DE2929570C2 - Verfahren und Sonde zum Elektrobeschichten eines Behälters - Google Patents
Verfahren und Sonde zum Elektrobeschichten eines BehältersInfo
- Publication number
- DE2929570C2 DE2929570C2 DE2929570A DE2929570A DE2929570C2 DE 2929570 C2 DE2929570 C2 DE 2929570C2 DE 2929570 A DE2929570 A DE 2929570A DE 2929570 A DE2929570 A DE 2929570A DE 2929570 C2 DE2929570 C2 DE 2929570C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- probe
- coating material
- flow
- openings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D13/00—Electrophoretic coating characterised by the process
- C25D13/12—Electrophoretic coating characterised by the process characterised by the article coated
- C25D13/14—Tubes; Rings; Hollow bodies
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D13/00—Electrophoretic coating characterised by the process
- C25D13/22—Servicing or operating apparatus or multistep processes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D17/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
- C25D17/10—Electrodes, e.g. composition, counter electrode
- C25D17/12—Shape or form
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
- Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Elektrobeschichten eines Behälters, wobei eine elektrisch leitende
hohle Sonde in einen umgekehrten Behälter nahe der Endwand des Behälters eingesetzt wird und Beschichtungsmaterial
durch eine Öffnung in dem Ende der Sonde strömt, um den Behälter mit einem Strömungsbad des Elektrobeschichtungsmateriales zu fluten und
eine primäre Strömung des Beschichtungsmateriales auswärts zu den Seiten des Behälters hin zu schaffen,
sowie eine Sonde für die Verwendung in einem solchen Verfahren.
Gewöhnlich werden die Innen- und Außenflächen von Metallbehältern wie Dosen und dergl. mit einem
Schutz wie beispielsweise einer Harzschicht versehen. Die Innenschicht ist zum Schutz des Behälters gegen
seinen Inhalt und auch zum Schutz des Inhalts gegen eine Reaktion mit dem Behältermetall erforderlich.
Ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Elektrobeschichten eines Behälters sind in der
US-PS 39 22 213 beschrieben.
Dort wird der Behälter beschichtet, während er sich in
einer nach unten offenen Lage befindet und zwar mit Hilfe einer eingeführten elektrisch leitenden Sonde,
durch welche das Beschichtungsmaterial in das Behälterinnere geführt wird, wobei im Behälter ein strömendes
Bad des Beschichtungsmaterials aufrechterhalten wird.
ίο Dabei wird ein elektrisches Potential zwischen dem
Behälter und der Sonde angelegt, so daß die Metallflächen beschichtet werden. Da indessen das
Profil eines Behälterbodens sehr kompliziert sein und Biegungen mit verschiedenen Krümmungsradien enthalten
kann, zieht sich zuweilen in Bereichen kleiner Krümmungsradien eine Schicht über einen Hohlraum.
Dieses Überziehen von Hohlräumen findet statt, wenn die »Ecken« von dem Beschichtungsmaterial nicht
benetzt werden. Mit diesem bekannten Vorschlag können lediglich die Innenwände beschichtet werden,
wobei sich die Gefahr einer unregelmäßigen Beschichtungsdicke und einer streifenförmigen Beschichtung
ergibt.
In der DE-OS 19 64 691 ist eine Sprühvorrichtung beschrieben, mit welcher eine gleichmäßige Beschichtung
auf das Innere eines Rohres aufgetragen werden kann. Ein rohrförmiges Glied mit einer Öffnung weist
einen äußeren abgeschrägten Abschnitt und eine Vielzahl von Öffnungen auf, um die Strömung des
Mittels im wesentlichen radial auswärts aus dem rohrförmigen Glied zu richten. Dabei ist die Sonde nicht
bis in die Nähe der Endwand eines Behälters eingesetzt. Insbesondere ist die Vielzahl der Öffnungen längs des
rohrförmigen Abschnitts der Sonde nicht zu dem geschlossenen Ende einer Behälterwand oder zum Ende
der Sonde hin gerichtet, durch welche der Primärstrom des Beschichtungsmaterials erfolgt.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrophoretischen Lackieren eines Werkstückes wie beispielsweise
eines Behälters ist aus der US-PS 4107 016 bekannt. Mit einer Sonde wird dort eine lineare
Strömung des Beschichtungsmaterials über eine entsprechende Länge des zu beschichtenden Gegenstandes
gerichtet. Weiterhin ist eine Einrichtung vorgesehen, um zwischen dem zu beschichtenden Gegenstand und dem
linearen Strom eine Relativbewegung zu erzeugen, um ein gleichmäßiges Aufbringen der Schicht an der
gesamten Oberfläche zu erlauben. Zur Beschichtung der gesamten Oberfläche des Gegenstandes ist es also
erforderlich, entweder den Gegenstand gegen die Sonde oder umgekehrt zu drehen.
Nach diesem bekannten Vorschlag ist ts also erforderlich, daß das Beschichtungsmaterial in einem
besonderen Muster auf einem gegebenen Bereich der zu beschichtenden Oberfläche aufgetragen werden muß.
Dieses Muster folgt einer Linearabmessung, so daß das Beschichten der gesamten Oberfläche mit einer axialen
Drehung entweder der Sonde oder des Gegenstandes einhergeht.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren und eine Sonde anzugeben,
mit denen ein Behälter auf einfache Weise und gleichmäßig beschichtet werden kann, wobei das
Beschichtungsmaterial auch im Bereich kleiner Krümmungsradien und in Vertiefungen und Ecken eines
Behälters gelangt, ohne daß dabei Unstetigkeiten der Strömung entstehen.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der
eingangs umrissenen Art so gelöst, daß durch Öffnungen
in dem Sondenkörper in der Richtung der Behälterwand
eine sekundäre Strömung des Beschichtungsmateriales geschaffen wird, welche der primären Strömung des
Beschichtungsmateriales entgegenwirkt und die Strömungsturbulenz erhöht, während das Beschichtungsmaterial
im fortlaufenden Kontakt mit dem Behälterinnern gehalten wird, und daß ein elektrisches Potential
zwischen dem Behälter und der Sonde angelegt wird, um das Behälterinnere elektrisch zu beschichten.
Eine elektrisch leitende hohle Sonde, welche in einen
Behälter einsetzbar und für die Verwendung in einem Verfahren zum Eiektrobeschichten des Behälters
geeignet ist, wobei ein elektrisches Potential zwischen dem Behälter und der Sonde angelegt ist und die Sonde
eine Ausbildung aufweist, die im allgemeinen mit dem Behälterinnern übereinstimmt und eine im wesentlichen
konkave Endfläche und eine öffnung aufweist, ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß sie eine Vielzahl
von öffnungen um den Umfang der Sonde einschließt, welche zu der Endfläche der Sonde hin gerichtet sind.
Zweckmäßig sind die öffnungen in gleichem Abstand auf dem Umfang der Sonde angeordnet.
Es ist vorzugsweise eine Einstelleinrichtung vorgesehen, mittels welcher die Stärke der Sekundärströmung
einstellbar und das Ausmaß der Verlangsamung der Strömung bestimmbar ist.
Die Sonde ist zweckmäßig vertikal ausgerichtet, um das Beschichtungsmaterial aufwärts in einen Behälter
strömen zu lassen, der unten offen ist.
Überraschenderweise wird mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag die aufgetragene Beschichtungsmenge
erhöht. Weiterhin ist mit der Erfindung eine Verringerung des Arbeitsstroms und der Arbeitsspannung
möglich, um eine Beschichtung gewünschter Dicke aufzubringen, und diese geringere Arbeitsspannung
ergibt auch eine Beschleunigung des Elektrobeschichtungsvorgangs. Zusätzlich können mit einer reduzierten
Schichtdicke die gewünschten Lackwerte erreicht werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Teilschnitt einer hohlen Sonde,
F i g. 2 schematisch die Strömung des Beschichtungsmaterials
in einem Behälter aus einer bekannten Sonde,
F i g. 3 schematisch die Strömung des Beschcihtungsmaterials
aus der Sonde nach Fig. i,
Fig.4 einen graphischen Vergleich der mittels einer
bekannten Sonde und einer Sonde nach F i g. 1 aufgebrachten Beschichtungsgewichte und
F i g. 5 einen graphischen Vergleich der Lackwerte von mittels der bekannten Sonde und der Sonde nach
F i g. 1 aufgetragenen Beschichtungen.
Nach F i g. 1 erstreckt sich eine Sonde 20 aufwärts in einen Behälter 22. Die Sonde 20 ist hohl und umfaßt eine
Längsbohrung 24. Diese Längsbohrung 24 ist an ihrem unteren Ende an eine Quelle (nicht gezeigt) eines
Elektrobeschichtungsmaterials angeschlossen.
Die Längsbohrung 24 ist in ihrem oberen Bereich breiter ausgestaltet und weist eine scharfe Kante 28 auf.
In ihrem Oberteil auf der Endfläche der Sonde 20 ist eine konische bzw. konkave öffnung 30 vorgesehen, um
die Strömung des Beschichtungsmaterials in das Innere des Behälters 22 zu richten und zu steuern. Eine solche
öffnung unmittelbar am Behälterboden 23 erlaubt ein besseres Beschichten der Innenfläche, wenn ein
elektrisches Potential zwischen Sonde und Behälter gelegt wird. Die Kante 28 verbessert dabei das
Strömungsmuster des Beschichtungsmaterials in das Behälterinnere hinein und verstärkt die »Wurfkraft«, so
daß auch Vertiefungen in der Behälterinnenfläche gut beschichtet werden.
Die Sonde 20 muß elektrisch leitend ausgeführt sein. Dabei entspricht sie in der Gestalt dem Inneren des
Behälters und besteht aus einem gegenüber Korrosion beständigen Werkstoff. Ein Übereinstimmen zwischen
dem Behälterinnern und der Sondenform erlaubt eine bessere Strömung des Beschichtungsmaterials zu allen
Behälterinnenflächen und einen schneJleren Beschichtungsvorgang.
Die Sonde 20 kann an ihrem Unterteil einen (nicht gezeigten) Drosseikörper enthalten, wie er in der US-PS
40 94 760 offenbart ist. Ist die Sonde 20 vollständig in den Behälter 22 eingeführt, befindet sich der Drosselkörper
im oder unter dem Bereich der Sonde 20 an der Kante des offenen Endes des umgekehrten Behälters 22.
Der Sinn dieses Drosselkörpers ist, den Bereich zwischen der Sonde 20 und der Innenfläche des
Behälters 22 am Rand aufrechtzuerhalten oder zu verringern, um die Strömung des Beschichtungsmaterials
aus dem Raum 34 in das Innere des Behälters 22 zu drosseln.
Nach F i g. 1 sind weiterhin Öffnungen 26 vorgeseher;, durch welche das Beschichtungsmaterial in den Bereich
der Bodenwandung 23 des Behälters 22 geführt werden kann, um entgegengesetzte Strömungen aufzubauen,
welche die liefen Ausnehmungen im Behälterboden vollständig auszufülen gestatten. Diese Öffnungen 26
sind mit der Längsbohrung 24 verbunden. Jede öffnung 26 kann jeweils eine gradlinige Bohrung zur Längsbohrung
24 unter einem Winkel A von weniger als 90° zur Längsachse der Sonde 20 sein, so daß das Beschichtungsmaterial
allgemein aufwärts (vergl. Fig. 1) zum Boden 23 des Behälters 22 gerichtet wird. Diese
Öffnungen 26 sind symmetrisch um die Sonde 20 herum angeordnet u:id mit der Längsbohrung 24 in etwa der
gleichen waagerechten Ebene verbunden. Nach Fig. 1 sind acht Öffnungen 26 gleichbeabstandet um den
Umfang der Sonde 20 herum und in einem Winkel A von etwa 60° zur Längsachse der Sonde angeordnet.
