DE1655347A1 - Scheibenwischer - Google Patents
ScheibenwischerInfo
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- B60S2001/3817—Means of supporting or holding the squeegee or blade rubber chacterised by a backing strip to aid mounting of squeegee in support
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Description
TRIDON MANUFACTURING LIMITED 201 North Service Road, Burlington, Ontario, Kanada
Scheibenwischer
Die Erfindung bezieht sich auf Scheibenwischer und richtet sich insbesondere auf eine verbesserte Wischerblattanordnung
in solchen Scheibenwischern.
Bisher verwendete man in Scheibenwischern ein Wischerblatt aus einem gummiartigen Material in Verbindung
mit einem dünnen, flachen Trägerstreifen aus rostfreiem Stahl, der die Gesamtanordnung verhältnismäßig
unbiegsam parallel zur Wischerfläche machte, während gleichzeitig eine Durchbiegung senkrecht
zur Oberfläche zur Aufnahme von Krümmungsänderungen der Oberfläche möglich war. Ein Scheibenwischer
enthält neben dem Wischerblatt auch noch
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eine einen gewissen Druck aufbringende Konstruktion, die an den üblichen angetriebenen Wischerarm angeschlossen
ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines neuartigen Wischerblattträgers in solchen Scheibenwischern.
Darüberhinaus richtet sich die Erfindung auf eine neue
Windschutzscheibenwischeranordnung.
Die Erfindung betrifft ferner eine neuartige Windschutzscheibenanordnung
mit verhältnismäßig einfachen Einrichtungen zur lösbaren Verbindung des Wischerblattes und
der den Wischerdruck aufbringenden Konstruktion.
Ein besonderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Scheibenwischerkonstruktion soll im folgenden anhand der Beispiele näher erörtert werden.
Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Scheibenwischers, wobei einige Teile zur Wiedergabe des
Querschnittes dieses Wischers im Schnitt gezeichnet sind;
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht des Endteiles einer bekannten Wischerblattanordnung;
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Fig. 3 eine ähnliche Ansicht eines Endteiles eines Wischerblattes gemäß der Erfindung unter Wiedergabe
einer Verarbeitungsstufe beim Zusammenbau von Wischerblatt und Wischerblattträger;
Fig. k eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung zur Einzelwiedergabe
der Konstruktion eines Endes des Wischerblattes ;
Fig. 5 eine Seitenansicht zur Wiedergabe des Ausmaßes, bis zu dem sich die Blattfeder der den Druck
aufbringenden Vorrichtung durchbiegen muß, um ein Lösen des Wischerblattes von seiner Tragkonstruktion
zu ermöglichen;
Fig. 6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 5 und in
Fig. 7 eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht zur Wiedergabe, wie das Wischerblatt von seiner Tragkonstruktion
gelöst wird.
Mit Ausnahme der Fig. 2 zeigen alle anderen Figuren, daß der erfindungsgemäße Scheibenwischer aus einem Andruckbügel
10, einem Wischerblatthalter 11 und einem Wischerblatt besteht. Insbesondere enthält der Andruckbügel 10 eine
langgestreckte erste Blattfeder 13, die so gebogen ist, daß sie in Richtung der zu wischenden Oberfläche konkav
verläuft. Diese Blattfeder ist annähernd mittig durch eine geeignete Befestigungsöse IH mit dem freien Ende des üblichen
nichtgezeichneten Wischerarms verbunden. Jedes End t
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der Blattfeder 13 ist an einer geeigneten Anschlußstelle 15 mit einem entsprechenden langgestreckten Blattfederglied
16 annähernd in dessen Mitte angeschlossen, das in der gleichen Richtung wie die erste Blattfeder 13 gebogen
ist. Diese Konstruktion läßt sich einstückig aus einem geeigneten Kunstharz durch Spritzgießen oder einem ähnlichen
Formvorgang herstellen.
Aus Fig. 1 erkennt man, daß die Querschnitte der beiden Blattfedern etwas breiter in Richtung im allgemeinen parallel
zu der zu wischenden Oberfläche, im folgenden die Parallelrichtungen genannt, sind als sie in den im allgemeinen
senkrecht zu der zu wischenden Oberfläche stehenden Richtung tief sind, die im nachfolgenden immer
als senkrechte Richtung bezeichnet werden soll, so daß sie sich leichter in den senkrechten Richtungen durchbiegen,
als in den parallelen Richtungen. Die Querschnitte der biegsamen Anschlußteile 15 weisen die gleiche allgemeine
Form auf, so daß die Durchbiegungen der zweiten Blattfedern relativ zur ersten Blattfeder hauptsächlich
in diesen senkrechten Richtungen erfolgen.
