DE3490299C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
- B22D11/106—Shielding the molten jet
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umfüllen
einer Metallschmelze von einer Gießpfanne in einen
Zwischenbehälter bei einer Stranggießanlage nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches.
Im folgenden wird eine herkömmliche Vorrichtung anhand
von Fig. 1 beschrieben. Gemäß Fig. 1 ist ein Auslauf-
oder Schnauzen-Träger 2 mit einer Bohrung 2 a an einer
Bodenwand 1 a einer Gießpfanne 1 befestigt, die Metallschmelze
11 enthält. Ein oberer Stutzen (oder Auslauf)
4 einer Schiebe-Gießschnauze 3 ist in die Bohrung 2 a des
Schnauzen-Trägers 2 eingesetzt. Die Gießschnauze 3 umfaßt
den in die Bohrung 2 a des Schnauzen-
Trägers 2 eingesetzten oberen Stutzen 4, eine mit
einer Bohrung 5 a versehene feste Platte 5, die waagerecht
am unteren Ende des oberen Stutzens 4 befestigt
ist, eine mit einer Bohrung 6 a versehene Schieberplatte
6, die in inniger Berührung mit der Unterseite
der festen Platte 5 steht und die waagerecht relativ
zur Unterseite der festen Platte 5 verschiebbar ist,
sowie einen unteren Stutzen (oder Auslauf) 7, der
lotrecht nach unten ragend in der Position der Bohrung
6 a der Schieberplatte 6 befestigt ist.
Die Gießschnauze 3 steuert den
Ausstrom der Metallschmelze aus der Gießpfanne 1 in
einen Zwischenbehälter 9 für das Stranggießen.
Der Zwischenbehälter 9
ist unterhalb der Gießpfanne 1 angeordnet und mit
einem Deckel 10 mit einer Öffnung 10 a versehen.
Der Deckel
10 verhindert ein Herausspritzen der in den Zwischenbehälter
9 eingefüllten Metallschmelze 11 aus dem Zwischenbehälter
9 in der Anfangsphase des Umfüllens sowie
einen Temperaturabfall der Metallschmelze 11 im Zwischenbehälter
9.
Ein Leitzylinder 13 aus einem feuerfesten Material
ist durch die Öffnung 10 a des Deckels 10 des Zwischenbehälters
9 lotrecht in den Zwischenbehälter
9 eingesetzt. Am oberen Ende des Leitzylinders 13
ist ein Flansch 13 a ausgebildet, dessen Außendurchmesser
größer ist als der Innendurchmesser der Öffnung
10 a des Deckels 10. Infolgedessen kann das obere
Ende des Leitzylinders 13 lotrecht in die Öffnung
10 a des Deckels 10 eingesetzt werden, um unter Verhinderung
eines Hindurchgleitens durch die Öffnung
10 a vom Deckel 10 getragen zu werden. Der Leitzylinder
13 besitzt eine so große Länge, daß im Betrieb
sein unterer Abschnitt in die im Zwischenbehälter
9 befindliche Metallschmelze 11 eintauchen kann. Wie
aus der lotrechten Schnittansicht des Leitzylinders
13 gemäß Fig. 2 hervorgeht, verengt sich die Innenfläche
S des Leitzylinders 13 in Abwärts- und Einwärtsrichtung
unter einem vorgeschriebenen Neigungswinkel
R relativ zur Achslinie 0 des Leitzylinders
13. Infolgedessen kann der Leitzylinder 13 leicht
in die Öffnung 10 a im Deckel 10 eingesetzt werden.
Der Innendurchmesser des oberen Endes des Leitzylinders
13 ist größer als der Innendurchmesser des unteren
Stutzens 7 der Gießschnauze 3, so
daß die Metallschmelze aus dem unteren Stutzen 7
vollständig in den Leitzylinder 13 einströmt.
An der Bodenwand 1 a der Gießpfanne 1 ist ein Schutzzylinder
14 so angebracht, daß er die Gießschnauze
3 umschließt. Der Schutzzylinder 14 umfaßt
einen Expansionsbalgen 15 aus einem Feuerfestmaterial
und eine aus Feuerfestmaterial hergestellte
Manschette 17, die am unteren Ende des Balgens 15
befestigt ist und mit der eine Inertgas-Speiseleitung
16 verbunden ist. Die Manschette 17 wird auf das
obere Ende des Leitzylinders 13 in Berührung
zu diesem aufgesetzt. Ein durch die Inertgas-
Speiseleitung 16 zugeführtes Inertgas, wie Argongas,
verhindert eine Oxidation der aus der Gießschnauze
3 ausströmenden Metallschmelze aufgrund
des Kontakts mit der Außenluft beim Eingießen in den
Zwischenbehälter 9. Die Schieberplatte 16 der Gießschnauze
3 ist von der Außenseite des
Balgens 15 her betätigbar.
Bei dieser beschriebenen, herkömmlichen Vorrichtung
wird die in der Gießpfanne 1 befindliche
Metallschmelze wie folgt in den Zwischenbehälter 9
umgefüllt: Zunächst wird der Leitzylinder
13 lotrecht in die Öffnung 10 a im Deckel
10 des Zwischenbehälters 9 eingeführt. Das obere Ende
des Leitzylinders 13 wird dabei vom Deckel 10 getragen.
Sodann wird die Gießpfanne 1 zusammen mit
der Gießschnauze 3 und dem Schutzzylinder
14 in die Stellung verbracht, in welcher die
Manschette 17 des Schutzzylinders 14 auf dem oberen
Ende des Leitzylinders 13 aufliegt und mit diesem
in Berührung steht. Während dieser Bewegung ist die
Gießschnauze 3 durch die Schieberplatte
6 verschlossen. Sodann wird die Schieberplatte 6 der
Gießschnauze 3 waagerecht in eine Stellung
bewegt, in welcher die Bohrung 6 a der Schieberplatte
6 mit der Bohrung 5 a der festen Platte 5
fluchtet. Gleichzeitig wird bis zur Beendigung des
Eingießens der Metallschmelze ein Inertgas, wie
Argongas, über die Inertgas-Speiseleitung 16 kontinuierlich
in den Schutzzylinder 14 und den Leitzylinder
13 eingeführt.
Infolgedessen wird die in der Gießpfanne 1 befindliche
Metallschmelze über die Gießschnauze
3 und den Leitzylinder 13 in den Zwischenbehälter
9 umgefüllt, ohne - ausgenommen in der Anfangsphase
des Umfüllens - einer Oxidation durch
Kontakt mit der Außenluft unterworfen zu sein, ohne
Turbulenz in der Metallschmelze 11 im Zwischenbehälter
9 hervorzurufen, und ohne einen Schmelzschlackeeinschluß
in der Metallschmelze 11 aufgrund dieser
Turbulenz.
Bei der beschriebenen herkömmlichen Vorrichtung wird
der Leitzylinder 13 vom Deckel 10 des Zwischenbehälters
9 getragen, so daß keine spezielle Halterungseinrichtung
wie im Fall einer langen Schnauze erforderlich
ist. Selbst dann, wenn aus konstruktiven Gründen
kein ausreichend großer Abstand zwischen der Gießpfanne
1 und dem Zwischenbehälter 9 vorgesehen werden
kann, kann daher die Metallschmelze einfach aus
der Gießpfanne 1 in den Zwischenbehälter 9 vergossen
werden, und
Metallablagerungen in der
Bohrung 2 a des Schnauzen-Trägers 2 der Gießpfanne
1 lassen sich durch Einblasen von Sauerstoff über
eine Sauerstoffdüse einfach schmelzen und
beseitigen.
Die beschriebene herkömmliche Vorrichtung ist jedoch
auch mit folgenden Mängeln behaftet:
- 1. Da sich gemäß Fig. 2 die Innenfläche S des Leitzylinders 13 in Abwärtsrichtung unter einem vorgeschriebenen Neigungswinkel R relativ zur Achslinie 0 des Leitzylinders 13 einwärts verengt, kann sich aus der Gießschnauze 3 ausströmende Metallschmelze an der Innenfläche S des Leitzylinders 13 absetzen und an dieser Stelle eine Metallablagerung bilden. Die Metallablagerung wird im Zeitverlauf immer dicker und kann letztlich den Leitzylinder 13 verstopfen oder verschließen, so daß das Vergießen der Metallschmelze unmöglich wird.
- 2. Mit zunehmender Größe der Metallablagerung an der Innenfläche S des Leitzylinders 13 wird das Gewicht der Metallablagerung zu groß, um vom Leitzylinder 13 getragen werden zu können, so daß möglicherweise der Flansch 13 a des Leitzylinders 13 bricht und der Leitzylinder 13 in die Metallschmelze 11 im Zwischenbehälter 9 hineinfällt; in diesem Fall wird das Vergießen der Metallschmelze ebenfalls unmöglich.
- 3. Wenn die an der Innenfläche S des Leitzylinders 13 gebildete Metallablagerung in den Zwischenbehälter 9 hineinfällt, hat sie eine Temperatursenkung der Metallschmelze 11 im Zwischenbehälter 9 zur Folge, so daß sie folglich einen ungünstigen Einfluß auf die Eigenschaften des Gußstrangs ausübt.
Zur Verhinderung von
Metallablagerungen an der Innenfläche S des Leitzylinders
13 war es deshalb herkömmliche Praxis, den Leitzylinder
13 aus einem graphitartigen Werkstoff herzustellen,
einen graphitartigen Mörtel auf die Innenfläche
S des Leitzylinders 13 aufzutragen oder die
Innenfläche S des Leitzylinders 13 mit Keramikwolle
auszukleiden. Diese Maßnahmen gewährleisten jedoch
keinen nennenswerten Erfolg.
Im Hinblick auf diese Gegebenheiten besteht ein
großer Bedarf für die Entwicklung einer Vorrichtung
zum Umfüllen von Metallschmelze aus einer Gießpfanne
in einen Zwischenbehälter beim Stranggießen, die eine
leichte Ablagerung oder Absetzung von Metallschmelze
nicht zuläßt und eine lange Betriebszeit zu überstehen
vermag.
Aus der DE-OS 21 05 881 ist eine Vorrichtung zum Einleiten
einer Schmelze in eine Kokille bei einer Stranggießanlage
bekannt. Diese Vorrichtung dient zum Einfüllen der
bereits in einen Zwischenbehälter überführten Metallschmelze
in die Kokille mittels eines in diese hineinragenden
Rohres. Das Problem bei dieser bekannten Vorrichtung
besteht nicht in einer Ablagerung der Metallschmelze
an der Innenwandung des in die Kokille hineinragenden
Rohres, sondern darin, die Einströmgeschwindigkeit
des Gießstrahles in die Kokille herabzusetzen und
zu vergleichmäßigen. Zur Lösung dieses Problems sieht es
die bekannte Vorrichtung vor, daß sich an den parallelwandigen
Rohreinlaß ein Rohrteil anschließt, der in
Gießrichtung im Querschnitt erweitert ist, wodurch sich
die erwünschte Eindringtiefe des Gießstrahles ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung
zum Umfüllen von Metallschmelze aus einer Gießpfanne in
einen Zwischenbehälter beim Stranggießen, bei der eine
leichte oder schnelle Ablagerung von Metallschmelze verhinderbar
ist und die eine lange Betriebszeit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches erfindungsgemäß durch die
in dessen kennzeichnendem Teil enthaltenen Merkmale gelöst.
Es hat sich gezeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Ablagerungen von Metallschmelze kaum auftreten,
so daß eine lange Betriebszeit gewährleistet ist.
Dies wird erreicht, indem die Innenfläche des Leitzylinders
der Vorrichtung in Abwärts- und Aufwärtsrichtung
unter einem vorgeschriebenen Neigungswinkel relativ zur
Achslinie des Leitzylinders sich erweiternd bzw. auseinanderlaufend
ausgebildet wird.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer herkömmlichen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene lotrechte
Schnittansicht eines bei der herkömmlichen
Vorrichtung verwendeten Leitzylinders,
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht einer Vorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
und
Fig. 4 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene lotrechte
Schnittansicht eines bei der Ausführungsform
der Erfindung verwendeten Leitzylinders.
Gemäß Fig. 3 ist ein Stutzen- oder
Schnauzen-Träger 2 mit einer Bohrung 2 a, wie in
Fig. 1, an einer Bodenwand 1 a einer Gießpfanne 1 befestigt,
die Metallschmelze enthält. Ein oberer
Stutzen 4 einer Gießschnauze 3 ist,
ebenfalls wie in Fig. 1, in die Bohrung 2 a des
Schnauzen-Trägers 2 eingesetzt. Die Gießschnauze
3 umfaßt, wie in Fig. 1, den in die Bohrung
2 a des Schnauzen-Trägers 2 eingesetzten oberen
Stutzen 4, eine mit einer Bohrung 5 a versehene feste
Platte, die waagerecht am unteren Ende des oberen
Stutzens 4 befestigt ist, eine mit einer Bohrung 6 a
versehene Schieberplatte 6, die in enger Berührung
mit der Unterseite der festen Platte 5 steht und die
waagerecht gegenüber der Unterseite der festen Platte
5 verschiebbar ist, sowie einen unteren Stutzen 7,
der lotrecht abwärts ragend an der Schieberplatte
6 befestigt ist.
Wie bei der Vorrichtung nach Fig. 1 steuert die
Gießschnauze 3 das Ausströmen von Metallschmelze
aus der Gießpfanne 1 in einen Zwischenbehälter
9 für das Stranggießen.
Der Zwischenbehälter 9 für das Stranggießen
ist unterhalb der Gießpfanne 1 angeordnet und mit
einem Deckel 10 mit einer Öffnung 10 a versehen. Der
Deckel 10 verhindert, wie in Fig. 1, ein Herausspritzen
von in den Zwischenbehälter 9 eingegossener
Metallschmelze 11 aus dem Zwischenbehälter 9 in der
Anfangsphase des Vergießens oder Umfüllens sowie
einen Temperaturabfall der Metallschmelze 11 im Zwischenbehälter
9.
Ein Leitzylinder 18 aus einem Feuerfestmaterial ist
lotrecht in den Zwischenbehälter 9 über die Öffnung
10 a im Deckel 10 des Zwischenbehälters 9 eingesetzt.
Am oberen Ende des Leitzylinders 18 ist ein Flansch
18 a angeformt, dessen Außendurchmesser größer ist
als der Innendurchmesser der Öffnung 10 a im Deckel
10. Infolgedessen kann das obere Ende des lotrecht
in die Öffnung 10 a im Deckel 10 eingesetzten Leitzylinders
18 unter Verhinderung eines Hindurchrutschens
durch die Öffnung 10 a vom Deckel 10 getragen
werden. Der Leitzylinder 18 besitzt eine so große
Länge, daß sein unterer Abschnitt im Betrieb in die
Metallschmelze 11 im Zwischenbehälter 9 eintauchen
kann. Gemäß Fig. 4 erweitert sich die Innenfläche
S des Leitzylinders 18 in Abwärts- und Auswärtsrichtung
unter einem Neigungswinkel R von mindestens 5°
relativ zur Achslinie 0 des Leitzylinders 18. Hierdurch
wird eine leichte Ablagerung oder Absetzung
der aus der Gießschnauze 3 ausströmenden
Metallschmelze an der Innenfläche S des Leitzylinders
18 verhindert. Der genannte Neigungswinkel
R der Innenfläche des Leitzylinders 18 sollte mindestens
5° betragen, weil ein Neigungswinkel R von
unter 5° einen nur geringen Einfluß auf die Verhinderung
eines Absetzens von Metallschmelze an der
Innenfläche S des Leitzylinders 18 hat. Der Innendurchmesser
des oberen Endes des Leitzylinders 18
ist größer als der Innendurchmesser des unteren Stutzens
7 der Gießschnauze 3, so daß die
aus dem unteren Stutzen 7 austretende Metallschmelze
vollständig in den Leitzylinder 18 eingegossen wird.
Ein Schutzzylinder 14 ist, wie bei der Vorrichtung nach
Fig. 1, so an der Bodenwand 1 a der Gießpfanne 1 angebracht,
daß er die Gießschnauze 3 umschließt.
Der Schutzzylinder 14 umfaßt einen Expansionsbalgen
15 aus einem Feuerfestmaterial und eine
aus einem Feuerfestmaterial hergestellte Manschette
17, die am unteren Ende des Balgens 15 befestigt ist,
an welches eine Inertgas-Speiseleitung 16 angeschlossen
ist. Die Manschette 17 wird unter Kontaktierung
des oberen Endes des Leitzylinders 18 auf
dieses Ende aufgesetzt. Ein durch die Inertgas-Speiseleitung
16 zugeführtes Inertgas, wie Argongas,
verhindert eine Oxidation der aus der Gießschnauze
3 ausströmenden Metallschmelze aufgrund
des Kontakts mit der Außenluft beim Eingießen in den
Zwischenbehälter 9. Die Schieberplatte 6 der
Gießschnauze 3 ist von der Außenseite des
Balgens 15 her betätigbar.
Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
wird in der Gießpfanne 1 enthaltene
Metallschmelze, wie in Fig. 1, in den Zwischenbehälter
9 über die Gießschnauze 3 und
den Leitzylinder 18 vergossen, ohne daß sie, außer
in der Anfangsphase des Vergießens oder Umfüllens,
durch Kontakt mit der Außenluft oxidiert wird, ohne
daß in der Metallschmelze 11 im Zwischenbehälter 9
Turbulenz hervorgerufen wird und ohne daß Schmelzschlacke
aufgrund einer solchen Turbulenz in der Metallschmelze
11 eingeschlossen wird. Da sich außerdem
die Innenfläche S des Leitzylinders 18
in Abwärts- und Auswärtsrichtung
unter einem Neigungswinkel von mindestens
5° relativ zur Achslinie 0 des Leitzylinders
18 erweitert, kann sich im Vergleich zum Leitzylinder
13 bei der beschriebenen herkömmlichen Vorrichtung
die aus der Gießschnauze 3 ausströmende
Metallschmelze schwieriger an der Innenfläche
S des Leitzylinders 18 absetzen.
Im folgenden sind einige Beispiele der Erfindung beschrieben.
Drei Arten eines Leitzylinders,
dessen Innenflächen sich in Abwärts- und
Auswärtsrichtung unter Neigungswinkeln von 5°, 10°
bzw. 15° relativ zur Achslinie des betreffenden Leitzylinders
erweiterten, wurden angefertigt. Mit Hilfe
jedes dieser Leitzylinder wurde Stahlschmelze aus
einer Gießpfanne eines Fassungsvermögens von 70 t
in einen Zwischenbehälter für das Stranggießen mittels
der Vorrichtung nach Fig. 4
vergossen bzw. umgefüllt. Nach dem Vergießen der
Stahlschmelze in den Zwischenbehälter wurde die Menge
oder Größe der Metallablagerung an der Innenfläche
jedes der drei Leitzylinder untersucht. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 zusammengefaßt, und zwar zusammen
mit den Ergebnissen eines Bezugs- oder Vergleichsfalls,
in welchem Stahlschmelze in einen Zwischenbehälter
mittels einer Vorrichtung
gemäß dem Stand der Technik vergossen wurde, die
einen Leitzylinder verwendete, dessen Innenfläche
sich in Abwärts- und Einwärtsrichtung unter einem
Neigungswinkel von 5° relativ zur Achslinie des Leitzylinders
verengte.
In Tabelle 1 bedeutet "ein Gießzyklus" ein Stranggießen
von Metallschmelze mit drei aufeinanderfolgenden
Chargen der Gießpfanne.
Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, ist die Menge der Metallablagerung
an der Innenfläche des Leitzylinders
bei den Beispielen der Erfindung wesentlich kleiner
als beim Leitzylinder nach dem Bezugs- oder Vergleichsfall.
Sodann wurde die Betriebslebensdauer (Standzeit) der
Leitzylinder beim Vergießen von Metallschmelze in
den Zwischenbehälter auf vorher beschriebene Weise
untersucht. Hierbei ergab sich, daß der Leitzylinder
gemäß dem Bezugsfall nur einen einzigen Gießzyklus
aushielt, während die Leitzylinder gemäß Beispielen
1 und 2 drei bis vier Gießzyklen
aushielten und der Leitzylinder gemäß Beispiel 3
sogar vier bis fünf Gießzyklen überstand. Die
Betriebslebensdauer des Leitzylinders bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist somit wesentlich
länger als diejenige des Leitzylinders bei der
Vorrichtung gemäß dem Bezugsfall.
Mit der Erfindung wird
somit eine Vorrichtung zum Umfüllen von Metallschmelze
aus einer Gießpfanne in einen Zwischenbehälter
für das Stranggießen geschaffen, bei der sich
Metallschmelze nicht ohne weiteres absetzen kann und
die eine lange Betriebsdauer zu überstehen vermag.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Umfüllen einer Metallschmelze von einer Gießpfanne (1) in einen darunter angeordneten und durch einen Deckel (10) verschlossenen Zwischenbehälter (9) bei einer Stranggießanlage, mit einer in eine Bohrung des Gießpfannenbodens (1 a) lotrecht und abwärts ragend eingesetzten Gießschnauze (3), einer am Auslaß der Gießschnauze (3) angebrachten Verschlußeinrichtung (5 b) zur Steuerung des Metallschmelzflusses, einem in Verlängerung der Gießschnauze (3) angeordneten Leitzylinders (18), der in den Zwischenbehälter (9) über eine Öffnung (10 a) im Deckel (10) lotrecht eingesetzt und so lang ist, daß sein Austrittsende beim Umfüllbetrieb in die in den Zwischenbehälter (7) umgefüllte Metallschmelze (11) eintaucht und mit einem zwischen Gießpfanne (1) und Zwischenbehälter (9) angeordneten Schutzzylinder (14) zum luftdichten Einschluß des Schmelzflusses des Umfüllbetriebs, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (S) des Leitzylinders (18) vom Eintritt zum Austritt hin über seiner gesamten Länge unter einem Neigungswinkel von mindestens 5° relativ zur Achslinie des Leitzylinders (18) linear erweitert ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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