DE2712441C2 - Leimauftragsmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Leimauftragsmaschinen nach dem Oberbegriff Anspruches 1.

Aus DE-GM 19 19 314 ist bereits eine Leimauftragsmaschine mit zwei übereinander achsparallel angeordneten, im Maschinengestell gelagerten Auftragswalzen bekannt Das Maschinengestell ist dabei an einer Seite zwischen den übereinander liegenden Lagerstellen der beiden Auftragswalzen mit einer durchgehenden Ausnehmung versehen, die mindestens dem maximalen Abstand der beiden Walzen voneinander entspricht Dadurch kann zu beleimendef; Gut, das eine größere Breite als die Länge der Walzen hat, in der Leimauftragsmaschine bearbeitet werden. Der Arbeitsabstand der beiden Auftragswalzen ist konstant, und es sind keine Mittel vorgesehen, um die beiden miteinander zusammenarbeitenden Leimauftragswalzen relativ zueinander in der Höhe zu verstellen.

Desweiteren ist aus DE-AS 12 20 582 eine Leimauftragsmaschine, insbesondere für Holz, bekannt bei der die obere und die untere Leimauftragswalze gegeneinander auf einen gewünschten Abstand einstellbar sind. Zu diesem Zweck ist die untere Leimauftragswalze am Maschinengestell festgelagert, während die obere Leimauftragswalze an beiden Enden Lagerkörper aufweist, die an Säulen geführt und mittels Gewindespindeln verstellbar sind. Die beiden Gewindespindeln jeweils an einem Ende der Leimauftragswalze werden gemeinsam durch eine oben durchgeführte Welle mittels Handrad betätigt, und die Gewindespindeln sind über Kegelradgetriebe miteinander gekuppelt. Bei einer derartigen Leimauftragsmaschine ist das Einführen des Werkstückes von der Seite her unmöglich, so daß nur Werkstücke bearbeitet werden können, die die Breite der Leimauftragswalzen nicht übersteigen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leimauftragsmaschine der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß der Abstand zwischen den beiden Leimauftragswalzen stufenlos veränderbar ist wobei die Steifigkeit und Stabilität des Maschinengestells durch diese Einstellbarkeit nicht nachteilig beeinflußt werden solL

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 gelöst Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist

Gegenstand des Unteranspruches.

Mit der erfindungsgemäßen Leimauftragsmaschine

ίο wird erreicht, daß der die beiden Lagerstellen der oberen Leimauftragswalze aufnehmende Kragarm mit Hilfe einer Führungsplatte im Maschinengestell parallel zum Maschinenständer höhenbeweglich ist Damit ergibt sich eine ausgezeichnete Stabilität und Steifigkeit des Maschinenrahmens sowie ein gleichmäßiger Walzendruck über die gesamte Walzenbreite, was erforderlich ist um eine gleichmäßige Beleimung des durch den Walzenspalt laufenden Werkstückes und damit eine einwandfreie Arbeitsweise der Leimauftragsmaschine zu erreichen.

Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Gesamtansicht der Maschine, und

F i g. 2 im Prinzip die Höhenverstellung der oberen Leimauftragswalze mit dem Tragarm.

Die Leimauftragsmaschine besteht aus einem durchgehenden vertikalen Maschinenständer 1, einem von dessen oberen Ende ausgehenden horizontalen Kragarm 2 mit einem nach unten gerichteten Ansatz 3 und einer Lagerstelle 4, ferner dem Maschinenunterteil 5, einem Teilständer 6 und einer Lagerstelle 7. Die obere Leimauftragswalze 8 ist mit einem Wellenansatz 9 im Maschinenständer 1 und mit dem entgegengesetzten Wellenansatz 10 in der Lagerstelle 4 des Kragarmes 2,3 gelagert Die untere Leimauftragswalze 11 ist mit ihrem Wellenansatz 12 ebenfalls im Maschinenständer 1 und mit dem entgegengesetzten Wellenansatz 13 in der

Lagerstelle 7 gelagert Zwischen den beiden Walzen 8 und U ist ein Werkstück P schematisch dargestellt Zwischen dem Ansatz 3 des Kragarmes 2 und dem Teilständer 6 ist in der Maschine somit ein freier Zugang von einer Seite (von links in der zeichnerischen

Darstellung) zum Walzenspalt zwischen den Walzen 8 und 11 geschaffen, so daß, wie schematisch angedeutet ist, das zwischen den Walzen 8 und 11 befindliche Werkstück P so breit sein kann, daß es (auf der linken Seite der Zeichnung) aus der Maschine vorsteht. Auf

diese Weise kann ein Werkstück P maximal doppelter Arbeitsbreite.der Walzen 8 und 11 bei zweimaligem Durchlaufen der Maschine vollständig mit Leimauftrag versehen werden.

Die obere Walze 8 und der Kragarm 2 sind im Seitenständer 1 höhenverstellbar und unter Federvorspannung angeordnet. Mit dem Kragarm 2 ist eine Führungsplatte 14 befestigt, die am Maschinenständer 1 in vertikaler Richtung verschiebbar angeordnet ist Die Verschiebung der Führungsplatte 14 erfolgt über ein

Einstellrad 15 am Maschinenständer 1, eine Gewindespindel 16 oder dgl. und einen fest mit der Führungsplatte 14 verbundenen Arm 17 mit Gewindebohrung zur Aufnahme der Gewindespindel 16.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Leimauftragsmaschine für Platten aus Holz oder Holzwerkstoff mit einem Maschinengestell zur Aufnahme zweier übereinander angeordneter und miteinander zusammenwirkender Leimauftragswalzen, bei der der eine Ssitenständer des Maschinengestells unterbrochen ausgebildet und die obere Leimauftragswalze in einem mit dem vertikalen Maschinenständer einseitig verbundenen Kragarm gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm (2) und die obere Leimauftragswalze (8) eine Baueinheit bilden, die unter Federvorspannung gegenüber dem Maschinengestell höhenverstellbar ausgebildet ist

2. Leimauftragsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Baueinheit mittels einer starr mit ihr verbundenen Führungsplatte (14) am vertikalen Seitenständer (1) geführt ist, wobei zur Höhenverstellung der Baueinheit eine Einstellvorrichtung (15,16,17) in den vertikalen Seitenständer (1) integriert ist durch deren Verstellung die Führungsplatte (14) verschoben wird.