DE635558C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer marmorartigen Lackierung auf mit einem einfarbigen einseitigen Grundanstrich versehenen Metallbaendern, insbesondere Bandeisen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer marmorartigen Lackierung auf mit einem einfarbigen einseitigen Grundanstrich versehenen Metallbaendern, insbesondere Bandeisen

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DE635558C
DE635558C DEH140201D DEH0140201D DE635558C DE 635558 C DE635558 C DE 635558C DE H140201 D DEH140201 D DE H140201D DE H0140201 D DEH0140201 D DE H0140201D DE 635558 C DE635558 C DE 635558C
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Holzrichter & Co
HUESECKEN
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    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/04Designs imitating natural patterns of stone surfaces, e.g. marble

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  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer marmorartigen Lackierung auf mit einem einfarbigen einseitigen Grundanstrich versehenen Metallbändern, insbesondere Bandeisen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung einer marmorartigen Lackierung auf endlosen Metallbändern, insbesondere Bandeisen.
  • Mit einer gewissen Marmorierung versehene Bleche finden Verwendung zur Herstellung von Knöpfen in sogenannter Steinnull- oder Galalithimitation.
  • Es ist zwar bekannt, in einem kontinuierlichen Verfahren endlose Bänder, insbesondere Bandeisen, mit sogenanntem Emaillelackanstrich zu versehen, der im Ofen in bekannter Weise getrocknet und hartgebrannt wird, doch handelt es sich stets nur um einfarbige Emaillelacke. Dagegen ist es nicht bekanntgeworden, marmorartig lackierte endlose Bänder, welche eine mehrmalige Auftragung von Farben erfordern, überhaupt oder in einem kontinuierlichen Verfahren herzustellen. Bislang war es nur bekannt, Blechtafeln mit einem marmorartigen, ungleichmäßigen Emaillelack zu versehen. Blechtafeln werden iu bekannter Weise zuerst mit einem Grundlack versehen und getrocknet. Hierauf wird in einem Spritzverfahren die zweite Farbschicht in unregelmäßiger Weise aufgetragen. Damit diese Lackfarbe sich unregelmäßig verteilt, wodurch die Schattierungen in der Farbe zustande kommen sollen, werden die Tafeln mehr oder weniger senkrecht aufgestellt, so daß die Farbe teilweise verläuft und ineinander verschwimmt u. dgl. Bei diesem Verfahren werden, infolge Flie-Bens der aufgespritzten Farbe die hochliegenden Flächen der Blechtafeln weniger, die untenliegenden Flächen der Blechtafeln den größten Teil der aufgetragenen Farbe aufnehmen. Die einzelnen Zonen der Blechtafeln sind deswegen sehr ungleichmäßig sowohl im Aussahen wie auch in der Farbe der aufgetragenen Lackschicht, wodurch die daraus hergestellten Gegenstände ebenfalls ungleichmäßig ausfallen.
  • In einem bekannten Verfahren zum Adern von Politurleisten werden Farbspritzdüsen in Strahlrichtung und Abstand von der Leiste veränderlich einstellbar am Maschinengestell angeordnet und sich drehende Bürsten, welche ebenfalls verstellbar zu den Leisten sind, zur Bildung einer Aderung benutzt. Dieses bekannte Verfahren und die dabei verwendeten Vorrichtungen können indessen nicht dazu dienen, eine marmorartige Lackierung auf endlosen Bändern zu erzeugen. Die bekannte verstellbare Farbspritzdüse kann die Farbe nur .gleichmäßig auftragen, was auch angestrebt wird, aber keine Marmorierung erzeugen.
  • Ein anderes, nur von Hand ausführbares und auch bei Gegenständen mit plastischer Oberfläche anwendbares Verfahren schreibt vor, .daB der mit einem Grundanstrich versehene Körper mit einem Ölanstrich und darauf mit einem farbigen Lackanstrich versehen werden soll,wobei in letzterem Falle die Farbspritze senkrecht oder geneigt zu der zu behandelnden Fläche sich befinden kann. Aber auch dieses Verfahren ist zur Marmorierung von Bandeisen in ,einem kontinuierlichen selbsttätigen Verfahren nach vorliegender Erfindung nicht anwendbar. Durch letzteres soll im Gegensatz zum Bekannten nach dem Auftragen und Trocknen der ersten Farbschicht das Auftragen und Trocknen der zweiten, die Marmorierung herbeiführenden Farbschicht völlig selbsttätig erfolgen. Eine. vorherige Behandlung der Oberfläche mit Ö1 ist dabei nicht möglich.
  • Erfindungsgemäß werden zur Erzeugung von ungleichmäßigen Emaillelackierungen auf Bandeisen völlig neue Wege eingeschlagen. Ein zunächst in der bekannten Weise einseitig mit einem einfarbigen, getrockneten und gebrannten Emaillelack überzogenes Bandeisen -wird erfindungsgemäß in fortlaufender gleichmäßiger Folge über eine zur Waagerechten geneigte, genügend lange Bahn mit veränderlichem Neigungswinkel, in .deren Anfang sich eine Farbspritze zum Auftragen einer andersfarbigen zweiten Farbschicht und an deren Ende sich eine Trockenkammer befindet, geführt -werden, wobei infolge der Schräglage desBandes die aufgespritzteLackfarbe durch ihr Eigengewicht nach unten fließt und hierbei eine marmorartige Lackierung liefert.
  • Die zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung weist die neuen Merkmale auf, daß das von einem Haspel ablaufende Metallband durch ein Bad, -welches eine Schellacklösung enthält, mittels einer Rolle geführt wird, wobei gleichzeitig ein Abstreifer zur Regelung der Menge der aufgetragenen Schelllacklösung in Tätigkeit tritt, hinter welchem im Sinne des ablaufenden Bandes die Farbspritze wirksam wird längs .der durch die Leitrolle bestimmten geneigten Bahn, ferner, daß die Leitrolle für das ablaufende Band in waagerechten Führungsbahnen o. dgl. verstellbar gelagert ist. Schließlich ist es neu, die .das Band durch die Schellacklösung führende Rolle. durch eine Auflage, beispielsweise Kautschuk, geeignet zu machen, die Rückseite des Bandes dicht abzuschließen und gegen das Auftragen von Schellacklösung zu sichern.
  • Auf der Zeichnung ist eine das Verfahren ausführende Vorrichtung schematisch .dargestellt.
  • Ein endloses aufgewickeltes Metallband a, das auf der obenliegenden: Seite in bekannter Weise bereits emaillelackiert ist, wird von einem Haspel b über eine Leitrolle c und vermittels einer Rolle d durch ein Bad e geführt, in welchem sich eine Schellacklösung befindet. Oberhalb des Bades ist ein Abstreifer f vorgesehen, durch welchen überschüssige Schelllackmengen zurückgestrichen werden und im übrigen die Schellacklösung gleichmäßig verteilt wird.
  • Weiter oberhalb ist eine Farbspritze g vorgesehen, durch welche eine andere Farbe auf das laufende Band h gespritzt -wird, das in schräger Richtung nach oben über eine Leitrolle i in: einen Trockenofen bekannter Bauart geführt wird. Die Farbspritze ist drehbar angeordnet, um den Winkel, unter welchem ,die aufgespritzte Farbe auf das. Band lt trifft, verändern zu können, was- zur Folge hat, daß die aufgespritzte Farbe mehr oder weniger, in Streifen von ungleichmäßiger Form und Gestalt schon von vorneweg auf das Band lt aufgetragen -wird.
  • Auf dem weiteren Wege des schräg liegenden Bandes verteilt sich dann die Farbe weiterhin, bis dieselbe angetrocknet ist.
  • Damit die untenliegende Seite des Bandeisens, -welche nicht lackiert -wird, mit der Schellacklösung nicht in Berührung kommt, ist die Scheibe d mit einem Gummimantel 1? versehen, auf welchem das Band dichtschließend liegt. Der Abstreicher ist als Pinsel ausgebildet und in: senkrechter Ebene drehbar und verstellbar, um die Schellackmenge, welche auf dem Bande h verbleiben soll, bequem regeln zu können.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Veränderung der Marmorierung ist erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß die Neigung des ablaufenden Bandes h verstellt -wird, d. h. mehr oder weniger steil wird. Das kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß .die Leitrolle i in Führungswangen m -waagerecht verschiebbar angeordnet ist. Eine andere das Band 1a steiler hochführende Stellung ist in strichpunktierten Linien auf der Zeichnung angedeutet. Es ist. klar, daß die aufgespritzte Farbe länger und rascher entgegen der Steigerichtungfließen und sich auf der Schellacklösung verteilen wird, wenn .der Ablaufwinkel des Bandes h steiler wird. Selbstverständlich können auch: mehrere Bänder nebeneinander gleichzeitig dem Verfahren unterworfen werden. Jenseits des Ofens, in welchem die vollständige Trocknung und das Hartbrennen des aufgespritzten Lackes stattfindet, befindet sich ein Auflaufhaspel, so daß in einem fortlaufenden Zuge von Haspel zu Haspel das Verfahren sich vollzieht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Erzeugung einer marmorartigen Lackierung auf mit einem einfarbigen einseitigen Grundanstrich versehenen Metallbändern, insbesondere Bandeisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder in fortlaufender gleichmäßiger Folge über eine zur Waagerechten geneigte, genügend lange Bahn mit veränderlichem Neigungswinkel, in derenAnfang sich eine Farbspritze zum Auftragen einer andersfarbigen zweiten Farbschicht und an deren Ende sich eine Trockenkammer befindet, geführt werden, wobei infolge der Schräglage des Bandes die aufgespritzte Lackfarbe durch ihr Eigengewicht nach unten fließt und hierbei eine marmorartige Lackierung liefert. z. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das von einem Haspel (b) ablaufende Metallband über eine Rolle (c) durch ein Bad (e), welches eine Schellacklösung enthält, mittels einer Rolle (d) geführt wird, wobei gleichzeitig ein Abstreifer (f) zur Regelung der. Menge der aufgetragenen Schellacklösung in Tätigkeit tritt, hinter welchem im Sinne des ablaufenden Bandes die Farbspritze (g) wirksam wird längs der durch die Leitrolle (i) bestimmten geneigten Bahn. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrolle (i) für das ablaufende Band in waagerechten Führungsbahnen o. dgl. verstellbar gelagert ist. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (d zweckmäßig durch eine Kautschukauflage (k) geeignet gemacht ist, die Rückseite des Bandes dicht abzuschließen und gegen das Auftragen von Schellacklösung zu sichern.
DEH140201D 1934-05-29 1934-05-29 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer marmorartigen Lackierung auf mit einem einfarbigen einseitigen Grundanstrich versehenen Metallbaendern, insbesondere Bandeisen Expired DE635558C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2485067A1 (fr) * 1980-04-09 1981-12-24 Carrelages Manufacture Fse Perfectionnements a la fabrication en continu de plaques de revetements agglomeres a l'aide de resine synthetique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2485067A1 (fr) * 1980-04-09 1981-12-24 Carrelages Manufacture Fse Perfectionnements a la fabrication en continu de plaques de revetements agglomeres a l'aide de resine synthetique

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