DE1946726B2 - Schichtfolie zur Herstellung eines Trockenübertragungsmaterials - Google Patents

Schichtfolie zur Herstellung eines Trockenübertragungsmaterials

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DE1946726B2 DE19691946726 DE1946726A DE1946726B2 DE 1946726 B2 DE1946726 B2 DE 1946726B2 DE 19691946726 DE19691946726 DE 19691946726 DE 1946726 A DE1946726 A DE 1946726A DE 1946726 B2 DE1946726 B2 DE 1946726B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schichtfolie für die Herstellung von Trockenübertragungsmaterial, mit einer auf einem Hilfsträger befindlichen, strahlungsempfindliche Substanzen und gegebenenfalls Farbmaterial enthaltenden Schicht.
Zur Herstellung von Trockenübertragungsmaterialien griff man bisher auf die bekannten Drucktechniken zurück. Insbesondere bediente man sich des Siebdruckverfahrens mit dessen Hilfe die gewünschten Farbmuster, wie Bild- oder Schriftzeichen und Symbole, auf einer Trägerfolie erzeugt wurden. Um diese Druckfarbenmuster auf eine Aufnahmefläche übertragen zu können, wurden sie nach ihrer Erzeugung auf der Trägerfolie mit einer Klebeschicht überzogen, deren Haftfähigkeit an den in Fiag<* stehenden Aufnahmeflächen größer sein mußte als die Adhäsionskräfte zwischen dem Druckfarbenmuster und der Trägerfolie. Daher ließen sich die Druckfarbenmuster, beispielsweise unter Druckausübung auf die Rückseite der auf die Aufnahmefläche aufgelegten Trägerfolie, mit der Aufnahmefläche verbinden und gleichzeitig von der Trägerfolie ablösen.
Die in der beschriebenen Weise hergestellten Trokkenübertragungsmaterialien haben sich zwar in der Praxis bewährt, doch war die Erzeugung der Bildmuster allein dem Fachmann vorbehalten, da für jedes gewünschte Bild- oder Zeichenmuster erst die Herstellung einer Siebdruckschablone erforderlich war, die wiederum ein Fachmann auf eine Trägerfolie kopieren mußte.
Ein solches Vorgehen war relativ kostspielig. Aus Wirtschaftlichkeitserwägungen war der Verbraucher daher in der Regel gezwungen, sich aus den vorrätigen Standardmustern die entsprechenden Bild- und Schriftzeichen in gewünschter Weise selbst zu kombinieren. Hierfür brauchte er aber einen gewissen Vorrat verschiedenster Standardmusterblätter.
Bei längerer Lagerung solcher Vorratstrockenübei tragungsmaterialien bestand aber die Gefahr einer allmählichen Versprödung des Farbenmaterials. Daher mußte man mit Schwierigkeiten bei der Übertragung langer gelagerter Materialien rechnen. Auch das Aussehen und die Haltbarkeit der übertragenen Muster wurden durch zu lange Lagerung des Ausgangsmaterials beeinträchtigt. Eine Vorratshaltung von Trockenübertragungsmaterialien war daher für den Verbraueher nicht wünschenswert.
Um die genannten Nachteile der bekannten Trockenübertragungsmaterialien zu vermeiden, bediente man sich zur Übertragung von Bildmustern auf eine Aufnahmefläche auch verschiedentlich hektographischer Druckformen. Bei den Druckvorgängen wurden hier aber je Druckvorgang nur ein gewisser Bruchteil des auf der Druckform vorhandenen Farbvorrats auf die Aufnahmefläche übertragen, während die Bildmuster im wesentlichen unverändert auf der Druckform zurückblieben.
Neben den bereits genannten Übertragungsmaterialien kannte man auch Bildträger in Form eines transparenten Films mit durch den Verbraucher auf fotomechanischem Wege erzeugten Gelatinebildmustern. Bevor diese jedoch auf eine Aufnahmefläche übertrafen werden konnten, mußten sie noch mit einer zusätzlichen druckempfindlichen Klebstoffschicht versehen werden, damit sie nach Druckanwendung an der Aufnahmefläche hafteten.
Das Erfordernis verschiedenartigster Arbeitsgänge bis zur eigentlichen Verwendbarkeit dieses Übertragungsmaterials bedeutete aber eine verständliche Beschränkung seiner Brauchbarkeit.
Der Erfinder hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Ausgangsmaterial für die Herstellung von Trockenübertragungsmaterial zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Materialien nicht aufweist.
Erfindungsgemäß hat er dies dadurch erreicht, daß die strahlungsempfindlichen Substanzen und das Farbmaterial auch in zwei oder drei Schichten verteilt vorliegen und eine Schicht ein Klebemittel zur Übertragung enthält.
Da in der erfindungsgemäßen Schichtfolie neben den strahlungsempfindlichen Substanzen bereits ein Klebemittel vorliegt, kann sich jeder Verbraucher, dem die üblichen fotografischen Arbeiten geläufig sind, nach seinem persönlichen Geschmack ein übertragbares Bildmuster herstellen, ohne erst einen Fachmann bemühen zu müssen. Eine unrentable Vorratshaltung von Trockenübertragungsmaterialien kann daher entfallen.
Gemäß einer vorzugsweisen Ausbildung der Erfindung sind als strahlungsempfindliche Substanzen Ammoniumbichromat oder Diazoverbindungen oder SiI-berhalogenide in Tierleim, Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyvinyl-Pyrrolidon od. dgl. auf dem Hilfsträger vorgesehen.
Nach der Belichtung durch eine das gewünschte Bildmuster tragenden Maske (Positiv- oder Negativvorlage) wird die Schichtfolie dann abhängig von den verwendeten strahlungsempfindlichen Substanzen entweder gehärtet, erweicht, polymerisiert, ausgebleicht, zerstört oder gefärbt und nötigenfalls anschließend ausgewaschen oder entwickelt.
Wenn auch für den Fachmann verschiedene Anordnungen der Schichten auf der erfindungsgemäßen Schichtfolie denkbar und verwirklichbar sind, so hat es sich doch gezeigt, daß man im Hinblick auf die
3 I 4
Einfachheit der Herstellung einem einschichtigen Auf- 2. Schicht
bau häufig den Vorzug geben wird. Hierbei kann man .... , , . , ,
um auf eine Schutzfolie verzichten zu können, Vorzugs- (Kieoescnicnt)
weise ein Klebemittel in mikrogekapselter Form ver- Polyvinylisobutyläther 450 g
wenden, dessen Aktivierung erst während des Über- 5 Alkydharz 160 g
tragungsvorganges bei Druckausübung erfolgt. Bei Testbenzin 700 g
Verwendung von Aktivklebern ist ?s allerdings zweck- Shellsol E 300 g
mäßig, die Schichtfolie mit einer Schutzfolie abzu- Cyclohexanonharz 50 g
decken, die erst bei Übertragung des Bildmusters auf Aerosil (Kieselsäureanhydrid) 190 g
die Aufnahmefläche abzuziehen ist. i=
Bei Vorliegen eines Zwei- oder Dreischichtenaufbaues der Schichtfolie ist die das Klebemittel enthal- 3. Schicht tende Schicht entweder mit Farbmaterial versetzt oder „. , _ ... . _ ,. , . der das Farbmaterial enthaltenden Schicht überlagert (lichtempfindliche Sch.cht)
Hat man besonders großflächige Schichtfolien zu 15 25 %ige Lösung von Gummiarabicum
bearbeiten, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, um Jn Wasser -50 cm3
ein vorzeitiges Ablösen der Bildmuster von dem Hilfs- 20%ige Lösung von Ammoniumbi-
träger zu vermeiden, zwei strahlungsempfindliche chromat in Wasser 20 cm3
Schichten zu verwenden. Hier kann beispielsweise die Polyvinylazetatemulsion 5 cm3
dem Hilfsträger zunächst liegende Schicht Farbstoff 20 12%ige wäßrige Lösung von PoIy-
oder Pigmente enthalten und mit einer das Klebemittel vinylalkohol niedrigviskos 6 cm3
enthaltenden Schicht überlagert sein, während die zweite strahlungsempfindliche Schicht als Deckschicht
über der das Klebemittel enthaltenden Schicht liegt. Entwicklerflüssigkeit
Man exponiert zunächst die obere Schicht und ent- 25 „ . 7_ 3
wickelt diese. Dabei entsteht auf dem Träger ein Bild- Olycenn "cm s
muster, welches noch die zweite strahlungsempfindliche Wasser
Schicht einschließt und von der das Klebemittel enthaltenden Schicht überlagert ist Das Bildmuster kann Auswaschtinktur für die 1. pigmentierte Schicht jedoch erst dann von dem Hilfsträger gelöst werden, 30
wenn man die zweite strahlungsempfindliche Schicht Trichloräthylen 100 cm3
durch den Hilfsträger hindurch einer zweiten Exposi- vergällter Sprit (98 %) 100 cm3
tion aussetzt. Verwendet man Diazo-Verbindungen als Hexylenglykol 10 cm3
strahlungsempfindliche Substanzen, so entstehen hier-
bei infolge des Zerfalls der Diazoverbindungen 35 , foigenden seien einige Beispiele aufgeführt, in
Stickstofi.Gasbtochen durch die sich die Bindung Diazoverbindungen enthaltende strahlungs-
Vh>hTn £ SΓ8" anliegenden findHche Substanzen zur Anwendung gelangen.
Schichtenaufbau lost. £ f h fe ich f j d Diazoverbindungen
In der Praxis wird man allerdings die Schichtfolie , ... (t „·„„,· nach Entwicklung des bei der ersten Belichtung ent- 40 als vorteima" erwiesen, stehenden Bildmusters auf eine Aufnahmefläche auflegen. Man erreicht damit eine Haftung zwischen der 1. Naphtol-l,2-diazo-5-suIfonsaures Natrium, das Aufnahmefläche und dem Klebemittel des Bildmusters, durch Alkalischmachen des Diazoniumsaizes der löst aber das Bildmuster noch nicht vom Hilfsträger 2-Amino-«-naphtol-5-sulfonsäure entsteht; ab. Dies erfolgt erst nach der zweiter; durch den Hilfs- 45 2. 3,3'Dimethoxy-4,4'-diazidodiphenyl; träger hindurch vorgenommenen Exposition. ' ,. ,„,..·.
Im folgenden seien verschiedene Beispiele aus der 3· 3,3'-Dimethoxydiphenyl-4,4 -bis-diazonium-
Vielzahl der dem Fachmann zur Verfügung stehenden chlond;
Möglichkeiten für die Zusammensetzung der verschie- 4. Zink-Komplex des p-Diäthylaminobenzoldiazo-
denen Schichten und der zu ihrer Behandlung dienen- so niumchlorids;
geführ?UnSen heraUSgegriffen Und im ein'dnen auf" 5. V-Diazidostilben-^'-disulfonsaures Natrium.
Beispiel 1 E>je unter den Ziffern 1 bis 4 aufgeführten Diazo-
Hilfsträeer 55 n'umverbindungen werden in der nachstehenden Lö-
sung I jeweils für sich verwendet. Es steht aber nichts
Durchsichtiges Folienmaterial aus Zelluloseazetat entgegen, sie auch miteinander gemischt zur Anwen-
oder Triazetat, Polystyrol, Polycarbonat, Polypropylen, dung zu bringen. Polyester, Polyäthylen.
60 Lösung I
1. Schicht (pigmentierte Schicht)
Farbruß 9 g
Äthylcellulose 63 g
Methyläthylketon 180 g
Methylisobutylketon 90 g
Handelsüblicher Polyvinylalkohol ... 10 g
Wasser 90 g
Diazoniumverbindung Ig
Die unter der Ziffer 5 genannte strahlungsempfindliche Substanz wird in der nachstehenden Lösung II aufgebracht.
5 6
Lösung II enthält strahlungsempfindliche Substanzen 3, Farbstoff- und/oder Pigmentpartikel 4 sowie Klebemate-
Polyvinylpyrrolidon 20 g rialien 5 in mjkrogekapselter Form.
vorzugsweise vom K-Wert 30 In F i g. 2 trägt der Hilfsträger 1 eine ihm anlie-
Wasser ········ ·.· · · '-j.5 g 5 gende strahlungsempfindliche Schicht 6 mit strahlungs-
Ein handelsübliches Netzmittel 0,5 g empfindlichen Substanzen 3 und Farbstoffpartikein 4
M-Diazidostilben-^-disulion- Der Schicht 6 überlagert findet sich eine Klebersaures Natrium 4,0 g schicht ^ in der der Klebstoff s in Kapselform vor-
100,0 g liegt. Eine zweite strahlungsempfindliche Schicht 8,
. . . _ ίο mit strahlungsempfindlichen Substanzen 3 bildet die
b e ι s ρ ι e l l Deckschicht der erfindungsgemäßen Schichtfolie.
Auf einem Hilfsträgerfilm wird eine Trennschicht Nach F i g. 3 entspricht die auf dem Hilfsträger 1
aus Alkyd-Melaminharzen aufgebracht. An Stelle anliegende strahlungsempfindliche Schicht in ihrem
dieser Harze können aber auch Trennschichten auf Aufbau der Schicht 6 nach F i g. 2. Die ihr über-
Silikonbasis verwendet werden. 15 lagerte, flächenhaft aufgebrachte Kleberschicht 9 isi
I Mit Hilfe der bekannten Techniken wird dann eine dagegen aus Aktivkleber 10 gebildet. Zur Abdeckung
I den Farbstoff und darüber eine den Klebstoff ent- dieser Schicht ist daher eine Schutzfolie 11 vorgesehen
ί haltende Schicht aufgebracht. Die oberste Schicht die aus einem Film oder einem Papierblatt 12 mit einei
V wird durch eine strahlungsempfindliche Schicht ge- zur Kleberschicht 9 hinweisenden Silikonschicht il
i bildet, die nach den hierfür üblichen Verfahren auf- ac besteht.
I gebracht wird. Im vorliegenden Beispiel wird die als Zwischen dem Hilfsträger 1, der gegebenenfalls mil
1 Lösung II beschriebene Lösung verwendet. einer beispielsweise aus einem silikonartigen Materia
I Anschließend legt man ein Negativ-Bildmuster auf bestehenden Trennschicht überzogen sein kann, kanr
\ die strahlungsempfindliche Schicht und exponiert noch eine Zwischenschicht, beispielsweise aus Zellu
i unter aktinischem Licht. *5 loseabkömmlingen mit oder ohne Weichmacher- unc
Nach der Exposition klemmt man die Schichtfolie Kunststoffanteilen vorliegen. Vorzugsweise werder
; auf einer Metallplatte fest und entwickelt das Bild- Lacke, bestehend aus Nitrocellulose, Weichmacherr
j muster unter Anwendung von Isopropylalkohol oder und nicht trocknenden Alkydharzen, hierfür eingesetzt
! einer Mischung aus Isopropylalkohol und Methanol. da sie stabile Filme ergeben und auf den genannter
I Hierbei erfolgt die Entwicklung zu einem unlöslichen 3° Hilfsträgermaterialien nur schwache Haftung auf
i Bildmuster und die Abätzung der bildfreien Bereiche weisen. Werden gegebenenfalls spezielle Anforde
! in einem Arbeitsvorgang. rungen an die Echtheitseigenschaften, Widerstands
si Anschließend wird die das Bildmuster noch über- fähigkeit gegen bestimmte Agenzien, atmosphärisch«
a.' lagernde, unlösbare Fotoschicht unter fließendem Einwirkungen od. dgl. gestellt, können diese Zwischen
fr Wasser ohne jede mechanische Einwirkung abgelöst. 35 schichten auch aus Polyesterharzen oder anderei
k Nach dem Trocknen läßt sich das Bildmuster in üb- Kunststoffen bestehen.
licher Weise auf eine Aufnahmeschicht übertragen. Nach F i g. 4 ist auf eine Schichtfolie gemäi
" Verwendet man eine 20%ige Lösung eines Poly- F i g. 1 eine Bildvorlage 14 aufgelegt, die im Beispie
te vinylpyrrolidon vom K-Wert 30, dann kann optimale als Negativvorlage gewählt ist. Die Belichtung erfolg
S; Härtung bei Verwendung eines Diazoanteils zwischen 40 daher ausschließlich in den Bereichen 15, die nacl
F 4 und 6 °0 erzielt werden. dem Entwicklungsvorgang das Bildmuster zeigen. Nacl
b' Zur Verringerung der Feuchtigkeitsempfindlichkeit erfolgter Entwicklung ist die Schicht 2 in den nich
^ des Schichtmaterials kann man 5 % eines inerten Füll- abgedeckten Bereichen, je nach Wahl des strahlungs
tr materials hinzugeben. Hierfür hat sich z. B. Silizium empfindlichen Materials beispielsweise gehärtet unc
ai als geeignet erwiesen. 45 geschwärzt, was in F i g. 5 schematisch durch Schwär
dl Zur Verbesserung der Fließfähigkeit ist es möglich, zung der Symbole 3 angedeutet ist.
ni geringe Mengen eines Weichmachers, z. B. Glycerin, Nach Anwendung auf die Zusammensetzung de
*' und ein Netzmittel, z. B. das bereits oben näher be- Schichten abgestimmt Lösungsmittel sind dann. wi<
£ schriebene Lissapol, hinzuzufügen. F i g. 6 zeigt, die bildfreien Bereiche der Schicht;
• Zur Verdeutlichung des Aufbaus der erfindungs- 50 herausgelöst, so daß lediglich das dem gewünschtei
dl gemäßen Schichtfolie sind in schematischer Darstel- Muster entsprechende Bild auf dem Hilfsträger
m hing drei verschiedene Schichtanordnungen aus der zurückbleibt. Das Trockenübertragiingsmittel ist fertig
V( Vielzahl der denkbaren Anordnungen sowie die Wir- Nach schichtseitigem Auflegen des Trockenüber
kungsweise der bei der Herstellung des Trockenüber- tragungsmaterials auf eine Aufnahmefläche 16 geling
£J tragungsmaterials erforderlichen Verfahrens schritte 55 es durch Ausübung von Druck in Pfeilrichtung dei
^- auf eine dieser Schichtfolien in der Zeichnung wieder- Klebstoff 5 zu aktivieren, so daß die Haftfähigkeit de
m gegeben. Bildbereiche der Schicht 2 an der Aufnahmefläche 1<
8( In den Figuren sind die verschiedenen Schicht- die Adhäsionskräfte zwischen der Schicht 2 und den
j* stärken nicht maßstabsgetreu dargestellt, sich ent- Hilfsträger 1 übersteigt und sich letztere leicht ab
fj1 sprechende Teile sind mit übereinstimmenden Bezugs- 60 lösen läßt.
zeichen bezeichnet. Das gewünschte Muster befindet sich jetzt auf de
F i g. 1 bis 3 zeigen verschiedene Ausbildungs- Aufnahmefläche 16 (F i g. 8).
^ formen der erfindungsgemäßen Schichtfolie; Für die Herstellung der Kleberschicht kann mai
dl F i g. 4 bis 8 zeigen die Wirkungsweise der ver- auch einen Kleber verwenden, welcher nach dem Auf
schiedenen Verfahrensschritte auf eine Schichtfolie 65 tragen, beispielsweise als Schicht 9, trocknet und dabe
fj nach F i g. 1. seine Klebrigkeit verliert. In diesem Fall könnte mai
" In allen Figuren ist jeweils der Hilfsträger mit dem auf eine Schutzfolie 11 zur Abdeckung verzichten
sc Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die Schicht 2 in F i g. 1 Allerdings muß man, verwendet man einen solchei
Klebstoff, diesen bei Verwendung des Trockenübertragungsmaterials erst wieder aktivieren, und zwar beispielsweise mit Wasser oder einem anderen Lösungsmittel befeuchten oder mit Wärme oder Strahlen behandeln.
Ein derart aufgebautes Trockenübertragungsmaterial hat den Vorteil, besonders gut lagerfähig zu sein. Außerdem ist weder ein unbeabsichtigtes Ankleben
noch ein unerwünschtes Anhaften von Schmutz ; befürchten. Kurz gesagt, hierdurch wird ein besonde gut verarbeitbares Trockenübertragungsmaterial e zielt.
Darüber hinaus lassen sich auf diese Weise die übe tragenen Zeichen kratzfest machen, was bei ihrer Vc wendung an Maschinen, Tafeln, Schildern, Hinweisi od. dgl. besonders vorteilhaft ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
• μ -in

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schichtfolie für die Herstellung von Trockenübertragungsmaterial, mit einer auf einem Hilfsträger befindlichen, strahlungsempfindliche Substanzen und gegebenenfalls Farbmaterial enthaltenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlungsempfindlichen Substanzen und das Farbmaterial auch in zwei oder drei Schichten verteilt vorliegen und eine Schicht ein Klebemittel zur Übertragung enthält.
2. Schichtfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite strahlungsempfindliche Schicht (8) vorgesehen ist, die als Deckschicht über der das Klebemittel enthaltenden Schicht (7) aufgebracht ist.
3. Schichtfolie nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die strahluEgscmpfindliche Substanzen enthaltende Schicht aus Tierleim, Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon od. dgl. aufgebaut ist und als strahlungsempfindliche Substanzen Ammoniumbichromat oder Diazoverbindungen oder Silberhalogenide enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3125238A1 (de) * 1980-06-30 1982-06-16 American Photo-Graphics Corp., 60007 Elk Grove Village, Ill. "verfahren zur herstellung von druckempfindlichen abziehfolien"

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