DE430693C - Verfahren zum Mustern von Schablonenblaettern fuer Vervielfaeltigungszwecke - Google Patents

Verfahren zum Mustern von Schablonenblaettern fuer Vervielfaeltigungszwecke

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DE430693C
DE430693C DEG65267D DEG0065267D DE430693C DE 430693 C DE430693 C DE 430693C DE G65267 D DEG65267 D DE G65267D DE G0065267 D DEG0065267 D DE G0065267D DE 430693 C DE430693 C DE 430693C
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colloid
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/14Forme preparation for stencil-printing or silk-screen printing
    • B41C1/147Forme preparation for stencil-printing or silk-screen printing by imagewise deposition of a liquid, e.g. from an ink jet; Chemical perforation by the hardening or solubilizing of the ink impervious coating or sheet

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung richtet sich auf die Vervielfältigung durch Schablonen und verfolgt den Zweck, in vollkommnerer Weise Schablonen zu behandeln, insbesondere zur Wiedergabe von Werken oder Gebilden größeren Umfangs, z. B. von Anschlägen, Plakaten u. dgl., deren Anfertigung sonst gewöhnlich der Lithographie überlassen bleibt. Die Behandlung besteht in der örtlichen Anwendung geeigneter Lösungsmittel auf den farbundurchlässigen Überzug eines Schablonenblattes, das einen Träger aus hochporösem Stoff, wie Yoshinopapier, besitzt.
Bisher ist der farbwiderstehende Überzug, den man für die Herstellung solcher Schablonen benutzt, von harziger Art, und man behandelt ihn mit einem Stoff, durch den mit Wasser entfernbare Stoffe entstehen. Demgegenüber kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß man ein Schablonenblatt mit einem farbwiderstehenden überzug, der aus einem gelatinierenden organischen Kolloid, nach Art von Gelatine, Agar-agar, Stärke, Dextrin, Kohlehydrat-Gummi o. dgl., besteht, durch einen Stoff behandelt, der geeignet ist, zu verflüssigen oder den Gelierungspunkt zu erniedrigen, worauf das flüssige Kolloid entfernt wird.
Der Stoff, den man zum Verflüssigen des gelatinierten organischen Kolloids benutzt, hängt in gewisser Weise von der Beschaffenheit des Kolloids ab. Stoffe der sogenannten »Hofmeister«-Reihe (vgl. z. B. Höber, Physik, Chemie der Zellen und der Gewebe. 1922, 5. Aufl., S. 267) werden z. B. benutzt, wenn das Kolloid in einem Protein, wie Gelatine, besteht. So lassen sich z. B. Schwefelsäure, eine Lösung von Ammonium-Thiocyanat oder Natriumiodid benutzen.
Zweckmäßig werden die Verflüssigungsmittel im Verein mit einem Farbstoff benutzt, der geeignet ist, das auf der Schablone erzeugte Gebilde, wie Handschrift,. Druckschrift, Zeichnungen o. dgl., sichtbar zu machen, ferner Stoffen, die die Viskosität zu erhöhen vermögen. Die Verwendung von Stoffen zur Steigerung der Viskosität der Mischung, die zur Verflüssigung dient und in solchem Ealle als eine »Tinte« bezeichnet werden mag, ist dazu bestimmt, zu verhüten, daß sich die Verflüssigungsmittel unzulässig weit ausbreiten oder laufen.
Zu diesem Zweck werden feste Körper in fein \-erteiltem Zustande der Verflüssigungsmischung beigefügt, z. B. Kohlenschwarz, Porzellanerde, Bentonit, Kieseiguhr, deren Wirkung darin besteht, das seitliche Durchtreten oder Ausbreiten des Verflüssigungsmittels zu verhüten.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht die Ausrüstung der Schablonenblätter, zusätzlich zu dem porösen Träger, mit einem
Raster oder einem Netzwerk vor, das aus einem nicht wesentlich durch das Verflüssigungsmittel beeinflußten Stoff besteht. Der Raster oder das Netzwerk können dem Schablonenblatt in beliebiger Art zugetan werden, und zwar an derjenigen Seite, welche mit dein farbwiderstehenden Überzug versehen ist, oder an der entgegengesetzten Seite. So läßt sich z. B. durch ein Spritzverfahren eine ίο Zelluloidlösung auf das Blatt bringen, damit auf der Oberfläche des Blattes eine Vielheit von Zelluloidflecken in mehr oder weniger gleichmäßiger Verteilung entsteht.
Andererseits kann die Oberfläche des Schablonenblattes durch Druck oder auf andere Weise mit einem Raster von Strichen, Punkten oder Netzlinien eines Stoffes versehen werden, der der Wirkung des Verflüssigungsmittels zu widerstehen vermag. Durch solche Vorkehrungen wird nicht nur das Bestreben des Verflüssigungsmittels verringert, sich seitlich auszubreiten, sondern es läßt sich mit der Schablonenwiedergabe eine Rasterwirkung erzielen, so daß die Wierlergäbe einer Kreidezeichnung entspricht. In anderen Fällen, wo die Rasterwirkung nicht dem Auge erkennbar wird, zeigt die Anbringung des Rasters die Wirkung, die Menge der durch die Schablone tretenden Farbe beim Drucken zu vermindern.
Auf diese Weise wird an Farbe gespart, ein zu stark gefärbter Abdruck vermieden und die Haltbarkeit der Schablone erhöht.
Zur Entfernung des erweichten Kolloids läßt sich ein Papierblatt verwenden, das mit Rüböl überzogen ist; man bringt das Blat't mit der Oberfläche der Schablone in innige Berührung, zieht oder schält es dann ab. Auf diese Weise wird der klebrige, ölige Bestandteil aus der erweichten Gelatine von dem übrigbleibenden Überzug des Schablonenblattes abgenommen.
Vorzugsweise wird jedoch das erweichte Protein oder sonstige Kolloid durch die Farbe ausgetrieben,/die für das Schablonendrucken benutzt wird. Bewirkt man auf diese Art das Entfefhen des erweichten oder verflüssigten Proteins, so läßt sich das Schablonenblatt, nachdem das Gebilde darauf geschrieben oder in anderer Weise erzeugt ist, auf eine Vervielfältigungsmaschine bringen, die zur Benutzung mit öliger Farbe geeignet ' ist; eine oder zwei Schablonierungen nimmt man in der üblichen Weise vor, wobei die ölige Farbe an denjenigen Stellen durch das Schablonenblatt dringt, wo sich die Einwirkung des Weichmittels geltend gemacht hat, und hier die Entfernung des flüssigen Kolloids bewirkt.
Für die Ausführung des Verfahrens lassen sich Schablonenblätter bekannter Art benutzen, die einen porösen Träger und einen farbwiderstehenden Überzug, z. B. ein gelatiniertes Protein und Weichmittel oder mehrere, wie Glyzerin, Dextrin, Seife o. dgl., aufweisen. Stellt Gelatine das gelatinierende organische Kolloid vor, so mag Alaun o. dgl. der Überzugmischung beigegeben sein.
Die Erfindung ist, wie dargelegt wurde, für die Herstellung von Gebilden passend, die stark gefärbte Flächen oder gefärbte Stellen von erheblichem Umfang aufweisen. Für diesen Zweck erweist sich die Verwendung von feinem Leinen oder einem ähnlichen Faserstoff als Träger für den farbwiderstehenden Stoff am Platze.
Für das Hervorbringen von Gebilden solcher Art lassen sich Pinsel benutzen, um das Weichmittel für den farbwiderstehenden Überzug aufzubringen.
Zur Erzeugung genügend feiner Linien läßt sich eine Feder o. dgl. anwenden, wobei der poröse Träger in diesem Falle vorzugsweise Yoshinopapier ist.

Claims (2)

  1. 85 Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Mustern von Schablonenblättern mit einem farbwiderstehenden Überzug aus einem gelatinierenden organischen Kolloid nach Art von Gelatine, Agar-agar, Stärke, Dextrin, Kohlehydrat-Gummi o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß örtlich ein Stoff aufgebracht wird, der eine Verflüssigung oder eine Erniedrigung des Gelierungspunktes des Kolloids bewirkt, worauf das verflüssigte Kolloid entfernt wird.
  2. 2. Schablonenblatt für das Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Ausrüstung mit einem Raster oder ■ einem Netzwerk aus einem Stoff, der nicht wesentlich durch die benutzten Verflüssigungsmittel beeinflußt wird.
DEG65267D 1924-10-02 1925-09-06 Verfahren zum Mustern von Schablonenblaettern fuer Vervielfaeltigungszwecke Expired DE430693C (de)

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GB246890A (en) 1926-02-02
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