DE720616C - Verfahren zum Verhueten des Abschmierens frisch gedruckter Bogen waehrend des Stapelns durch Bespruehen mit auf den Bogen rasch erstarrenden Stoffen - Google Patents
Verfahren zum Verhueten des Abschmierens frisch gedruckter Bogen waehrend des Stapelns durch Bespruehen mit auf den Bogen rasch erstarrenden StoffenInfo
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- DE720616C DE720616C DER91528D DER0091528D DE720616C DE 720616 C DE720616 C DE 720616C DE R91528 D DER91528 D DE R91528D DE R0091528 D DER0091528 D DE R0091528D DE 720616 C DE720616 C DE 720616C
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Description
- Verfahren zum Verhüten des Abschmierens frisch gedruckter Bogen während des Stapelns durch Besprühen mit auf den Bogen rasch erstarrenden Stoffen Um das Abschmieren frisch bedruckter Bogen zu verhüten, wird in neuerer Zeit in steigendem Maße von dem Verfahren Gebrauch gemacht, die Bogen unmittelbar vor dem Stapeln bzw. während dieses Vorganges mit alsbald erstarrenden Stoffen zu besprühen. An solchen Stoffen wurden bisher geschmolzenes Paraffin oder Wachs, gegebenenfalls. in nebelförmigem Zustande, oder Lösungen dieser Stoffe in flüchtigen Lösungsmitteln verwendet: Das auf die Bogen aufgesprühte Wachs oder Paraffin soll die Bogen durchaus nicht mit einem zusammenhängenden Film überziehen, wie man ihn z. B. beim Lackieren der Bogen erzeugt, sondern nur zahlreiche winzige Erhöhungen bilden, durch die der danach abgelegte Bogen in genügendem Abstand von der _ frischen Farbe des vorhergehenden Bogens gehalten wird. Das volle Abdecken der Farbe durch das Wachs oder Paraffin ist sogar unerwünscht, weil dadurch ein Mehrfarbündruek unmöglich gemacht wird.
- Unangenehm wird bei diesem Verfahren die Notwendigkeit einer Heizvorrichtung für das Wachs hzw. Paraffin empfunden. Bei An Wendung des Verfahrens für den Mehrfarbendruck zeigt sich auch, daß, insbesondere wenn zu große Mengen aufgesprüht werden, die Druckformen im Laufe der Zeit durch Wachs- oder Paraffinteilchen verschmutzt werden, so daß sich ein öfteres Auswaschen erforderlich macht. Das kommt im wesentlichen daher, daß das Wachs oder Paraffin nicht genügend fest an dem Besprühten Bogen haftet. Es wurde deshalb angestrebt, zum Besprühen der Bogen - statt Wachs bzw. Paraffin einen anderen Stoff zu verwenden, der im kalten Zustande verstäubt werden kann und fester an den Bogen haftet. Obwohl schnell trocknende, einen Niederschlag hinterlassende Flüssigkeiten zur Behandlung von Papierbogen, z. B. zum Zwecke der Fixierung der Farbschicht, . bekannt sind, wie Zaponlack oder Ligroin-Kolo.-phonium-Lösung, stößt der Ersätz des Wachses bzw. Paraffins durch einen anderen Stoff auf außerordentliche Schwierigkeiten. Das liegt in erster Linie daran, daß das Erstarren in weniger als z Sekunden :erfolgen muß, da bei den modernen Druckpressen in der Stunde mehr als zweitausend Bogen abgelegt werden. Verschiedene der bekannten rasch trocknenden Flüssigkeiten, wie z. B. Zaponlack, lassen sich auch schwer durch feine Düsen zerstäuben. Man benötigt dazu zum mindestens einen außerordentlich hohen Druck, so daß das Gut beim Aufsprühen auf den Bogen den bereits auf dem Stapel liegenden Bogen gegen die darunterliegenden Bogen drückt und damit die Trennung der einzelnen Bog cn durch das aufgesprühte Gut vereitelt.
- Es hat sich nun gezeigt, daß das aa>~ strebte Ziel im vollen Umfange erreicht wenn eine Mischung von Alkohol niit i'@ Wasser elöstem Dextrin oder Gummiarabikum mit' Druckluft auf die Bogen zerstäubt wird. Daß gerade Dextrin oder Gummiarabikum für diese Zwecke geeignet ist, ist überraschend, da zunächst angenommen werden mußte, daß dieser Stoff zum Aneinanderkletien der Bogen führt. Infolge der außerordentlich feinen Verteilung des Dextrins beim Aufsprühen, der leichten Verdunstbarkeit des Alkohols und insbesondere der Wirkung der zum Zerstäuben angewandten Druckluft wird dem Dextrin bzw. Gummiarabikum, bevor es auf den Boggsen auftrifft, jedoch so viel Feuchtigkeit entzogen, daß das auf den Bogen gelangende Dextrin bzw. Gummiarabikum gerade noch auf den be-5prü:hten Bogen haftet, auf den kurz danach auf den bestäubten Bogen zur Ablage kommenden neuen Bogen jedoch keine Iilebwirkung mehr ausüben kann. Das auf den Bogen aufgebrachte Dextrin bzw. Gummiarabikum bildet auf dem Druckbogen eine
nur mittels optischer Geräte wahrnehmbare Schicht, welche verhindert, daß die Farb- schicht auf der Vorderseite des frisch be- -uckten Bogens mit der Rückseite des fol- Iden Bogens in unmittelbare Berührung mmt. Dabei hat die aufgesprühte Schicht meinen ungünstigen Einfluß auf Eigenschaft - Als vorteilhaft hat sich beispielsweise eine Mischung" einer Lösung von i; Gewichtsteilen Dextrin bzw. Gummiarabikum in 59,5 Gewichtsteilen Wasser mit 23,5 Gewichtsteilen 8oprozentigem Alkohol ergeben.
Claims (1)
- PATEN TANSPRUCFi: Verfahren zum Verhüten des Abschmierens frisch gedruckter Bogen während des Stapelns durch Besprühen mit auf den Bogen rasch erstarrenden Stoffen unter Anwendung von Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Alkohol mit in Wasser gelöstem D-extrin oder Gumzriiarabil,:um auf die Bogen zerstäubt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER91528D DE720616C (de) | 1934-10-01 | 1934-10-02 | Verfahren zum Verhueten des Abschmierens frisch gedruckter Bogen waehrend des Stapelns durch Bespruehen mit auf den Bogen rasch erstarrenden Stoffen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0091528 | 1934-10-01 | ||
DER91528D DE720616C (de) | 1934-10-01 | 1934-10-02 | Verfahren zum Verhueten des Abschmierens frisch gedruckter Bogen waehrend des Stapelns durch Bespruehen mit auf den Bogen rasch erstarrenden Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE720616C true DE720616C (de) | 1942-05-11 |
Family
ID=25992462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER91528D Expired DE720616C (de) | 1934-10-01 | 1934-10-02 | Verfahren zum Verhueten des Abschmierens frisch gedruckter Bogen waehrend des Stapelns durch Bespruehen mit auf den Bogen rasch erstarrenden Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE720616C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1224140B (de) * | 1963-02-28 | 1966-09-01 | Fred Hodler Dr | Verfahren zur Herstellung einer gegen das Abwischen geschuetzten UEbertragungsschicht eines Durchschreibebogens durch Aufspruehen einer farblosen Wachsschmelze |
DE4341566A1 (de) * | 1993-12-07 | 1995-06-08 | Heidelberger Druckmasch Ag | Einrichtung zum Oberflächenschutz frisch bedruckter Bogen |
-
1934
- 1934-10-02 DE DER91528D patent/DE720616C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1224140B (de) * | 1963-02-28 | 1966-09-01 | Fred Hodler Dr | Verfahren zur Herstellung einer gegen das Abwischen geschuetzten UEbertragungsschicht eines Durchschreibebogens durch Aufspruehen einer farblosen Wachsschmelze |
DE4341566A1 (de) * | 1993-12-07 | 1995-06-08 | Heidelberger Druckmasch Ag | Einrichtung zum Oberflächenschutz frisch bedruckter Bogen |
US5535676A (en) * | 1993-12-07 | 1996-07-16 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Apparatus for protecting the surface of freshly printed sheets |
DE4341566B4 (de) * | 1993-12-07 | 2005-03-10 | Heidelberger Druckmasch Ag | Trennmittelschichten zum Oberflächenschutz frisch bedruckter Bogen und Vorrichtung zum Beschichten der frisch bedruckten Bogen mit der Trennmittelschicht |
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