DE9780C - Einrichtung- zum Glätten und Färben von Papier und dergl - Google Patents

Einrichtung- zum Glätten und Färben von Papier und dergl

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DE9780C
DE9780C DENDAT9780D DE9780DA DE9780C DE 9780 C DE9780 C DE 9780C DE NDAT9780 D DENDAT9780 D DE NDAT9780D DE 9780D A DE9780D A DE 9780DA DE 9780 C DE9780 C DE 9780C
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f. JEFFS in London
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H25/00After-treatment of paper not provided for in groups D21H17/00 - D21H23/00
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/28Colorants ; Pigments or opacifying agents
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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    • D21H23/02Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper characterised by the manner in which substances are added
    • D21H23/22Addition to the formed paper
    • D21H23/52Addition to the formed paper by contacting paper with a device carrying the material
    • D21H23/54Rubbing devices, e.g. brush, pad, felt

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  • Paper (AREA)

Description

1879.
j: blasse 55
JAMES JEFFS in LONDON. Einrichtung zum Glätten und Färben von Papier U. dergl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. December 1879 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf das Zubereiten, Färben und Satiniren des Papiers auf einer oder beiden Seiten direct von der Papiermaschine aus oder von bereits aufgewickelten Rollen.
Fig. ι ist ein Längsschnitt der Maschine und zeigt eine passende Anordnung der Theile, um entweder in Verbindung mit einer Papiermaschine oder selbstständig angewendet zu werden.
Die Maschine, wie solche in Fig. 1 dargestellt ist, besteht aus Färbe-, Trocken-, Kreide- und Satiriir- Apparaten. Wenn erforderlich, können einige Theile weggelassen werden, wie nachher erläutert.
A ist das zu behandelnde Papier, welches entweder von der Rolle A1 oder direct aus der Maschine entnommen wird. B ist ein Trog oder Behälter, um Farbstoff aufzunehmen, welcher durch Wasser oder ändere passende Flüssigkeit verdünnt wird.
CC sind die Einführwalzen, zwischen welche das Papier läuft. D und E sind zwei Walzen, welche in passender Entfernung oberhalb des Troges angebracht sind, um das unterhalb derselben laufende zu färbende Papier straff" zu halten. ■ f
Unterhalb dieser Walzen werden ein oder mehrere cylindrische, drehbare Bürsten F so angeordnet, dafs deren nach unten gekehrte Flächen in den Farbstoff im Troge hineintauchen, während die oberen Theile derselben den Farbstoff auf die untere Fläche des Papiers A auftragen:
Statt der kreisrunden Bürsten F kann man flache hin- und hergehende Bürsten oder Pinsel anwenden.
Das Papier A wird sodann unter andere Walzen oder unterhalb eines glatten, flachen Klotzes^ G geleitet. JS ist eine cylindrische, drehbare Bürste von ähnlicher Construction, wie die Bürste, F (oder man kann, wie vorher erwähnt, eine flache oscillirende. Bürste anwenden), um die überflüssige Farbe von dem Papier zu entfernen.
H1 ist eine Streichleiste, um diesen überflüssigen Farbstoff von der Bürste H abzustreichen, so dafs der Farbstoff wieder in den Farbtrog zurückgeführt wird. Das Papier A geht sodann über eine beliebige Anzahl Trockencylinder oder Trommeln III, welche vorzugsweise in gekrümmter Linie angeordnet werden.
Diese Walzen oder Trommeln können hohl sein und durch die Dampfröhren JJ oder auf andere passende Weise erwärmt werden. Auch kann das Papier über Walzen // laufen, welche sich zwischen zwei erhitzten Platten oder erhitzten Behältern /'/' drehen, Fig. 2.
Das Papier A läuft sodann um zwei Walzen KL, so dafs seine gefärbte Fläche in Berührung mit einer cylindrischen Bürste M kommt.
Diese Bürste M dreht sich in einem mit Kreide, Seife, Wachs oder anderem passenden Material iV theilweis angefüllten Behälter, welche Materialien dazu dienen, dem gefärbten Papier eine glatte Fläche zu geben. Die Bürste M wirkt so auf die Fläche des Papieres, dafs dieselbe glatt hergestellt und für das nachfolgende Satiniren vorbereitet wird.
Das Papier läuft nun zwischen zwei oder mehrere aus Metall, Glas, Papier oder anderem passenden Material hergestellte - Walzen O O, welche dazu dienen, das Papier in die Frictions-Glättwalzen zu führen, wodurch die gefärbte Fläche des Papieres theilweis ' satinirt wird. Nun wird das Papier über einen Tisch P von flacher oder anderer passender Gestalt aus Stein, Metall, hartem Holz, Papier-Mache oder anderem harten glatten Material geführt.
Während des Passirens des Tisches wird die gefärbte Fläche des Papiers von einer Reihe kleiner Steine, wie z. B. Achatsteinen, Kieselsteinen etc., Glas, hartem Metall oder anderem passenden harten und glatten Material R R bearbeitet, welche sich hin- und herbewegen und so auf die gefärbte Papierfläche drücken, dafs dieselbe satinirt wird.
Dieser Theil des Verfahrens ist als das Kieselglätten bekannt und wurde bisher durch Handarbeit ausgeführt. Das Papier wird sodann straff gezogen und durch die Walzen Q Q nach der Druck- oder Schneidemaschine geführt oder nochmals auf Rollen aufgewickelt.
Fig. 3 ist eine Oberansicht, Fig. 4 ein Durchschnitt einer einfachen Anordnung zum Tragen und Bewegen der kleinen Steine (Achate, Kiesel etc.) oder anderem harten Material. Diese Steine nenne ich der Einfachheit wegen Achate.
5 ist ein Halter, in dessen Oeffhungen die Achate R R auf passende Weise befestigt werden. Diese Achate können von gewöhnlicher Form 'und Dimension sein, wie sie bei dem Handverfahreri angewendet werden.
Die Achate stehen ungefähr 80 mm aus einander und werden in genügender Anzahl angewendet, so dafs sie über die ganze Breite des zu glättenden Papieres reichen. Die unteren Flächen der Achate werden genau abgepafst, so dafs sie überall auf der Fläche des den Tisch P passirenden Papieres gleichmäfsig drücken.
T ist das Ende einer Verbindungsstange, welche eine hin- und hergehende Bewegung erhält, und diese Bewegung dem Halter S mittheilt.
Diese Bewegung sollte etwas gröfser sein, als die Entfernung von Mitte zu Mitte der Achate RR, um zu sichern, dafs die ganze Fläche des Papieres durch die Achate bearbeitet wird. Aus demselben Grunde mufs die Bewegung gleichen Schritt mit der Bewegung des Papiers über den Tisch P halten.
Der Arm oder Halter 5 kann durch eine passende Vorrichtung eine Führung erhalten, so dafs die Achate rechtwinklig oder schräg über die Fläche des Papieres laufen. Der Druck der Achate auf die Fläche kann durch Belasten oder anderweitiges Herunterdrücken des Armes S erzeugt werden, falls dieser Arm nicht schwer genug ist.
Ist der Arm zu schwer, so kann man einen Theil des Gewichtes durch Federn oder Gegengewicht aufheben.
Fig. 5 ist eine Oberansicht,
Fig. 6 ein Längsdurchschnitt,
Fig. 7 ein Querschnitt des bei R in Fig. 1 gezeigten Glättapparates.
Diese Figuren sind nach einem gröfseren Mafsstabe dargestellt, wie Fig. 1.
In diesem Apparat ist der Halter S aus den Fig. 3 und 4 durch ein Gestell 5 ersetzt, welches eine gröfsere Anzahl aneinander gereihter Achate aufnehmen kann. Dieses Gestell 5 kann aus Gufseisen oder Bronze bestehen und mit einer Reihe Oeffnungen V versehen sein, in welche die kleinen Gestelle W passen. Die Gestelle W können ebenfalls aus Gufseisen oder Bronze hergestellt werden und sind so angeordnet, dafs sie in der Verticalebene adjustirt werden können.
Die Gestelle W sind so eingerichtet, dafs sie eine passende Anzahl Achate R R aufnehmen, welche durch Schellack, Gyps oder anderweitig so darin befestigt werden, dafs ihre unteren Flächen mit der Fläche des Tisches genau übereinstimmen.
Die Gestelle W werden vorzugsweise so angeordnet, dafs ungefähr 70 bis 80 mm Entfernung von der Mitte des einen Gestelles zum andern gelassen wird, und wird die Bewegung des Hauptgestelles 5 , und die kleinen Gestelle W W mit ihren Achaten R R in der bezeichneten Richtung etwas mehr als diese Entfernung betragen.
Die Gestelle fFkönnen durch die Oeffnungen V in der Verticalebene adjustirt werden durch eine ähnliche Vorrichtung, wie in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt, bei welchen XX die Zapfen im Gestell 5 bilden, welche durch die Lappen Y an den Enden der Gestelle laufen und mit Stellmuttern Z versehen sind.
U sind Spiralfedern, welche zwischen dem Gestell 5 und den Lappen Y der Gestelle W so angeordnet sind, dafs sie einen Theil des Gewichtes der letzteren aufnehmen.
Ui sind Spiralfedern, welche zwischen den Lappen Y und den Muttern Z angebracht sind, um den Druck der letzteren auf die Gestelle W und die Achate R R zu übertragen. Auf diese Weise kann der Druck der Achate auf die Papierfläche auf das Genaueste regulirt werden.
Das Gestell S kann durch die feststehenden Theile Z1 geführt werden. Dasselbe erhält seine hin- und hergehende Bewegung auf dieselbe Weise, als bei den Fig. 3 und 4 beschrieben, und mufs seine Geschwindigkeit zu der Schnelligkeit, mit welcher das Papier den Tisch passirt, im richtigen Verhältnifs stehen.
Anstatt dafs die Achate durch Cement oder anderweitig in den Gestellen festgekittet werden, können dieselben so in den Gestellen lose angeordnet sein, dafs die Achate einzeln durch Muttern und Federn adjustirt werden können.
Diese Muttern und Federn wirken auf die mit Gewinde versehenen und mit den Achaten verbundenen Spindeln, welche durch Bohrungen an dem oberen Theil des Gestelles laufen, wie bei 5 * in Fig. 4 dargestellt.
In einigen Fällen kann man eine zweite Glättvorrichtung R1 und Tisch P' anordnen, wie durch die punktirten Linien, Fig. 1, angezeigt, um das Papier noch weiter zu bearbeiten. Man kann sogar mehrere solcher Glättvorrichtungen anwenden und falls das Papier auf beiden Seiten satinirt werden soll, wird dasselbe unterhalb eines anderen Tisches und eines in umgekehrter Richtung angeordneten Glättapparates hindurchgeleitet.
Man kann jedoch einen anderen Glättapparat R1 und Tisch P% mit passenden Walzen anordnen, wie durch die punktirten Linien angezeigt, oder unterhalb der bei R gezeigten Vorrichtung, wobei das Papier so geführt wird, dafs die Vorrichtung i?2 auf die nicht geglättete Seite des Papieres wirkt.
Beim Verlassen der Glättapparate kann das satinirte Papier direct nach den Druckwalzen geführt werden, wie z. B. zur Herstellung von Tapeten oder nach der Schneidemaschine, um in Blätter geschnitten zu werden und buch- oder riefsweise abgezählt oder in Rollen aufgewickelt werden.
In einigen Fällen kann die Kreide- oder Vorbereitungsvorrichtung in Wegfall kommen, und wo das Papier vorher hergestellt, gefärbt,
getrocknet und zubereitet worden ist, sowie bei Schreibpapieren, wird die Glättvorrichtung allein angewendet, in welchem Falle das Papier direct von der Rolle aus in die Vorrichtung geleitet wird. Die vorher beschriebenen Maschinen und Apparate können auch zum Färben, Trocknen, Bereiten und Glätten anderer Fabrikate, wie z. B. Baumwollen- und Leinen-Gewebe, oder auch allein zum Glätten solcher Gewebe angewendet werden.
Bei den bisher construirten Maschinen mufsten die Achate der ganzen Breite des Papieres nach bewegt werden, wodurch das häufige' Falten und Reifsen des Papieres erzeugt wurde.
Bei der Anwendung mehrerer Reihen von Achaten mit verhältnifsmäfsig kurzer Bewegung wird das Falten und Reifsen des Papieres vermieden.
Erfinder beansprucht die Vorrichtung zum Färben, Trocknen und Zubereiten nur in Verbindung mit einer Glatt- oder Satinirvorrichtung.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die allgemeine Anordnung und Combination der Maschine, bestehend aus den Färb-, Trocken- und Glättapparaten mit und ohne Zubereitungs-Apparat, welche zusammenwirken, um Papier oder anderes Fabrikat zu färben, trocknen und glätten, wie solches von der Papiermaschine direct geliefert oder von Rollen bereits fabricirten Papieres abgewickelt wird, Fig. ι und 2.
  2. 2. Die Construction und Anwendung des Glättapparates, bestehend aus mehreren Steinen, wie Achat oder Kiesel oder Stücken aus Glas oder anderem harten und glatten Material bezw. einer Reihe derselben, welche über die ganze Breite des Fabrikates reichen und so hin- und herbewegt werden, dafs die glättende Wirkung jedes Achates auf nur einen Theil der Breite der Fläche beschränkt wird, Fig. 3 bis 7.
  3. 3. Die Anordnung der Halter oder Gestelle, um die Achate oder anderes zum Glätten angewendetes Material, sowie die Federn und Muttern, um die Achate in den Gestellen zu adjustiren, aufzunehmen, Fig. 3 bis 7. .
    Alles im wesentlichen wie vorher beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT9780D Einrichtung- zum Glätten und Färben von Papier und dergl Active DE9780C (de)

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