DE3026894C2

DE3026894C2 - Fotografisches Farbumwandlungsverfahren

Info

Publication number: DE3026894C2
Application number: DE19803026894
Authority: DE
Inventors: Helmut Schrader; Norbert 3000 Hannover Wilhelmi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-07-16
Filing date: 1980-07-16
Publication date: 1983-07-28
Also published as: DE3026894A1

Description

tu

a) Herstellung wenigstens eines schwarzweißen Reproduktionsnegativs der Vorlage mit allen Informationen

b) Anfertigung wenigstens eines Positivfilms des Reproduktionsnegativs r,

c) Einfärben der informationslinien und Zeichen auf dem Reproduktionsnegativ und der Flächen auf dem Positivfilm mit den gewünschten Farben

d) Zusammenkopieren der eingefärbten Filme auf _xi einen positiven Farbfilm bzw. auf ein positives Farbfotopapier und deren anschließendes Farbentwickeln

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ,-, zeichnet, daß zur Umwandlung von schwarzen in weißen Linien mit dem Reproduktionsnegativ ausbelichtet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Positivfilm gleichzeitig _!0 mehrere flächige Farbbereiche nebeneinander aufgetragen und das so präparierte Positiv ebenso wie das Negativ auf den positiven Farbfilm bzw. das positive Farbpapier aufkopiert wird.

4. Verfahren nach einem oder mehreren der j-Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen der Filme mit farbigem, lichtdurchlässigem Material überklebt werden.

5. Farbfilme und Farbfotopapier zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der _4I) Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß sie mit hochgenauen Passungsöffnungen zu Ausrichtzwecken versehen sind.

Die Erfindung betrifft ein fotografisches Verfahren „, zum farbigen Darstellen von aus Linien. Zeichen und Flächen bestehenden Informationen nach einer Schwarzwcißvorlagc durch Übereinanderkopieren von eingefärbten Ein/clinformationen auf einen einzigen Informationsträger.

Grafische Darstellungen lechnischer und wissenschaftlicher Art werden zur Erzielung eines maximalen Kontrastes üblicherweise durch schwarze Linien auf weißem Grund oder umgekehrt erzeugt. Vielfach wird jedoch nachträglich zur Erzielung einer besonderen _b0 Übersichtlichkeit und Einprägsamkeit eine farbige Darstellung der Linien und Flachenbereiche gewünscht. Zur nachträglichen Umwandlung der .Schwarzweißinformationen in farbige Darstellungen war es bisher notwendig. Für jede Farbe, einschließlich schwarz und _nweiß, einen gesonderten Auszugsfilm zeichnerisch oder fotografisch herzustellen und die gesamten Filme in der jeweils entsprechenden Farbe übereinander zu drucken oder Im herkömmlichen Druckprüfverfahren übereinander zu belichten.

Bei dem herkömmlichen Verfahren sind also eine Vielzahl von Filmen notwendig, die entsprechend hohe Kosten verursachen und nur bei einer großen Druckauflage eine rentablere Umlegung der Kosten ermöglichen.

Ein zweiter Weg ist das Einfärben von Schwarzweißpapiervorlagen (mit Farbstift und Folie) und anschließende Reproduktion auf entsprechende Color-Fotomaterialien. Dieses Einfärben beschränkt sich jedoch überwiegend auf größere Farbflächen und läßt somit wichtige Gestaltungsmöglichkeiten aus.

Durch die notwendige Reproduktion treten in der Schärfenwiedergabe und in der Brillanz starke Verluste auf. Auch von erfahrenen Zeichnern ausgearbeitete und mit großer Sorgfalt reproduzierte Ergebnisse sind meist nur mangelhaft

Aus der US-PS 36 00 087 ist es bekannt, bei der Herstellung arbiger Diapositive als Vorlage mehrere Filme zu benutzen, in denen Linien und Flächen mit erheblichem Arbeitsaufwand von Hand mit farbigen Gelen belegt werden.

Eine letzte Möglichkeit ist das mühselige Einfärben von Schwarzweißfilmen mit einer Eiweißlasurfarbe, die auch nur das Anlegen von großen farbigen Flächen erlaubt und ebenfalls nur durch die Reproduktion vervielfältigt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein fotografisches Verfahren zu schaffen, wodurch mit einem relativ geringen Zeit- und Materialaufwand ein farbiges Diapositiv oder ein Papierbild nach einer Schwarzweißvorlage geschaffen werden kann, welches zur völligen Ausschöpfung der grafischen Möglichkeiten die verschiedensten farbigen Flächen, sowie weiße, schwarze und farbige Schriften oder Lineaturen nebeneinander aufweist. Dabei sollen die Schärfen und die Farbbrillanz im Endprodukt einem guten, mit Vollfarben durchgeführten Druck gleichen.

Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch folgende Verfahrensschritte aus:

a) Herstellung wenigstens eines schwarzweißen Reproduktionsnegativs der Vorlage mit sllen Informationen

b) Anfertigung wenigstens eines Positivfilms des Reproduktionsnegativs

c) Einfärben der Informationslinien und Zeichen auf dem Reproduktionsnegativ und der Flächen auf dem Positiven mit den gewünschten Farben

d) Zusammenkopieren der eingefärbten Filme auf einen Farbfilm bzw. auf ein positives Farbfotopapier und de-cn anschließendes Farbentwickeln

|cde einzelne Linie auf dem Reproduktionsnegativ kann vorzugsweise durch das Aufkleben eines lichtdurchlässigen farbigen Materials, aber auch durch das Überziehen mit einem lichtdurchlässigen, zunächst flüssigen Farbmaterial eingefärbt werden. Falls notwendig, können auch mehrere Reproduktionsnegaiive in gleicher Weise hergestellt und behandelt werden, beispielsweise bei einem zu geringen Abstand sehr dünner Linien voneinander. Grundsätzlich genügt aber ein Exemplar. Die vorgenannten Schwierigkeiten treten bei dem Positiv nicht auf. da auf diesem nur die flächigen Bereiche gefärbt werden, was grundsätzlich gleichzeitig mit mehreren Farbbercichcn möglich ist.

Um die gewünschte Genauigkeit beim Herstellen der

3 4

Einzelduplikate und auch beim abschließenden Aufein- Herstellung der farbigen Endprodukte nach dem

anderkopieren zu erreichen, werden vorzugsweise erfindungsgemäßen Verfahren führt zu einer erhebli-

Fotopapiere bzw. Filme verwandt, die mit hochgenauen chen Zeiteinsparung, die mit einer entsprechend hohen

Passungsöffnungen für die notwendigen Ausrichtzwek- Kostensenkung verbunden ist. Es können auch aus

ks versehen sind. --, dünnen Linien bestehende Informationen, wie kleine

Bei einer Anwendung des erfindungsgemäßen Ver- Schriftzüge und dergleichen in den gewünschten

fahrens besteht der wesentliche Vorteil darin, daß es Farben, insbesondere Kontrastfarben, passend zu dem

lediglich notwendig ist, die gewünschten Einzelfarben jeweiligen Untergrund hergestellt werden, was bisher

durch den Auftraggeber vorgeben zu lassen. Dieser schon aus Gründen des Zeitaufwandes nicht «löglich

kann sich dabei nach einer Farbskala richten, so daß eine ,„ war.
gleichbleibende Farbwiedergabe gerantiert wird. Die

Claims

Patentansprüche:

1. Fotografisches Verfahren zum farbigen Darstellen von aus Linien. Zeichen und Rächen bestehenden Informationen nach einer Schwarzweißvorlage -j durch Obereinanderkopieren von eingefärbten Einzelinformationen auf einen einzigen Informationsträger, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: