DE2515500A1 - Rakeleinrichtung - Google Patents
RakeleinrichtungInfo
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Description
Dr. HEINZ FEDER
Dr. WOLF-D. FEDER
Dr. WOLF-D. FEDER
Patentanwälte
4 Düsseldorf
Goltstelnstraße 29/1|| Akte 75-10/20-118
Goltstelnstraße 29/1|| Akte 75-10/20-118
8. April 1975 WP
Herr Peter Zimmer, A 6330 Kufstein, Untere Sparchen 54 "Rakeleinrichtung"
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Behandeln, insbesondere Bedrucken,
von Warenbahnen auf Druckmaschinen, z.B. Rotationsschablonendruckmaschinen, mit einer eine spaltförmige Farbaustrittsöffnung aufweisenden
mehrteiligen Rakeleinrichtung, wobei der die spaltförmige Farbaustrittsöffnung aufweisende Rakelteil beweglich gelagert ist.
Bei den bisher bekannt gewordenen Rakeleinrichtungen für den Siebdruck,
welche einen Hohlkörper aufweisen, der mit unter Überdruck stehender Farbe gefüllt ist, und bei welchen die Farbe aus einem schmalen Spalt am
Fuße zur Schablone hin austritt, ist bereits vorgeschlagen worden, die Rakeleinrichtung zweiteilig auszuführen, wobei einer dieser beiden Teile
zur zu behandelnden Warenbahn relativ starr angeordnet ist und der andere dazu beweglich ist, so daß Falten oder andere Erhebungen in der Waren-
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bahn dann durch den unteren beweglichen Rakelteil ausgeglichen werden können.
Gegenwärtig werden bei allen derartigen Ausführungen die Dichtungen zwischen dem beweglichen Teil und dem starren Teil als Gleitdichtungen ausgeführt.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, daß der bewegliche Teil mit einer Abdichtungsmembran
verbunden ist, die ihrerseits am festen Rakelteil befestigt ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Einrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 2 stellt eine Abänderung dar und Fig. 3 ist eine Längsansicht der Rakeleinrichtung
in einer Rotationsschablonendruckmaschine.
Der starre Rakelkastenteil 1 wird vom Färb rohr 2 in Längsrichtung durchsetzt,
wobei dieses Farbrohr am Ende des Rakelkastens aus diesem herausgeführt wird. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, daß das Rohr 2 den Rakelkasten 1 in
seiner ganzen Länge durchläuft, sondern es genügt, wenn das Färb rohr von beiden
Seiten über einen Teil seiner Länge in den Rakelkasten 1 hineinragt. Wie in Fig. 1 gezeigt, sind Drosselschrauben 3 vorgesehen, die in. Bohrungen 4 des
Farbrohres 2 eingreifen, wodurch der Farbaustritt aus dem Farbrohr 2 in den Hohlraum 5 des Rakelkastens 1 eingestellt werden kann. Die Drosselschrauben 3
sind bei 6 gegen den Rakelkasten 1 abgedichtet. Stegbleche 7 und eine Schottwand
8 ergeben eine starre Verbindung des Farbrohres 2 mit dem Rakelkasten 1. Die Stegbleche 7 sind in ihrer Längsrichtung nur kurz, beispielsweise etwa
10 cm lang, und zwischen den Stegblechen 7 befinden sich Öffnungen, so daß die aus den Bohrungen 4 austretende Farbe in den unteren Teil des Rakelkastens
1 eintreten kann. Die Farbe wird also unter Druck durch das Farbrohr 2 geführt, fließt durch die Bohrungen 4 in den Hohlraum 5 des Rakelkastens 1 und füllt
diesen vollkommen aus. Die Schottwand 8 dient zur Aussteifung des Rakelkastens 1 und auch zur Befestigung" des Farbrohres 2 in dem Kasten 1. Es muß dabei berücksichtigt
xiferden, daß der gesamte Hohlraum 5 des Rakelkastens 1 unter Überdruck
steht und die Seitenwände 9 einer Biegebeanspruchung unterliegen. Darüberhinaus steift die Schottwand 8 den Rakelkasten 1 gegen Verdrehneanspruchungen
ab. Damit der Farbfluß in den unteren Teil 10 nicht behindert x^ird, sind
Bohrungen 11 in der Schottwand 8 vorgesehen.
Am Rakelkasten 1 sind Winkelprofile 12 angeschraubt, wobei die Schrauben 13
gleichzeitig eine Gummifolie 14 zwischen dem Rakelkasten 1 und den Winkelprofilen
12 einklemmen. Diese Gummifolie 14 ist über eine Verbindung 15 auch am beweglichen
Rakelteil 16 befestigt; auch diese Verbindung ist zweckmäßig eine Schraubverbindung. Die Farbe kann nun aus dem Rakelkasten 1 nur über die Bohrung
17 in den beweglichen Rakelteil 16 eintreten. Der große Vorteil dieser
'2~ 509846/0327
Ausbildung ist darin zu sehen, daß die Gleitführung 18 zwischen dem beweglichen
Rakelteil 16 und den Winkelprofilen 12 nicht mehr durch Dichtungen oder verkrustende Farben behindert wird. Der Rakel teil 16 kann sehr leicht, in
der durch die Winkelprofile 12 gebildeten Führung 18 auf und ab bewegt werden.
Gegebenenfalls sind zwischen den Winkelprofilen 12 und dem Rakelteil 16 Gleitfolien, z.B. aus Polytetrafluoräthylen, vorgesehen.
Im unteren Teil des beweglichen Rakelteiles 16 befindet sich ein Drehschieber
19. Zu diesem Zwecke ist ein Rohr 20 im unteren Teil des Rakelteiles 16 mit Kunstharzen eingegossen, und innerhalb dieses Rohres befindet sich ein zylindrischer
Stab 19, der über die gesamte Länge der Rakeleinrichtung in kurzen Abständen Bohrungen 21 aufweist. Bei einer Drehung des Schiebers 19 um
90° werden die Bohrungen 21 verschlossen und ein Farbaustritt aus dem beweglichen
Rakel teil 16 nach unten kann nicht mehr stattfinden. Am Fuße des beweglichen
Rakelteiles 16 ist ein elastischer Gummiprofilkörper 22 vorgesehen, der einen Gleitbelag 23 trägt, welcher zweckmäßiger Weise aus einem Polytetrafluoräthylenverbundwerkstoff
gebildet wird.
Zwischen dem Gleitbelag 23 und der Schablone 24 treten bei Bewegung derselben
in Pfeilrichtung 25 keine nennenswerten Reibungen auf. Ein Kanal 26, der sich in Längsrichtung erstreckt, sorgt für die Verteilung der Druckfarbe über die
gesamte Länge der Rakeleinrichtung. Die Farbe tritt schließlich durch einen schmalen Spalt 27 über die Schablone 24 in die Warenbahn 28 ein. Diese Warenbahn
28 wird auf der Druckdecke 29 in Pfeilrichtung 30 geführt.
In Fig. 2 ist eine Abänderung dargestellt. Die beiden Winkelprofile 12 weisen
hier verbindungsbolzen 31 auf, welche bei 32 mit den Profilen vernietet werden.
Dadurch wird die Stabilität des Rakelkastens erhöht.
Wie man aus Fig. 3 ersieht, wird die Druckschablone 24 über ein stirnseitiges
Antriebsrapportrad 41 von einem Zahnrad 40 angetrieben. Dieses Zahnrad 40 ernält seine Bewegung von einer durchgehenden nicht dargestellten Welle, welche
durch die Getriebekasten 39 läuft. Die Schablone 24 wird mittels ihrer
Schablonenköpfe 43, 42 in ihrer rapportgenauen Lage gehalten, wobei jedoch die Drehbarkeit erhalten bleibt. Unterhalb der Schablone 24 befinden sich die
Druckdecke und der Drucktisch 44. Im Inneren der Schablone 24 ist das Farbrohr 2 vorgesehen, dem die Farbe über einen Schlauch 38 zugeführt wird. Mit Hilfe
der Enden 33, 34 des Farbrohres 2 wird die gesamte Rakeleinrichtung in Halterungen
35, 36 festgehalten. Die Halterungen 35, 36 sind auf Platten 46, 47 montiert, welche für die üblichen Justierarbeiten beweglich aber feststellbar
auf dem Maschinenkasten 39 bzw. dem Ständer 48 vorgesehen sind. Grundsätzlich könnte anstelle eines balkenförmigen Drucktisches 44 auch eine Rolle vorgese-
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hen werden, welche über die gesamte Druckbreite 45 eine gleichmäßig bearbeitete,
zylindrische Oberfläche mit konstantem Durchmesser aufweisen müßte.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt.
Die gleiche Einrichtung könnte auch bei einer Flachdruckschablone verwendet
werden. Der bewegliche Rakelteil kann sowohl als prismatischer Kolben mit einer Vielzahl von Farbkanälen ausgebildet sein, er kann aber auch aus einer
Vielzahl von Hohlkolben bestehen.
~4' 509846/0327
Claims (9)
- Patentansprüche :( 1. Einrichtung zum Behandeln, insbesondere Bedrucken, von Warenbahnen auf TÖfuckmaschinen, z.B. Rotationsschablonendruckmaschinen, mit einer eine spaltförmige Farbaustrittsöffhung aufweisenden, mehrteiligen Rakeleinrichtung, wobei der die spaltförmige Farbaustrittsöffhung aufweisende Rakelteil beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (16) mit einer Abdichtungsmembran (14) verbunden ist, die ihrerseits an festen Rakelteilen (1) befestigt ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Rakelteil (16) als prismatischer Kolben mit einer Vielzahl von Farbkanälen ausgebildet und in einer Parallelführung (18) am festen Rakelteil (1) geführt ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Rakelteil (16) eine Vielzahl von Hohlkolben (20) aufweist.
- 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des festen Rakelteiles (1) von Winkelprofilen (12) gebildet ist, wobei an der Verbindungsstelle (13) von Rakelteil und Winkelprofil die Membran (14) angeklemmt ist, deren anderer Rand mit der Deckfläche des beweglichen Rakelteiles verbunden ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des beweglichen Rakelteiles (16) durch die Winkelprofile (12) gegeben ist.
- 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelprofile (12) durch Verbindungsbolzen (31) miteinander verbunden sind.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 1 mit einem Druckgehäuse für ein Druckmedium, das über ein Farbrohr zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß daß das Farbrohr (2) über zur Achse des Farbrohres parallele, in Strömungsrichtung liegende Bleche (7, 8) mit dem als festen Rakelteil verwendeten Druckgehäuse (1) verbunden ist.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbrohr (2) mittels Stegblechen (7), deren Längserstreckung kurz ist,und mittels einer mit Öffnungen (11) versehenen, sich parallel zur Achse des Farbrohres (2) ' erstreckenden Schottwand (8) starr gehalten ist.E09846/0327
- 9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Scheitel des Farbrohres (2) Bohrungen (4) vorgesehen sind, in die Drosselschrauben (3) eingreifen.509846/0327Leerseite
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