DE2404532C3 - Rakeleinrichtung mit einem allseitig geschlossenen Rakelgehäuse - Google Patents
Rakeleinrichtung mit einem allseitig geschlossenen RakelgehäuseInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
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- B41F15/44—Squeegees or doctors
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung mit
einem allseitig geschlossenen Rakcigchäuse, innerhalb welchem die Farbe unter einem höheren als atmosphärischen
Druck steht und die einen spaltförmigen, gegen die Warenbahn gerichteten Farbaustrittsbcrcich aufweist
zum Farbauftrag auf ebene Warenbahnen mit Siebdruckmaschinen, wobei die größte äußere Breite
des Rakclgehäuses über der spallförmigcn Farbaustrittsöffnung
größer ist als etwa 1,5% der Länge des spaliförmigen Austrittsbcreichcs. das kastenförmige
Rakcigchäuse in seiner gesamten Länge ein Farbrohr umgibt, die Enden des Farbrohrcs außerhalb des
Rakclgehäuses in Rakclhaltcr gelagert sind und das Farbrohr mit Bohrungen zum Austritt des Farbstoffes
verschen ist.
Insbesondere beim Rotationsschablonendruck stellt das gleichmäßige Anfärben von Warenbahnen ein
großes Problem dar. Es besteht die Gefahr, daß die Rakeleinrichtung zu Schwingungen angeregt wird, und
es muß der Druckabfall in der Rakclcinrichiung möglichst gleichmäßig erhalten werden. Bei Spaltrakcln
kommt es nun einerseits darauf an, die Strömungswiderstand im Inneren der Rakelcinrichtung möglichst
niedrig zu halten, damit die Druckvcrlustc von rechts nach links so klein wie möglich sind, da sonst bei
hochviskosen Farben der Druck in Richtung zu den Enden immer weniger satt ausfällu Eine solche
Maßnahme bedingt aber andererseits eine starke Querschnittserweiterung der Flüssigkeitsströmung.
Dies führt nun wiederum zu einer großen Schwingungsanfälligkeit der Spaltrakel, welche die Vorteile der
erreichten Druckverglcichmäßigung über die Breite dadurch zunichte macht, daß durch die Schwingungen
die Ungleichmäßigkeiten im Druck nun in Transportrichtung der Warenbahn auftreten.
Bisher konnte dieses Problem nicht gelöst werden, obwohl bei einigen bekannten Rakeleinrichtungen die
Probleme in etwas geringerem Ausmaß aufgetreten sind, ohne daß es klar wurde, warum dies so ist. So sind
Rakeleinrichtungen mit einem allseitig geschlossenen Rakelgehäuse und einem gegen die Warenbahn
gerichteten Farbaustrittsbereich bekannt, bei denen die größte äußere Breite des Rakelgehäuses QHer der
spaltförmigen Farbaustrittsöffnung größer als etwa
ίο 1,5% der Länge des spaltförmigen Austrittsbereiches
sind. Mit diesen Einrichtungen ist es jedoch nicht möglich, einen gleichmäßigen Druck zu erhalten.
Es ist auch bereits bekannt, bei einer Rakaleinrichtung
ein Farbzufuhrrohr bis zur Mitte der Rakeleinrichtung zu führen und dann durch einen Kanal mit dem Inneren
des Rakelgehäuses zu verbinden. Hier werden jedoch Schwingungen des Farbrohres auf das Rakelgehäuse
übertragen, außerdem können Nachschwingungen auftreten, so daß eine Streifenbildung im Druck auftreten
kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das gleichmäßige Anfärben von ebenen Warenbahnen zu
gewährleisten, ohne daß die obigen Schwierigkeiten auftreten.
-i Bei der eingangs erwähnten Rakeleinrichtung wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Länge der größten inneren Querschnittsabmessung des Rakelgehäuses
größer ist als 1,5% der Länge des längsten Teilstromes über der spaliförmigen Farbaustritisöff-
J" nung und im Bereich bis 15% liegt, wobei die Teilströme
von den Bohrungen des Farbrohres ausgehen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Es zeigt
Es zeigt
>i Fig. I einen Querschnitt durch eine der erfindungsgciviäßen
Rakeleinrichtungen.
F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt hierzu.
Gemäß den Fig. 1 und 2 wird Farbe über das Innere 2 des Farbrohrcs I zugeführt. Diese Füibe steht unter der
Gemäß den Fig. 1 und 2 wird Farbe über das Innere 2 des Farbrohrcs I zugeführt. Diese Füibe steht unter der
*(> Wirkung eines äußeren Überdruckes, der dadurch
hervorgerufen wird, daß das Farbrohr I über die Kupplung 3 und die Zuführungsschlauchlcilung 4 mit
einem hochgestellten Farbbehälter verbunden ist.
In diesem Farbrohr I strömt die Farbe bis zum
*r< MMc\bcTc\c\\^2ai:r l.ängserstrcckungdcs Rakelgehäuscs
43. Hier tritt die Farbe über die Bohrungen 44 aus dem F.irbrohr 1 aus. verzweigt sich in zwei Tcilslrömc,
die dem linksseitigen Ende 45 und dem rechtsseitigen
Ende 46 des Rakclgehäuses 43 zufließen. Kontinuierlich werden diesen beiden Tcilströmen Farbmengen abgezweigt,
welche über den spaltförmigen Aiislritisbercich
10 entsprechend der durch die Schablonengravur freigegebenen Qucrschnittsflächc kontinuierlich aus der
Schablone Il bzw. aus dem Rakelgchäuse 43 austreten
" und in die darunter befindliche Warenbahn 12 eintreten.
Die Warenbahn 12 wird von der Druckdcckc 13
getragen und in Bewegungsrichtung 14 befördert. Unterhalb der Druckdcckc 13 befindet sich der
Drucktisch 15. der eine definierte Auflagefläche für die
·>" Druckdcckc 13 bzw. die Warenbahn 12 schafft.
Das Farbrohr I ist nahe den Enden in Rakclhaltcrn gelagert. An den beiden Enden der Schablone Il sind
Köpfe 29 und 30 vorgesehen, von denen der eine 30 ein Ritzel trägt, welches in ein Zahnrad im Maschincn-
6S grundgestell eingreift.
Die Abmessung des Farbrohrcs I ist belanglos, da eine Strömung über dem offenen Spalt erst im
Rakelgehäuse 43 stattfindet. Natürlich müssen die aus
dem Rakelgehäuse 43 herausragenden Enden der Rakeleinrichtung den statischen Belastungen entsprechen
und entsprechend den Erfordernissen dimensioniert werden. Es ist jedoch wichtig, daß die Abmessungen
des Rakelgehäuses in einer bestimmten Relation zu der Länge 47 der beiden Teilströme im Inneren des
Rakelgehäuses 43 stehen, von welchem laufend über den spaltförmigen Austrittsbereich 10 Farbteilmengen abströmen.
So wurde im Verlaufe von Untersuchungen und Versuchen festgestellt, daß die Länge 48 der
größeren der beiden Querschnittsabmessungen des
Rakelgehäuses größer als 1,5% der Länge 47 des längsten effektiven Teilstromes sein muß, damit sich ein
ruhiges Bild der bedruckten oder gefärbten Ware ergibt. Es ist hier gleichgültig, ob die Länge der größten ig
Querschnittsabmessung in vertikaler Richtung, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel auftritt, oder ob diese
Länge parallel zur Bewegungsrichtung 14 der Warenbahn 12 gegeben ist. Besonders gute Druckergebnisse
wurden darüberhinaus überraschender Weise mit Breitenabmessungen 49 des Rakelgehäuses 43 erzieh,
die größer als 1,5% der Länge 24 des spaltförmigen Austrittsbereiches waren.
Im Inneren des Rakelgehäuses 43 befinden sich zwei Rundstäbe 50, welche durch Halter 51 über die gesamte >i
Länge gleichmäßig distanziert werden und die entweder mittels ihres Eigengewichtes oder über Federelemente
52 oder über magnetische Kräfte gegen eine Gummimembrane 53 drücken. Für eine gleichmäßige führung
der Halter 51 sorgen Führungen 54. Unterhalb der in Gummimembrane 53 befindet sich ein Metallblech 55.
welches zu beiden Seiten des spaltförmigen Ausiritlsbereichcs
10 Gieitbcläge 56 trägt. Diese sorgen nicht nur für eine Abdichtung des spaltförmigen Austriitsbereichcs
10 gegenüber der Schablone II, sondern sic si
verursachen wegen der besonderen Wahl des Materials auch extrem niedrige Glcilreibungsbeiwertc. und damit
sehr geringe Tangentialkräfte, die von der Schablone auf die Rakel ausgeübt werden. Man erkennt, daß der
spaltförmige Austrittsbereich 10 hier eine Perforation im Metallblech 55 aufweist, durch welche die Farbe aus
dem Inneren des Rakelgehäuses 43 in die Warenbahn über die Schablone 11 eintritt. Die flexible Gummimembrane
53 ist mit Klemmblechen 57 und Schrauben 58 seitwärts gehalten. Seitwärts am Rakelgehäuse befestigte
Vierkantrohre 59 sorgen für eine Aussteifung des Gehäuses. Das Metallblech 55 ist zwischen diesen
Vierkantrohren 59 und Winkeln 60 in vertikaler Richtung beweglich geführt. So ist dieses in der Lage bei
Unebenheiten der Warenbahnen in vertikaler Richtung Erhebungen und Senkungen in der Warenbahn /u
folgen.
Die gezeigten Einrichtungen können mit dem gleichen Effekt auch auf flachen Druckschabionen
Verwendung finden. Die Aufbringung des Farbflüssigkeitsdruckcb
kann nicht nur über einen Farbhochbehälter erfolgen, sondern kann ebenso durch einen in
gleicher Höhe befindlichen Behälter erfolgen, auf dessen Oberfläche ein geregelter Luft- oder Gasdruck
einwirkt. Gegebenenfalls kann der Flüssigkeitsdruck auch mittels einer Spaltpumpe erzeugt werder.. Der
spaltför::ige Farbaustrittsbereich kann durch einen
durchgehenden Bereich als auch durch eine Reihe nach einem geometrischen Muster hintereinander angeordneter
Öffnungen gebildet werden. Die Farbstoffzuführung braucht nicht einseitig erfolgen, sondern es ist auch
möglich, der Rakcleinrichtung den Farbstoff sowohl von
rechts als auch von links zuzuführen. Die Öffnungen zur Bildung der Teilströme können sich auch nahe der
Enden der Rakeleinrichtung befinden, wobei dann die Teilströme in Richtung zur Mitte fließen. In diesem Falle
ist es günstig, den Farbstoff nahe der Mitte in das Farbrohr einzubringen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rakeleinrichtung mit einem allseitig geschlossenen Rakelgehäuse, innerhalb welchem die Farbe
unter einem höheren als atmosphärischen Druck steht und die einen spaltförmigen gegen die
Warenbahn gerichteten Farbaustrittsbereich aufweist zum Farbauftrag auf ebene Warenbahnen mit
Siebdruckmaschinen, wobei die größte äußere Breite des Rakelgehäuses über der spaltförmigen
Farbaustrittsöffnung größer ist als etwa 1,5% der Länge des spaltförmigen Austrittsbereiches, das
kastenförmige Rakelgehäuse in seiner gesamten Länge ein Farbrohr umgibt, die Enden des
Farbrohres außerhalb des Rakelgehäuses in Rakelhalter gelagert sind und das Farbrohr mit Bohrungen
zum Austritt des Farbstoffes versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
größten inneren Querschnittsabmessung (48) des Rakelgehäti!>es (43) größer ist als 1,5% der Länge
des längsten Teilstromes (47, 47') über der spaltförmigen Farbaustrittsöffnung und im Bereich
bis 15% liegt, wobei die Teilströme von den Bohrungen (44) des Farbrohres ausgehen.
2. Rakeleinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (44) zum
Austritt des Farbstoffes sich im Mittelbereich (42) der Längserstreckung des Rakelgehäuses (43)
befinden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT109673A AT357506B (de) | 1973-02-07 | 1973-02-07 | Rakeleinrichtung mit einem allseitig ge- schlossenen rakelgehaeuse |
Publications (3)
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---|---|
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Family Applications (1)
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Legal Events
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