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Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Verbesserung an einem beliebigen Umdruckpapiu. wie es vorzugsweise in der lithographischen Reproduktionstechnik Verwendung findet.
Bekanntlich wird bei den lithographischen Druckverfahren das zu druckende Original mit litho- graphischer Kreide auf einen lithographischen Sehieferstein gezeichnet und nach Präparieren und Ein- färben können dann von diesem Stein beliebig viele Abdrücke gewonnen werden. Dieses Verfahren ist immerhin sehr zeitraubend, und man überträgt darum das Bild von diesem Stein mittels eines soge- nannten Umdruckpapiers auf weitere Steine oder Zinkplatten grösseren Ausmasses in mehrfacher Anzahl und macht nun von diesen Trägern die gewünschten Abzüge. Dieses Verfahren wird in der lithographischen
Technik als Umdruck"bzw. Überdruck"bezeichnet.
Dieser Umdruck muss auf das Sorgfältigste und Gewissenhafteste geschehen, um das Original von dem Stein naturgetreu zu übertragen. Bisher machte jedoch die Übertragung mittels Umdruck- papiers besondere Schwierigkeiten. Eine gute Übertragung findet nämlich nur dann statt, wenn das Umdruckpapier derart von dem Original abgezogen wird, dass die Richtung der Abzugsbewegung in
Richtung der Papierfaser liegt. Zieht man das Papier quer zur Papierfaser ab, so streckt sieh das Papier in nicht unerheblicher Weise und das Bild bekommt ein verzogenes Aussehen. Es liegt dies daran, dass das Papier quer zur Faserrichtung noch leicht dehnbar ist, während es einer Dehnung in Richtung der Faser grossen Widerstand entgegensetzt.
Nachdem aber das Umdruckpapier auf dem Originalstein aufliegt und feucht gemacht ist, lässt sich die Papierfaserrichtung nur ganz schwer und nur bei sehr guter Befeuchtung erkennen und manchmal ist es selbst für den erprobten Fachmann nicht zu erkennen, wie denn die Papierfaser liegt. Durch diesen Nachteil erhält man immer wieder wertlose Abzüge und erleidet unnötige Ausgaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil restlos zu beseitigen. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass das Umdruckpapier auf seiner Rückseite mit einer Markierung. beispielsweise mit einer Lineatur versehen ist, welche die Richtung der Papierfaser erkennen lässt. Die Markierung kann dabei verschiedener Art sein, nur muss sie so beschaffen sein, dass die Richtung der Faser auch noch bei kleinen Papierabschnitten, die für kleinere Umdrücke in Frage kommen, noch deutlich zu erkennen ist. Für grosse Umdrücke braucht das Papier daher nicht so dicht liniiert zu sein, als wenn es zerschnitten wird, um kleine Umdrucke herzustellen. Bei kleinen Stücken könnte es vorkommen, dass gerade die Lineatur ausfällt und daher die Richtung der Papierfaser wieder nicht ermittelt werden kann.
Die einfachste Art der Markierung ist, auf der Rückseite des Umdruckpapiers eine Lineatur anzubringen, beispielsweise aufzudrucken. Es muss bei der Lineatur besonders darauf Bedacht genommen werden, dass sie sich nicht durchdrückt, sondern das Papier vollkommen eben bleibt, da sonst Fehlabzüge nicht ausbleiben. Vorteilhaft wird daher die Markierung z. B. mittels eines feinen Pinsels oder einem Farbrädchen auf die Rückseite des Papiers leicht aufgestrichen. Die Markierung kann aus einfachen Linien oder Pfeilen od. dgl. bestehen. Auch ist es möglich, die Lineatur durch Wasserzeichen im Papier herzustellen.
Auf diese Weise kann der Lithograph stets auf einfache Weise feststellen, wie die Papierfaser verläuft und dadurch fehlerhafte Abzüge vermeiden. Wie oben gesagt, wird man die Markierung so wählen, dass man sie auch noch auf kleinen Papieraussehnitten sehen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lithographisches Umdruckpapier, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine auf der Rückseite des Papiers angebrachte, je nach dem Gebrauchszweck mehr oder weniger lichte Lineatur die Richtung der Papierfaser markiert ist, wobei die Gebrauehsoberfläche vollkommen eben verbleibt.
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