucksieb und damit dessen Geometrie.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Rakel erfolgt in einem Koextrusionsverfahren, bei dem der hartelastische Teil 2 mit seitlich über den weichelastischen Teil 1 überstehenden Be­ reichen der Stege 11 extrudiert wird. Die Teile der Rakel werden durch anschließende Deformation der noch verformbaren Stege 11 des hartelastischen Teils 2 in engen Formschluß ge­ bracht. Dabei kann die plastische Formgebung so erfolgen, daß die Stege 11 in ihrer gesamten Breite mit dem weichelastischen Teil 1 in Kontakt gebracht werden oder daß lediglich ein Teil­ bereich der Stege oder die im Endzustand der Rakel diesen ge­ genüber abgewinkelten Bereiche unter plastischer Deformation mit dem weichelastischen Teil 1 zur Anlage gebracht werden. Aufgrund der Schrumpfung des weichelastischen Teils beim Ab­ kühlen der Rakel ist der Zeitpunkt und das Ausmaß der Deforma­ tion der hartelastischen Teile an die jeweiligen Bedingungen anzupassen und wesentlich sowohl für die dauerhafte Verbindung der Teile als auch für die notwendige Fertigungsgenauigkeit und Homogenität der Rakel.
Bezugszeichenliste
1 weichelastischer Teil
2 hartelastischer Teil
3 Basis
4 Rakelkante
5 Rakelkante
6 Haltebereich
7 Hohlraum
8 streifenförmiger Bereich
9 Steg
10 Haken
11 Steg
12 abgewinkelter Bereich

Claims (10)

1. Rakel insbesondere für den Siebdruck, bei dem die Rakel und ein Drucksieb verschiebbar angeordnet sind und die Rakel beim Druckvorgang gegen das Drucksieb druckbeauf­ schlagt anliegt, bestehend aus mindestens einem weichela­ stischen Teil (1) mit mindestens einer gegen das Drucksieb anlegbaren Rakelkante (4, 5) und einem den weichelasti­ schen Teil (1) halternden, hartelastischen Teil (2), der an einem Rakelhalter positionierbar ist, da­ durch gekennzeichnet, daß der weichela­ stische Teil (1) und der hartelastische Teil (2) der Rakel aus koextrudierten Kunststoffen bestehen und daß der weichelastische Teil (1) der Rakel von dem hartelastischen Teil (2) der Rakel gehaltert ist, so daß er an diesem unter den Bedingungen des Druckvorganges unlösbar verbun­ den ist.
2. Rakel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der weichelastische Teil (1) der Rakel aus einem thermoplastischen Polyurethan-Elastomer und der hartelastische Teil (2) der Rakel aus Polyolefin besteht.
3. Rakel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der weichelastische Teil (1) der Rakel an dem hartelastischen Teil (2) unter Formschluß befestigt ist.
4. Rakel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der hartelastische Teil (2) mindestens einen sich in den weichelastischen Teil (1) erstreckenden, mit mindestens einem hakenförmigen Vor­ sprung (10) versehenen Bereich aufweist.
5. Rakel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der hartelastische Teil (2) zwischen dem an seinem unteren Ende angeordneten weichelastischen Teil (1) und dem an seinem oberen Ende an der Rakelhalterung positionierbaren Teil im wesentlichen streifenförmig ausgebildet ist.
6. Rakel nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der hartelastische Teil (2) sich quer zur Längsrichtung der Rakel erstreckende Stege (11) aufweist, die auf der dem Rakelhalter zugewand­ ten Seite den weichelastischen Teil (1) im wesentlichen vollständig umschließen, wobei die Stege (11) einen abge­ winkelten, den weichelastischen Teil (1) seitlich zumin­ dest teilweise umgebenden Bereich (12) aufweisen.
7. Rakel nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß Rakelkanten (4, 5) mit unterschiedlichem Profil vorgesehen sind.
8. Rakel nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel im wesentlichen spiegelsymmetrisch zu ihrer Längsebene ausgeführt ist.
9. Verfahren zur Herstellung von Rakeln insbesondere für den Siebdruck nach einem der Ansprüche 1-8, da­ durch gekennzeichnet, daß zuerst der hartelastische Teil (2) der Rakel extrudiert wird, daß nach einer Abkühlzeit, in der der hartelastische Teil (2) eine ausreichende mechanische Belastbarkeit aufweist, an­ schließend der weichelastische Teil (1) mit dem hartela­ stischen Teil (2) zur Anlage bringend extrudiert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der hartelastische Teil (2) der Rakel mit einem seitlich über den weichelastischen Teil (1) überstehenden Bereich (12) extrudiert wird und daß nach erfolgter Extrusion des weichelastischen Teils (1) der Rakel der über diesen seitlich überstehende, noch pla­ stisch verformbare Bereich (12) des hartelastischen Teils (2) unter bleibender Deformation mit dem weichelastischen Teil (1) zur Anlage gebracht wird.
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