DE19520897C1 - Strangguß-Verteilerrinne - Google Patents
Strangguß-VerteilerrinneInfo
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- DE19520897C1 DE19520897C1 DE1995120897 DE19520897A DE19520897C1 DE 19520897 C1 DE19520897 C1 DE 19520897C1 DE 1995120897 DE1995120897 DE 1995120897 DE 19520897 A DE19520897 A DE 19520897A DE 19520897 C1 DE19520897 C1 DE 19520897C1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D1/00—Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting
- B22D1/002—Treatment with gases
- B22D1/005—Injection assemblies therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/50—Pouring-nozzles
- B22D41/58—Pouring-nozzles with gas injecting means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Strangguß-Verteilerrinne mit mindestens einem Lochstein
und einem darin eingehängten Tauchausguß, dessen Einlaufbereich zusammen mit
einem in der Achse des Tauchausgusses fluchtend angeordneten heb- und senkbaren
Stopfen einen veränderlichen Ringspalt bildet, durch den der flüssige Stahl
beschleunigt fließt.
Eine derartige Strangguß-Verteilerrinne ist aus der DE 37 20 586 A1 bekannt.
Im veränderlichen Ringspalt zwischen Stopfen und Tauchausguß kann es zu
Ablagerungen nichtmetallischer Einschlüsse im Stahl kommen. Werden nun größere
Teilchen der Ablagerungen insbesondere Tonerde, vom Stopfen oder vom
Tauchausguß abgerissen und gelangen diese in den Stahlstrang, so wird dieser in der
Oberfläche oder im Inneren verunreinigt. Das verschlechtert die Verwendbarkeit des
Stahls, zumal die Anforderung an den Reinheitsgrad in den letzten Jahren enorm
gestiegen ist. Weiterhin entsteht durch diese Ablagerung ein unruhiger Gießverlauf
und die Regelung des Stopfens gegen den Einlaufbereich des Tauchausgusses ist
gestört.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Strangguß-Verteilerrinne anzugeben, mit der die
zuvor geschilderten Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches
angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Bestandteil von
Unteransprüchen.
Das durch den porösen Einsatz geleitete Gas, vorzugsweise Argon, wird durch die
Strömung des Stahls aus der Verteilerrinne in den Tauchausguß am geöffneten
Stopfen vorbei umgelenkt und mit dem Stahl durch den Ringspalt Stopfen-
Tauchausguß mitgerissen. Dadurch werden Ablagerungen nichtmetallischer
Einschlüsse im Stahl, vorwiegend Tonerde oder Verbindungen mit Tonerde vermieden.
Als Folge der vermiedenen Ablagerung ist die Regelung des Stopfens gegen den
Einlaufbereich des Tauchausgusses nicht gestört. Es entsteht ein ruhiger Gießverlauf.
Außerdem wird der makroskopische Reinheitsgrad des Stahls verbessert, da keine
größeren Tonerde-Teilchen aus den Ablagerungen vom Stopfen oder vom
Tauchausguß abgerissen werden können.
Die erforderliche gerichtete Strömung im porösen Einsatz wird dadurch erzwungen,
daß die äußere und innere Mantel- sowie die Basisfläche des Einsatzes gasdicht mit
Blech umkleidet ist. Die Porösität des Einsatzes wird so gewählt, daß eine
Mindestgasmenge in der Größenordnung von 1 l/min. durchleitbar ist. Diese
Mindestgasmenge ist erforderlich, damit der gewünschte Effekt eintritt.
In der Zeichnung wird anhand eines Ausführungsbeispieles die erfindungsgemäße
Strangguß-Verteilerrinne näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Gesamtanordnung
Fig. 2 einen Schnitt B-B in Fig. 3
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung A in Fig. 2.
In Fig. 1 ist in einem Querschnitt die erfindungsgemäße Gesamtanordnung
dargestellt. Sie besteht aus einer hier nicht näher dargestellten Verteilerrinne 1 mit
einem darin angeordneten Lochstein 2, in dem ein Tauchausguß 3 frei eingehängt ist.
Fluchtend in der Achse des Tauchausgusses 3 ist ein mit dem Eingießbereich 4 des
Tauchausgusses 3 zusammenwirkender Stopfen 5 angeordnet. Der Doppelpfeil 6
an, daß der Stopfen 5 heb- und senkbar ist, so daß der Ringspalt 7 zwischen Stopfen
5 und Eingießbereich 4 des Tauchausgusses 3 veränderlich ist, bis zum völligen
Abschließen. Durch diesen Ringspalt 7 fließt aus der Verteilerrinne 1 der flüssige Stahl
beschleunigt in den Tauchausguß 3. Erfindungsgemäß ist im der Verteilerrinne 1
zugewandten inneren Bereich des Lochsteines 2 eine Ausnehmung 15 vorgesehen, in
die ein poröser ringförmiger Einsatz 8 angeordnet ist. Dieser Einsatz 8 besteht aus
feuerfestem Material. Die Größe und Form dieses Einsatzes 8 sind in bezug auf die
Ausnehmung 15 so gewählt, daß der Einsatz 8 bündig mit der Außenkontur des
Lochsteines 2 ebenso mit dem Eingießbereich 4 des Tauchausgusses 3 abschließt.
Dadurch werden störende Verwirbelungen des flüssigen Stahls an hervorstehenden
Kanten oder Ecken vermieden. An den Einsatz 8 ist eine Zuführungsleitung 9
angeschlossen, durch die das Gas, vorzugsweise Argon, leitbar ist. Die äußere und
innere Mantelfläche sowie die Basisfläche des Einsatzes 8 sind gasdicht mit Blech 16
ummantelt, so daß eine gerichtete Strömung im porösen Einsatz 8 erzwungen wird
und das Gas im wesentlichen nur nach oben austritt. Das austretende Gas strömt
unmittelbar neben dem Eingießbereich 4 des Tauchausgusses 3 aus und wird durch
die Strömung des Stahls in Richtung Tauchausguß 3 umgelenkt und dann mitgerissen.
Verdeutlicht wird dieser Vorgang durch die eingezeichneten kleinen Pfeile. Der übrige
der Verteilerrinne 1 zugewandte äußere Teil des Lochsteines 2 ist mit einer
Feuerfestmasse 10 in Form einer Stampf- oder Spritzmasse abgedeckt.
In den Fig. 2 und 3 sind Einzelheiten des Lochsteines 2 dargestellt. Im Regelfall ist
ein solcher Lochstein 2 im Querschnitt quadratisch mit einer kegelig verlaufenden
Bohrung 11. In dieser Darstellung wird noch einmal deutlich, daß die Ausnehmung im
Lochstein 2 und der ringförmige Einsatz 8 so aufeinander abgestimmt sind, daß die
nicht am Lochstein 2 anliegenden Flächen 13, 14 des Einsatzes 8 bündig mit der
Kontur des Lochsteines 2 abschließen.
Claims (4)
1. Strangguß-Verteilerrinne mit mindestens einem Lochstein und einem darin
eingehängten Tauchausguß, dessen Einlaufbereich zusammen mit einem in der
Achse des Tauchausgusses fluchtende angeordneten heb- und senkbaren
Stopfen einen veränderlichen Ringspalt bildet, durch den der flüssige Stahl
beschleunigt fließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der der Verteilerrinne (1) zugewandte innere Bereich des Lochsteines (2)
eine Ausnehmung (15) aufweist, in der ein aus einem feuerfesten Material
hergestellter ringförmiger, eine bestimmte Porösität aufweisender Einsatz (8)
angeordnet ist, durch den ein von außen zugeführtes Gas leitbar ist.
2. Strangguß-Verteilerrinne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe und die Form der Ausnehmung (15) des Lochsteines (2) und die
des Einsatzes (8) so gewählt sind, daß der Einsatz (8) bündig mit der
Außenkontur des Lochsteines (2) und dem Eingießbereich (4) des
Tauchausgusses (3) abschließt.
3. Strangguß-Verteilerrinne nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (8) an der äußeren und inneren Mantel sowie an der
Basisfläche gasdicht mit einem Blech (16) ummantelt ist.
4. Strangguß-Verteilerrinne nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Porösität des Einsatzes (8) so gewählt wird, daß eine
Mindestgasmenge von 1 l/min. durchleitbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995120897 DE19520897C1 (de) | 1995-06-01 | 1995-06-01 | Strangguß-Verteilerrinne |
EP96250113A EP0745445A1 (de) | 1995-06-01 | 1996-05-22 | Strangguss-Verteilerrinne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995120897 DE19520897C1 (de) | 1995-06-01 | 1995-06-01 | Strangguß-Verteilerrinne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19520897C1 true DE19520897C1 (de) | 1996-10-31 |
Family
ID=7763901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995120897 Expired - Fee Related DE19520897C1 (de) | 1995-06-01 | 1995-06-01 | Strangguß-Verteilerrinne |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0745445A1 (de) |
DE (1) | DE19520897C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0956917A1 (de) * | 1998-05-11 | 1999-11-17 | Berthold Raubuch | Metallurgisches Gefäss und Abstichverfahren |
Citations (1)
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CH657075A5 (de) * | 1984-11-26 | 1986-08-15 | Cometus Ag | Verfahren zum spuelen von metallschmelzen, mit einem durch einen spuelstein gefuehrten gas, und spuelstein zur ausfuehrung des verfahrens. |
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-
1995
- 1995-06-01 DE DE1995120897 patent/DE19520897C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-05-22 EP EP96250113A patent/EP0745445A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0745445A1 (de) | 1996-12-04 |
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Legal Events
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |