DE2364188C3 - Vorrichtung zum Beschichten von Flaschen mit einer hochviskosen Farbe - Google Patents
Vorrichtung zum Beschichten von Flaschen mit einer hochviskosen FarbeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschichten von Flaschen mit einer hochviskosen
Farbe.
Reaktive, härtbare, aus einem Vorpolymerisat, einem Härter und einem Beschleuniger bestehende Farben
haben in der letzten Zeit auf Grund ihrer überlegenen Eigenschaften weite Verbreitung gefunden, und es
besteht ein großes Interesse an derartigen Farben, welche keine Lösungsmittel enthalten, weil sie im
wesentlichen risikolos sind, jedoch haben viele der lösungsfreien Farben eine hohe Viskosität und können
nicht unter Anwendung herkömmlicher Verfahren, z. B. durch Pinseln, Rollen oder Sprühen aufgebracht
werden. Sogar wenn das Beschichten unter Verwendung eines solchen Verfahrens durchgeführt werden
kann, ist es schwierig, eine glatte beschichtete Oberfläche zu erhalten.
In der Technik sind verschiedene Vorrichtungen zum Aufbringen von Überzügen und Beschichtungen bekanntgeworden,
jedoch handelt es sich dabei in keinem Fall um das Aufbringen nochviskoser Farben.
So wird z. B. in der DT-AS 12 13 977 eine Vorrichtung
Eur Herstellung eines Polyäthylenfilms auf einer Metalloberfläche beschrieben, mittels der Polyäthylenpulver
auf der erwärmten Metalloberfläche verteilt und geschmolzen wird. Der zu behandelnde Gegenstand
wird dabei gedreht und eine Einrichtung zum Aufbringen des Pulvers wird mit gleichmäßiger Geschwindigfceit
über den zu beschichtenden Gegenstand entlang bewegt. Dabei ergibt sich von Anfang an eine
gleichmäßige Pulverbeschichtung, weil der Vorschub und die Drehgeschwindigkeit sowie die Streuwirkung
entsprechend aufeinander abgestimmt sind. Ein nachfirägliches
Egalisieren der Pulverbeschichtung ist nicht möglich, da der zu beschichtende Gegenstand vorher
erwärmt wird und das Pulver beim Auftreffen sofort haftet, zu einer Schicht verschmilzt und erkaltet.
Ferner ist durch die DT-PS 6 40 769 eine Beschich tungsvorrichtung zum Einfärben einer rauhen Oberfläche
bekanntgeworden, bei welcher bestimmte Effekte erzielt werden sollen. Bei dieser Vorrichtung wird die
Farbe durch die Wirkung von Luftstrahlen in die Vertiefungen der rauhen Oberfläche getrieben. Dadurch
wird jedoch keine gleichmäßig dicke Farbschicht erzielt, sondern es werden hauptsächlich die Vertiefungen
ausgefüllt.
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Schließlich ist durch die DT-PS 4 64 042 eine
Vorrichtung bekanntgeworden, bei welcher eine große Menge einer Farbe auf ein Jvteterial aufgegossen wird
(satt aufgetragen wird) und die Farbschicht anschließend mittels eines Luftstromes egalisiert wird Dabei
werden Farben mit geringer Viskosität und Schlitzdüsen verwendet Schlitzdüsen wurden jedoch bei hochviskosen
Farben einen zu groben Farbauftrag ergeben, so daß diese Vorrichtung und dieses Verfahren zum
Auftragen viskoser Farbe nicht geeignet ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher bei Verwendung
einer Farbe hoher Viskosität auf Flaschen schnell eine glatte beschichtete Oberfläche erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Einspannvorrichtung zum Drehen einer
Flasche um ihre Achse vorgesehen ist, während die Flasche horizontal gehalten ist, eine Düse zum
Aufströmenlassen einer Farbe oberhalb der Flasche angeordnet ist, ein Antrieb zum Bewegen der Düse aus
einer Stellung oberhalb des Halses der Flasche zu einer Stellung oberhalb und ein wenig über den Boden der
Flasche hinaus vorgesehen ist, eine Blaseinrichtung zum Blasen eines Gases gegen den Boden der Flasche
vorgesehen ist, wenn sich die Düse in die Stellung jenseits des Bodens der Flasche bewegt hat, und daß
eine Blaseinrichtung zum Blasen eines Gases gegen den Körper der Flasche vorgesehen ist.
Die Erfindung ist ein Ergebnis von Untersuchungen, die durchgeführt wurden, um eine glatte beschichtete
Oberfläche von Flaschen bei Verwendung einer Farbe hoher Viskosität zu erzielen und gibt eine Vorrichtung
an, mit der eine Farbe hoher Viskosität aus einer Düse auf eine Oberfläche und einen Boden einer Flasche
aufgebracht wird und die beschichtete Oberfläche mittels Aufblasen von Gas gegen die Oberfläche
geglättet wird.
Die Farbe fließt von Düsen in Form von Fäden oder Strängen auf die Oberfläche. Die beschichtete Oberfläche
ist jedoch uneben, weil die Farbmenge über die zu beschichtende Oberfläche variiert. Indem ein Gas gegen
die beschichtete Oberfläche geblasen wird und die Farbe auf Grund des sich ergebenden Gasdruckes auf
der Oberfläche der Beschichtung verteilt wird, wird die Farbe der Fäden verteilt und füllt die Bereiche zwischen
den Farbfäden, wodurch eine glatte beschichtete Oberfläche gebildet wird. Wenn die beschichtete
Oberfläche vertikal gehalten wird, kann sie auch durch Drehung geglättet werden.
Gemäß der Erfindung kann eine Farbe hoher Viskosität, z. B. mit einer Viskosität von ungefähr 10 000
bis 250 000 cps bei 200C, aufgebracht werden, um eine
glatte beschichtete Oberfläche zu bilden, und eine Farbe mit hoher Aushärtgeschwindigkeit kann schnell zur
Bildung einer glatten beschichteten Oberfläche aufgebracht werden, ehe das Aushärten eintritt. Weil die
Beschichtung durch Fließenlassen auf die Oberfläche aufgebracht und durch Aufbringen eines Gasdruckes
oder von Zentrifugalkraft, usw., nach dem Aufbringen der Farbe geglättet wird, kann darüber hinaus eine
glatte beschichtete Oberfläche erzielt werden, gleichgültig ob die ursprüngliche Oberfläche rauh oder
glatt ist.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, lösungs freie Farben zu verwenden, die keine Verschmutzung
verursachen, und ist insbesondere zum Aufbringen einer Schutzbeschichtung auf Flaschen geeignet.
Eine Flasche wird horizontal angeordnet und um ihre
Längsachse gedreht, und die Düsen werden über die
Länge der Flasche bewegt, um eine Farbe auf die Oberfläche der Rasche in Form wendelförmiger Fäden
aufzubringen.
Wenn der Boden der Flasche beschichtet wird, wird die Farbe an einer Steile in der Nabe der Bodenfläche
ausfließen gelassen, und ein Gas wird gegen den Strang der Farbe geblasen, um den Farbstrom in Richtung der
zu beschichtenden Oberfläche abzulenker, und dadurch
die Farbe an der Oberfläche zum Haften zu bringen und eine beschichtete Oberfläche zu erzeugen.
Das zum Glätten gegen die zu beschichtende Oberfläche geblasene Gas ist gewöhnlich Luft, Stickstoff
oder Kohlendioxyd. Es können jedoch auch andere Gase sein, weiche die Eigenschaften der Farbe nicht
nachteilig beeinflussen. Auch Auspuffgase können verwendet werden.
Es ist erforderlich, einen gasförmigen Strom mit gleichförmigem Druck gegen die zu beschichtende
Oberfläche zu blasen, und eine Düse mit einer oder mehreren Düsenöffnungen kreisförmiger oder geschlitzter
Form, usw, kann verwendet werden.
Der Druck des Blasgases ist so, daß die Farbe auf der Oberfläche der Beschichtung angeblasen und verteilt
wird, und es werden Druckgase von ungefähr 0,5 bis 5 kp/cm2, vorzugsweise 1 kp/cm2, verwendet, die mittels
eines herkömmlichen Luftgebläses erzielt werden können.
Das Gas kann unter einem Winkel von 30 bis 90° gegenüber der beschichteten Oberfläche gegen diese
geblasen werden, und die Entfernung zwischen dem Austritt der zum Blasen verwendeten Düse und der
beschichteten Oberfläche kann so klein wie möglich sein, gewöhnlich 0,5 bis 2 cm.
Der Wirkungsgrad beim Beschichten kann auch durch Erwärmen der Farbe, der zu beschichtenden
Oberfläche oder des aufzublasenden Gases auf ungefähr 50 bis 1000C verbessert werden. Gegebenenfalls können
auch zwei der genannten Dinge oder alle erwärmt werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt Eine Flasche 1 wird von einer in
einem Förderer 10 vorgesehenen Einspannvorrichtung 9 in horizontaler Lage gehalten, und eine Farbe wird
von einer Düse 3 einer Beschickungseinrichtung 2 auf ihre Oberfläche fließen gelassen. Die Beschichtungseinrichtung
2 wird mittels eines Antriebes 7 bewegt, um ein Wickelmuster auf der Oberfläche der Flasche 1 zu
bilden. Dann wird Luft von einer Blaseinrichtung 5 mit einer Luftdüsenöffnung gegen die beschichtete Oberfläche
geblasen, um die Oberfläche dadurch zu glätten. Die Bezugszahl 8 bezeichnet einen Luftvorhang, der einen
Bereich ausschließt, welcher nicht beschichtet werden soll.
Die Beschichtungseinrichtung 2 wird über den Boden hinaus bewegt, wie bei 2' dargestellt ist, und Farbe wird
von einer Düse 3' in der Nähe einer Bodenfläche einer Flasche 1 vorbei nach unten fließen gelassen, wobei die
Flasche 1 gedreht wird. Durch eine Blaseinrichtung 6, eine Düse, wird ein Gas gegen die fließende Farbe
geblasen, damit sie an der Bodenfläche der Flasche in einer Spirale anhaftet, und die Beschichtung wird über
die gesamte Bodenfläche verteilt, um eine Beschichtung gleichförmiger Dicke zu bilden.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung mehr im einzelnen veranschaulichen. Alle Anteile und Prozente
beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes gesagt wird.
Eine Farbe wurde durch Mischen von 40 Teilen eines Vorpolymerisats (SL-2, eine reaktiv aushärtende Polyäther-PoIyol/Urethan-Farbe,
die von der Toyo Ink Mfg. Co., Ltd. hergestellt wird) mit 20 Teilen eines Härters für
das Vorpoiymerisat unter Erwärmung auf 40°C vorbereitet. Die sich ergebende Farbe hatte bei 20°C
eine Viskosität von 14 000 cps. Die Farbe wurde auf ungefähr 70°C erwärmt und mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung auf die Oberfläche einer Bierflasche aufgebracht, die einen Inhalt von 0,633 1 hatte und auf
ungefähr 100°C vorgewärmt war. Die Menge der aufgebrachten Farbe betrug 10 g. Warme Luft von
ungefähr 60°C wurde gegen diese Oberfläche geblasen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:23Vorrichtung zum Beschichten von Flaschen mii einer hechviskosen Farbe, dadurch gekenn- S zeichnet, daß eine Einspannvorrichtung (9) zum Drehen einer Flasche (1) um ihre Achse vorgesehen ist, während die Flasche horizontal gehalten ist, eine Düse (3; 3') zum Aufströmenlassen einer Farbe oberhalb der Flasche angeordnet ist, ein Antrieb (7) zum Bewegen der Düse aus einer Stellung oberhalb des Halses der Rasche zu einer Stellung oberhalb und ein wenig über den Boden der Flasche hinaus vorgesehen ist, eine Blaseinrichtung (6) zum Blasen eines Gases gegen den Boden der Flasche vorgesehen ist, wenn sich die Düse in die Stellung jenseits des Bodens der Flasche bewegt hat, und daß eine Blaseinrichtung (5) zum Blasen eines Gases gegen den Körper der Flasche vorgesehen ist
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12884172 | 1972-12-23 | ||
JP12884172A JPS49101471A (de) | 1972-12-23 | 1972-12-23 | |
JP11686573 | 1973-10-19 | ||
JP11686573A JPS5226531B2 (de) | 1973-10-19 | 1973-10-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2364188A1 DE2364188A1 (de) | 1974-06-27 |
DE2364188B2 DE2364188B2 (de) | 1975-07-17 |
DE2364188C3 true DE2364188C3 (de) | 1976-02-26 |
Family
ID=
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