AT247380B - Verfahren zur Herstellung von Matrizen, insbesondere für die Herstellung von Schablonen oder von Musterwalzen zum Bedrucken von Textilien od. dgl. und nach diesem Verfahren hergestellte Matrize - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Matrizen, insbesondere für die Herstellung von Schablonen oder von Musterwalzen zum Bedrucken von Textilien od. dgl. und nach diesem Verfahren hergestellte MatrizeInfo
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Matrizen, insbesondere für die Herstellung von Schablonen oder von Musterwalzen zum Bedrucken von Textilien od. dgl. und nach diesem Verfahren hergestellte Matrize Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Matrizen, insbesondere für die Herstellung von Schablonen und von Musterwalzen zum Bedrucken von Textilien od. dgl. und auf eine nach diesem Verfahren hergestellte Matrize. Es ist bekannt, Schablonen und Musterwalzen durch das sogenannte Photogravurverfahren herzu- stellen. Bei diesem Verfahren finden Matrizen Verwendung, die auf photographischem Wege gefertigt worden sind ; diese haben allerdings den Nachteil, dass die Farben des entworfenen Musters nur in den wenigsten Fällen richtig und farbtreu wiedergegeben werden. Die Matrize lässt sich nur schwer retuschieren. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu entwickeln, dasdemphoto- graphischen Verfahren in Hinblick auf Ausführung und Farbtreue überlegen ist, was dadurch gelingt, dass auf einer lichtdurchlässigen Folie eine Reliefrasterung ausgebildet wird, auf deren erhabenen Punkten manuell Farben aufgebracht werden. Durch dieses Verfahren wird der photomechanische Weg vermieden, der die Farben nicht richtig wiederzugeben vermag. Ein weiterer Vorteil ist ferner, dass der Musterentwerfer mehrere Möglichkeiten besitzt, im Muster nuancierte Effekte und starke Farbkontraste herauszuarbeiten, was insbesondere dadurch gelingt, dass der Entwerfer die Farben, insbesondere Pastell- oder Stiftfarben mit besonderen Eigenschaften, von Hand direkt auf die Matrize aufbringt. Je nach Schichtstärke der aufgetragenen Farbe ändert sich die Lichtdurchlässigkeit der Matrize. Besonders starke Kontraste lassen sich durch das Verfahren dann erreichen, wenn in die Rastervertiefungen eine wasserabstossende Substanz eingebracht wird, u. zw. so, dass sich diese Substanz ausschliesslich in den Vertiefungen befindet. Dann erst wird das Muster mit Pastellen oder ändern geeigneten Stiften oder auch mit flüssigen oder halbflüssigen Farben aufgezeichnet. Die Farbteilchen haften jetzt nur auf den erhabenen Punkten des Reliefs, so dass dadurch starke Kontrastwirkungen hervorgerufen werden können. Unter Umständen kann es auch vorteilhaft sein, die Folie mit einem "negativen" Raster zu versehen. In diesem Falle wird der Raster aus einer wasserlöslichen Substanz gefertigt, worauf eine wasserunlösliche Farbe auf die Matrize manuell aufgetragen wird. Nach dem Trocknen der Farbe wird die Matrize mit Wasser gewaschen, wodurch die Rasterung aufgelöst wird und die Farbpunkte allein die Folie bedecken. Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindungsgedanken, wobei die Fig. 1-5 Querschnitte durch verschiedene Folien zeigen. In Fig. l ist eine Folie 1 mit der darauf angeordneten Reliefrasterung 2 dargestellt. In Fig. 2 ist dieselbe Matrize gezeigt, jedoch ist hier bereits Farbe 3 aufgetragen, die zum Teil auf den erhabenen Punkten, zum Teil jedoch in der Vertiefung des Rasters liegt. <Desc/Clms Page number 2> Die Farbe macht je nach Stärke ihres Auftrages die Matrize mehr oder weniger lichtdurchlässig. Die fertig bemalte Matrize dient dann zum Herstellen der Schablonen oder Musterwalzen nach dem Photogravurverfahren. In der Fig. 3 ist die Lage der wasserundurchlässigen Schichte 3 innerhalb des Rasters 2 gezeigt. Das Niveau dieser Schichte liegt unterhalb der erhabenen Punkte 4 des Rasters. Wird nun die Farbe 5 mit Stiften aufgetragen, so bleibt die Farbe nur an den erhabenen Punkten 4 haften und kann sich nicht in den von der wasserabstossenden Schichte 3 belegten Vertiefungen absetzen. Erweist sich die auf solche Art gewonnene Farbschichte zu schwach, um hinreichend Licht absorbieren zu können, so werden die Farbteilchen 5 durch das Auftragen von flüssigen oder halbflüssigen Farben in ihrer Intensität verstärkt. Da die Schichte 3 wasserabstossend ist, wird die flüssige oder halbflüssige Farbe nur von den Farbteilchen 5 gebunden. Fig. 4 zeigt eine andere Matrize im Querschnitt. Auf der Folie 1 liegt ein Reliefraster 2 aus einer wasserlöslichen Substanz 2. Die im Wasser nicht lösliche Farbe 3 liegt in der Vertiefung des Rasters 2. Ist die Farbe 3 trocken, so wird die Matrize gewaschen, wodurch sich der ursprüngliche Raster 2 auflöst, so dass nunmehr die Farbe selbst als Raster 6 auf der Folie 1 aufliegt. Zwischen den einzelnen Farbtupfen sind nun Zwischenräume 8 ausgespart. (Fig. 5). PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Matrizen, insbesondere für die Herstellung von Schablonen oder EMI2.1 einer lichtdurchlässigen Folie eine Reliefrasterung ausgebildet wird, auf deren erhabenen Punkten manuell Farben aufgebracht werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in die Rastervertiefungen eine wasserabstossende Substanz eingebracht wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Farbstifte od. dgl. aufgebrachten Farbteilchen durch flüssige oder halbflüssige Farben verstärkt werden.4. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass stark lichtabsorbierende Farben verwendet werden.5. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung verschiedener Grade der Lichtdurchlässigkeit die Farben in verschiedener Stärke aufgetragen werden. EMI2.2 wasserlöslichen Substanz gefertigt wird, anschliessend die Matrize mit einer wasserunlöslichen Farbe beschichtet und dann durch Waschen mit Wasser die Reliefrasterung entfernt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1934762 | 1962-10-01 | ||
IT2067362 | 1962-10-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT247380B true AT247380B (de) | 1966-06-10 |
Family
ID=26327145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT784863A AT247380B (de) | 1962-10-01 | 1963-10-01 | Verfahren zur Herstellung von Matrizen, insbesondere für die Herstellung von Schablonen oder von Musterwalzen zum Bedrucken von Textilien od. dgl. und nach diesem Verfahren hergestellte Matrize |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT247380B (de) |
-
1963
- 1963-10-01 AT AT784863A patent/AT247380B/de active
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