DE2300289C2 - Vorrichtung zum Auftragen flüssiger oder pastöser Farbe für Siebdruckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen flüssiger oder pastöser Farbe für SiebdruckmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zu· j Auftragen
flüssiger oder pastöser Farben für Siebdruckmaschinen entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruches
1.
Eine derartige Vorrichtung zum Auftragen flüssiger oder pastöser Farben für Siebdruckmaschinen ist durch
den Aufsatz in »Soviet Inventions Illustrated« Nr. Ill aus dem Jahre 1962 bekannt. Diese Vorrichtung besteht
aus einer Auftragseinrichtung mit Membrane gesteuerten Verschlußschlüssel, wobei die Auftragseinrichtung
die Farbe auf eine hin- und hergehend geführte, auf einem Wagen angeordnete Schablone aufbringt, wobei
dann eine Streichrake! die aufgelegte Farbe quer zur
Bewegungsrichtung der Schablone bzw. des Wagons verstreicht. Nach öffnung des stößelartigen Verschlicßmechanismus
wird die von einem Vorratstank zufließende Farbe mittels Preßluft aus dem Auftragsgehätise
herausgefördert, solange wie der Verschlußstößel die Förderung zuläßt Diese Auftragsvorrichtung legt somit
die Farbe in einen Strang vor eine Streichrakel, ist aber
selber nicht als Rakel ausgebildet. Wesentlich ist dabei, daß weder von der Ware her noch von der Siebschablone
her während des Farbauftrages ein Gegendruck dadurch ausgeübt werden kann, daß die Auslaufmündung
der Auftragsvorrichtung durch Ware und Siebschablone verschlossen ist Ferner wird der Membrane-Druck
gerade während des Auftragsvorganges entgegen der Wirkung einer Feder aufgehoben, um zu gewährleisten,
daß der Verschlußstößel die Auftragsöffnung für den Durchfluß der Farbe freigibt Während der Auftragsphase
ist somit ein Sai'gdrucr i*n Drucksystem notwendig,
während dieser aufgehoben wird und die Feder, die auf der Membrane liegt, zur Wirkung gelangt, wenn
die Vorrichtung verschlossen werden soll.
Weiterhin ist durch die AT-PS 1 86 221 eine Vorrichtung
bekannt, bei der aus einem Gehäuse zulaufend einer von Hand gesteuerten Rollrakel Farbe zugeführt
wird. Die Höhe des im Gehäuse vorhandenen Farbvorrates bestimmt dabei aber nicht den Auftragsdruck, mit
dem die Farbe in die Ware eingepreßt wird, sondern die
Drehgeschwindigkeit der Rollrakel und die Höhe des vor dieser liegenden Farbkeiles ist dafür entscheidend.
Weiterhin ist durch die CH-PS 2 01 699 eine Vorrichtung
zum Färben. Drucken und Bemustern von Flächengebilden bekannt, mit einem nach unten verjüngten, die
Farbe enthaltenden Behälter, der mindestens eine Austrittsöffnung für die Farbe aufweist, wobei zwischen
Auftritts- und Hauptraum des Behälters ein im Verhältnis zum Fassungsvermögen dieses Hauptraumes kleiner
Sammel- und Verteilungsraum für die Farbe vorgesehen
ist, dessen Verbindung mit dem Hauptraum des Behälters durch mindestens eine steuerbare Vorrichlung
verschließbar ist Bei dieser Vorrichtung wird zwar der Behälter derart geführt daß das Auftragen der Behandlungsmittel,
wie Farbe, durch direkten Kontakt des Behälters mit der Unterlage vorgenommen wird, jedoch
dient die steuerbare Vorrichtung dazu, den Farbausfluß
μ zeitweilig zu unterbrechen, dadurch, daß ein Ventil geschlossen
wird. Bei dieser Vorrichtung ist es auch möglich, mehrere, durch Ventilverschluß zu steuernde Zutrittsöffnungen
in einen Sammelraum vorzusehen. Fer-
K; fs!
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ner ist mil der Vorrichtung die Ruckführung der in dem
Saminel- und Verteilungsraum vorhandenen Farbe
durch Saugwirkung zu erzielen, dadurch, daß ein am Ventilschaft angeordneter Kolben zurückgezogen wird.
Mit dieser Vorrichtung ist es aber nicht möglich, einen
gesteuerten physikalischen Druck auf die Farbe im Ausirittsbereich
aufzubringen, da bei Herunterfahren des Kolbens sich automatisch das Ventil mitbewegt und die
Austrittsöffnung verschließt.
Die Eindringtiefe der Farbe in die zu bedruckende Ware hängt einerseits davon ab. welche Beschaffenheil
diese Ware hat. d. h. wieviel und wie leicht sie ein flüssiges
oder pastöses Medium aufnimmt.
Andererseits ist auch die Konsistenz der Farbe oder dergleichen wichtig, nämlich je flüssiger diese ist, beispielsweise
eine Farbflotte, um so leichter wird sie in die Ware eindringen.
Als driltes Kriterium ist zu sehen, daß die Einwirkzeit erheblich ist, nämlich die Geschwindigkeit, mit der der
FarbtüiTipe! oder der Farbvorrat über die Siebschabione
oder über die Ware bewegt wird, beispielsweise mit welcher Geschwindigkeit die Siebdruckschablone, die
eventuell als Rundschablone ausgebildet ist, umläuft.
Berücksichtigt man diese drei Faktoren, so sind diese aber häufig nicht variierbar. Die Ware ist meist in ihrer
Konsistenz vorgegeben und kann in ihrer Beschaffenheit nicht dem Druck angepaßt werden. Auch die Konsistenz
des Druckmediums isi häufig vorgegeben, denn es wird eine bestimmte Farbqualität und bestimmte Eigenschaft
der Farbe verlangt. Auch die Arbeitsgeschwindigkeit ist nicht variierbar, da eine bestimmte Arbeitsleistuni;
der Siebdruckmaschine gefordert wird.
Als vierter Faktor ergibt sich bei den vorbekannten Vorrichtungen die Höhe des Farbtümpels, beispielsweise
vor einer Rollrakel oder einer Streiehrakel und damit
der Druck des Druckmediums bzw. der Farbe auf der Siebdruckmaschine. Dieses F.igengewicht des Druckmediums
ist aber nur in bestimmten Bereichen veränderbar, da iniiCrhalb einer Siebdruckschablone, z. B. einer
Rundschablone der Farbtümpel nur bis zu einem gewissen Bereich höher aufgebaut werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
den physikalischen Druck des Druckmediums veränderbar und damit steuerbar zu machen, um die
Durchsatzgeschwindigkeit durch ac Siebdruckschablone
und die Eindringtiefe des Druckmediums in die Ware von diesem vierten Faktor her steuerbar zu machen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 auigeführien Merkmale gelöst. Somit
ist es möglich,durch in anderen Arbeitsbereichen an sich bekannte technische Mittel den physikalischen
Druck der Farbe genauestens zu varriieren, in bestimmten
Bereichen gleichmäßig zu halten und den gewünschten Verhältnissen anzupassen. Da das Gehäuse im unteren
Teil einen Rakelkörper trägt, wird es von unten her durch die Ware im Gegcnsa'.z zu der in der l.itcr.iturstclle
»Soviet Inventions Illustrated« gezeigten Vorrichtung
verschlossen, wodurch im Zusammenhang mit den ständig geöffneten Düsen im Auftragsschlitz ein
Druckaufbau im Gehäuse ermöglicht ist. Dabei kann das Druckpolsier oberhalb der Membrane beispielsweise
mit 0,1 atü aufgeladen werden, wonach mittels einer
Pumpe Farbe oder dergleichen durch das Zuführungsrohr in das Gehäurs eingepumpt wird, bis beispielsweise
ein Innendruck von 0.12 atü entsteht. Durch das Min· pumpen der Flüssigkeit wird das obere Druekpolster
verstärkt, da der Austritt durch die im unteren Bereich
anecnrdncte Düsenral"cl nicht so schnell erfolgen kann.
weil die Düsen relativ eng gehalten sind und zudem noch durch die Rakelkörperausbildung die Vorrichtung
von unten praktisch verschlossen ist. Somit steigt auch der Druck im Druekpolster beispielsweise auf ca.
0,12 atü. Tritt dann das Druckmedium oder die Farbe durch die Austrittsdüse hindurch und erfolgt ein gleichmäßiger
Auftrag von Farbe durch die Siebdruckschablone hindurch auf die Ware, so sinkt der Druck im
Innenraum des Gehäuses bis auf beispielsweise 0,1 atü ίο und die Pumpe kann wieder einschalten und füllt den
Behälter nach. Daher liegt ein ständig gleichmäßiger Druck im Farbraum, der nur in bestimmten vorgegebenen
Regelbereichen schwankt, so daß ein gleichmäßiger Ausfluß des Druckmediums, nämlich der Farbe aus den
Düsen gewährleistet ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 sind durch die Unteransprüche
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näht; erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung in schematiscLen Querschnitt,
Fig.2 die schematische Darstellung einer Düsenanordnung,
Fig.3 ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung im Schnitt, teilweise gebrochen,
F i g. 4 die Düsenanordnung der F i g. 3 in schematischer Unteransicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist bei einer beliebigen Siebdruckmaschine einsetzbar, die mit allen übli-K>
chen Teilen, wie Maschinengestell, Antrieb, einem oder mehreren Druckwerken oder dergleichen versehen ist.
In der Zeichnung ist oberhalb einer Druckdecke 1, die im Maschinengestell beliebig geführt sein kann, die vorzugsweise
kontinuierlich bewegte Warenbahn 2 gezeigt, )5 auf der die Siebdruckschablone 3 in Arbeitsstellung
ruht. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich bei der Siebdruckschablone um ein Schablonenband, eine ebene
Siebschablone oder um eine dargestellte Rundschablonc 3 handelt.
Auf oder in der Siebdruckschablone 3 ist ein Gehäuse
Auf oder in der Siebdruckschablone 3 ist ein Gehäuse
4 angeordnet, das als Farbvorratsbehälter mit Farbraum
40 ausgebildet ist. Es ist mit einem Farbzuführungsrohr
5 versehen, das in der Fig. 1 nur strichpunktiert angedeutet
ist, da es auch an anderer Stolle liegen kann.
Dieses Farbzuführungsrohr 5 kann quer über die gesamte Breite des Gehäuses 4 laufen, aber auch nur einseitig
angeschlossen sein.
Wenn im nachfolgenden von »Farbe« die Rede ist, so kann jedes andere beliebige Druckmedium damit gemeint
sein.
Das Gehäuse 4 weist im oberen Bereich eine Membrane 6 auf, über der ein Druekpolster 60 aufgebaut
werden kann. Das Druckpolster kann ungefähr 1 bis 2 atü Druck aufweisen. Die Druckgabe erfolgt durch
',·-> eine Luftdruckdüse 7 hindurch. Diese Luftdruckdüse 7 bläst Luft in einem U-förmigen Kasten 8, der am oberen
Ende mit Austrittsquerschnitten 80 versehen ist, so daß sich der Druck ^twas verteilt. Ein Entlüftungsrohr 9
führt gegebenenfalls die Luft wieder ab.
Das Gehäuse 4 trägt im unteren Teil einen Rakelkörpcr
10, und zwar beim dargestellten Ausrührungsbeispiel einen zur Schablone 3 hin formschlüssig ausgebildeten
Rakelkörper 10, dessen Durchtrittsquerschnitt bzw. Auftragsschliü: 11 in seiner Breite α veränderbar
b5 ausgebildet sein kann. Oberhalb des Durchtrittsqucrschnities
11 liegt eine Reihe von ständig geöffneten Düsen 20. die sich überlappend, also gefächert, angeordnet
sein können (Fig. 2) aber auch einzeln eingeschraubt
23 OO
sein können (F i g. 3 und 4).
Der Rakelkörper 10 hat oberhalb der Düsen 20 einen Farbzuführungsschlitz 12. Durch Austausch der Düsen
20 durch im Auslaßquerschnitt andersartig ausgebildete Düsen sind unterschiedliche Strömungsgeschwindigkei- ->
ten erzielbar und damit auch die Eindringgeschwindigkeit bzw. die Eindringtiefe der Farbe in die Ware pro
Zeiteinheit und cm2 veränderbar. Auch damit läßt sich bei z. B. sehr flüssiger Farbe oder dergleichen die Arbeitsweise
der Vorrichtung verändern. to
Die Düsenquerschnitte können sich zu 'Λ, 'Λ oder '/.·
überlappen, je nach Wunsch. Es besteht die Möglichkeit der Anordnung mehrerer Düsenreihen von Flachstrahldüsen.
Wird mit pastöscn Medien gearbeitet, so kann der untere verbreiterte Raum unterhalb der Düsenreihe
20 im Rakelkörper 10 des Zuführungsschlitzes 12 voll
mit Farbe gefüllt sein, und zwar während des gesamten Arbeitsvorganges. Wird dagegen mit wasserflüssigen
Medien gearbeitet, so kann eine direkte Durchströmung durch die Flachstrahldüse 20 bzw. die eingeschraubten
Düsen 200 erfolgen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel des Rakclkörpers
10 besteht ein Vorteil darin, daß dieser Formschluß gegenüber der Siebdruckschablone hat, derart,
daß eine tatsächliche Schonung auch bei hohen Geschwindigkeiten der Siebdruckschablone erfolgt und
das andererseits aber auch eine Abdichtung der gesamten Vorrichtung nach unten hin gegeben ist. Der Rakelkörper
10 ist auswecriseibar am Behälter 4 befestigt.
Die F i g. 3 und 4 zeigen ein besonderes Ausführungs- jn
beispiel der Düsenanordnung 202. Diese Ausführung hat besondere Vorteile, weil die Düsen einschraubbar
sind und je nach verwendeter Farbe und deren Konsistenz auswechselbar sind. Die Düsenbohrungen 201
können z. B. 0.02 bis 0.07 gewählt werden. 1st die Farbe )r>
dickflüssiger, so können auch größere Bohrungen 201 in den Düsenkörpern 200 angeordnet werden. Zur leichteren
Auswechselbarkeit der Düsen können diese an der Unterseite geschlitzt ausgebildet werden, um den leichten
Ansatz eines Werkzeuges zu ermöglichen. Es besteht auch die Möglichkeit der Anordnung mehrerer
Düsenreihen nebeneinander, wobei die Düsen 200 dann vorzugsweise versetzt zueinander angeordnet werden.
Somit läßt sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit den verschiedensten Farbkonsistenzen arbeiten.
Abgesehen davon kann die Vorrichtung der Arbeitsgeschwindigkeit und der Warenstruktur angepaßt werden
durch Veränderung sowohl in der Druckgabe im Inneren des Gehäuses als auch durch Veränderung der Düsenquerschnitte.
Bei ganz einfachen Einrichtungen besteht dann auch die Möglichkeit, die Reihe der Austrittsdüsen 20 bzw. 200 durch einen oder mehrere durchgehende,
in ihrer Breite veränderbare Austrittschiitze zu ersetzen. Die Anordnung von einer großen Anzahl von
Einzeldüsen hat jedoch den Vorteil der besseren Steuerbarkeit und ggf. der besseren Verteilung über die gesamte
Arbeitsbreite der Maschine.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Zunächst erfolgt der Aufbau des Druckpolsters 60 im oberen Bereich des Gehäuses 4 durch Einblasen von bo
Luft bis ein Druck aufgebaut ist von etwa 0,1 atü im Druckpolster 60. Das Farbzuführungsrohr 5 bringt über
eine nicht dargestellte Pumpe Farbe in das Gehäuse 4, bis es voll ist und durch Einbringung des Druckmediums
bzw. der Farbe in das Gehäuse 4 baut sich ein Innendruck von beispielsweise 0,12 atü im unteren Bereich
des Gehäuses 4 auf, wobei dieser Druck über die bewegliche Membrane 6 sich auch auf das Druckpolster 60
auswirkt, das dann ebenfalls einen Druck von 0,12 atü oder dergleichen hat. Ist der eingestellte Druck erreicht,
wird das Hinpumpcn der Flüssigkeit abgeschaliiM und
die Vorrichtung ist arbeitsbcrcit. Der Druck im Innenraum
des Cjehäuses 4 bzw. im Druckpolsicr 60 baut sich
ab bei sinkendem Farbspiegcl bis auf beispielsweise 0.1 atü. wobei sich dann durch an sich bekannte Mittel
die nichl dargestellte Pumpe wieder einschalte' und das
Gehäuse 4 neu nut Färb- bzw. Druckmedium füllt. Daher
ist ein ständiger, relativ gleichmäßiger Druck im
unteren Farbraum vorhanden, so daß auch ein μΙοκΙι
mäßiger Ausfluß des Druckmediums bzw. der Farbe .ms
den Düsen 20, 200 bzw. aus dem Aiifinigssclilit/ 11 gewährleistet
ist. Es besteht noch die Möglichkeit, den Durchtrittsqucrschnitl Il durch ein perforiertes lllech
abzudecken.
Anstelle einer eingesetzten Membrane 6 kann auch ein geschlossenes Druckiuftpoister im ubcrcn Bereich
des Gehäuses 4 angeordnet weiden. Auch der formschlüssig sich der Siebdruckschablone 3 anpassende Rakclkörper
10 kann anders geformt sein als dargestellt. Die schuhartige Ausbildung nach beiden Seiten hat aber
den Vorteil einer gleichmäßigen Auflagefläche mit größtmöglicher Schonung der empfindlichen Siebdruckschablone
3.
Bei besonderen Ausführungsbeispielen besteht noch die Möglichkeit, im Farbzuführungsschlitz 12 bzw. im
verbreiterten Raum 13 eine Rollrakel anzuordnen oder auch eine Streichrakel. Dies wird im allgemeinen nicht
notwendig sein, könnte aber bei besonderer Konsistenz des Druckmediums gewünscht werden. Auch die Anordnung
von auswechselbaren Platten 14 an der Unierfläche des Rakclkörpers 10. die aus Kunststoff oder dergleichen
bestehen können, ist nicht zwingend notwendig. Ils besteht hier die Möglichkeit, auf der gesamten
Breite des verbfciic-rien Rnurncs !3 die FarbfloHtf bzw.
das beliebige Druckmedium auf die Siebdruckschablone 3 direkt einwirken zu lassen. Der Rakelkörper kann sowohl
hohl ausgebildet sein, wie dargestellt ist, es besteht aber auch die Möglichkeit der Vollausbildung.
Weiterhin ist es gleichgültig, durch welche Mittel die Pumpe aus- und eingeschaltet wird. Hier kann der
Membrane 6 ein Schalter zugeordnet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, über einen Druckmesser, der
entweder im oberen oder im unteren Bereich des Gehäuses angeordnet ist, das Aus- und Einschalten der
Arbeitspumpe für das Zuführungsrohr 5 zu bewirken. Auch muß das Entlüftungsrohr 9 mit einem nicht dargestellten
Ventil versehen sein, so daß der AbIa1* der
Druckluft nur wunschweise erfolgt. Auch das Material der Membrane 6 kann frei gewählt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Auftragen flüssiger oder pastöser Farbe für Siebdruckmaschinen, bei der die
Farbe unter regelbarem Druck mittels Zuführungsrohr einem Gehäuse zuführbar ist, dessen untere
Auslaßöffnung als Düse ausgebildet ist und im Gehäuse oberhalb der Farbe eine mit veränderbarem
Druck beaufschlagbare Membrane vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(4) im unteren Teil einen Rakelkörper (10) trägt, der als Auslaßöffnung einen Auftragsschlitz (11) aufweist,
oberhalb dessen in Reihe angeordnete, ständig geöffnete Düsen (20) vorgesehen sind, die den Farbraum
(40) im Gehäuse (4) mit dem Farbraum des Auftragsschlitzes (11) verbinden und über den Farbraum
im Gehäuse (4) ein ständig wirksames Druckpolster (CO)vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Gehäuses (4) ein
Druckmesser für Ein- und Ausschaltung einer Pumpe für die Zuführung der Farbe vorgesehen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelkörper (10) lösbar mit dem
Gehäuse (4) verbunden ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Rakelkörper (10) formschlüssig an
die Siebdruckschablone (3) angepaßt ausgebildet ist und einen Zuführungsschlitz (12) aufweist, unter dem
die Austrittsdüsen (20,200) Angesetzt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austritisdüs-η (20) als Flachstrahldüsen
ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstrahldüsen schräg zur
Arbeitsrichtung stehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsdüsen (20,200) auswechselbar angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen in eine Verschlußleisle des
Gehäuses (4) eingeschraubt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsdüsen Durchtritlsbohrungen
(201) aufweisen, deren Größenordnung zwischen 0.02 mm bis 0,07 mm liegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Düsen (20, 200) unterhalb
der Durchtrittsbohrungen (201) in axialer Richtung zu den Bohrungen liegende Schraubschlitze angeordnet
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der
nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Austrittsdüsenreihen nebeneinander
angeordnet sind, wobei die Düsen (20, 200) jeweils versetzt zueinander angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Düsenreihe (20) ein
verbreiteter Raum (13) vorgesehen ist der den in seiner Breite (a) veränderbaren Auftragsschlitz (U)
für die Farbe freiläßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterfläche des Rakelkörpers (10) auswechselbare Platten (14) angeordnet
sind, deren Abstand voneinander die Breite (a) des Auftragsschlitzes (11) bestimmen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Auflragsschlitz [W) durch eine
perforierte Blechplatte abgedeckt ist.
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