Der Durchmesser der öffnungen 26 läßt sich auf der Grundlage des Durchmessers der Längsbohrung 24, des
Gesamtdrucks und der Strömungsstärke des Beschichtungsmaterials und der Art des zu beschichtenden
Behälters festlegen. Typischerweise hat die Längsbohrung einen Durchmesser von etwa 19 mm, während die
Öffnung 26 einen Durchmesser von 1,6 bis 6,35 mm aufweist. Auf der Grundlage des Querschnitts der
Düsenbohrung und der Anzahl und des Durchmessers der Öffnungen 26 läßt sich ein prozentualer Anteil der
Strömungsfläche des Querschnitts der Längsbohrung errechnen. Beispielsweise ergeben acht öffnungen 26
von jeweils 3,18 mm Durchmesser einen Anteil von etwa 22% der Querschnittsfläche der Längsbohrung 24
bei einem Durchmesser von 19 mm; acht Öffnungen 26 von jeweils 4,76 mm Durchmesser einen Anteil von
etwa 50% der Strömungsdurchtrittsfläche der Längsbohrung und entsprechend acht öffnungen von je
6,35 mm einen Anteil von etwa 88% des Strömungsquerschnitts der Längsbohrung 24. Acht öffnungen 26
mil einem Durchmesser von 3,18 mm lenken also theoretisch 22% der Strömung aus der Längsbohrung
24 ab und führen zu einer Gegenströmung im Bereich des Behälterbodens.
In Fig. 1 ist ein Kopf 38 als abnehmbarer Teil einer
Sonde 20 gezeigt, durch den sich die Längsbohrung 24 erstreckt, welche die konkave Öffnung 30 mündet und
mit den Öffnungen 26 verbunden ist. Der Kopf 38 ist am oberen Teil der Sonde 20 abnehmbar mit einer
Madenschraube 40 festgelegt und kann aus dem gleichen oder einem ähnlichen elektrisch leitfähigen
Werkstoff wie die Sonde 20 hergestellt sein. Die Austauschbarkeit des Kopfes 38 erlaubt ein Einstellen
der durch die Öffnungen 26 in das Behälterinnere strömenden Menge des Beschichtungsmaterials auf der
Grundlage der Größe und Form des Behälters sowie der Strömungsstärke und des Drucks des Beschichtungsmaterials.
Alternativ kann der Kopf 38 eine Vielzahl von unterschiedlich bemessenen Öffnungen 26 aufweisen, so
daß bei Drehen des Kopfes 38 in der Sonde 20 eine Ausrichtung der Öffnungen 26 erhalten wird, welche die
gewünschte Verlangsamung der Strömung ergibt.
In Fig.2 ist eine bekannte Sonde in einem Behälter
22 mit komplexem Bodenprofil gezeigt. Trotz der Verwendung einer diesem in der Gestalt angepaßten
Sonde können die Vertiefungen 42 im Boden 23 vom Beschichtungsmaterial nicht benetzt werden. Diese
nicht benetzten Stellen können auch dann auftreten, wenn die Strömungsstärke und der Druck des
einströmenden Beschichtungsmaterials einstellbar sind. Normalerweise bewirkt ein zu hoher Druck eine
Geschwindigkeitszunahme des Beschichtungsmaterials und die Bildung von Bläschen, Turbulenzen und dergl.,
die indessen unerwünscht sind. In der Bilanz aller dieser Variablen ist es dennoch möglich und häufig bei
Behältern mit komplexem Bodenprofil, daß nach beendetem Beschichtungsvorgang Teile der Innenfläche
nicht mit dem Beschichtungsmaterial abgedeckt worden sind. Vermutlich werden derartige Flächenteile 42 mit
kleinem Krümmungsradius von einer laminaren Strömung verursacht, die diesen Bereich nicht füllt, obgleich
der Behälter mit von dem durchströmenden Beschichtungsmaterial ausgefüllt wird.
In F i g. 3 ist schematisch die Strömung des Beschichtungsmaterials
aus der Sonde 20 nach der vorliegenden Erfindung in den Behälter 22 gezeigt. Die Hauptströmung
des Beschichtungsmaterials erfolgt durch die Längsbohrung 24 und aus der konkaven Öffnung 30 zum
Raum 34 des Behälterinnern im Bereich des Bodens 23. Weiterhin wird Beschichtungsmaterial durch die Öffnungen
26 hindurch in einer sekundären Strömung in die Nähe der »Ecken« des Bodens 23 mit kleinen
Krümmungsradien wie bei 42 geführt Vermutlich wirkt diese sekundäre Strömung aus den Öffnungen 26 der
primären Strömung des Beschichtungsmaterials entgegen, da sie um die scharfe Kante 28 im Raum 34
zwischen der Kante 28 und der Vertiefung 43 und aus den »Ecken« des Behälterbodens 23 heraus strömt.
Diese sekundäre Strömung zwingt das Beschichtungsmaterial in die kleinen Bereiche und Vertiefungen 42
und gewährleistet so eine vollständige Berührung und Benetzung der gesamten Innenfläche des Behälters 22.
Die Strömung aus den Öffnungen 26 verlangsamt also die Strömung des Beschichtungsmaterials, die ansonsten
im wesentlichen frei von Turbulenz ist Diese verlangsamende Strömung verstärkt die Turbulenz des in der
Nähe des Behälterbodens strömenden Beschichtungsmaterials; die Turbulenz ist jedoch gesteuert, so daß in
der Strömung keine Bläschen oder Unstetigkeiten auftreten.
In Fig. 4 ist graphisch die Verbesserung des Wirkungsgrads im Zusammenhang des Beschichtungsgewichts
mit der Gleichspannung gezeigt, die an eine Sonde 20 nach F i g. 1 sowie an eine bekannte Sonde
nach F i g. 2 angelegt wurde. Bei gleicher Spannung wird eine stärkere Ablagerung des Beschichtungsmaterials
als mit der bekannten Sonde bewirkt. In diesem Beispiel hatte die Sonde 20 acht Öffnungen 26 mit einem
Durchmesser von 6,35 mm und eine Längsbohrung 24
ίο mit einem Durchmesser von 19 mm. Um die Durchführbarkeit
des erfindungsgemäßen Vorschlages zu zeigen, wurden Nahrungsmitteldosen mit Vertiefungen bzw.
»Ecken« eines Durchmessers von etwa 63,5 mm und einer Tiefe von 63,5 mm mit einem Durchsatz von etwa
30 Dosen pro Minute und etwa 0,5 s Spannungsanlegzeit mit einer Harzbeschichtung bei einer Temperatur von
43° versehen.
In Fi g. 5 ist graphisch das Beschichtungsgewicht auf
der Behälterinnenfläche gegen den Lackwert für eine Sonde nach F i g. 2 und für die erfindungsgemäße Sonde
aufgetragen. Bei der Erfindung sind bei gleichem Beschichtungsgewicht die Lackwerte niedriger. In
diesem Beispiel war die Sonde 20 die gleiche, wie sie in Verbindung mit F i g. 4 diskutiert wurde. Getränke- und
Bierdosen mit komplexem Bodenprofil, wie in F i g. 1 und 3 gezeigt ist, mit einem Durchmesser von etwa
70 mm, einer Tiefe von 1207 mm sowie einer Innenfläche von insgesamt 0,029 m2 wurden mit Spannungen von
etwa 50 bis 150 V und einer Spannungseinschaltzeit von
etwa 2 s behandelt. Die gleichmäßigere Abdeckung der Behälterinnenfläche erweist sich an der Tatsache, daß
sich bessere Lackwerte erreichen lassen, wenn Behälter gleicher Innenflächengröße mit dem gleichen Gewicht
beschichtet werden.
Obgleich ein Spannungsbereich von 120 bis 300 V bevorzugt ist, hat sich herausgestellt, daß Spannungen
bis hinunter zu 35 V gleichmäßige Beschichtungen reduzierter Dicke und Beschichtungsgewichts mit den
gewünschten Lackwerten ergeben.
Die Geschwindigkeit des Elektrobeschichtungsvorgangs zum Aufbringen einer gewünschten Beschichtungsdicke
kann also erhöht werden. Diese Geschwindigkeitszunahme wird dabei verursacht von der
größeren Beschichtungsmenge für vorgegebene Span-
nungen und der Fähigkeit, gleichmäßige Beschichtungen
bei reduzierter Spannung aufzutragen.
Die Sonde erfüllt dabei ihre Aufgabe, die Strömung des Beschichtungsmaterials aus dem Behälterinnern zu
verlangsamen, so daß sämtliche Flächenteile des
Behälters einschließlich der kleinen Krümmungen und Vertiefungen im Behälterboden ausreichend benetzt
werden. Zusätzlich erbringt sie unerwartete Ergebnisse bei der Benutzung der sekundären Strömung, wobei das
bei einer gegebenen Gleichspannung abgelagerte
Beschichtungsgewicht zunimmt. Schließlich wird die Verteilung der Beschichtung verbessert, so daß sich die
Möglichkeit zu einem Beschichten von Behältern mit komplexem Bodenprofil bei sehr hohen Geschwindigkeiten
eröffnet Weiterhin ist es möglich, mit geringer Schichtdicke die erwünschten Lackwerte zu erbringen,
wobei niedrigere Spannungen und Ströme erforderlich sind, um die Beschichtung gleichmäßig auf den
Innenflächen eines Behälters mit komplexem Bodenprofil aufzubringen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Elektrobeschichten eines Behalters, wobei eine elektrisch leitende hohle Sonde in
einen umgekehrten Behälter nahe der Endwand des Behälters eingesetzt wird und Beschichtungsmaterial durch eine Öffnung in dem Ende der Sonde
strömt, um den Behälter mit einem Strömungsbad des Elektrobeschichtungsmateriales zu fluten und
eine primäre Strömung des Beschichtungsmaterials auswärts zu den Seiten des Behälters hin zu schaffen,
dadurch gekennzeichnet, daC durch Öffnungen in dem Sondenkörper in der Richtung der
Behälterendwand eine sekundäre Strömung des Beschichtungsmateriales geschaffen wird, welche
der primären Strömung des Beschichtungsmaterials entgegenwirkt und die Strömungsturbulenz erhöht,
während das Beschichtungsmaterial im fortlaufenden Kontakt mit dem Behälterinnern gehalten wird,
und daß ein elektrisches Potential zwischen dem Behälter und der Sonde angelegt wird, um das
Behälterinnere elektrisch zu beschichten.
2. Elektrisch leitende hohle Sonde, welche in einen Behälter einsetzbar ist und für die Verwendung in
einem Verfahren zum Elektrobeschichten des Behälters geeignet ist, wobei ein elektrisches
Potential zwischen dem Behälter und der Sonde angelegt ist und die Sonde eine Ausbildung aufweist,
die im allgemeinen mit dem Behälterinnern übereinstimmt und eine im wesentlichen konkave Endfläche
und eine Öffnung aufweist, durch welche Material zum Elektrobeschichten strömt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sonde eint Vielzahl von Öffnungen um den Umfang der Sonde einschließt, welche zu der
Endfläche der Sonde hin gerichtet sind.
3. Sonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in gleichem Abstand auf dem
Umfang der Sonde angeordnet sind.
4. Sonde nach einem der Ansprüche 2 bis 3, gekennzeichnet durch eine Einstelleinrichtung, mittels
welcher die Stärke der Sekundärströmung einstellbar und das Ausmaß der Verlangsamung der
Strömung bestimmbar ist.
5. Sonde nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie vertikal ausgerichtet
ist, um das Beschichtungsmaterial aufwärts in einen Behälter strömen zu lassen, der unten offen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/943,154 US4210507A (en) | 1978-09-18 | 1978-09-18 | Electrocoating flow control electrode and method |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2929570A1 DE2929570A1 (de) | 1980-03-20 |
DE2929570C2 true DE2929570C2 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=25479175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2929570A Expired DE2929570C2 (de) | 1978-09-18 | 1979-07-19 | Verfahren und Sonde zum Elektrobeschichten eines Behälters |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4210507A (de) |
JP (1) | JPS5541991A (de) |
AU (1) | AU525699B2 (de) |
DE (1) | DE2929570C2 (de) |
FR (1) | FR2436197A1 (de) |
GB (1) | GB2029859B (de) |
Families Citing this family (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4384945A (en) * | 1978-09-26 | 1983-05-24 | Sword Wallace W | Production of rotary screen printing cylinders and other fine-apertured sheet materials |
US4400251A (en) * | 1981-06-05 | 1983-08-23 | Aluminum Company Of America | Method and apparatus for simultaneously electrocoating the interior and exterior of a metal container |
US4470896A (en) * | 1982-04-28 | 1984-09-11 | Le Carbone Lorraine | Internal or external dielectric distributor for electrodes |
US4544475A (en) * | 1983-02-04 | 1985-10-01 | Aluminum Company Of America | Electrocoating apparatus |
DE3325068A1 (de) * | 1983-07-12 | 1985-01-24 | Herberts Gmbh, 5600 Wuppertal | Verfahren zum beschichten einseitig offener hohlkoerper |
DE3425435A1 (de) * | 1984-07-11 | 1986-01-23 | Schmalbach-Lubeca AG, 3300 Braunschweig | Verfahren zum dekorieren und korrosionsverhindernden lackieren von metallischen dosenruempfen |
JPS6285670U (de) * | 1985-11-15 | 1987-06-01 | ||
US4676881A (en) * | 1986-01-13 | 1987-06-30 | Aluminum Company Of America | Electrocoating cell |
US4952293A (en) * | 1989-12-29 | 1990-08-28 | Xerox Corporation | Polymer electrodeposition process |
US5281819A (en) * | 1991-06-06 | 1994-01-25 | Aluminum Company Of America | Apparatus for nondestructively determining coating thickness on a metal object and associated method |
US5409585A (en) * | 1993-04-05 | 1995-04-25 | Ppg Industries, Inc. | Nozzle arrangement for electrocoating container interiors |
US6086731A (en) * | 1996-10-24 | 2000-07-11 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Composite plating apparatus |
IT1300034B1 (it) * | 1998-05-14 | 2000-04-04 | So Ge Ca Snc | Dispositivo per l'ottenimento di figure a profilo prefissato mediante sostanze polverulenti. |
US20070190263A1 (en) * | 2006-02-10 | 2007-08-16 | Finch John G | Internal coating technique for non-cylindrical components |
EP2002897B1 (de) | 2007-06-14 | 2010-01-20 | Rexam Beverage Can Europe Limited | System und Verfahren zur Pulverbeschichtung von Behälterkörpern |
JP6107546B2 (ja) | 2012-08-31 | 2017-04-05 | 信越化学工業株式会社 | 希土類永久磁石の製造方法 |
BR112015004464A2 (pt) | 2012-08-31 | 2017-07-04 | Shinetsu Chemical Co | método de produção de ímãs permanentes de terra rara |
KR102137726B1 (ko) | 2012-08-31 | 2020-07-24 | 신에쓰 가가꾸 고교 가부시끼가이샤 | 희토류 영구자석의 제조 방법 |
JP6090589B2 (ja) | 2014-02-19 | 2017-03-08 | 信越化学工業株式会社 | 希土類永久磁石の製造方法 |
JP6191497B2 (ja) * | 2014-02-19 | 2017-09-06 | 信越化学工業株式会社 | 電着装置及び希土類永久磁石の製造方法 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3410250A (en) * | 1965-10-19 | 1968-11-12 | Western Electric Co | Spray nozzle assembly |
FR1598790A (de) * | 1968-12-27 | 1970-07-06 | ||
US3922213A (en) * | 1974-10-23 | 1975-11-25 | Aluminum Co Of America | Method and apparatus for uniformly electrocoating the interior of a shaped metal container |
SE7608242L (sv) * | 1975-07-21 | 1977-01-22 | Standard T Chemical Co Inc | Forfarande for elektroforetisk beleggning och apparat for utovande av forfarandet |
BR7608760A (pt) * | 1976-06-07 | 1978-07-25 | Standard Chem Co Inc | Processo e aparelho para revestir eletroforeticamente um superficie de uma peca |
US4094760A (en) * | 1977-07-25 | 1978-06-13 | Aluminum Company Of America | Method and apparatus for differentially and simultaneously electrocoating the interior and exterior of a metal container |
-
1978
- 1978-09-18 US US05/943,154 patent/US4210507A/en not_active Expired - Lifetime
-
1979
- 1979-07-09 GB GB7923836A patent/GB2029859B/en not_active Expired
- 1979-07-16 AU AU48944/79A patent/AU525699B2/en not_active Ceased
- 1979-07-19 DE DE2929570A patent/DE2929570C2/de not_active Expired
- 1979-07-25 FR FR7919185A patent/FR2436197A1/fr active Granted
- 1979-08-03 JP JP9878279A patent/JPS5541991A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU4894479A (en) | 1980-03-27 |
US4210507A (en) | 1980-07-01 |
JPS5727950B2 (de) | 1982-06-14 |
JPS5541991A (en) | 1980-03-25 |
GB2029859A (en) | 1980-03-26 |
GB2029859B (en) | 1982-12-22 |
FR2436197B1 (de) | 1982-10-29 |
FR2436197A1 (fr) | 1980-04-11 |
AU525699B2 (en) | 1982-11-25 |
DE2929570A1 (de) | 1980-03-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2929570C2 (de) | Verfahren und Sonde zum Elektrobeschichten eines Behälters | |
DE2832868C3 (de) | Vorrichtung zum elektrophoretischen Beschichten eines Metallbehälters | |
DE69633871T2 (de) | Verfahren zum auftragen einer beschichtungsflüssigkeit auf eine platte durch eine beschichtungsvorrichtung mit einer breitschlitzdüse | |
EP0951942A2 (de) | Verfahren und Rotationszerstäuber zum serienweisen Beschichten von Werkstücken | |
DE2254504C2 (de) | Winkeldüsenelektrode für Plasmastrahlgeneratoren | |
DE3220310C2 (de) | Vorrichtung zum elektrischen Beschichten des Inneren und Äußeren eines Metallbehälters | |
DE3638249C2 (de) | ||
DE2417512A1 (de) | Verfahren zum einbringen von stahl in eine stranggiesskokille und vorrichtung dazu | |
DE1696618C3 (de) | Düsenanordnung zur Steuerung des Gewichtes und der Verteilung eines Überzugs auf Bandmaterial | |
WO2002074446A1 (de) | Aussenmischdüse | |
DE3241452C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur galvanischen Erzeugung von Dispersionsbeschichtungen sowie deren Anwendung | |
DE3013941A1 (de) | Siebkorb | |
DE102015013183A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Behandeln von Werkstücken | |
DE2842201C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen verzinnter Kupferdrähte | |
DE2057862C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Metallpulvers | |
DE3125258C2 (de) | Vorrichtung zum einseitigen Heißtauchbeschichten eines Bandes | |
DE2327395B2 (de) | Plasmaspritzgerät | |
DE3717882A1 (de) | Verfahren zum strukturfreien auftrag von dispersionen auf flexiblen traegermaterialien | |
EP0295270A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum giessen dünner bänder oder folien aus einer schmelze | |
DE2364188C3 (de) | Vorrichtung zum Beschichten von Flaschen mit einer hochviskosen Farbe | |
DE3490299C2 (de) | ||
DE2055154B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Glasbändern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1295960B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von metallischen UEberzugsmaterialien auf Oberflaechen von Werkstuecken | |
DE3513655C2 (de) | ||
DE19520897C1 (de) | Strangguß-Verteilerrinne |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |