CH201699A - Verfahren und Vorrichtung zum Färben, Drucken und Bemustern von Flächengebilden. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Färben, Drucken und Bemustern von Flächengebilden.

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CH201699A
CH201699A CH201699DA CH201699A CH 201699 A CH201699 A CH 201699A CH 201699D A CH201699D A CH 201699DA CH 201699 A CH201699 A CH 201699A
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CH
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Robissa S A
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Robissa S A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D5/00Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
    • B05D5/06Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures to obtain multicolour or other optical effects

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zum Färben, Drucken und Bemustern  von Flächengebilden.         Gegenstand    der Erfindung ist ein Ver  fahren und eine Vorrichtung zum Färben,  Drucken und Bemustern von Flächengebil  den. Nach derselben wird bezweckt, Farben  oder andere Stoffe auf Flächengebilde, wie  z. B. Papier, Leder, Kunstleder, Holzflächen,  Bleche zwecks Erzielung von     Farbwirkun-          gen,    Mustern, Dekoren und dergl., in beson  ders einfacher und billiger     Weise    aufzu  bringen.  



  Versuche zur Bemusterung von Flächen  gebilden mit Hilfe von Vorrichtungen,     wel-          ehe    aus einer Mehrzahl von Farbbehältern  quadratischen Querschnittes, die an ihrem  untern Ende mit rohrstutzenförmigen, über  die Behälterwand vorspringenden, durch Ven  tile verschliessbaren Farbaustrittsöffnungen  versehen waren, zusammengesetzt sind und  mit Hilfe von Kufen ähnlich wie Schlitten  über die zu     bedruckende        Unterlage    bewegt  werden konnten, haben zu brauchbaren Er  gebnissen nicht geführt. Die Hauptschwie-      rigkeiten bei Anwendung derartiger zur  gleichzeitigen.

   Herstellung einer Mehrzahl  von geraden Linien oder Streifen bestimmter  Vorrichtungen bestanden darin, dass infolge  ungleichmässiger Aufnahme der Farbe durch  die Unterlage Fehldrucke, wie Flecken     und     andere     Fehlstellen,    auftraten und     Farbver-          luste    und andere Schwierigkeiten in Erschei  nung traten.  



  Das Verfahren     ;gemäss    der     Erfindung    be  steht darin, dass :das Auftragen der     Behand-          lunbmittel    durch     mindestens        einen    Behälter  ,erfolgt, dessen Stellung und     Bewegung    zu  ,der zu behandelnden Unterlage derart ge  regelt wird, dass das Auftragen der Behand  lungsmittel durch direkten Kontakt des Be  hälters mit der Unterlage vorgenommen wird.  



  Die     Vorrichtung        zur        Durohführung    des  erfindungsgemässen Verfahrens ist gekenn  zeichnet ,durch einen aus einem nach     unten     verjüngten, das     Behandlungsmittel    enthalten  den Behälter, dessen ein     ,glattes    Führen über      die Unterlage bestattender Unterteil mit min  destens einer Austrittsöffnung für das     Be-          handlunbsmittel    versehen ist, wobei zwischen  Austrittsöffnung und dem Hauptraum des  Behälters ein im Verhältnis zum Fassungs  vermögen dieses Hauptraumes kleiner Sam  mel- und Verteilungsraum für das Behand  lungsmittel vorgesehen ist,

   dessen Verbin  dung mit dem Hauptraum des Behälters  durch mindestens eine steuerbare     Vorricb-          tung        verschliessbar    ist.  



  Die V orrichtung zur Durchführung des  Verfahrens ist in der beigefügten     Zeichnung     in beispielsweisen     Ausführungen    dargestellt,  und nvar zeigen:  Fig. 1 den Auftragungsbelälter, im  Längsschnitt,  Fig. 2, 3 und 4 den untern Teil desselben  im Längsschnitt in verschiedenen Abschnit  ten des Verfahrens,  Fig. 5a den Auftragungsbehälter eines  andern Ausführungsbeispiels im Längsschnitt  mit längeren, schlitzförmigen Austritts  öffnungen,  Fig. 5b denselben Vorrichtung steil in An  sicht von unten,  Fig. G eine weitere Ausführung der Vor  richtung mit Steuerunsorganen bei hinter  einander angeordneten Auftragungsbehältern,  teils in Ansieht, teils im Längsschnitt,  Fig. 7 die Vorrichtung nach Fig. G in  einen Wagen eingehängt im Längsschnitt.

    Die Vorrichtung nach Fig. 1 bis 4 be  steht aus einem Behälter 1, der sieh nach  unten hin verjüngt. Am untern Ende weist  der Behälter ein aus Metall, z. B. aus Mes  sing bestehendes Mundstück 2 auf, das mit  einer schlitzförmig ausgebildeten Austritts  öffnung 3 für das Behandlungsmittel ver  sehen ist.  



  Das untere Ende des Mundstückes 2 ist  derart     ausgebildet,        dass    es     störungsfrei    etwa  nach Art eines Glätteisens über die Unter  lage geführt werden kann. Es weist     dem-          g    o emäss keine scharfen Kanten oder Vor  sprünge auf. Daher ist der Unterteil des  Mundstückes 2 und ebenso die Kanten 2'  der Austrittsöffnung     abgerundet,    um ein    glattes Streichen über die Unterlage sicher  zustellen. Die dreieckigen Längsschnitt auf  weisenden Behälter können in einer Mehrzahl  bezw.

   Vielzahl miteinander kombiniert und  bemeinsehaftlich zur Anwendung gebracht  werden, wobei die Behälter gegebenenfalls  mit verschiedenen Behandlungsmitteln     be-          sehick    t werden können und gegebenenfalls  Austrittsöffnungen verschiedener Art auf  weisen.  



  Oberhalb der Austrittsöffnung 3 ist ein  im Verhältnis zum Fassungsvermögen. des  Hauptraumes des Behälters kleiner     Sammel-          und    Verteilerraum 4 vorgesehen, welcher  durch Ventil 5 gegen diesen Hauptraum des  Behälters 1 abgeschlossen werden kann. Der  Sammelraum 4 hat etwa die gleiche Gestal  tung wie die Austrittsöffnung; er kann aber  auch anders gestaltet sein. Wesentlich ist.  dass durch Zwischenschaltung des Raumes 4  eine gleichmässige Verteilung des     Behand-          lungsmnittels    oberhalb der Austrittsöffnung  erfolgt und somit ein stets gleichmässiger  Ansfluss durch die Austrittsöffnung 3 ge  währleistet ist.

   Wenn oberhalb einer zum  Beispiel schlitzförmig ausgebildeten Aus  trittsöffnung ein derselben entsprechend lang  gestreekter Sammelraum vorgesehen ist,  kann es zwelkmässig sein, das Behandlungs  mittel aus dem Hauptraum des Behälters 1.  dureh mehrere durch Ventilverschluss zu       steuernde        Zutrittsöffnungen    in den Sammel  raum 4 einzuführen, um eine möglichst  rasche und     ",

  leiehmiissige    Verteilung der     Be-          handlunbnsmittel    über den ganzen     lang-          Bestreckten        .Sammelraum    zu     gewährleisten.     In     inanelien        Fällen    hat es sich als vorteil  haft erwiesen, oberhalb des     langgestreckten          Sammelraumes    ein oder mehrere zum Bei  spiel kreisförmig     ausgebildete        Zutrittsräume          vorzusehen,    die durch Ventile abschliessbar       sind.     



  Der Ventilschaft 6     ist,        unter    Wirkung  der Feder 7     stehend,    verschiebbar geführt.       Durch    den     Druck    der Feder 7 wird das Ven  til     geschlossen,    ,durch Gegenzug geöffnet.  Durch eine in der Zeichnung nicht dar  gestellte Einstellvorrichtung des Ventils kann      man den Zufluss der Behandlungsmittel in  den Raum 4 regeln und dosierte Abgabe der  selben auf die Unterlage bewirken.  



  Die Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4  ermöglicht die Rückführung der in dem Bam  mel- und Verteilungsraum 4 und der Aus  trittsöffnung 3 befindlichen Behandlungs  mittel durch Saugwirkung. Fig. 2 zeigt die  Vorrichtung bei geschlossenem, Fig. 3 bei  g o eöffnetem Ventil, also in Arbeitsstellung,  während Fig. 4 die Rücksaugumg des Behand  lungsmittels veranschaulicht.  



  Bei der Ausführung gemäss Fig. 1 bis 4  ist der Ventilschaft 6 mit einem Saugkol  ben 8 ausgerüstet, der in einem Rohr 9 .ge  führt ist, welches durch Durchbrechungen 10  in Verbindung mit dem Innenraum des Be  hälters 1 steht. Nahe oberhalb des Ventil  kopfes 5 ist eine Zuflussreglerplatte 11 vor  gesehen, welche gegebenenfalls regelbare,  z. B. ganz oder teilweise verschliessbare  Durchtrittsöffnungen 12 besitzt und ebenso  wie der Kolben 8 am Ventilschaft 6 be  festigt ist. Beim Öffnen des Ventils (Fig. 3)  tritt das Behandlungsmittel aus Behälter 1  durch die Durchbrechungen 10 in das Innere  des Rohres 9 ein und von hier durch die  Öffnungen 12 der Zuflussreglerplatte 11, den  Ventilkopf 5 in der Pfeilrichtung umströ  mend, in den Verteilerraum 4, von wo aus  es in gleichmässigem Ausfluss durch die Aus  trittsöffnung 3 auf die Unterlage gelangt.  



  Soll das Auftragen des Behandlungs  mittels unterbrochen oder beendigt werden, so  wird dasselbe aus Verteilerraum 4 und Aus  trittsöffnung 3 abgesaugt. Dies geschieht  nach Fig.4 durch Hochziehen des Ventil  schaftes 6. Hierbei übt der Kolben 8 eine  Saugwirkung aus, durch welche das Hoch  saugen des Behandlungsmittels     erfolgt.    Die  Zuflussreglerplatte 11 verschliesst bei hoch  gezogenem Ventilschaft die Öffnungen 10 im  Mantel des Rohres 9, so dass in dieser Stel  lung die Verbindung zwischen dem Rohr  innern und dem Hauptraum des Behälters 1  unterbrochen ist.  



  Die     Austrittsöffnungen    für das Behand  lungsmittel können verschiedenartig gestaltet    sein; sie können zum Beispiel schlitzförmig,  quadratisch, rechteckig, ringförmig, kreisför  mig ausgebildet sein. Nach einer vorteil  haften Ausführungsform erstreckt sich der  Austrittsschlitz über die ganze Breite des  Behälters. Bei genügend breiter Ausbildung  des Behälters kann man alsdann zum Bei  spiel Papierbahnen und dergl. über ihre  ganze Breite behandeln, also Flächenwirkun  gen erzielen, zum Beispiel derart, dass eine  Unterlage von der Breite des Behälters in  einem Zug mit     Behandlungsmitteln    belegt  werden kann.

   Schlitzförmige Austritts  öffnungen     können    auch mit gegebenenfalls  auswechselbaren oder verschiebbaren Unter  teilungen ausgerüstet sein, so dass der Schlitz  in kleinere Austrittsöffnungen gleicher oder  verschiedener Länge zerlegt werden kann.  Bei Vorrichtungen mit längeren Austritts  schlitzen empfiehlt sich die Anwendung  mehrerer, durch Ventile zu steuernder Zu  führungen für die Behandlungsmittel. Hier  bei kann ein gemeinschaftlieher Verteilungs  raum für alle oder mehrere Austritts  öffnungen vorgesehen sein oder gegebenen  falls auch mehrere Verteilungsräume, in die       gegebenenfalls    Behandlungsmittel verschie  dener Art eingeführt werden können.  



  Eine Aueführungsform einer Vorrichtung  reit längeren schlitzförmigen Austritts  öffnungen mit zwei Zuführern für die Be  handlungsmittel ist in     Fig.5a    und     F'ig.5b     beispielsweise veranschaulicht.  



       In        Fig.    5a     ist        eine    Vorrichtung mit einer  das     Mundstück    2 beinahe in voller Breite  durchziehenden     Austrittsöffnung    3 im Längs  schnitt dargestellt. In     Fig.    5b ist der Unter  teil der Vorrichtung     gemäss        Fig.5a    in An  sicht von unten veranschaulicht.

   Der Ver  teilungsraum 4 wird hierbei durch zwei     Zu-          fürrun,o"söffnungen,    die durch     Ventilköpfe    5  reguliert     werden,        gespeist.    Die Austritts  öffnungen 3 sind     zwischen    den beiden     Zu-          führungsöffnungen    durch einen     gegebenen-          falls        auswechselbar    gestalteten     :Steg.    13 ge  trennt.  



  Bei     einer    andern     Ausführungsform        ider          Vorrichtung        sind    mehrere Behälter der vor-      stehend veranschaulichten Art zu einer ge  meinschaftlich anzuwendenden Einheit zu  sammengestellt. Hierbei können die Behälter  zum Beispiel nebeneinander oder gestaffelt  hintereinander usw. angeordnet sein. Die  Ventile können dabei gemeinschaftlich oder  auch einzeln oder     gruppenweise    betätigt  werden. Eine solche Ausführungsform ist  in Fig.6 veranschaulicht, die eine Anord  nung von zwei in versetzter Stellung hinter  einander angeordneten Behältern mit Ventil  steuerung, Hub- und Anpressvorrichtung,  teils in Ansicht und teils in Längsschnitt  darstellt.

   Die Behälter 1 sind durch Winkel  arme 14 in einem als Führungsvorrichtung  ausgebildeten gemeinsamen Traggestell ein  gespannt. Der aus dem Behälter heraus  ragende Ventilschaft 6 ist gegen die Feder 7  versehieblich in dem Winkelstück 15     auf-          gehänat    und wird durch die Zangenstücke 16  gehalten und geführt, die durch den Nocken  ausheber 17 von Hand angehoben und ge  senkt werden können. Durch die     Belasttungs-          plattfedern    18 werden die Behälter mit durch  die Schraube 19 regelbarem Druck auf die  Unterlage 20 oder dergl. aufgepresst.  



  In Fig. 7 ist die Vorrichtung nach Fig. 6  mit ihrem Traggestell in den Wagen 21 ein  gehängt, der durch Rollen in den Schienen 22  des Drucktisches 23 mittels des Schnurzuges  24 entlang bewegt werden kann.  



  Vorrichtungen der vorstehend beschrie  benen Art gestatten die verschiedensten An  wendungsmöglichkeiten, insbesondere die An  bringung verschiedenartigster Dekorationen,  Farbenmustern und Farbeffekte im Massen  betrieb. Die Bedruckung der Unterlagen  kann derart erfolgen, dass die Vorrichtungen  über die Unterlabe bewegt oder die Unter  lagen unter stehenden Vorrichtungen bewegt  oder     eventuell    auch die Vorrichtung und die  Unterlagen gleichzeitig oder abwechselnd be  wegt werden. Man kann zum Beispiel durch  Bewegung von Farbdruckvorrichtungen in  Längsrichtung, Querrichtung, Diagonalrich  tung streifenförmige Dekorationen mit glei  chen oder verschiedenen Farben erzielen.  Hau kann durch zum     Beispiel    schlangen-    förmige Bewegungen entsprechende Muster  erzielen usw.

   Man kann die Vorrichtungen  nach vorhandenen Vorlagen über die Unter  lagen bewegen und hierdurch künstlerische  Effekte erzielen oder die Vorrichtungen mit  Hilfe geeigneter Führungen, z. B.     schlangen-          förinigen    Führungsschienen, über die Unter  lage führen. In jedem Fall erfolgt das Auf  traben der     Behandlungsmittel    durch direkten  Kontakt des oder der Behälter mit der     Unter-          l    age.  



  Man kann zum Beispiel auch so vorgehen,  dass die Unterlage an einzelnen Stellen mit  Abdeckungen, z. B. Streifen, Mustern, Blu  men aus Papier oder anderem geeignetem  Material, versehen werden und die freiblei  benden Flächen einfarbig oder mehrfarbig  gefärbt     bezw.        bedruckt    werden. Man kann  auch     Verdeckungsmittel,        sogenannte    Reser  ven, wie Harzlösungen und     dergl.,    in geeig  neten Mustern auf die Unterlaren aufbringen  und die freibleibenden Stellen mit Farben       bedrucken.    Hierbei können zum Aufbringen  der     Reserven    Vorrichtungen gemäss der Er  findung verwendet werden.  



  Zur mechanischen Steuerung der Vor  richtung kann man Hilfsmittel, wie Nocken  ausheber, Kurven, Scheiben und     dergl.    ver  wenden, die von Hand oder     mechanisnh    ge  steuert werden können. Durch derartige  Hilfsmassnahmen kann     inan    zum Beispiel die       Behälter    einzeln oder zusammen zeitweilig  von der Unterlage abheben und dann wieder       aufpressen.    Man kann zum Beispiel auch  derart vorgehen,

   dass man     Vorlagemuster     durch einen     Abtasten    abnimmt und mit Hilfe  des     Abtasters    die Führung der     Vorrichtung     zum Beispiel elektromechanisch     steuert.     



  Die Vorrichtung kann zum Beispiel auch  über dem die Unterlage tragenden oder füh  renden Tisch, z. B. an elastischen Schnüren,  die eine gewisse     Bewegung    gestatten, auf  gehängt :sein und durch Hand     oder        mecha:          nisch    geführt werden. Zur Führung können       unter    anderem Schienen, die zum Beispiel  kurvenförmig oder andersartig ausgebildet  sind, verwendet werden.      Bei Verwendung eines einzelnen Behäl  ters kann man denselben in einfacher  Weise, z. B. durch Hand, über die Unterlage  führen und hierdurch insbesondere künst  lerische Effekte erzielen.

   Durch Verwendung  von Behältern mit zum Beispiel     punktför-          migen    Austrittsöffnungen     kann    man zum  Beispiel Gebilde wie Blumen, Blätter usw.  erzeugen.  



  Zum Bedrucken und Bemustern der  Flächengebilde kann man fliessfähige Be  handlungsmittel, z. B. fliessfähige Farben  üblicher Art, insbesondere die mit Hilfe von  Verdickungsmitteln auf gewünschte Visko  sitätsgrade eingestellten Farbmischungen  verwenden.  



  Wie vorstehende Beispiele zeigen, ge  stattet die Erfindung sowohl Flächen  färbung, wie auch die     Erzeugung    verschie  denster Muster, Dekore und dergl., wobei  durch einmalige Anwendung in einfachster  Weise Mehrfarbenwirkungen erzielt werden  können. Man kann fortlaufende Linien, Strei  fen in gerader oder beliebig gekrümmter  Ausführung     erzeugen,    und man kann Unter  brechungen erzielen, zum Beispiel auch der  art, dass bei Anwendung einer mehrere     Farb-          behälter    aufweisenden Vorrichtung, bei der  zum Beispiel die Farbbehälter in ein ge  meinschaftliches Traggestell eingeordnet sind,  der Farbausfluss bei einzelnen Farbbehältern  zeitweilig     unterbrochen    wird,

   während die  andern kontinuierlich arbeiten. Man kann  in einfachster Weise auch Gebilde, wie z. B.  Blätter, Blumen, erzeugen, zum Beispiel  dadurch, dass man mit     Farbvorrichtungen     arbeitet, deren Austrittsöffnungen so ge  staltet sind, dass sie zur     Erzeugung    von  Linien, Tupfen, Punkten und dergl. geeig  net sind. Durch geeignete Führung, z. B. nach  Vorlagen oder entlang von Schablonen, ge  lingt es leicht, die gewünschten Gebilde her  zustellen.  



  Für die vorstehende Erfindung wird, was  das Verfahren anbelangt, der Patentschutz  nur so weit beansprucht, als es sieh nicht um  durch Art. 2, Ziff.4 des Patentgesetzes von  der Patentierung ausgeschlossene, für die    Textilindustrie in Betracht fallende Anwen  dungen     des    Verfahrens handelt.

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRÜCHE: Verfahren zum Färben, Drucken und Be mustern von Flächengebilden, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragen der Behandlungsmittel durch mindestens einen Behälter erfolgt, dessen Stellung und Bewegung zu der zu behandelnden Unterlage derart geregelt wird, dass das Auftragen der Behandlungsmittel durch direkten Kontakt des Behälters mit der Unterlage vorgenommen wild.
    Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch einen aus einem nach unten verjüngten, das Behandlungsmittel enthaltenden Behälter, dessen ein glattes- Führen über die Unterlage gestattender Unterteil mit mindestens einer Austritts öffnung für das Behandlungemittel ver sehen ist, wobei zwischen Austritts- und Hauptraum des Behälters ein im:
    Ver hältnis zum Fassungsvermögen .dieses Hauptraumes kleiner Sammel- und Ver teilungsraum für das Bebandlungsmittel vorgesehen ist, dessen Verbindung mit' dem Hauptraum des Behälters durch mindestens eine steuerbare Vorrichtung verschliessbar ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da ,durch gekennzeichnet"dass da.s Auftragen der Behandlungsmittel durch mecha nische Steuerung der Behälter erfolgt.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da .durch gekennzeichnet, dass das Auf tragen der Behandlungsmittel auf die Unterlage durch Führung der Behälter in verschiedenen Richtungen erfolgt. Verfahren nach Patentanspruch I und ' Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass zur Führung der Behälter Schie nen benützt werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2, dadurch ;gekennzeich- net, dass zur Führung der Behälter Schablonen benützt w-erden.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zur Auftra- gung der Behandlungsmittel elastisch über dem Drucktisch aufgehängte Behäl ter benützt werden. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Behälter beim Arbeitsvorgang einzeln auf die Unterlage aufgebracht und alsdann wie der von derselben abgehoben werden. 7. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Behälter beim Arbeitsvorgang zusammen auf die Unterlage aufgebracht und alsdann wie der von derselben abgehoben werden. g.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der das Be handlungsmittel enthaltende Behälter an seinem untern Ende ein massiv ausgebil detes, durchbrochenes Mundstück auf weist, welches den Sammel- und Ver teilungsraum enthält und an den mit der Unterlage in Berührung kommenden Tei len ohne scharfe Kanten ausgebildet ist. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch II und U nteranspruch 8, dadurch gekennzeich net, dass der Unterteil des Mundstückes und die Känten der Austrittsöffnungen für die Behandlungsmittel abgerundet sind. 10.
    Vorrichtung nach Patentanspruch IL da durch gekennzeichnet, dass die Austritts öffnung in Form eines sich über die ge samte Breite des das Behandlungsmittel enthaltenden Behälters erstreckenden Schlitzes ausgebildet ist, wobei der Ver teilungsraum dem Schlitz entsprechend länglich gestaltet ist, derart, dass eine Unterlage von der Breite des Behälters in einem Zug mit Behandlungsmitteln belegt werden kann. 11. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass mehrere schlitzförmige, durch Stege getrennte Austrittsöffnungen vorhanden sind. 12. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprueh 1l, dadurch gekennzeich net. dass die Stege auswechselbar aus gestaltet sind. 13.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass mehrere durch Ventilo steuerbare Zuflussöffnun- gen für Behandlungsmittel vorgesehen sind. 1-1. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass Mittel vor handen sind, um das in dem Verteilungs raum und in den Austrittsöffnungen be findliche Behandlungsmittel durch Saug wirkung zu entfernen. 15.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass Organe vor gesehen sind, die die Rücksaugung des Behandlungsmittels gleichzeitig mit der Betätigung des steuerbaren Organes er möglichen. 16. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch .gekennzeichnet, dass Organe zum regelbaren Anpressen des Behältermund stückes an das Material vorgesehen sind. 17.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass mehrere Be handlungsmittel enthaltende Behälter in einem gemeinschaftliehen Traggestell zu einer gemeinschaftlich zu betätigenden Einheit vereinigt @sind, wobei Mittel vor gesehen sind, um die Behälter entspre chend der beabsichtigten Musterung an zuordnen und zu steuern.
CH201699D 1937-04-15 1937-06-22 Verfahren und Vorrichtung zum Färben, Drucken und Bemustern von Flächengebilden. CH201699A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103281B (de) * 1956-10-01 1961-03-30 Richard Kurt Smejda Einfaerbegeraet fuer die Druckwalzen einer Walzendruckmaschine
DE1150350B (de) * 1958-07-23 1963-06-20 Artos Maschb Dr Ing Meier Wind Vorrichtung zum Erzeugen von Farbstreifen auf Textilbahnen
DE2300289A1 (de) * 1973-01-04 1974-07-11 Mitter & Co Vorrichtung zum auftragen fluessiger oder pastoeser medien, insbesondere fuer siebdruckmaschinen

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