DE128363C - - Google Patents

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DE128363C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H25/00After-treatment of paper not provided for in groups D21H17/00 - D21H23/00
    • D21H25/08Rearranging applied substances, e.g. metering, smoothing; Removing excess material
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H5/00Special paper or cardboard not otherwise provided for
    • D21H5/0005Processes or apparatus specially adapted for applying liquids or other fluent materials to finished paper or board, e.g. impregnating, coating
    • D21H5/006Controlling or regulating
    • D21H5/0062Regulating the amount or the distribution, e.g. smoothing, of essentially fluent material already applied to the paper; Recirculating excess coating material applied to paper

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das doppelseitige Färben für Illustrationsoder Kunstdruckpapier durch einen Vorgang, wie es bisher mittels rotirender Bürsten, Walzen und laufender Filztücher üblich war, hat viele Nachtheile mit sich geführt, wie ungleichmä'fsige Färbung und Tönung infolge Absetzens der Farbflüssigkeiten, Schäumen der Farbe durch die in den Farbekästen rotirenden Walzen und beweglichen Filztücher, wodurch auf dem Papier helle Blasen oder Flecke entstehen, und andere mehr.
Durch den Bau doppelseitiger Streichmaschinen, bei denen die auf zwei das Papier zwischen sich führenden Filzbahnen aufgetragene Farbe horizontal laufend zwischen Bürstenpaaren verrieben wird, ist zwar eine wesentliche Abhülfe geschaffen. Hierbei entstand aber der Nachtheil, dafs beim Stillstand der Maschine das Papier an den von den Bürsten berührten Stellen von der Farbe durchnäfst und beim Weitergange der Maschine dann zerrissen wurde. Um dies zu verhüten, wurden die Bürsten abstellbar eingerichtet, theils einzeln, theils zusammen abhebbar. Bei diesen Einrichtungen war es aber nicht möglich, gleichzeitig die Zufuhr der Farbe aufzuhalten, wenn solches nothwendig erschien, und den Arbeitsvorgang bezw. Färbeprocefs gleichzeitig aufzuhalten. Auch konnte beim Stillsetzen der Maschine nicht gleichzeitig mit dem Abheben der Bürsten die Farbezufuhr unterbrochen werden.
Bei der vorliegenden Einrichtung kann die Bürstenpartie gleichzeitig mit der Farbstoffauftragevorrichtung abgestellt werden, gleichgültig, ob die Maschine sich im Ruhestand oder in Arbeit befindet.
Auch sind die Bürsten zwecks Reinigung leicht zugänglich angeordnet. .
Auf beiliegender Zeichnung ist die Maschine in Fig. ι und 2 in Seiten- bezw. Vorderansicht dargestellt.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines Hebelwerks zum Abstellen der Bürstenreihe mit der Farbstoffauftragvorrichtung.
Das Gestell der Vorrichtung besteht aus den beiden Seitenrahmen' A und A1, die durch Traversen B B und C mit einander verbunden sind.
Aus einem Farbebehälter α werden die beiden konischen Farbekästen b und b1, welche am Boden schmale Schlitze oder Löcher haben, in bekannter Weise durch Rohrleitungen mit streichfertiger Farbe, Lack u. s/w. gespeist, so dafs betreffende Flüssigkeit stets auf gleicher Höhe gehalten werden kann.
Die Papierbahn c, von einer Rolle kommend, wird zwischen den mit beweglichen Filzen umspannten Walzen d und d\ welche senkrecht stellbar gelagert sind, hindurchgeführt. Der Antrieb der Walze d erfolgt durch die Riemscheibe e auf der Walzenwelle d" und wird durch Rad er f und fl auch auf-Walze rf1 übertragen.
Die beweglichen oder laufenden endlosen Filztücher g und g1, welche durch die verstellbaren Walzen h1 und i und und h1 und i1 geleitet und gespannt werden, erhalten aus den konischen Kästen b und b1 während des Laufes die Farbe zugeführt und übertragen sie auf
die Papierbahn c, wenn diese zwischen den Walzen d und d1 hindurchgezogen wird.
Wenn die FilztUcher g und g' stillstehen, schliefsen sich die Kästen b.und bl und die Farbezuführung ist unterbrochen.
In der heb- und senkbaren Schale k, deren Kopfwände auch als Lager der Farbfilzwalze dl und der Walzen h1 und z1 dienen, wird die überschüssige Farbe gesammelt. Soll eventuell einseitig gefärbt werden, dann wird die Schale k als Farbekasten benutzt. Hat das Papier c die Farbfilzwalzen d und d1 verlassen und auf beiden Seiten Farbe erhalten, so geht es wagerecht zwischen Streichbürsten hindurch, von denen die Bürsten EE1, FF1 und G G1 hin- und hergehende Bewegung haben, während die Bürsten HH1, II1, KK1 und LL1 feststehend angeordnet sind.
Die mit Lenkerstangen an die Excenter / gekuppelten hin- und hergehenden . Bürstenpaare erhalten ihre Bewegung durch die auf der Welle m sitzende Riemscheibe n; Welle m überträgt die Bewegung durch Räder ο und o1 auch auf Welle m1.
Die Erfindung besteht nun im Folgenden. Die Träger ρ und p1, auf welchen die unteren Streichbürsten E1 F1 G1 H1 P K1 V befestigt sind, können in Prismenführungen pn an den Seitenschildern A und A1 auf- und niederbewegt werden.
Die an den Stirnfüfsen der Seitenrahmen A und A1 drehbar gelagerte Querwelle q trägt am äufseren Ende einen mit auslösbarer Sicherung versehenen Handhebel r und innerhalb des Gestelles zwei Daumenhebel s und s1, die durch, eine Rundeisentraverse t fest mit einander verbunden sind. Zwei lose Flachschienen u und u1 verbinden diese Traverse mit zwei um feste Punkte schwingenden Hebeln ν und v1, deren Enden die Stellschrauben der Schale k tragen, in deren Kopfwänden die untere Farbfilzwalze d1 lagert.
Die durch zwei Lenkerstangen n> und n>1 mit der Daumenhebeltraverse t gekuppelten Schubstangen χ und x} sind auch mit den an den Seitenrahmenfüfsen bei ι und 2 und an den Trägern ρ und p1 bei 3 und 4 auf Zapfen drehbar angebrachten Scharnierhebeln y und y1 und ^ und ^1 bei 5 und 6 durch Scharniere und Bolzen verbunden.
Drückt man in der ,Pfeilrichtung gegen den zuvor ausgelösten Handhebel r (Fig. 3), so wirkt das beschriebene Hebelwerk. Die in Prismen geführten Träger ρ und p1 mit den darauf montirten unteren Streichbürsten E1 bis L1, sowie die Schwinghebel ν und v1, welche die Schale k mit den Walzen d1 hx il und dem Filztuch g' (also die untere Auftragvorrichtung) tragen, werden abwärts bewegt bezw. gesenkt und gleichzeitig von der Papierbahn c entfernt.
Wird der Handhebel wieder zurückgezogen, so rücken die Streichbürsten jE"1 bis Lx und die untere Auftragvorrichtung in ihre ursprüngliche Lage und werden durch den inzwischen gesicherten Handhebel r unveränderlich genau gehalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Doppelseitige Auftragvorrichtung für Papierfärbemaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die unteren Verreibbürsten mittels eines Hebelwerkes gleichzeitig mit der unteren Farbstoffauftragvorrichtung gesenkt werden können, um beim Stillstand der Vorrichtung ein Durchnässen und Zerreissen der Papierbahn zu verhüten. :
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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