DE17824C - Verfahren zur Verzierung metallischer Gegenstände - Google Patents

Verfahren zur Verzierung metallischer Gegenstände

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DE17824C
DE17824C DENDAT17824D DE17824DA DE17824C DE 17824 C DE17824 C DE 17824C DE NDAT17824 D DENDAT17824 D DE NDAT17824D DE 17824D A DE17824D A DE 17824DA DE 17824 C DE17824 C DE 17824C
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C. krebs in Barmen, Heckinghausens. 12
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D9/00Electrolytic coating other than with metals
    • C25D9/04Electrolytic coating other than with metals with inorganic materials
    • C25D9/06Electrolytic coating other than with metals with inorganic materials by anodic processes

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Description

KAISERLICHES
Ein Abschnitt des Musters wird in seinen Umrissen in Stein gravirt, diese Zeichnung wird je nach der Wiederholung des Musters durch Abdrücke auf Papier vervielfältigt. Die bedruckten Stücke Papier werden in der Folge des Musters an einander (zur Bildung des Ganzen) auf einen entsprechend grofsen Stein gebracht und das Ganze nochmals abgedruckt. Von diesem Stein wird das Muster auf die zu irisirende Platte gebracht.
In den Rand der Platte werden vier oder je nach Bedingung ihrer Gröfse mehrere Löcher gebohrt, in welche die Leitungsdrähte eines galvanischen Elements zur Verbindung mit dem Hauptdraht des positiven Pols eingefügt werden. Die Platte mit den Verbindungsdrähten wird in die aus Aetzkali und Bleioxyd bestehende leitungsfähige Lösung gebracht, alsdann der mit dem negativen Zinkpole verbundene Draht oder nach Erfordernifs mehrere Drähte an der Oberfläche der Lösung, gerade der Mitte der Platte gegenüber, eingeführt, wodurch die Färbung des Gegenstandes sich binnen 10 bis 40 Secunden vollzieht. Nach Erfordernifs werden zwei oder mehrere Bunsen-Elemente verwendet. Nach der Färbung kommt die Platte in heifses Wasser, die Conturenzeichnung wird durch Benzin entfernt, nochmals mit siedendem Wasser abgewaschen und auf einer erwärmten Eisenplatte getrocknet, um eine etwa zurückgebliebene Spur Kali zu entfernen.
Durch dieses Verfahren tritt das Muster schärfer hervor.
In der Zeichnung sind a, Fig. 1, zwei cylindrische Walzen, b sind ebenfalls zwei cylindrische Walzen, welche hohl gedreht sind, um der einzuklemmendenMessingplatteÄ eine gröfsere Spannung zu geben.
Die vier Walzen α und b laufen in den vier Achslagern c, und werden diese Walzen durch die Krücken k gedreht. Letztere werden mittelst Bindfadens zu der gewünschten Spannung angezogen.
d sind zwei Spannhölzer, welche mit je einer Schraube auf den Achslagern c befestigt und zum Festhalten des Splintes i bestimmt sind.
e sind Federn von Buchenholz, welche in den eingefrästen Nuthen der vier Walzen α und b den in dieselben eingelegten Tüll festhalten.
f bezeichnet den Tüll, dessen Dessin nach Belieben gewählt werden kann.
g ist ein Rähmchen von Buchenholz, welches zum Niederdrücken der Messingplatte auf dem Tüll oder ähnlicher Gewebe dient.
h ist die vorher präparirte, zu. irisirende Messingplatte, welche am Rande mit vier Löchern zur' Aufnahme der Leitungsdrähte / versehen ist.
i ist ein dünner Splint von Buchenholz, welcher zum Aufdrücken der Messingplatte h unter die beiden Spannhölzer d und über das Rähmchen g geschoben wird.
k sind die acht Krücken, welche, wie bereits unter c bemerkt, die Straffhaltung des Tülls oder ähnlichen Gewebes besorgen.
/ sind die Leitungsdrähte an der zu irisirenden Platte; diese Drähte werden mit dem Hauptdraht des positiven Pols verbunden und das Ganze in den Niederschlagsapparat gebracht.
/ ist der mit Dessin versehene Stein; das Dessin ist mittelst Ueberdrucks auf denselben gebracht.
h bezeichnet die zu bedruckende Messingplatte.
Es wird ein Theil eines beliebigen Musters in feiner Umrissezei.chnimg in Stein gravirt, alsdann mittelst einer Walze Druckfarbe auf denselben gebracht, hiervon werden Vervielfältigungen auf Papier unter der Presse abgezogen, diese auf einen zweiten glatten Stein von entsprechender Gröfse zusammengestellt und unter Anwendung der Presse auf den letzteren übertragen, indem die auf dem Papier haftende Farbe aus den Vertiefungen des gravirten Steines auf den zweiten Stein unter der Presse übergeht.
Diesen so bedruckten Stein läfst man antrocknen und bringt alsdann mittelst der Walze Druckfarbe auf denselben, welche auf der den Stein bedeckenden Farbe der Conturenzeichnung haften bleibt, alsdann wird die zu bedruckende Platte auf den Stein gelegt. Das Ganze wird dann unter die Presse gebracht und druckt sich hierdurch die Conturenzeichnung des Musters auf der Platte ab. Nachdem letztere angetrocknet, ist dieselbe zur vorzunehmenden Irisirung fertig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verzierungen bezw. Irisirung auf metallischen Gegenständen, speciell auf Messingplatten, in jedem beliebigen Dessin exact und in soliden Farben vermittelst des galvanischen Stromes in einer durch Zeichnung und Beschreibung erläuterten praktischen Methode herzustellen.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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