Es wurde festgestellt, daß man einen wesentlich gleichmäßigeren Wischvorgang erhält, wenn das Wischerblatt
eine stärkere parallele Biegsamkeit als bei den bekannten Anordnungen aufweist. Der Grund liegt vermutlich darin,
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daß sich eine verhältnismäßig unbiegsame Anordnung selbst auf Unterschiede in der Reibung über ihre Länge dadurch
einstellt, daß das Wischerblatt sich unterschiedlich über seine Länge abbiegt, so daß unterschiedliche Teile des
Elementes nicht die gleiche !tischhöhe aufweisen und damit in ihrer Wischwirkung voneinander abweichen. Wenn
sich der Wischerblattträger merklich durchbiegen kann, dann kann er bis zu einem entsprechenden Ausmaß diese
Unterschiede aufnehmen und das Wischerblatt behält eine gleichmäßigere Wischhöhe über seine ganze Länge bei.
Emne Grenze muß jedoch der seitlichen Durchbiegungsfähigkeit oder dem Zittern in der Parallel- oder Seitenrichtung
gesetzt werden, die sich ergibt, wenn der Wischer sich über die Oberfläche bewegt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß selbst mit z.Zt„ erhältlichen
geeigneten Harzen mit dem höchsten Elastizitätsmodulm
der ca» 15 bis 4-0 mal kleiner als derjenige der bisher allgemein für die Herstellung von metallischen
Scheibenwischern verwendeten rostfreien Stähle ist, und bei den üblicherweise verwendeten Wischdrücken ein senkrechtes
Durchbiegen der Blattfedern auftritt.
Bei der erfindungsgemäßen Scheibenwischeranordnung macht man Gebrauch von einer Durchbiegung des Scheibenwischers
zur Erzielung einer wesentlichen Vereinfachung für die lös-
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bare Befestigung des Wischerblatthalters mit dem Wischerblatt,
wie im nachfolgenden noch näher erläutert werden soll.
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Ende eines bekannten Wischerblattes, und man erkennt, daß dieses
Wischerblatt 12 eine Wischkante 12a aufweist, welche über einen Hals 12b mit einem Halterungsteil 12c verbunden ist,
der einen anderen Hals 12d aufweist, welcher in einem dünnen, geschlitzten, aus rostfreiem Stahl bestehenden
Wischerblatthalter 11 sitzt. Der zwischen den beiden Hälsen 12b und 12d sitzende Teil des Wischerblattes ist
mit Schutzrippen 12e versehen, die sich so weit zur Seite erstrecken, daß eine Berührung des Wxscherblatthalters 11
mit der Windschutzscheibenoberfläche und damit ein Verkratzen derselben bei der Bewegung des Scheibenwischers
verhindert wird.
Das Wischerblatt nach den Fig. 3 und 1I besteht aus einem
geeigneten weichen Elastomerenmaterial und enthält eine Wischkante 12a geeigneten Querschnitts, die mittels eines
Halses 12b mit einer Halterung 12c verbunden ist. Der Wischerblatthalter 11 wird vorzugsweise nach einem Spritzgußverfahren
hergestellt und kann aus einem geeigneten Kunstharz mit gewünschten physikalischen Eigenschaften
bestehen, das sich nach dem Spritzgußverfahren herstellen läßt, bei niedrigen Temperaturen eine hohe Schlagfestigkeit
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aufweist, einen vernünftigen konstanten Elastizitätsmodul über den Bereich der üBnlichen Temperaturen besitzt,
gute Wetterbeständigkeit, gute Kratzfähigkeit und eine geringe Kaltfließfähigkeit, sowie Widerstandsfähigkeit
gggen Lösungsmittel und eine geringe Wasserabsorption zeigt. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform wird der
Wischerblatthalter durch einen Hauptteil 11a gebildet, der eine im wesentlichen größere Breite in parallelen
Richtungen als Tiefe in senkrechten Richtungen aufweist. Zwei Flansche oder Rippen lib stehen vom Hauptteil im
allgemeinen parallel zueinander und im Abstand voneinander sowie im Abstand von den unmittelbar anschließenden
Längskanten lic des Hauptteiles hoch. Die äußersten Enden der Rippen sind nach innen aufeinanderzu gebogen
und ragen in Rijblen in der Nähe des Halsteiles 12b des
Wischerblattes vor, so daß sie mit dem Hauptteil 11a einen Kanal mit konvergierendem Mund- oder Schwalbenschwanzquerschnitt
bilden. Der konvergierende Kanal steht damit in HaIterungseingriff mit dem Halterungsteil des
Wischerblattes, das vorzugsweise einen solchen Querschnitt aufweist, daß es leicht in diesem Kanal gleitet. Man erkennt,
daß die Rippen 11b und der Hauptteil 11a auch als zwei kontinuierliche, einander gegenüberliegende,
zusammenwirkende Backen betrachtet werden können, die den Halterungsteil 12c umfassen. Erforderlichenfalls kann
der Spritzgußvorgang so eingerichtet werden, daß das HaI-
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terungsglied etwas konkav in Richtung der hochstehenden Rippen 11b verläuft. Ein Wischerblatthalter dieser Ausbildungsform
liefert einen gleichmäßigeren Wischerdruck in der Mitte des Scheibenwischers.
Man glaubte bis jetzt, daß die Fähigkeit des Wischerblattes frei in dem Kanal, jedoch ohne übermäßiges zeitliches
Spiel zu gleiten von Wichtigkeit bei der Erzielung eines gleichmäßigen Wischvorgangs ist, weil dadurch wenigstens
die Neigung des Wischerblattes,sich in Parallelrichtungen
aufzubäumen,verhindert wird, wenn die senkrechte
Krümmung sich bei der Bewegung über eine komplexgekrümmte Scheibenoberfläche ändert. Aus dem gleichen Grund ist der
Kanal etwas langer als das Wischerblatt, so daß letzteres
die entsprechende in Längsrichtung erfolgende Bewegung durchführen kann.
Bei der Herstellung des Scheibenwischers wird das kontinuierlich ausgepreßte Wischerblattmaterial in geeignete
Längsabschnitte zerschnitten und jedes Wischerblatt in den Kanal von geeigneter Länge, wie durch den Pfeil 17 in Fig.
angedeutet, eingeschoben, - ein Vorgang, der ohne weiteres automatisch und maschinell durchgeführt werden kann. Die
beiden Enden der Seitenwände des Kanals werden dann dauernd miteinander durch irgendeinen geeigneten Deformierungsvorgang,
beispielsweise heißes oder kaltes Verpressen, ge-
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schlossen, so daß ein Abschlußteil 18 entsteht, wie er im
einzelnen aus Fig. 1J- entnommen werden kann, und das Wischerblatt
gegen eine wesentliche in Längsrichtung erfol-.gende
Bewegung in diesem Kanal gehalten wird. Der VerfprmungsVorgang
wird außerdem so durchgeführt, daß der Abschlußteil
18 seitlich über die Kante lic gespreizt wird und ein Paar von Schultern 19 entsteht, welche sich nach
außen in parallelen Richtungen von den entsprechend vorspUngenden
Kanten lic erstrecken, - eine Maßnahme, deren Zweck später noch näher erläutert werden soll.
Es müssen Einrichtungen vorgesehen werden für die Befestigung des Wischerblattes auf seinem Halter derart, daß sich
letztere? - wie gefordert - in den senkrechten Richtungen durchbiegen kann, während gleichzeitig das Wischerblatt
mit der Oberfläche über seine gesamte Länge in Berührung bleibt. Bei der wiedergegebenen Ausführungsform bestehen
diese Einrichtungen aus einer Vielzahl von Paaren einander gegenüberliegender, zusammenwirkender Klammern 20, die
jeweils an einem entsprejbjcjenden freien Ende der zweiten
Blattfeder 16 montiert sind. Jedes Klammerpaar umgreift eng den unmittelbar benachbarten Teil der Längskanten
lic des Wischerblatthalters, ermöglicht jedoch dem letzteren eine freie Gleitbewegung in Längsrichtung ohne merkliches
seitliches Spiel, so daß die Klammern sich frei längs des Wischerblatthalters bewegen können, wenn sich die Glieder
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und 16 bei der Bewegung des Wischers über die Oberfläche
durchbiegen. Die entsprechende in Richtung des Endes erfolgende Bewegung in den Klammern wird durch den Eingriff
jedes am äußersten Ende liegenden Paares von Klammern mit den benachbarten Schultern 19 des entsprechenden
■Abschlußteiles 18 begrenzt, wobei die Schultern zu breit sind, als daß sie durch die Klammern hindurchlaufen könnten.
Alles, was zum Lösen des Andruckbügels und der Wischerblattanordnung erforderlich ist, ist die Anordnung einer
einzigen Kerbe 21 in einer Längskante lic, beispielsweise durch Herausschneiden, Schlagen oder Stanzen, und zwar an
einer Stelle, die nur durch das unmittelbar benachbarte, am äußersten Ende liegende Paar von Klammern 20 erreicht
werden kann, wenn die Halterung über das Ausmaß äei? sehr
stark abgebogen wird, das im Normalbetrieb möglicherweise angetroffen wird, wie man aus Fig. 5 erkennt. Eine solche
Durchbiegung erhält man leicht dadurch, indem ein Arbeiter den Halter in der einen Hand hält und mit der anderen Hand
auf den Halter vom Ende her drückt. Die Breite des Hauptteiles 11a an der Einzelkerbe 21 und die Länge der Kerbe
21 sind derart gewählt, daß bei Fluchtenden, zugeordneten Klammern 20 (vgl. Fig. 5 und 6) der unmittelbar benachbarte
Teil des Wischerblattes, wie durch den Pfeil 22 in Fig. 7 angedeutet, gekippt werden kann, so daß sich die
gekerbte Längskante lic aus den Klammern oder Backen löst
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und dann, wie durch den Pfeil 23 in Fig. 7 angedeutet, so bewegt werden kann, daß sich auch der andere, nicht
gekerbte Kantenteil lösen läßt. Das Wischerblatt kann nunmehr in Längsrichtung in den verbleibenden Klammern
20 bewegt werden, bis die Kerbe 21 mit dem nächsten Paar fluchtet, worauf der Lösevorgang wiederholt wird. Dies
wird fortgeführt, bis das Wischerblatt vollständig aus seiner Halterung gelöst ist. Das Verfahren zum Vereinigen
von Wischerblatt und Halterung ist selbstverständlich umgekehrt zum eben beschriebenen Trennverfahren. Man erkennt,,
daß ein solch einfaches Verbinden und Lösen nur möglich ist, weil das Durchbiegen der Glieder 13 und
eine Änderung ihrer effektiven Länge und damit der Abstände zwischen dem zugeordneten Paaren von Klammerncder
Klauen ermöglicht.'
Im Normalbetrieb wird das Wischerblatt durch seinen Reibungseingriff
mit der gemischten Oberfläche verschlissen, während der Wischerblattträger und seine Unterkonstruktionen
nur einem viel langsamerem und weniger heftigerem Verschleiß durch Temperaturändernngem, Lichteinstrahlung
usw. ausgesetzt sind. Bei den bekannten Anordnungen ist es üblich, sowohl das Wischerblatt als auch die Wischerblatthalterung
zu ersetzen, wenn das Wischerblatt verschlissen ist, weil es sehr schwierig ist, Wischerblatt
und Halterung ohne Verbiegen der Wischerblatthalterung
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zu trennen. Bei dem Scheibenwischer gemäß der Erfindung ist es möglich, ein besonders einfaches Mittel zur Trennung
der beiden Teile vorzusehen. Solche Mittel sind beispielsweise in Fig. 4 wiedergegeben und umfassen die
Kerben 2k in den beiden Rippen lib, die sich nach unten zum Hauptteil 11a erstrecken, wobei die Kerben sehr nahe
an einem Ende der Wischerblatthalterung liegen. Das außerordentlich
stark biegsame Wischerblatt läßt sich mit der Hand in Längsrichtung zusammendrücken, bis das benachbarte
Ende mit den Kerben 24· fluchtet, worauf das Ende vom Kanal gelöst und anschließend das ganze Wischerblatt aus
dem Kanal durch die Kerben gezogen werden kann. Es läßt sich dann in den Halterungskanal ein neues Wischerblatt
durch Umkehren der oben beschriebenen Arbeitsfolge einsetzen. Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß Entfernen
und Erneuern Verfolgen kann, während die Wiscberblatthalterung
in der entsprechenden Anordnung montiert ist.
Es stellt einen unerwarteten Vorteil der vorliegenden Erfindung dar, daß der erzielte Wischvorgang wesentlich
gleichmäßiger ist als derjenige, der mit üblichen Wischeranordnungen erzielbar ist, bei denen eine Halterung nach
Fig. 2 Verwendung findet, insbesondere unter normalen Wischeaarmbelastungen, wie sie beispielsweise auftreten,
wenn die Wischerarmfeder zerstört ist oder ihre Festigkeit verloren hat. Es gibt im Augenblick noch keine Möglichkäit
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einer Erklärung dieser Verbesserung„ jedoch kann zusätzlich
zu der oben gegebenen Erklärung der möglichen Funktion der vergrößerten Durchbiegung in Parallelrichtungen
davon ausgegangen werden, daß ein dickeres Abstützglied aus stärker elastischem Kunststoffmaterial wirksamer ist
als die dünneren bekannten Glieder aus weniger elastischem rostfreiem Stahl»
Aus Fig. 2 erkennt man, daß der Zwang zur Schaffung der
Schutzverlängerungen oder Rippen 12e des Wischerblattes zu einem Element von breitem Profil führt. Diese Verlängerungen
sind nicht erforderlich bei einer Wischerblattanordnung
gemäß der Erfindung, da der aus Kunststoff bestehende
Wischerblatthalter· ausreichend weich ist, daß
er die Windschutzscheibe nicht verkratzen kann» selbst
wenn er zufällig mit ihr in Berührung kommt. Daher kann ein schmaleres Profil zur Anwendung kommen. Neben der
Einsparung ankeurem Elastomerenmaterial, wie sich daraus
ergibt, trägt das schmalere Profil dazu bei, die oben erwähnte Runzelung zu vermeiden, und es hat sich herausgestellt,
daß die erfindungsgemäßeii Anordnung keineswegs so stark an der Wischerkante runzelt, wie die bekannten
Ausführungsformen, wenn sie zum gleichen Ausmaß gekrümmt
werden. Dies stellt einen wesentlichen Faktor in Richtung des angestrebten Zieles eines gleichmäßigen Abwiechens
gekrümmter Oberflächen dar.
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Das vorzugsweise stranggepreßte Abstützglied ist selbstschmierend
und darüberhinaus nachgiebiger als ein metallenes Abstützglied und kann aus Materialien hergestellt werden,
die sich selbst bei mehrfacher Verformung nicht dauernd verformen, wie es beispielsweise der Fall ists wenn,
das Wischerblatt auf der Windschutzscheibe festfriert und.
von ihr mit Gewalt und unsorgfältig freigemacht wird* Es
ist darauf hinzuweisen, daß bei nichtbenutztem Scheibenwischer
der Hälsteil des Wischerblattes stark beanspruchte Teile aufweist, da der Wischerteil unter einem Winkel
zum Halterungsteil steht. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist dieser Halsteil vollständig durch die Halterungsrippen
umfaßt und gegen die nachteiligen Einwirkungen des Sonnenlichtes geschützt.
Im allgemeinen führt eine Seheibenwischeranordnung gemäß
der Erfindung zu einer wesentlich leichteren. Konstruktion mit der erwünschten Reduktion der Trä|fheitsbelastungens
insbesondere an der Umkehrstelle des Wischerblattes und bei den nunmehr üblichen höheren Scheibenwischergeschwindigkeiten
mit einer daraus folgenden niedrigeren mechanischen Belastung des Wischermotors und des Verbindungsgestänges. Das Fehlen von metallischen Teilen und verschleißbaren
Gefenkverbindungen führt zu einer Gesamtabnahme
des Geräuschpegels im Betrieb, und es besteht außerdem die Möglichkeit, der Verbindung der Kunststoffmaterialien
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mit unterschiedlichen einfärbenden Materialien und Oberflächentexturen
erzeugenden Materialien zur Vermeidung von Glanz und für die Farbanpassung an die Farbe des
Kraftfahrzeuges o.dgl.
Bei der besonderen wiedergegebenen, druckaufbringenden Konstruktion wurden die Glieder 13 und 16 als Blattfedern
bezeichnet, da sie bei dieser Konstruktion eindeutig diese Aufgabe haben. Bei anderen Ausführungsformeη können
jedoch die Verbindungsglieder zwischen den Klammern 20 und der Armbefestigungsöse 14 besser als Bügel oder
Hebel bezeichnet werden. Aus Zwefeken der Vereinheitlichung der Terminologie wurde jedoch der Ausdruck "Blattfeder"
beibehalten, soll jedoch sowohl blattfederartige Gebilde als auch Bügel und Hebel mit umfassen. Die beschriebene
Anordnung eignet sich besonders- zum Wischen von gekrümmten Scheiben, jedoch läßt sie sich auch zum
Wischen von flachen Windschutzscheiben verwenden und dort, wo sie das Wischerblatt über seine gesamte Länge abstützt.
