DE2400146B2 - Rakeleinrichtung - Google Patents
RakeleinrichtungInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
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- B41F15/44—Squeegees or doctors
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rakeleinrichtung für den Schablonendruck, insbesondere für Rotationsschablonendruckmaschinen,
zum Bedrucken von ebenen Warenbahnen, welche einen allseitig geschlossenen, gegenüber der Schablonenwandung jedoch in einem
schlitzförmigen Bereich offenen Hohlkörper aufweist, in welchen Farbstoffe über eine Rohrleitung eingespeist
werden, wobei der schlitzförmige Bereich in einer Membrane vorgesehen ist und in seiner Umgebung eine
dünne, nahezu undehnbare Versteifung vorhanden ist.
Bei den bekannten Rakeleinrichtungen, sogenannten Spaltrakeln, hat man bisher den schlitzförmigen Bereich
so abgegrenzt, daß der Hohlkörper mit starren sich senkrecht zur Warenbahn erstreckenden Wandungen
versehen wurde. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man den Hohlkörper bis in die Nähe der
Schablonenwandung verlängert und den schlitzförmigen Bereich in eine der starren Wände des Hohlkörpers
einbringt. Dadurch ergeben sich insbesondere bei extrem langen Rakeleinrichtungen große Schwierigkeiten
in der Abdichtung des Ausdrucksbereiches für die Farbstoffe.
Um eine bessere Abdichtung der Rakeleinrichtung an der Schablonenwandung zu erhalten, hat man bereits
vorgeschlagen, den schlitzförmigen Bereich in einer Membrane anzuordnen und eine Versteifung vorzusehen.
Es hat sich gezeigt, daß der Druckausfall nicht ganz gleichmäßig ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Druckausfall über die gesamte Druckbreite gleichmäßig
zu machen.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die Versteifung im schlitzförmigen Bereich durchgehend
ausgespart ist und durch die Membrane, die Versteifung und die Schablone ein einen Druckausgleich der
Farbstoffflüssigkeit bewirkenden Kanal gebildet ist. Dadurch läßt sich die erfinderische Aufgabe einwandfrei
lösen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung
beispielsweise dargestellt.
I·' i g. 1 zeigt den Querschnitt durch eine Siebdruckimischine,
welche mit der erfindungsgemäüen Einrichtung
ausgerüstet ist.
Fig. 2 und Fig. i zeigen Schnitte durch eine Rakeleinrichtung gemäß der Erfindung.
F i g. 4 zeigt ein weiteres De.ail.
In Fig. I ist die Siebdruckschablone 1 mittels ihrer beiden Endstücke 2 und 3 in ihrer Achslage fest, jedoch drehbar auf der Druckmaschine eingespann1. Das linke Endstück 3 trägt das Rapportrad 4, welches mit einem entsprechenden Zahnrad 5 im Grundgestell der Maschine kämmt und durch dieses angelrieben wird. Die Maschine selbst besteht aus den Getriebekasten 6, den Leerkästen 7 und dem Grundrahmen 8 sowie den Drucktischen 9. Von diesen Teilen sind eine Anzahl völlig gleichartiger Teile in Maschinenlängsrichtung aufgebaut. Diese Richtung fällt hier mit der Normalen zur Zeichenebene zusammen. Oberhalb des Drucktisches 9 transportiert die Druckdecke 10 während des Druckvorganges die auf ihr aufgeklebte Warenbahn 11 unter der Siebdruckschablone 1 in Laufrichtung hindurch. Das rücklaufende Trum der Druckdecke ist mit 12 bezeichnet. Im Inneren der Siebdruckschablone 1 befindet sich die Rakeleinrichtung 13. welche mittels des Farbrohres 14 in den beiden verstellbaren Haltern 15 und 16 gehalten wird. Diese Halter 15 und 16 gestatten eine Veränderung der Höhenlage der R.ikeleinrichtung 13 und auch ein Schwenken dieser Rakeleinrichtung.
F i g. 4 zeigt ein weiteres De.ail.
In Fig. I ist die Siebdruckschablone 1 mittels ihrer beiden Endstücke 2 und 3 in ihrer Achslage fest, jedoch drehbar auf der Druckmaschine eingespann1. Das linke Endstück 3 trägt das Rapportrad 4, welches mit einem entsprechenden Zahnrad 5 im Grundgestell der Maschine kämmt und durch dieses angelrieben wird. Die Maschine selbst besteht aus den Getriebekasten 6, den Leerkästen 7 und dem Grundrahmen 8 sowie den Drucktischen 9. Von diesen Teilen sind eine Anzahl völlig gleichartiger Teile in Maschinenlängsrichtung aufgebaut. Diese Richtung fällt hier mit der Normalen zur Zeichenebene zusammen. Oberhalb des Drucktisches 9 transportiert die Druckdecke 10 während des Druckvorganges die auf ihr aufgeklebte Warenbahn 11 unter der Siebdruckschablone 1 in Laufrichtung hindurch. Das rücklaufende Trum der Druckdecke ist mit 12 bezeichnet. Im Inneren der Siebdruckschablone 1 befindet sich die Rakeleinrichtung 13. welche mittels des Farbrohres 14 in den beiden verstellbaren Haltern 15 und 16 gehalten wird. Diese Halter 15 und 16 gestatten eine Veränderung der Höhenlage der R.ikeleinrichtung 13 und auch ein Schwenken dieser Rakeleinrichtung.
Dem Farbrohr wird über den Krümmer 17 und den Farbschlauch 18 Farbstoff von einer nicht mehr
dargestellten Farbpumpe zugeführt.
In F i g. 2 wird ein Querschnitt durch die Rakeleinrichtung 13 gezeigt und Fig. 3 stellt einen Längsschnitt
dieser Rakeleinrichtung dar, jedoch ist hiervon nur das Endstück der Rakeleinrichtung wiedergegeben. Die
Rakeleinrichtung 13 besteht im wesentlichen aus dem Farbrohr 14, welches von einem Gehäuse 19 umgeben
ist. Das Farbrohr 14 versteift über Steckbleche 20 das Gehäuse 19 in seinem oberen Bereich. Der Farbstoff
kann aus dem Inneren des Farbrohres 14 über die Bohrungen 21 austreten. Um eine Regulierung des
Farbdruckes im Gehäuse 19, also außerhalb des Farbrohres 14, zu gestatten, sind Drosselschrauben 22
vorgesehen, welche mit ihrem Konus 23, je nach Stellung der Schraube 22, mehr oder weniger große
Querschnitte der Farbaustrittsöffnungen 21 freigeben. Das Gehäuse 19 ist also im Betrieb vollständig mit
Farbstoff gefüllt. Da die Farbflüssigkeit unter hydrostatischem Überdruck steht, werden die Wandungen des
Gehäuses 19 durch Innendruck beansprucht. Zuganker 24 und Vierkantprofilrohre 25 verhindern gemeinsam
mit den Steckblechen 20 die Durchbiegung der Wandungen des Gehäuses 19. Gleichzeitig wird durch
diese Kontruktion auch für eine hohe Steifigkeit des Gehäuses gegenüber Biegebeanspruchungen gesorgt.
Der untere Bereich des Gehäuses ist durch eine Gummimembrane 26 verschlossen. Diese Membran
kann natürlich auch aus einem anderen geeigneten, gegebenenfalls elastischen Material bestehen. Die
Membrane 26 ist in ihrem Randbereich durch die Klemmleisten 27 und die Schrauben 28 am Gehäuse 19
befestigt. Im Bereich der Austrittsöffnungen 29 der Farbe aus dem Rakelgehäuse 19 trägt die Membrane 26
als Versteifung einen Belag 30, der einerseits für ein leichtes Gleiten der Schablone 1 sorgt und der
andererseits dem meist doch elastischen Material der Membrane 26 in diesem Bereich eine ausreichende
24 OO 146
Steifigkeit verleiht.
Gleichzeitig bildet dieser Belag 30 einen Kanal 31 im
Bereich der öffnungen 29, da dieser in Längsrichtung
nicht durch Stege unterbrochen ist. Die biegeschlaffe Membrane 26 hingegen weist /wischen den Öffnungen
29 Stege 32 (F i g. 3) auf, welche die beiden Ufer 33 und 34 verbinden. Durch diese Konstruktion kann sich die
Rakeleinrichtung dichtend an die Schablone 1 anlegen, ohne das die Breite 35 des Kanal·. 31 variiert. Der
Dichteffekt wird dabei auch bei extremen Längen der Kakcleinrichtung erzielt, also bei Langen oder besser
Druckbreiten von 2 bis zu 5 m. Gerade bei solchen extrem langen Druckbreiten ist das Dichten der
Austrittsöffnungen 29 bzw. des Kanals 31 gegenüber der bewegten Siebschablonc 1 mit sehr großen Schwierigkeiten
verbunden. Der Belag 30 kann vorzugsweise aus einer Mischung von Teflon und anderen organischen
Füllstoffen bestehen. Gut bewährt hat sich ein Belag aus Teflon und Glasstaub. Dieser Belag kann jedoch auch
ebensogut aus einer Metallfolie oder aus einem anderen geeigneten Kunststoff bestehen. Mit der Membrane 26
wird der Belag 30 vorzugsweise durch Klebung
verbunden. Durch die Stege 32 ist gewährleistet, daß die Breite 35 des Kanals 31 stets konstant bleibt. Dies
ermöglicht eine sehr gleichmäßige Farbgebung. Bei Veränderungen der Breite 35 würde entsprechend der
größeren oder kleineren Breite des Kanals 31 mehr oder weniger Farbstoff durch die Schablone 1 hindurch in die
darunter befindliche Warenbahn eintreten.
Das dichte Anliegen des Belages 30 an der Schablone 1 wird durch Rundprofile oder Druckleisten 36
unterstützt. Diese drücken den Belag 30 entweder durch ihr Eigengewicht an die Schablone 1 — zweckmäßigerweisc
wird man dann die Rundprofile 36 aus einem Metall fertigen — oder diese Kundprofile werden (.lurch
magnetische Kräfte den Belag 30 gegen die Schablone I pressen. Natürlich kann das. !Eigengewicht oder die
Magnelkraftanprcssung auch kombiniert /um Einsui/
S kommen. Ebensogut können Federelemenie, die sich
dann zweekmäßigerweise gegen die Zuganker 24 abstützen, die Rundprofile 36 gegen die Schablone I
pressen. Die Profile 36 werden durch Distan/bleche 37 in ihrer relativen Lage zueinander festgehalten. MiHeIs
ίο der hochgeführten Laschen 38 am Distan/blech 37
werden die beiden Profilstäbe 36 zwischen den Profilrohren 25 geführt, so daß diese wohl vertikale
Verlagerungen ausführen können, aber ansonsten ihre Lage beibehalten. Die Verbindungsbleche 37 sind
mittels Schrauben 39 an den Profilstäben 36 befestigt.
Am stirnscitigen Ende der Rakeleinrichiung 13
werden die Enden 40 der Profilstäbe 36 noch durch jeweils ein Druckstück 41 (Fig. 3) verbunden. Dieses
sorgt auch für eine Abdichtung der Membrane 26 bzw. des Belages 30 gegenüber der Schablone I am
stirnseitigen Ende. Das Druckstück 41 weist in seiner unteren Fläche 42 etwa die Krümmung der Drucksch«-
blone 1 auf. Kleine Abweichungen der Krümmungsradien
werden durch die Elastizität der Membrane 26 aufgefangen.
Eine weitere Variante der Erfindung ist in 1 i g. 4 dargestellt. Zur Einhaltung der Konstanz der Breite 35
des Kanals 31 werden dünne Drähte 43 aus einem nichtrostenden korrosionsbeständigen Material, /.. B.
Nirostastahl, auf die Oberfläche der biegeschlaffen Membrane 26 geklebt. Eine Veränderung der Breite 35
des Kanals 31 ist dadurch nicht mehr möglich. Anstelle dünner Drähte können auch geeignete synthetische
Gewebe oder ähnliches Verwendung finden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 24 ÜOPatentansprüche:I, Rütteleinrichtung für den Schablonendruck, insbesondere für Rotatiunsschablonendruckmaschincn, zum Bedrucken von ebenen Warenbahnen, welche einen allseitig geschlossenen, gegenüber der Schabloncnwandung jedoch in einem schlitzförmigen Bereich offenen Hohlkörper aufweist, in welchen Farbstoffe über eine Rohrleitung cingcspeist werden, wobei der schlitzförmige Bereich in einer Membrane vorgesehen ist und in seiner Umgebung eine dünne, nahezu undehnbare Versteifung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (30) im schlitzförmigen Bereich (35) durchgehend ausgespart ist und durch die Membrane (26), die Versteifung (30) und die Schablone (1) ein einen Druckausgleich der Farbstoffllüssigkeit bewirkenden Kanal (31)gebildet ist.2, Rakeleinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung gegen Farbstoffaijsiriu zwischen der Wand der Schablone (1) und der Versteifung (30) die Membrane (26) und die Versteifung (30) gegen die Schablonenwandung pressende Druckleisten (36) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT11573 | 1973-01-05 | ||
AT11573A AT338207B (de) | 1973-01-05 | 1973-01-05 | Rakeleinrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2400146A1 DE2400146A1 (de) | 1974-07-18 |
DE2400146B2 true DE2400146B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2400146C3 DE2400146C3 (de) | 1978-02-23 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA11573A (de) | 1976-12-15 |
CH565656A5 (de) | 1975-08-29 |
US3942439A (en) | 1976-03-09 |
IT1000699B (it) | 1976-04-10 |
DE2400146A1 (de) | 1974-07-18 |
NL7317725A (de) | 1974-07-09 |
FR2213166A1 (de) | 1974-08-02 |
FR2213166B1 (de) | 1977-09-23 |
NL150374B (nl) | 1976-08-16 |
AT338207B (de) | 1977-08-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |