DE2525246A1 - Verfahren und vorrichtung zum beschichten von bandfoermigen materialien - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum beschichten von bandfoermigen materialienInfo
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Description
. Willielm McM
β Frankfurt σ. M. 1
Paiksiraße 13 8213
PILOT MAN-NEN-HITSU KABUSHIKI KAISHA, Tokyo-To, Japan und
TOYO GIKEN KOGYO KABUSHIKI KAISHA, Tokyo-To, Japan
Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von bandförmigen Materialien
Die Erfindung betrifft allgemein die Beschichtung von Oberflächen
von Gegenständen mit einem Uberzugsmaterial. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren und Vorrichtung zur
gleichzeitigen und kontinuierlichen Beschichtung von beiden Seiten eines langgestreckten blattförmigen Materials oder eines
bandförmigen Materials.
Bei dem Verfahren soll ein Uberzugsmaterial z.B. eine Farbe gleichzeitig zum Anhaften an den beiden Seiten des bandförmigen
Materials aus Metall oder Kunststoff oder auch einer Metallfolie, das im folgenden stets als bandförmiges Material bezeichnet
wird, gebracht werden. Es soll ferner die Dicke des Überzuges auf den beiden Seiten auf ein gewünschtes Maß eingestellt
werden und das bandförmige Material soll bei der Bewegung in Längsrichtung eine freitragende Strecke aufweisen, innerhalb
derer die überzüge verfestigt oder ausgehärtet werden.
Bisher war es allgemein üblich, beim Beschichten der beiden
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Seiten eines bandförmigen Materials mit einem überzug zuerst
das Uberzugsmaterial auf der einen Seite anzubringen und zu härten und dann das Uberzugsmaterial auf der anderen Seite
aufzubringen und ebenfalls zu härten. Dieses übliche Verfahren ist jedoch nicht leistungsfähig« »
Gemäß der Erfindung wird dieses Verfahren dadurch verbessert, daß das bandförmige Material fortlaufend durch ein Bad einer
Überzugs flüssigkeit derart bewegt wird, daß die Uberzugsflüssigkeit gleichzeitig auf beiden Seiten des Bandes Uberzugsschichten
bildet, daß die Dicke der Uberzugsschichten auf einen vorbestimmten Wert eingeregelt wird, daß das beschichtete bandförmige
Material bei der weiteren Bewegung in Längsrichtung über eine Strecke vorgegebener Länge freitragend geführt wird und daß
die Uberzugsschicht innerhalb dieser Strecke verfestigt wird.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß ein Behälter, der eine Überzugsflüssigkeit
mit konstant gehaltenem Flüssigkeitsspiegel enthält, an den einander gegenüberliegenden Stirnwänden mit
waagerecht schlitzförmigen Eingangs- und Ausgangsöffnungen unterhalb des Flüssigkeitsspiegels versehen ist, daß Fördereinrichtungen
vorgesehen sind, die das bandförmige Material in Längsrichtung kontinuierlich durch die Uberzugsflüssigkeit
zwischen der Eingangs- und der Ausgangsöffnung hindurchführen, wobei es gleichzeitig und fortlaufend auf beiden Seiten beschichtet
wird, daß Regelvorrichtungen vorgesehen sind, die die Dicke der Uberzugsschichten auf dem bandförmigen Material
auf vorgegebene Werte einregeln, und daß das beschichtete bandförmige Material über eine Strecke freitragend geführt
wird, die so lang ist, daß das Überzugsmaterial innerhalb dieser Strecke verfestigt wird.
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Das Wesen, Anwendungsmöglichkeiten und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
hervor, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Die Zeichnung zeigt einen vertikalen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung, die zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung geeignet ist.
In der Zeichnung ist ein Behälter 2 dargestellt, der eine Uberzugsflüssigkeit z.B. Farbe 1 enthält und eine horizontale
schlitzförmige Eingangsöffnung 5 in der eingangsseitigen Stirnwand
3 und eine horizontale schlitzförmige Ausgangsöffnung 6 in der ausgangsseitigen Stirnwand k aufweist. Zwei Einstellplatten
7> die in Aufwärtsrichtung und Abwärtsrichtung bewegbar sind, sind auf der Außenseite der Stirnwand if in der Nähe
der Ausgangsöffnung 6 vorgesehen.
An den unteren äußeren Seiten der Stirnwände 3 und 4 des
Behälters 2 sind Rinnen oder Taschen 8 und 9 vorgesehen, um
tJberzugsflüssigkeit aufzufangen, so daß die in diesen Hinnen
δ und 9 gesammelte Uberzugsflüssigkeit wieder in den Behälter 2 zurückgeführt werden kann. Außerdem wird die Uberzugsflüssigkeit
in entsprechender Weise ständig ergänzt, so daß der Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeit 1 in den Behälter 2 konstant
gehalten wird. In der Rinne 8 sind zv/ei Walzen 11 vorgesehen,
von denen die obere Walze mit einer Umkehrwalze 10 in Berührung steht, während in der Rinne 9 zwei Regelwalzen 12
vorgesehen sind, die in Abwärts- und Aufwärtsrichtung einstellbar sind. Jede der Regelwalzen 12 ist mit einer oder mehreren
schraubenförmigen Nuten (nicht dargestellt) versehen oder mit einem oder mehreren schraubenförmig gewundenen Stahldrähten
(nicht dargestellt), so daß die Walzen 12 als Vorrichtungen
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zur Regelung und Einstellung der Dicke der Uberzugsschichten
auf bestimmte Werte dienen können. Die Drehachsen der Walzen
11 liegen in einer im wesentlichen vertikalen Ebene und die
Mittellinie des Spaltes zwischen den Walzen hat im wesentlichen die gleiche Höhenlage wie die Eingangsöffnung 5. Di©
Drehachsen der Regelwalzen 12 liegen ebenfalls praktisch in einer vertikalen Ebene und die Mittellinie des Spaltes zwischen
ihnen hat im wesentlichen die gleiche Höhe wie die Ausgangsöffnung 6.
Wenn ein fortlaufendes Band 13 mit der Uberzugsflü'ssigkeit beschichtet
werden soll, wird das Band zwischen zwei Spannwalzen
12f und den Walzen 11 hindurchgeführt, dann durch die Eingangsöffnung 5 in den Behälter 2 eingeführt, durch die Ausgangs-Öffnung
6 aus dem Behälter herausgeführt und läuft zwischen den Einstellplatten 7 und den Regelwalzen 12 hindurch. Durch entsprechende
Einstellung des Spaltes zwischen den Einstellplatten 7 läßt sich erreichen, daß die Uberzugsflüssigkeit in entsprechender
Menge auf die Oberflächen des Bandes 13 gelangt. Wenn man ferner den Druck, den die Regelwalzen 12 auf das Band
13 ausüben, entsprechend einstellt und die Form der schraubenförmigen
Nut oder Nuten bzw. die Dicke des Stahldrahtes oder . der Stahldrähte auf diesen Walzen auswählt, kann man erreichen,
daß die Beschichtungsflüssigkeit auf den beiden Oberflächen des bandförmigen Materials oder der Folie in gewünschter Dicke
aufgebracht wird.
Das bandförmige Material 13 wird dann über eine Walze 15 geführt,
die in Bewegungsrichtung im Abstand von den Regelwalzen
12 angeordnet ist, wobei dieser Abstand genügend groß ist, damit die Uberzugsflüssigkeit, die an dem bandförmigen Material 13
haftet, auf der Strecke zwischen diesen Walzen verfestigt werden kann, während das bandförmige Material zwischen den Regelwalzen
12 und der Walze I^ fortbewegt wird, ohne daß irgend ein Gegen-
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stand die Uberzugsflüssigkeit an dein bandförmigen Material
berührt. Während der Bewegung innerhalb der zwischen den Regelwalzen 12 und der Walze Λ5 liegenden Strecke wird die uberzugsflüssigkeit
auf dem bandförmigen Material getrocknet oder durch Wärmeeinwirkung gehärtet und das bandförmige Material 13 wird
dann auf eine nicht dargestellte Rolle aufgewickelt.
Bei einem Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird Aluminiumblech
(z.B. ein Aluminiumblech oder Band, das mit einem anodischen Oxidations film auf den Oberflächen in üblicher Weise versehen
ist und das gegebenenfalls auch einer Farbbehandlung unterworfen worden ist) mit einer Geschwindigkeit von 3 bis if m
pro Minute durch einen Behälter geführt, der eine durchsichtige, wasserlösliche Acryl-Kunststoffarbe enthält. Dieser Behälter
bildet den Hauptbestandteil der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung, wobei der Abstand zwischen den Walzen 12 und der
Tragwalze 15 etwa l\O m betrug. In dieser freitragenden Strecke
wird das bandförmige Material, das mit einem Farbfilm von einer Dicke von etwa 20 /U auf der Oberseite und einem Farbfilm
mit einer Dicke von etwa 5 /U auf der Unterseite bedeckt ist,
durch einen Ofen von 30 m Länge führt und auf 2100C erhitzt,
um die Farbe zu härten. Auf diese V/eise wurden ausgezeichnete Überzugsschichten auf dem Aluminiumblech erhalten.
Mit Hilfe der Erfindung ist es daher möglich, eine Uberzugsflüssigkeit
erwünschter Dicke gleichzeitig auf den beiden Seiten eines bandförmigen Materials anzubringen und zu trocknen bzw.
zu härten. Aus diesem Grund ist das Verfahren der Erfindung außerordentlich leistungsfähig und erfordert eine Durchführungszeit, die etwa nur die Hälfte der üblichen Arbeitszeiten erfordert,
die bei einem Aufbringen der Farbe auf nur einer Seite des Bleches nit nachfolgendem Trocknen oder Härten und dann
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mit dem Aufbringen der Farbe auf der anderen Seite und nochmaligem
Trocknen oder Härten besteht.
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Claims (3)
1. Verfahren zum Beschichten von bandförmigem Material, dadurch gekennzeichnet,
daß das bandförmige Material fortlaufend durch ein Bad einer Überzugsflüssigkeit derart bewegt wird, daß die
Überzugsflüssigkeit gleichzeitig auf beiden Seiten des Bandes Überzugsschichten bildet, daß die Dicke der Überzugsschichten
auf einen vorbestimmten Wert eingeregelt wird, daß das beschichtete Band bei der Weiterbewegung
in Längsrichtung über eine Strecke vorgegebener Länge freitragend geführt wird und daß die Überzugsschicht
innerhalb dieser Strecke verfestigt viird.
2. Vorrichtung zum Beschichten von bandförmigem Material nach dem Verfahren des Anspruches 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter (2), der eine Überzugsflüssigkeit (1)
mit konstant gehaltenem Flüssigkeitsspiegel enthält, an den einander gegenüberliegenden Stirnwänden (3, k)
mit waagerecht schlitzförmigen Eingangs- und Ausgangsöffnungen (5, 6) unterhalb des Flüssigkeitsspiegels versehen
ist, daß Fördereinrichtungen vorgesehen sind, die das bandförmige Material (13) in Längsrichtung kontinuierlich
durch die Überzugsflüssigkeit zwischen der Eingangs- und der Ausgangsöffnung hindurchführen, wobei
es gleichzeitig und fortlaufend auf beiden Seiten beschichtet wird, daß Regelvorrichtungen (7, 12) vorgesehen
sind, die die Dicke der Überzugsschichten auf dem bandförmigen Material auf vorgegebene Werte einregeln,
und daß das beschichtete bandförmige Material über eine Strecke freitragend geführt wird, die so lang ist, daß
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das Überzugsmaterial innerhalb dieser Strecke verfestigt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung Sinstellplatten (7) oberhalb
und unterhalb des bandförmigen Materials unmittelbar^ auf der Außenseite der Ausgangsöffnung aufweist, mit
denen die Durchflußmenge der durch die Ausgangsöffnung austretenden und an dem bandförmigen Material anhaftenden
Beschichtungsflüssigkeit einstellbar ist, sowie Regelwalzen (12), die auf das aus der Ausgangsöffnung austretende
bandförmige Material einen Druck ausüben, daß ferner die Führungsvorrichtung für das bandförmige
Material außer den Regelwalzen(12) noch eine in Bewegungsrichtung
im Abstand der freitragenden Strecke angeordnete Tragwalze (15) enthält, und daß Auffangvorrichtungen
(8, 9) für aus dem Behälter (2) austretende Beschichtungsflüssigkeit vorgesehen sind, die
diese Beschichtungsflüssigkeit wieder in den Behälter zurückführen, sowie Vorrichtungen zur Härtung des Überzugs
innerhalb der freitragenden Strecke.
Se/Pi.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1974-06-08 JP JP6533374A patent/JPS571305B2/ja not_active Expired
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- 1975-06-06 DE DE19752525246 patent/DE2525246C3/de not_active Expired
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- 1975-06-06 FR FR7517802A patent/FR2273598A1/fr active Granted
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