DE2417512C3 - Eingießvorrichtung zum Einbringen von Stahl in den Gießkopf einer Stranggießkokille - Google Patents
Eingießvorrichtung zum Einbringen von Stahl in den Gießkopf einer StranggießkokilleInfo
- Publication number
- DE2417512C3 DE2417512C3 DE2417512A DE2417512A DE2417512C3 DE 2417512 C3 DE2417512 C3 DE 2417512C3 DE 2417512 A DE2417512 A DE 2417512A DE 2417512 A DE2417512 A DE 2417512A DE 2417512 C3 DE2417512 C3 DE 2417512C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pouring
- distributor
- guide surfaces
- mold
- plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 title claims description 25
- 239000010959 steel Substances 0.000 title claims description 25
- 238000005266 casting Methods 0.000 title claims description 22
- 238000009749 continuous casting Methods 0.000 title claims description 4
- IHQKEDIOMGYHEB-UHFFFAOYSA-M sodium dimethylarsinate Chemical class [Na+].C[As](C)([O-])=O IHQKEDIOMGYHEB-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims description 9
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 7
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 5
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 2
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 239000002893 slag Substances 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 230000008021 deposition Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 238000007654 immersion Methods 0.000 description 1
- 230000003116 impacting effect Effects 0.000 description 1
- 238000010348 incorporation Methods 0.000 description 1
- 239000013528 metallic particle Substances 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
- 238000004382 potting Methods 0.000 description 1
- 238000010992 reflux Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 238000006467 substitution reaction Methods 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/50—Pouring-nozzles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Eingießvorrichtung zum Einbringen von Stahl in den Gießkopf einer Stranggießkokille
mit einem Gießrohr und nachgeordneter Verteilereinrichtung.
Bekanntlich kann der Gehalt und die Verteilung von nichtmetallischen Einschlüssen durch geeignetes Einbringen
von Stahl in den Gießkopf beeinflußt werden. Dies hat besondere Bedeutung bei der Verwendung
von Gießpulver, mit dem der Badspiegel in der Kokille meistens abgedeckt wird, da das Verhalten des Pulvers
unter anderem abhängig ist von der Strömung im Gießkopf und von der Art des Eingießsystems.
Eingetauchte Gießrohre mit einer oder mehreren Austrittsöffnungen die unterhalb des Badspiegels in der
Kokille liegen, sind ein erster Schritt zur Verbesserung des Reinheitsgrades des Stahles. Da die Wandstärke
von üblichen Gießrohren relativ dünn ist, ist jedoch keine kontrollierte Führung des aus dem Rohr austreten-
jo den Metalls möglich. Außerdem verschleißen Gießrohre
relativ rasch bzw. ändert sich auch der Austrittsquerschnitt, wodurch eine gewünschte Einströmung unter
unveränderter Führung des Metalls in den Gießkopf nicht möglich ist
Es ist auch schon bekannt, einem Gießrohr eine Auffangkammer anzuschließen, in die der Stahl einfließt, in
der er umgelenkt und allseitig geführt wird und hernach durch Austrittsöffnungen, die einen größeren
Querschnitt als das vorgeordnete Gießrohr besitzen, in den Gießkopf innerhalb einer Brammenkokille strömt.
Dabei wird zwar die kinetische Energie des einströmenden Stahles vermindert, durch die allseitige Führung
und Umhüllung des Stahles durch die Kammerwände ist jedoch eine gute Durchmischung mit dem
über der Kammer liegenden Stahl im Gießkopf nicht möglich. Das Metall wird zudem direkt in kompaktem
Fluß an die Schmalseiten herangeführt und dort in zwei Ströme, nach unten und oben gerichtet, unterteilt. Dadurch
kann es zu Auswaschungen mit Schwächungen bzw. Ungleichmäßigkeiten der sich bildenden Stranghaut
kommen. Außerdem ist ein befriedigender Temperaturausgleich im Gießkopf mit dieser Vorrichtung
nicht möglich. Ferner endet das Gießrohr bei dieser Lösung vor der Verteilerkammer, wobei der eigentliehe
Gußstrahl mit dem Querschnitt, mit dem er die Gießpfanne verläßt, bereits in Höhe des Badspiegels
endet.
Es ist auch eine schwimmende Zuflußreguliereinrichtung bekannt, auf der der einfallende Gießstrahl abgelenkt
wird. Unter der Einwirkung des aufprallenden Gießstrahles bzw. der Bewegung des Metalls im Gießkopf
ist die Reguliereinrichtung in bezug auf ihre Lage zum Gießrohr nicht stabil. Demzufolge können keine
konstanten Strömungsverhältnisse im Gießkopf geschaffen werden, wodurch kein gleichmäßiges Wachstum
der Stranghaut möglich ist. Da die Metallströmung auch nicht kontrollierbar ist, sind auch keine gleichmäßigen
Abscheidebedingungen für Verunreinigungen zu erzielen. Weiter behindern die notwendigen Schwimmkörper
den Metallzufluß, was unter anderem beim Gießen mit Abdeckpulvern weitere Nachteile mit sich
bringt.
Es ist auch eine Verteilervorrichtung bekannt, die unter Vibrationsbewegungen gesetzt wird. Dabei tritt jedoch
der Gießstrahl oberhalb einer Verteilerplatte aus und daher ist eine Führung des Gießstrahles nach dem
Austreten aus dem Gießrohr weder beabsichtigt noch möglich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Eingießvorrichtung zu schaffen, die es gestattet. Stahl in den Gießkopf
in kontrollierter Strömungsrichtung einzubringen und bei veränderten Gießbedingungen, z. B. Formatwechsel,
eine einfache Anpassung des Eingießsystems vorzunehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß so gelöst, daß die Verteilereinrichtung als Verteilerplatte ausgebildet
ist und unmittelbar an die Gießrohröffnung(en) anschließende Führungsflächen für den im Gießrohr um-
gelenkten Strahl aufweist, wobei die Flächen den auslaufenden
Strahl von der Unterseite her führend umgeben und nach aufwärts unter einem Winkel zur Horizontalen
geneigt sind.
Dadurch, daß der Gießstrahl unmittelbar nach seiner Umlenkung nur noch an seiner Unterseil geführt wird
und zwar derart, daß eine nach oben gerichtete Strömungskomponente
erzeugt wird, wird an der Oberseite des umgelenkten Strahles eine freie Mischungsmöglieb
keit mit dem Stahl im Gießkopf geschaffen. Dies ergibt eine Strömung, die die Abscheidung bzw. Verteilung
von nichtmetallischen Einschlüssen günstig beeinflußt Einerseits wird durch Aufnahme der nichtmetallischen
Teilchen, die durch die Strömung nach oben in die Schlacke transportiert werden, die Einschlußmenge des
Gußproduktes verringert, andererseits werden nichtabgeschiedene Teilchen durch die Strömung im Gießkopf
so verteilt, daß keine hohe Konzentration der Verunreinigungen an bestimmten Stellen auftritt. Ferner wird
ein weitgehend ungestörtes Wachstum der Stranghaut gefördert und im Gießkopf ein Temperaturausgleich
geschaffen, der sich bei Verwendung von Gießpulver sehr vorteilhaft auf das Verhallen des Pulvers auswirkt.
Es ist von Vorteil, die Verteilerplatte lösbar am Gießrohr zu befestigen. Dadurch ist ein Auswechseln
der Platte und somit eine Anpassungsmöglichkeit an verschiedene Gießparameter gegeben.
Der Neigungswinkel der Führungsflächen, die dem Stahl in seiner Strömung eine, der Stranglaufrichtung
entgegengesetzt gerichtete Komponente nach oben er teilen, kann durch Auswahl entsprechender Verteilerplatten
gewählt und den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden und liegen mit Vorteil zwischen 10 bis
35° zur Horizontalen. In der Regel werden beim Gießen größerer Formate die Neigungswinkel kleiner gewählt
Eine schüsselartige Form der Verteilerplatten, wobei die Führungsflächen geneigt sind und eine Mulde bilden,
hat sich als günstig erwiesen, weil damit eine geführte und gerichtete Strömung erzeugt werden kann.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Breiten der Verteilerplatte und der Führungsflächen in Strömungsrichtung
des umgelenkten Gießstrahles zuerst zunehmen, dann jedoch bis zur Ausbildung einer Spitze abnehmen oder
sich die Platte in Strömungsrichtung des auslaufenden Stahles zu einer Spitze verjüngt.
Eine sehr gute Führung wird mit Verteilerplatten erzielt, deren Führungsfläche eine oder mehrere Rillen
oder Rinnen aufweist Beim Gießen von Strängen mit rechteckigem Querschnitt wird sich üblicherweise die
Verteilereinrichtung auf die Schmalseiten hin erstrekken, wobei die Platte vorteilhaft Rillen aufweisen kann,
die in Richtung auf die Schmalseiten divergieren.
Die Befestigung der Verteilerplatte kann mittels Drehverschluß oder durch ein Schraubgewinde geschehen.
Um einen kontrollierten Fluß des Stahles unmittelbar nach seiner Umlenkung aus seiner ursprünglichen Richtung
zu erhalten, soll mit Vorteil die Länge der Führungsflächen mindestens dem äufWen Rohrdurchmesser
entsprechen.
Zum Gießen von rechteckigen Strängen, z. B. in einer Brammenkokille, wird der umhüllte Gießstrahl in
zwei Strahlen geteilt, die in Richtung auf die Schmalseiten der Kokille umgelenkt werden, so daß die relativ
dünne Stranghaut an den Breitseiten nicht direkt mit dem Stahl beaufschlagt wird.
Falls sehr große Formate mit hoher Geschwindigkeit gegossen werden, kann es von Vorteil sein, daß das
Gießrohr in der Höhe der Verteilerplatte noch zusätzliche, gegen die Breitseiten der Kokille gerichtete Austrittsöffnungen
aufweist, um tote Winkel zu vermeiden. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes dargestellt und werden im folgenden näher erläutert:
F i g. 1 zeigt eine Ansicht eines Gießgefäßes über einer Kokille, das Eingießsystem und den sich bildenden
Strang im Schnitt;
Fi g. 2 ist ein Schnitt nach der Linie H-II der Fi g. 1;
Fig.3 ist ein Schnitt nach der Linie III-I1I der
Fig. 2;
Fig.4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der
Fig.?.;
F i g. 5 zeigt eine weitere Ausbildungsform des Eingießsystems;
F i g. 5a ist ein Schnitt nach der Linie Va-Va der Fig. 5;
F i g. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-Vi der
Fig.5;
F i g. 7 stellt eine weitere Ausbildungsform des Eingießsystems dar;
Fig.8 ist ein Schnitt nach der Linie VHI-VlII der
F ig. 7;
F i g. 9 ist ein Schnitt nach der Linie IX-IX der F ig. 8;
Fi g. 10 zeigt eine weitere Ausbildungsform des Eingießsystems;
F i g. 11 ist ein Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 10;
Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie XlI-XII der Fig. 11.
Nach den F i g. 1 und 2 wird Stahl 1 aus einem Gießgefäß 2, in diesem Fall ein Zwischenbehälter, mittels
eines Gießrohres 3, das den Gießslrahl mit der Strömungsrichtung 4 am Umfang umhüllt, bis unter den
Badspiegel in einer Kokille 14 geleitet. Der Badspiegel 7 des Metalls ist mit einer Schlackenschicht 8 bedeckt.
Nachdem der Gießstrahl durch das Gießrohr geflossen und durch die Gießrohröffnung 3' ausgetreten ist, wird
er durch eine, am Gießrohr 3 lösbar befestigte Verteilereinrichtung in Form einer Verteilerplatte 9 aus
seiner ursprünglichen Strömungsrichtung 4 abgelenkt und unmittelbar nach seiner Umlenkung nur noch an
seiner Unterseite durch Führungsflächen 10 mit einer nach oben gerichteten Strömungskomponente geführt,
sowie an seiner Oberseite mit dem Stahl im Gießkopf gemischt. Die Führungsflächen sind unter einem Winkel
11 zur Horizontalen geneigt. Dieser Winkel kann je nach Gießbedingungen zwischen 10 und 35° betragen.
Die Länge 17 der Führungsflächen 10 bzw. der Platte 9
ist in diesem Ausführungsbeispie! größer als der äußere Durchmesser 5 des Gießrohres 3.
In diesem Beispiel wird der Stahl in den Gießkopf 13 einer Kokille 14 mit rechteckigem Querschnitt des
Formhohlraumes 19 zum Gießen von Brammen eingebracht. Nach der Umlenkung wird dabei der eingebrachte
Stahl an der Oberseite seiner Strömung unmittelbar mit dem sich schon in der Kokille 14 befindlichen
Stahl, der den Gießkopf 13 bildet, gemischt, wodurch günstige Abscheidungsmöglichkeiten für nichtmetallische
Einschlüsse sowie ein guter Temperaturausgleich stattfindet. Die Ausbildung der Strangschale 12 wird
nicht gestört.
Die Verteilerplatte 9 ist in diesem Ausführungsbeispiel schüsselartig ausgebildet, wobei die Breiten der
Platte 9 und der Führungsflächen 10 in Richtung auf die
iesüTsa 6ra!®Ef=K&£
Schmalseiten 15 der Kokille zuerst größer werden und dann zu einer Spitze 27 zusammenlaufen, wie am besten
aus F i g. 2 ersichtlich ist. Die Führungsfläche 10 ist rillenartig bzw. muldenförmig gewölbt, wie Fig.4
zeigt. Die Verteilerplatte 9 ist am Gießrohr 3 mittels eines Steckkeiles 16 lösbar verbunden, wie F i g. 3 zeigt,
und kann bei Bedarf leicht ausgewechselt werden.
Die Fi g. 5 und 5a stellen eine weitere Ausbildungsform
des erfindungsgemäßen Eingießsystems dar. Dabei weist das Gießrohr 20 zwei seitliche Austrittsöffnungen
21 für den Gießstrahl auf. Die Ablenkung aus seiner ursprünglichen Strömungsrichtung 4 geschieht
jedoch schon im Gießrohr 20, das nach unten durch einen Boden 28 verschlossen ist. Die Verteilerplatte 9
ist dabei, wie aus F i g. 6 ersichdich, mittels eines Drehverschlusses
in Form eines Bajonettverschlusses 29 am Gießrohr 20 befestigt. Zusätzlich kann das Rohr, wie
strichliert angedeutet, zwei weitere Austrittsöffnungen 26 aufweisen, die, z. B. beim Gießen von Brammen, gegen
die Breitseiten 25 gerichtet sind, um einen kleinen Teil des Stahlvolumens gegen die Breitseiten hin austreten
zu lassen.
F i g. 7, 8 und 9 zeigen eine Ausführungsform, wobei die Verteilerplatte 9 Rillen oder Rinnen 22 aufweist, die
in Richtung des ausströmenden Stahles auseinandergehen. Dadurch wird eine gute Führung und eine beträchtliche
Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit erreicht. An Stelle der in diesem Ausführungsbeispiel
dargestellten drei Rinnen, können auch nur jeweils zwei Rinnen, voneinander durch einen keilförmigen
Mittelteil getrennt, vorgesehen werden. Dabei wird der Stahl jeweils in zwei Strömen schräg nach oben und
winklig zu den Längsachsen der Verteilerplatte in Richtung auf die Schmalseiten hin geführt.
Zur weiteren Verbesserung der Strömung im Gießkopf kann die mit den Rinnen versehene Verteilerplatte
seitlich hochgezogene Seitenwände mit Schlitzen, nahe den Austrittsöffnungen des Gießrohres angeordnet,
aufweisen. Dadurch wird durch die Strömung des umgelenkten Strahles in den Rinnen Stahl vom Gießkopf
seitlich angesaugt und eine geringe Zirkulationsströmung mit Rückfluß den Breitseiten der Kokille entlang
erzeugt. Dies fördert insbesondere den guten Temperaturausgleich zwischen Breitseiten und Verteilerplatte.
Die schüsseiförmige Verteilerplatte ist am Gießrohr durch ein Schraubgewinde 23 aufgeschraubt
und gegen Verdrehung mittels einer Gegenmutter 24 gesichert. Mit dieser Schraubverbindung 23 kann, wie
durch den Doppelpfeil 24 angedeutet, eine Höhenverstellung der Verteilerplatte vollzogen werden. So kann
eine beliebige Einstellung des Eingießsystems auf wechselnde Gießtemperatur erzielt werden. Bei Formatwechsel
kann beispielsweise die Verteilerplatte gegen eine andere mit anderen Neigungswinkeln der
Führungsflächen ausgewechselt werden; bei Änderung der Gießgeschwindigkeit kann der Abstand der Verteilerplalte
vom Badspiegel der Kokille, d. h. die Eintauchtiefe, geändert werden. So besteht eine sehr große
Variationsmöglichkeit in bezug auf den einstellbaren Strömungsverlauf im Gießkopf.
Die Fig. 10, 11, 12 zeigen eine weitere Ausbildungsform
der Eingießvorrichtung. Hierbei ist das zentrale Gießrohr 20 eine etwa elliptische Form aufweisende
Verteilerplatte mittels eines Bajonettverschlusses befestigt. Abflußöffnungen 21 sind koaxial zur Längsachse
der Verteilerplatte angeordnet und werden bei Einsatz des Eingießsystems in einer Brammenkokille zu den
Schmalseiten hin gerichtet. Das Rohr 20 weist ferner Abflußöffnungen 26 auf, die koaxial zur Querachse der
Verteilerplatte verlaufen und auf Breitseiten einer Brammenkokille hin gerichtet werden.
Die Verteilerplatte kann auch ebene Führungsflächen aufweisen. Beim Gießen von Vorblöcken mit quadratischen
Querschnitten kann der umgelenkte Stahl in Richtung auf die Ecken geführt werden, wobei am
Gießrohr eine Verte:'erplatle mit vier Führungsflächen
lösbar befestigt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Eingießvorrichtung zum Einbringen von Stahl in den Gießkopf einer Stranggießkokille mit einem
Gießrohr und nachgeordneter Verteilereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilereinrichtung
als Verteilerplatte (9) ausgebildet ist und unmittelbar an die Gießrohröffnung(en) (3',
21, 26) anschließende Führungsflächen (10) für den im Gießrohr (3, 20) umgelenkten Strahl aufweist,
wobei die Flächen (10) den auslaufenden Strahl von der Unterseite her führend umgeben und nach aufwärts
unter einem Winkel (11) zur Horizontalen geneigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerplatte (9) lösbar am Gießrohr
(3,20) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (10) der
Verteilerplatte (9) unter einem Winkel (11) von 10 bis 35° gegen die Horizontale geneigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerplatte (9)
eine schüsselartige Form mit geneigten Führungsflächen (10) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breiten der Verteilerpialte
(9) und der Führungsflächen (10) in Strömungsrichlung des umgelenkten Strahles zuerst zunehmen,
dann jedoch bis zur Ausbildung einer Spitze abnehmen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die schüsselartige Platte (9) in
Strömungsrichtung des auslaufenden Strahles verjüngt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen
(10) eine oder mehrere Rillen (22) aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (22) bei einer Kokille mit
rechteckigem Querschnitt in Richtung auf die Schmalseiten (15) divergieren.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (17) der
Führungsflächen (10) mindestens dem äußeren Rohrdurchmesser (5) entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. bei einer Stranggießkokille mit rechteckigem
Querschnitt und mit sich in Richtung auf die Schmalseiten erstreckender Verteilereinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gießrohr (20) etwa in der Höhe der Verteilerplatte (9) gegen die
Breitseiten (25) der Kokille gerichtete Auslrittsöffnung (26) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US350597A US3867978A (en) | 1973-04-12 | 1973-04-12 | Method and apparatus for introduction of steel into a continuous casting mold |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2417512A1 DE2417512A1 (de) | 1974-10-31 |
DE2417512B2 DE2417512B2 (de) | 1976-06-16 |
DE2417512C3 true DE2417512C3 (de) | 1980-08-28 |
Family
ID=23377406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2417512A Expired DE2417512C3 (de) | 1973-04-12 | 1974-04-10 | Eingießvorrichtung zum Einbringen von Stahl in den Gießkopf einer Stranggießkokille |
Country Status (17)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3867978A (de) |
JP (1) | JPS5342016B2 (de) |
AR (1) | AR203389A1 (de) |
AT (1) | AT335092B (de) |
AU (1) | AU473718B2 (de) |
BE (1) | BE813712A (de) |
BR (1) | BR7403002D0 (de) |
CA (1) | CA1019536A (de) |
DE (1) | DE2417512C3 (de) |
ES (1) | ES425565A1 (de) |
FR (1) | FR2225236B1 (de) |
GB (1) | GB1471063A (de) |
IT (1) | IT1012580B (de) |
NL (1) | NL7404968A (de) |
RO (1) | RO65547A (de) |
SE (1) | SE407911B (de) |
SU (1) | SU645531A3 (de) |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH557707A (de) * | 1973-05-07 | 1975-01-15 | Concast Ag | Vorrichtung zum einbringen einer stahlschmelze in den giesskopf einer stranggiesskokille. |
AT332580B (de) * | 1974-06-25 | 1976-10-11 | Voest Ag | Verfahren und einrichtung zum kontinuierlichen stranggiessen von unberuhigtem oder halbberuhigtem stahl |
JPS5152330A (en) * | 1974-11-01 | 1976-05-08 | Kawasaki Steel Co | Yojukinzokuno chunyuhoho |
CH624029A5 (de) * | 1977-12-19 | 1981-07-15 | Alusuisse | |
FR2420385A1 (fr) * | 1978-03-22 | 1979-10-19 | Fives Cail Babcock | Dispositif pour l'introduction d'un metal liquide dans une lingotiere de coulee continue |
JPS5780277A (en) * | 1980-11-05 | 1982-05-19 | Sumitomo Electric Ind Ltd | Motor device for automobile |
FR2525937A1 (fr) * | 1982-05-03 | 1983-11-04 | Fives Cail Babcock | Dispositif d'introduction d'un metal liquide dans une lingotiere de coulee continue de brames |
DE3403892C2 (de) * | 1984-02-04 | 1986-08-14 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Vorrichtung für die Einleitung von Metallschmelze, insbesondere von Stahlschmelze, in eine Stranggießkokille |
IT1177924B (it) * | 1984-07-24 | 1987-08-26 | Centro Speriment Metallurg | Perfezionamento negli scaricatori di colata continua |
JPS6238745A (ja) * | 1985-08-13 | 1987-02-19 | Nippon Yakin Kogyo Co Ltd | 金属薄板の直接製造装置 |
JPH0616925B2 (ja) * | 1988-08-17 | 1994-03-09 | 新日本製鐵株式会社 | 金属薄帯の連続鋳造用ノズル |
US6016941A (en) * | 1998-04-14 | 2000-01-25 | Ltv Steel Company, Inc. | Submerged entry nozzle |
ITUD20010075A1 (it) * | 2001-04-19 | 2002-10-19 | Danieli Off Mecc | Dispositivo per scaricare acciaio liquido da una paniera ad un cristalizzatore a rulli |
CZ296336B6 (cs) * | 2004-04-01 | 2006-02-15 | TRINECKÉ ZELEZÁRNY, a. s. | Ponorná výlevka |
CN104999044B (zh) * | 2015-08-03 | 2017-11-10 | 武汉科技大学 | 一种连铸结晶器用稳流装置 |
CN110181033A (zh) * | 2019-07-10 | 2019-08-30 | 山西通才工贸有限公司 | 一种h型防漏钢的浸入式水口 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1939170B2 (de) * | 1969-07-29 | 1971-04-22 | Mannesmann Ag | Einrichtung zum verteilen einer schmelze in einer anlage zum stranggiessen von stahl |
-
1973
- 1973-04-12 US US350597A patent/US3867978A/en not_active Expired - Lifetime
-
1974
- 1974-04-09 AR AR253217A patent/AR203389A1/es active
- 1974-04-10 CA CA198,153A patent/CA1019536A/en not_active Expired
- 1974-04-10 RO RO7478379A patent/RO65547A/ro unknown
- 1974-04-10 ES ES425565A patent/ES425565A1/es not_active Expired
- 1974-04-10 FR FR7412671A patent/FR2225236B1/fr not_active Expired
- 1974-04-10 DE DE2417512A patent/DE2417512C3/de not_active Expired
- 1974-04-11 SE SE7405003A patent/SE407911B/xx unknown
- 1974-04-11 GB GB1638274A patent/GB1471063A/en not_active Expired
- 1974-04-11 NL NL7404968A patent/NL7404968A/xx unknown
- 1974-04-11 AT AT304374A patent/AT335092B/de not_active IP Right Cessation
- 1974-04-11 AU AU67859/74A patent/AU473718B2/en not_active Expired
- 1974-04-11 IT IT21311/74A patent/IT1012580B/it active
- 1974-04-12 JP JP4046274A patent/JPS5342016B2/ja not_active Expired
- 1974-04-12 BE BE143202A patent/BE813712A/xx unknown
- 1974-04-15 BR BR3002/74A patent/BR7403002D0/pt unknown
-
1975
- 1975-02-07 SU SU752112188A patent/SU645531A3/ru active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE813712A (fr) | 1974-10-14 |
IT1012580B (it) | 1977-03-10 |
AU6785974A (en) | 1975-10-16 |
ES425565A1 (es) | 1976-06-16 |
SU645531A3 (ru) | 1979-01-30 |
NL7404968A (de) | 1974-10-15 |
AR203389A1 (es) | 1975-09-08 |
ATA304374A (de) | 1975-12-15 |
DE2417512A1 (de) | 1974-10-31 |
AU473718B2 (en) | 1976-07-01 |
CA1019536A (en) | 1977-10-25 |
US3867978A (en) | 1975-02-25 |
RO65547A (ro) | 1980-01-15 |
FR2225236A1 (de) | 1974-11-08 |
GB1471063A (en) | 1977-04-21 |
AT335092B (de) | 1977-02-25 |
DE2417512B2 (de) | 1976-06-16 |
SE407911B (sv) | 1979-04-30 |
FR2225236B1 (de) | 1980-08-01 |
JPS5342016B2 (de) | 1978-11-08 |
JPS5026723A (de) | 1975-03-19 |
BR7403002D0 (pt) | 1974-11-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2417512C3 (de) | Eingießvorrichtung zum Einbringen von Stahl in den Gießkopf einer Stranggießkokille | |
EP0254909B1 (de) | Feuerfestes Giessrohr | |
DE3514539C2 (de) | ||
DE2527585A1 (de) | Giessrohr mit einer bodenoeffnung zum kontinuierlichen stahlstranggiessen | |
DE69514956T2 (de) | Tauchgiessrohr zum Stranggiessen | |
DE2710072C3 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von geschmolzenem Metall mit einem hochreaktiven Behandlungsmittel | |
AT400935B (de) | Tauchgiessrohr | |
DE1939170B2 (de) | Einrichtung zum verteilen einer schmelze in einer anlage zum stranggiessen von stahl | |
DE2442915A1 (de) | Giessrohr mit geschlossenem boden und einander gegenueberliegenden seitlichen oeffnungen | |
DE4322316C1 (de) | Einlaufsystem für eine Aluminiumstranggußanlage | |
DE3444228C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer gerichteten Strömung | |
DE2548585B2 (de) | Vorrichtung zum stranggiessen von stahl | |
DE60114779T2 (de) | Verbessertes tauchrohr für das stranggiessen | |
EP0900609B1 (de) | Tauchgiessrohr zum Einleiten von Schmelze aus einem Giess- oder Zwischenbehälter in eine Kokille | |
DE2057862C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Metallpulvers | |
DE2250048A1 (de) | Feuerfestes giessrohr zum stranggiessen schmelzfluessiger metalle | |
EP0902736B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ausgiessen von stahl aus einem tauchausguss | |
EP0295270A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum giessen dünner bänder oder folien aus einer schmelze | |
EP1286799B1 (de) | Verfahren und anlage zum herstellen eines stranggegossenen vorproduktes | |
DE3917403A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum fuellen einer stranggiesskokille mit metallischer schmelze | |
DE10113026C2 (de) | Tauchrohr für das Vergießen von Metallschmelze, insbesondere von Stahlschmelze | |
DE2430124A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum eingiessen von stahl in eine stranggiesskokille | |
AT411024B (de) | Zwischengefäss und verfahren zur herstellung eines metallstranges hoher reinheit | |
EP0558018B1 (de) | Feuerfestes keramisches Fertigbauteil zum Einbau in einem Verteiler | |
DE4319194A1 (de) | Mundstück eines Eintauchausgusses |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |