DE1916725A1 - Vorrichtung zum Haltern und Einstellen eines Abstreichmessers oder Rakels - Google Patents

Vorrichtung zum Haltern und Einstellen eines Abstreichmessers oder Rakels

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DE1916725A1
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bakel
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squeegee
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Bedard Roger Edgar
Dunlap Harold Emanuel
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Lodding Engineering Corp
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Lodding Engineering Corp
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G3/00Doctors
    • D21G3/005Doctor knifes

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  • Screen Printers (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

Patentanwalt Dipl.-Phys. Gerhard üedl 8 München 22 Steinsdorfstr. 21-22 Tel. 29 84 62
■ B 4160/61
LODDING ENGINEERING COEPORATION Auburn Industrial Park, Auburn , Massachusetts / U.S.A.
Vorrichtung zum Haltern und Einstellen eines Abstreichmessers oder Rakels
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung.zum Haltern und Einstellen eines Abstreichmessers oder Bakels. ' '"
Abstreichmesser und Rakel finden eine mannigfache Anwendung, z.B. beim Beschichten, Papiermachen usw. Hierbei wird das Abstreichmesser oder Rakel neben einer sich bewegenden Fläche (Arbeitsfläche) angeordnet und sodann an die Fläche angerückt oder mit derselben in Berührung gebracht, so
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daß die Dicke einer Beschichtung eingestellt oder ein Überschuß an Beschichtung oder Fremdstoffe von der Fläche entfernt werden können. Bei der Papierherstellung wird ein Abstreichmesser an verschiedenen Stellen benutzt, um * Wasser von der Oberfläche der Walzen zu entfernen und die Oberfläche der Walzen von irgendwelchen Fremdstoffen frei zu halten. Ein Abstreichmesser fe oder Bakel kann bei jeder der rotierenden Walzen oder Trommeln benutzt
werden.
Es ist bekannt, daß ein schwenk- und drehbar angeordnetes Rakel ohne jede Schwierigkeit in die gewünschte Einstell-Lage gegenüber d©r sich bewegenden Oberfläche gebracht werden kann. Hierbei kann ein mechanischer Einstellmechanismus in Anwendung kommen» bei dem die Einstellung durch eine Drehung, durch ein Zurückziehen oder ein Vorschieben und dergleichen ^ vorgenommen werden kann. In neuerer Zeit sind auch pneumatische Einsiell·-
vorrichtungen bekannt geworden, bei denen ein aufblasbares Rohr an'der Bückseite des Bakels angeordnet wird. Das Einstellen erfolgt hierbei durch Einstellen des Gasdruckes in dem Bohr. Eine derartige pneumatische Einstellung hat verschiedene Vorteile, jedoch aber auch einige Nachteile. So ist z„B. die pneumatische Einstellung relativ umständlich und schwierig. Ds pneumatische Einstellung ist im wesentlichen einem Federelement äquivalent» Es ist zwar möglich, daß das Bedienungspersonal den Luftdruck in dem Rohr einstellt. Aus dieser Tatsache, daß die Einstellung von dem Bedienungspersonal vorgenommen wird, kann jedoch eine Reihe von Nachteilen resultieren.
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Außerdem ist zu beachten, daß die pneumatischen Einstellmittel bestimmten. Einschränkungen unterworfen sind. In vielen Fällen soll ein Rakel mit einer Oberfläche zusammenarbeiten, deren Form sich im Bereich der Berührungslinie aufgrund der Betriebsbedingungen oder in Abhängigkeit der Lage des Rakels auf der Arbeitsfläche ändert. So arbeiten z.B. Kalendrierwalzen oft unter relativ hohen Drücken und werden so gekrümmt, daß die durch den Druck bedingte Walzenbiegung kompensiert wird. Dies bedeutet, daß sich die Form und Gestalt der Berührungslinie oder Berührungsfläche zwischen dem Abstreichmesser und der Walze in Umfangsrichtung der Walze ändert, sowie ferner in Abhängigkeit der Maschinengeschwindigkeit, des Walzendruckes usw. Bis zu einem gewissen Ausmaß kann eine Kompensierung durch eine entsprechende Bearbeitung und Ausbildung der Halterung für das Rakel erreicht werden. Auch hier sind jedoch relativ enge Grenzen gesetzt, da sich die Betriebsbedingungen stark ändern.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es nun Aufgabe der Erfindung, den vorgenannten Nachteilen abzuhelfen und eine verbesserte Halterungs- und Einstellvorrichtung für ein Abstreichmesser oder Rakel in Vorschlag zubringen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Abstreichmesser oder Rakel schwenkbar oder drehbar neben der zugeordneten Arbeitsfläche angeordnet wird und daß der gegenüberliegende Teil des Abstreichmessers oder Rakels durch Verschiebung und Verdrängung durch ein
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nachgiebiges Teil eingestellt wird, welches ein Rohr mit weitgehend unela*· . stischer, jedoch nachgiebiger, flexibler Wandung hat, das zu einem Teil seines maximalen Aufnahmevermögens mit einem nichtkompressiblen Medium - unter Ausschluß eines kompressiblen Mediums - gefüllt ist«
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der nach-" folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und anhand der beilie-
genden Zeichnung ersichtlich. .!
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung, wobei die einzelnen Teile ausein-, andergezogen dargestellt sind;
i.
Fig. 2 einen Querschnitt;
Fig. 3 eine Endansicht eines Abschnittes eines Supportes, der abgedichtet wird; .
,Fig. 4 eine Ansicht ein^s erfindungsgemäßen geschlitzten Häkele; Fig. 5 einen Schnitt durch eine andere bevorzugte Aueftihrungsform;
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Fig, 5A einen Schnitt durch einen Teil der Anordnung gemäß Fig. 5 in einer Schnittebene parallel zu der gemäß Fjg,5;
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Supportes gemäß 1%. 5;
Fig. 6A eine Teilansicht des Supportes;
Fig. 7 eine Darstellung der Zuordnung von Rakel und Räkelhalter gemäß
Fig.5. " -■■■.-. ' · / ■'.
In F&, 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Rakelanord-' nunglO dargestellt, die auf einem Support Il befestigt ist. Der Support 11 ist in geeigneter Weise auf einer Maschine oder Vorrichtung befestigt» wobei ein Mechanismus benutzt wird, der zum Glätten einer Beschichtung oder zum Entfernen von überschüssigem Material dient. Die Maschine kann z.B. eine Papiermaschine sein. Die Rakelanordnung 10 kann jedoch auch für andere Maschinen, wie Textilmaschinen und dergleichen, benutzt werden.
Ein Rahmen 12 der Rakelanordnung ist mit dem Support 11 in herkömmlicher Weise» z.B. über Bolzen 14, verbunden. Entweder der Support selbst oder der Rahmen 12 auf dem Support 11 ist in herkömmlicher Weise einstellbar, wie es für die gewünschte Arbeitsweise des Rakels auf der Arbeitsfläche erforderlich ist. Der Rahmen 12 ist an seinem vorderen Rand
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als Klemmbacke 15 ausgebildet, die mit einem abgerundeten Rand und einer äußerst ebenen Fläche versehen ist, wodurch eine gleicMörnaige Stützachse für ein Bakel 16 erhalten wird, welches lösbar in der Bakelanordnung gehal- · text ist. Eine untere Klemmbacke 17 ist auf dem Bahmen 12 in geeigneterweise befestigt. So können z.B. eine Abstandshalter stange 19 und eine Hatte 20 mit Hilfe von Nieten 21 befestigt sein, wobei die untere Backe 17 parallel zu dem ; Bahmen 12 gehalten wird. Eine Lippe 22 begrenzt hierbei eine Öffnung in ' Längsrichtung der Anordnung. Wie in Fig. 2 dargestellt, kann die von den obe·- ren und unteren Backen 15 und 17 gebildete Öffnung das Bakel 16 allein oder \ zusammen mit einer Supportplatte 24 aufnehmen.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist die Supportplatte 24 lösbar zwischen den Backen 15 und 17 gehaltert und wird relativ lose durch die Backen festgehalten. Vorzugsweise ist die obere Backe 15 fest und bildet eine unbewegliche Drehachse für das Bakel 16. Die untere Backe ist relativ flexibel und drückt leicht gegen die Supportplatte 24. Die Support" platte 24 besteht aus einem dünnen, sohneidenähnlichen Teil und ist vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus einem nichtkorrodierenden Metall, z.B. korrosionsbeständigem Stahl, hergestellt. Ein, Ende 25 ist nach unten über den Band der Bakelanordnung gebogen, wodurch die Anordnung in Längsrichtung festgelegt ist. Vertiefungen bzw. Vorsprünge 18 des Bakels halten dieses in der Anordnung.
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Innerhalb der Öffnung der Rakelanordnung ist in Längsrichtung ein flexibler Support 26 durch Halterelemente 27 lose gehalten. Der flexible Support 26 unterstützt das Rakel 16 hinter der Drehachse der oberen Backe 15 und hält das Rakel flexibel in einer bestimmten Drehstellung innerhalb der Rakelanordnung. Das Rakel 16 ist lösbar in Längsrichtung der Anordnung an der Oberseite der Supportplatte 24 befestigt. Der von den Backen 15 und 17 ausgeübte Druck ist ausreichend, um das Rakel 16 an der gewünschten Stelle zu halten. Eine manuelle Entfernung ist jedoch möglich. Wenn das Rakel 16 entfernt wird, wird die Supportplatte 24 lose durch die Backen gehalten. Durch Vorsprünge bzw. Vertiefungen 29 wird die Platte 24 am Herausfallen aufgrund ihres Gewichtes oder aufgrund von zufälligen Stoßen gehindert.
Der Support 26 ist genauer in Fig. 8 dargestellt und besteht aus einem länglichen hohlen, flexiblen-Körper mit einer unteren Wandung 30, die auf einer Platte 28 aufliegt. Eine obere Wandung 31 ist vorzugsweise mit einer leicht abgerundeten Oberseite versehen und in der Mitte dicker als an den Rändern ausgebildet. Durch die obere Wandung werden die Supportplatte 24 und das Rakel 16 nachgiebig unterstützt. Es ist auch möglich, das Rakel 16 direkt zu unterstützen. Ein normalerweise flach ausgebildeter Schlitz oder eine zentrale Öffnung 32 sind in Längsrichtung des Supportes 26 vorgesehen, wodurch ein flaches, hohles Rohr gebildet wird. Längs der Ränder des Schlitzes 32 können Öffnungen 33 zur Aufnahme von Bolzen 34 vorge-
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sehen sein. Die Wandungen des Supportes 26 sind flexibel und bestehen vor-'zugsweise aus nichtelastischem Werkstoff, z.B. aus plastischem oder schwerem Gummi und dergleichen. Beim normalen Betrieb ist der Support 26 nicht "gestreckt oder gespannt und auf seine Wandungen wirken keine nennenswerten Kräfte ein. . .''-
Im Betrieb wird der Support 26 an einem Ende durch ein geeignetes Bindemittel verschlossen und die Bolzen 34 werden eingesteckt. Die Anordnung wird zusammengedrückt und falls gewünscht, für das Verschließen am Ende erhitzt. Sodann wird ein geeignetes, nichtkompressibles Medium eingefüllt, in dem z.B. die Anordnung in vertikaler oder geneigter Lage gehalten wird, so daß das Medium von oben in das offene Ende hineingegossen werden kann. Das Medium wird ohne Überdruck bis zur vollständigen Füllung eingegeben, wobei jedoch darauf zu achten ist, daß keine Lufteinschlüsse vorhanden sind. Die inneren Enden der Öffnung werden sorgfältig gereinigt. Sodann wird ein Bindemittel an der Innenseite des offenen Endes aufgestrichen und es wird ein weiteres Paar von Bolzen 34 eingesetzt. Sodann wird das Ende gepreßt, um das vollständig gefüllte Supportteil zu schließen.
Es ist wichtig, daß das Süpportteil'26 nicht vollständig bei einem Druck gefüllt wird, der ausreicht, um eine nennenswerte Elastizität der Wände des Supportteiles 26 zu erzeugen, denn bei einem Füllen unter Druck kann sich der Supportteil 26 sodann wie ein mit einem pneumatischen Medium
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gefüllter Support verhalten.
Als nichtkompressibles Medium kann jede geeignete Flüssigkeit, wie Wasser, Öl, Glyzerin oder eine andere bekannte Hydraulikflüssigkeit, benutzt werden. Falls gewünscht, kann auch ein fließfähiger Feststoff benutzt werden, z.B. feine, kleine Feststoffteilchen, die sich innerhalb des Supportteiles bewegenkönnen. Hierbei wird eine kugelförmige Form der Teilchen bevorzugt. Das nicht kompressible Medium soll wie ein Hydraulikmedium, z. B. wie eine Flüssigkeit, wirken und eine in Längsrichtung des Supportes gleichmäßige Kraft übertragen. Ein festes Material, welches diese Eigenschaft besitzt und als plastischer, "fließfähiger" Stoff (plastic flow) bekannt ist, kann ebenfalls mit oder ohne Begrenzungswände benutzt werden, vorausgesetzt, die hydraulische Kraft wird durch diesen Stoff übertragen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Rakelanordnung wird die Schneide (Rakel) hinter ihrer Drehachse durch den verschiebbaren und verdrängbaren Support, d. h. durch das Rohr mit nachgiebigen Wänden, unterstützt, welches zum Teil mit einem nichtkompressiblen Medium, vorzugsweise Wasser, oder einer, anderen Flüssigkeit gefüllt ist. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist das Rohr relativ flach ausgebildet, so daß das dreh- und schwenkbar angeordnete Rakel fest aber nachgiebig unterstützt wird. Der Druck gegen den rückwärtigen Teil der Schneide ist an sämtlichen Stellen gleich groß. Gleich-
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wohl ist die Schneide jedoch fest und nachgiebig mit einem relativ kleinen Grad an Beweglichkeit festgehalten. Die Einstellung der Lage der Schneide bzw. des Rakels und die Einstellung der Drehung sind äußerst genau. Die Inkompressibilität des ''Supportmediums11 verhindert größere Bewegungen des Rakels aufgrund von Temperaturänderungen während des Betriebes öder in Abhängigkeit von örtlichen Drücken oder Verschiebungen an der Arbeitskante des Rakels. Was die auf das Rakel und den Support wirkenden Kräfte betrifft, so ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Schneide bzw, das Rakel so arbeiten kann» als ob es aus mehreren unabhängigen Abschnitten bestehen würde. Wenn die Arbeitskante der Schneide an eine? Stelle in Längsrichtung durch eine Unebenheit der Anlagefläche angehoben wird, so wird der rückwärtigeunterstützte Rand der Schneide entsprechend niedergedrückt. Dies hat zur Folge, daß das nichtkompressible Medium von der Stelle des Niederdrückens weggedrückt und verdrängt wird, weshalb die Schneide an sämtlichen Stellen " gegen die Arbeitsfläche mit einer gleich großen Kraft angedrückt wird und
die verbleibende Länge der Schneide sich gegen eine so kleine Kraft dreht. Erfindungsgemäß stellt sich somit das Rakel selbsttätig ein. Wenn das Rakel gegen eine gekrümmte Fläche arbeitet, so wird durch das Anheben des mittleren Teiles des Rakels ein automatisches Niederdrücken der Enden bewirkt. Das erfindungsgemäß unterstützte Rakel paßt sich somit in seiner gesamten Länge selbsttätig an gekrümmte Oberflächen oder an Flächen, deren Gestalt sich ändert, an. Ferner ist eine Einstellung auf örtlich verteilte Fremdstoffe
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der Arbeitsfläche möglich, ohne daß eine entsprechende Einstellung in der gesamten Rakellänge auftritt.
In Fig. 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rakels dargestellt, welches an mehreren Stellen geschlitzt ist und eine besonders große Flexibilität aufweist. In vielen Anwendungsfällen besteht das erfindungsgemäße Rakel aus einem flachen Streifen aus Metall, Kunststoff, laminiertem Werkstoff und dergleichen. Es wird eine rechteckige Form mit geradlinig verlaufender Arbeitskante bevorzugt. Das Rakel soll erfindungsgemäß flexibel sein, damit ein Festklemmen vermieden wird. Es können auch die bekannten Rakel in Anwendung kommen. Bei der in Fig. 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist ein rückwärtiger, unterstützter Teil 36 des Rakels 16, wie schon erwähnt geschlitzt, d.h. in verschiedene Abschnitte unterteilt, wodurch eine besonders gute Einstellung erreicht wird. Eine vordere Arbeitskante 37 ist gleichförmig entsprechend der Arbeitsfläche ausgebildet. Durch Öffnungen 38 am Ende eines jeden Schlitzes 39 wird die Flexibilität der Segmente 40 erhöht. Außerdem wird ein Einreißen der Schlitze 39, z.B. bei etwaigen Spannungen, vermieden. Wegen der erhöhten Flexibilität kann das Rakel besonders gut gebogen werden, wenn Drücke im Bereich der Arbeitskante auftreten. Der Widerstand des Rakels gegenüber einem Verdrehen ist stark abhängig von der Rakelbreite. Aufgrund der Schlitze ergibt sich eine Anordnung, die einem schmalen Rakel entspricht, wobei jedoch dieselbe Ein-
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stellung und dieselbe Unterstützung möglich ist wie bei einem breiten Rakel. Wie ohne weiteres ersichtlich, kann ein Abschnitt des Rakels in die Fläche des Supportrohres eingedrückt werden, ohne daß auf die benachbarten Abschnitte eine nennenswerte Verformungskraft ausgeübt wird. Das Niederdrücken von ejnem oder von mehreren Abschnitten auf das Supportrohr bedingt eine ^ ausgleichende Verschiebung und Verdrängung des nichtkompressiblen Mediums
und somit eine entsprechende Einstellung in entgegengesetzter Richtung der übrigen Abschnitte. - -■
Das nichtkompressible Medium .bzw. die Flüssigkeit muß so gewählt werden, daß ein einwandfreier Betrieb nicht beeinträchtigt wird. Das nichtkompressible Medium darf deshalb mit dem Werkstoff der Rohrwandungen nicht reagieren, bei den Betriebstemperatüren weder sieden noch erstarren und außerdem keinen ungeeigneten Wärmeausdehnungskoeffizienten haben. Ferner soll der Flammpunkt ziemlich hoch und der Werkstoff nicht toxisch sein.
Die erfindungsgemäße Einstelle und Halterungsvorrichtung kann in all den Fällen benutzt werden, wo eine Oberfläche abgewischt, gereinigt oder wo eine gleichmäßige Schichtdicke erzielt werden soll. Bevorzugte Anwendungsgebiete sind die Herstellung von Papier und von Textilien.
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In Fig. 5 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei die gleichen Teile mit demselben Bezugszeichen versehen sind. Die Teile, die verschieden ausgebildet sind, jedoch die gleiche Wirkungsweise haben, sind mit demselben Bezugszeichen und mit einem zusätzlichen Strich versehen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 wird dieselbe obere^ Backe 15 wie in Fig. 2 benutzt. Eine untere Backe. 17* ist einstückig mit dem Support 26' verbunden» der ferner mehrere andere Teile aufweist, die in Fig. 2 getrennt sind - siehe Fig. 6. Eine untere Wandung 30' des Supportes erstreckt sich längs einer Seite einer Öffnung 32' und bildet die untere Backe 17* und eine Lippe 22'. Eine Halterippe 40 ist innerhalb der Lippe 22' angeordnet und steht mit Vorsprüngen 29', die stärker ausgeprägt sind als die Vorsprünge 29, in Eingriff. Hierdurch wird die Halteplatte 24 gegenüber einer ungewollten Verschiebung gesichert. Die untere Wand 30' erstreckt sich bis zu der anderen Seite der Ausnehmung 32', wodurch eine Rippe 41 gebildet wird, die zwischen der Platte 20 und der Stange 19* in Eingriff stellung angeordnet ist. Die Stange 19' ist bei 42 - siehe Fig. 5A - mit einer Nut versehen, die mit der Hippe 41 in Eingriff steht. Der Rand der Rippe 41 ist an bestimmten Stellen mit Ausschnitten 42, 43 usw. versehen - siehe Fjg. 6A und Fig. 5 die den Nieten 21 entsprechen. In Fig. 5A ist ein Schnitt in einer Ebene zwischen den Nieten dargestellt.
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- 14 - ■■■/■: ; .
Der Support 26' kann aus demselben Werkstoff hergestellt sein wie der Suppoi*t 23. Die obere Wandung 31" ist in den meisten Fällen eben, in Einzelfällen jedoch gekrümmt ausgebildet, wodurch eine größere Fläche gebildet wird, die unterhalb des Rakels 16 liegt. Die dünnsten Abschnitte der> die Öffnung 32' umgebenden Wände sind Schultern 44, 45 an jedem unteren Rand ^ der oberen Wandung 31'.. Zum Verschließen können die Enden deä Supportes26*
derart ausgebildet sein, daß ein Rohr, welches eine gleichmäßige Wandung dieser Dicke hat, sich über jedes Ende des Supportes 26* hinaus erstreckt. Diese Enden können mit einem geeigneten Kleb- und Bindemittel und/oder mit mechanischen Mitteln geschlossen werden. Die dickeren Teile süid etwas steifer, wobei insbesondere die Backe 17' dick genug ist, um eineyäusreichen^ de Festigkeit und Flexibilität zu gewährleisten. . :
Wie Fig. 5 und 7 zu entnehmen, ist die obere Backe 15 mit einem Streifen 51 versehen, der durch Niete 52 in der Nähe der Lippe befestigt ist. Der Streifen 51 ist um eine zur Lippe parallele Linie 53 gebogen und steht somit von der Backe in Richtung auf die obere Rückseite des Rakels hervor. Ein rückwärtiger Rand 54 des Streifens 51 liegt gegen das Rakel 16 an. Ausnehmungen 55 können im Bereich des rückwärtigen Randes des Streifens 51 vorgesehen sein.
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Klammern 61 sind mit der Oberseite des Rakels 16 in der Nähe des rückwärtigen. Randes verbunden, wie dies am besten Fig. 7 zu entnehmen ist. Diese Klammern können aus einem halcenförmig gebogenen Flachmaterial hergestellt sein und stehen mit dem Streifen 51 in Eingriff. Es ist auch eine andere Verbindung (z. B. durch Nieten) mit dem Rakel 16 möglich. Bei der dargestellten Ausführungsform ermöglichen die Ausnehmungen 55 ein Einführen und Herausnehmen des Rakels durch die Lippen der Backen, wenn die Klammern und Ausnehmungen, wie in Fig. 7 dargestellt, ausgebildet sind. Durch eine Längsverschiebung des Rakels wird dieses blockiert und gesichert, wobei die Klammern 61 mit dem Rand 54 des Streifens 51 in Eingriff kommen. Zu diesem Zweck kann ein Werkzeug in eine Öffnung 62 am Ende des Rakels in Eingriff gebracht werden. Das Rakel kann auch von den Enden her eingesteckt oder entfernt werden, wobei sodann die Ausnehmungen 55 nicht erforderlich sind. An Stelle der Klammern 61 können auch andere Mittel zur Blockierung und Sicherung benutzt werden, z.B. Stifte, die in beliebiger Weise, z. B. durch Kleben, Schweißen, Nieten usw., mit dem Rakel verbunden sind.
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Claims (9)

  1. .- is - - ■■■■-.■
    Patentansprüche
    flJ Vorrichtung zum Haltern und Einstellen eines Bakels und Abstreiehmessers, dadurch gekennzeichnet» daß ein länglicher, hohler Support (26,26' ) vorgesehen ist,, der eine in Itängsriehtung des Bakels (16| unterstützte, Bodenwandung aufweist, mindestens eine gegen das Bakel (16) in Längsrichtung anliegende, flexible Wandung hatt ein nichtkompressibles Medium enthält: und nach außen abgeschlossen 1st. .
  2. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Support (26) gleichmäßig gegen das Bakel (16), anliegt, wobei die Druckkräfte zwischen dem Support (26) und dem Bakel (16| an sämtlichen Stellen in Längsrichtung des Bakels (16) gleich groß sind.
  3. 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Längsrichtung des Bakels (16) verlaufende Stütz- und Drehachse ist, die zwischen der Arbeitskante des Bakels (16) und der^ zwischen dem Bakel (16) und dem Support: (26> liegt, so „daß von d©r Arbeitsfläche eine Beaktionskraft über das Bake! (16) auf den Supporfe (26) alisgeübt wird, . : - , . '..'.
    909844/0316
  4. 4. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das inkompressible Medium eine Flüssigkeit ist.
  5. 5. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Support (26) ein Teil zur zusätzlichen Unterstützung und- Halterung des Rakels (16) aufweist.
  6. 6. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Support (26) rohrförmig ausgebildet und parallel zu dem Rakel (16) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer Arbeitsfläche, mit der das Rakel (16) zusammenarbeitet, ein Rahmen (12), vorgesehen ist, der das drehbar angeordnete Rakel (16) haltert und daß die Drehung des Rakels (16) um eine seiner Längsachsen durch den nachgiebigen Support (26) begrenzt ist.
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    — Xo —
  8. 8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) zwei Backen (15, 17) aufweist, von denen die erste in Rakellängsrichtung gegen eine Seite und die zweite gegen die andere Seite des Rakels (16) längs einer Linie anliegt, die von dem Support (26) weiter entfernt ist als die Berührungslinie zwischen der ersten Backe und dem Rakel (16) und daß Abstandshalter (19) vorgesehen sind, die einen bestimmten Abstand zwischen den beiden Backen (15, 17) einhalten.
  9. 9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Support (26) einen zur Verbindung mit dem Abstandshalter (19') geeigneten Teil und einen die Backe bildenden Vorsprung (17') aufweist.
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    Leerseite
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US71941368A 1968-04-08 1968-04-08
US79395069A 1969-01-27 1969-01-27

Publications (1)

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DE1916725A1 true DE1916725A1 (de) 1969-10-30

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ID=27110073

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691916725 Pending DE1916725A1 (de) 1968-04-08 1969-04-01 Vorrichtung zum Haltern und Einstellen eines Abstreichmessers oder Rakels

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AT (1) AT299676B (de)
DE (1) DE1916725A1 (de)
FI (1) FI56219C (de)
FR (1) FR2005775A1 (de)
GB (1) GB1234689A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2386888A1 (fr) * 1977-04-06 1978-11-03 Kernforschungsz Karlsruhe Appareil pour dissolution, pour extraire, par solvant, des materiaux combustibles nucleaires de coupes d'elements combustibles
EP0011314A1 (de) * 1978-11-14 1980-05-28 Stork Brabant B.V. Rakel für Filmdruckmaschinen
EP0298911A2 (de) * 1987-07-06 1989-01-11 Jürg Holderegger Vorrichtung zum Befestigen einer Druckrakel und/oder einer Farbschippe
EP0454403A1 (de) * 1990-04-23 1991-10-30 Albany International Corp. Schaberklinge mit integrierten Befestigungsmitteln und Verfahren zu seiner Herstellung

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EP0454403A1 (de) * 1990-04-23 1991-10-30 Albany International Corp. Schaberklinge mit integrierten Befestigungsmitteln und Verfahren zu seiner Herstellung

Also Published As

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FI56219C (fi) 1979-12-10
GB1234689A (en) 1971-06-09
AT299676B (de) 1972-06-26
FI56219B (fi) 1979-08-31
FR2005775A1 (de) 1969-12-19

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