- Patentansprüche -
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Claims (1)
1. Scheibenwischer mit einem langgestreckten Wischerblatthalter und einem Wischerblatt aus einem biegsamen, elastomeren
Material mit einer Wischkante, einem Halterungsteil und einem Halsteil, der einen engeren Querschnitt
als die Wischkante und der Halterungsteil aufweist und diese beiden Teile miteinander verbindet,
dadurch gekennz eichnet, daß der Wischerblatthalter
(11) aus Kunststoff besteht und einen Hauptteil (Ha) mit größerer Breite als Tiefe zur Erzielung
einer geringeren Biegsamkeit in Richtungen parallel zur zu wischenden Oberfläche als in Richtungen senkrecht
dazu sowie ein Paar im Abstand angeordneter Rippen (Hb) aufweist, die vom Hauptteil (Ha) hochstehen und den
Halterungsteil (12c) des Wischerblattes (12) umgreifen und das Wischerblatt (12) den Wischerblatthalter (11)
zusammenhalten.
2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wischerblatt (12) beschränkt
in Längsrichtung des Wischerblatthalters (H) verschiebbar ist.
Scheibenwischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (Hb) einen
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vergleichsweise tiefen schmalen Querschnitt aufweisen und der Hauptteil (lla) Kantenteile (lic) besitzt, die
quer nach außen über die Rippen (lib) vorstehen.
i+. Scheibenwischer nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden im Abstand angeordneten Rippen (lib) einen
Kanal von annähernd schwalbenschwanzförmigem Querschnitt
begrenzen, welcher den Wischerblatthalterungsteil (12c)
umfaßt.
5. Scheibenwischer nach Anspruch M-, dadurch gekennzeichnet, daß Kerben (24) in den Rippen (lib)
vorgesehen sind, das Wischerblatt (12) in Längsrichtung zusammendrückbar ist, bis sein entsprechendes Ende mit
der Kerbe fluchtet und anschließend aus dem. Kanal lösbar und durch die Kerben abziehbar ist.
6. Scheibenwischer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Enden des Mischerblatthalters (11) wenigstens die Rippen (lib) zur Bildung eines entsprechenden Abschluß-
und Anschlagteiles (18) deformiert sind, welcher die in Endrichtung erfolgende Bewegung des Wischerblattes
(12) im Halter (11) begrenzt.
-y -
7. Scheibenwischer nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß der Abschlußteil (18) ein Paar von Schultern (19) zur Begrenzung der Endbewegung des
Halters (11) in einem zugeordneten Andruckbügel (10) bildet.
8. Scheibenwischer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wischerblatthalter (11) eine abgeschnittene Länge eines durch ein Strangpreßverfahren gebildeten längeren
Gliedes ist.
9. Scheibenwischer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das längere Glied durch einen
Strangpreßvorgang so geformt ist, daß es bezüglich der Flöhe, von der die Rippen (lib) hochstehen, etwas konkav
verläuft.
10. Scheibenwischer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, in Verbindung mit einem Andruckbügel, bestehend
aus einer langgestreckten Blattfeder aus elastischem Kunststoffmaterial und wenigstens zwei im Längsabstand
angeordneten Paaren gegenüberliegender, zusammenwirkender Klammern, wobei der Längsabstand der beiden
Paare von Klammern flurch Biegen der Blattfeder in Richtung senkrecht zur zu wischenden Oberfläche veränderlich
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ist und der Wischerblattträger von diesen Klammerpaaren
gehalten wird und in Längsrichtung verschiebbar ist, gekennzeichnet durch Anschläge (19) zur
Begrenzung der Längsgleitbewegung in den Klammern (20)
und durch Kerben (21) zum Ausfluchten mit einem der Klammerpaare beim Biegen der Blattfeder (13) über das
und normale Ausmaß beim Wischen hinaus/bei Ausfluchtung zum
Lösen des Wischerblatthalters (11) vom entsprechenden Paar von Klammern(20)^ wobei die Anschläge (19) eine
Längsbewegung des Wxscherblattträgers (11) zum Ausfluchten der Kerben (21) mit einem anderen Paar von
Klammern (20) und anschließendem Lösen des Wischerblattträgers davon ermöglichen.
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ORIGINAL INSPECTED
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