DE919626C - Verfahren zum Anbringen von Texten, Titeln, Zeichen u. dgl. auf Farbfilmen - Google Patents

Verfahren zum Anbringen von Texten, Titeln, Zeichen u. dgl. auf Farbfilmen

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Publication number
DE919626C
DE919626C DEU737D DEU0000737D DE919626C DE 919626 C DE919626 C DE 919626C DE U737 D DEU737 D DE U737D DE U0000737 D DEU0000737 D DE U0000737D DE 919626 C DE919626 C DE 919626C
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DE
Germany
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titles
texts
dyes
color
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Expired
Application number
DEU737D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gerd Heymer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universum Film AG
Original Assignee
Universum Film AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE919626C publication Critical patent/DE919626C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/02Marking or applying text

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum .Anbringen von Texten, Titeln, Zeichen u. dgl. auf Farbfilmen Es ist häufig erwünscht, auf fertigen photographischen Bildern oder Filmen nachträglich Schrift, Titel oder andere Zeichen anzubringen. Am bekanntesten ist der Fall, daß Filme, .insbesondere Tonfilme, mit fremdsprachigen Texten versehen werden sollen, um auf diese Weise solche Filme auch in kleinen Ländern mit eigener Sprache,für die sich aber die Anfertigung einer besonderen fremdsprachigen Version nicht lohnen würde, auswerten zu können. Für solche Länder werden dann #besondere Kopien mit Titeln und Texten in der betreffenden Sprache hergestellt, indem z. B. in besonderen optischen Kopiermaschinen die auf durchaichtigen Filmbändern angebrachten Titel zugleich mit den Bildern auf dem Kopiefilm abgebildet werden.
  • Diese von Schwarzweißfilmen her bekannten Verfahren lassen sich nicht ohne weiteres auf Farbphotos bzw. Farbfilme übertragen.
  • Gemäß der Erfindung werden die genannten Schwieriglkeiten dadurch behoben, daß die Texte, Titel u. dgl. auf aus Farbstoffen aufgebauten Farbfilmen mit solchen Farbstoffen aufgetragen werden, durch die die Bildfarbstoffe nichtbeeinfiußt werden und die .durch Lösungsmittel ohne Schädigung der Bildfarbstoffe wiederentfernt werden können. Auf welche Weise die Texte, Titel u. dgl. auf die Farbfilmfläche übertragen werden, ist an sich gleich. Zweckmäßig wird ein Druckverfahren verwendet und die Farbstoffe werden .durch Druckmatrizen auf die Filmfläche übertragen. Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform dieses Verfahrens besteht darin, die Matrizen in Form von an sich bekannten Gelatinereliefs herzustellen, die im Stande sind, die Farbstoffe aufzusaugen und sie im Kontakt mit dem Farbbild an dieses wieder abzugeben. Erfindungsgemäß werden Farbstoffe oder Farbstoffgemische gewählt, die sich ohne Beeinträchtigung der Bildfarbstoffe wieder entfernen lassen, z. B. durch Answässern oder chemische Behandlung. Beispielsweise verwendet man bei Dreischichtenfar'bbildern (Agfacolorbilder) ein schwarz oder dunkelblau färbendes Gemisch der Farbstoffe Methylenblau und Thioflavin T bzw. Tartrazin, die die Eigenschaft haben, sich durch Wässern aus der Emulsion leicht wieder entfernen zu lassen. Diese Farbstoffe haben gleichzeitig die vorteilhafte, Eigenschaft, daß sie durch solche Lösungsmittel, wie sie in der Filmpraxis zum Reinigen der Filme häufig angewendet werden, wie Töluol oder Tetrachlorkohlenstoff, nicht ausgewaschen werden.
  • Mit besonderem Vorteil kann .das erfindungsgemäße Verfahren auch dahin abgeändert werden, daß zum Drucken keine eigentlichen Farbstoffe verwendet werden, sondern daß die Farbstoffe erst durch die Reaktion zwischen einer aufgedruckten Substanz und eines im Film bereits vorhandenen oder nachträglich zur Einwirkung kommenden chemischen Mittels gebildet werden. So kann z. B. das Beschriften bzw. Bedrucken der Farbbildfläche mit Metallsalzlösungen erfolgen, die .durch ein geeignetes Reduktionsmittel, das entweder vorher dem Film beigegeben wird oder nachträglich zur Einwirkung kommt, einen schwarzen oder farbigen Niederschlag ergibt. Als Beispiel sei angegeben, daß der Bildfilm vor dem Bedrucken :durch einen gewöhnlichen Entwickler'benetzt wird und das Aufdrucken mit konzentrierter Silbernitratlösung erfolgt. Durch die Einwirkung dieser beiden Komponenten entsteht ein schwarzer Silberniederschlag. Der Text bzw. d'ie,aufgedruckten Zeichen erscheinen also in schwarzer Schrift. Wenn diese Schrift geändert oder gegebenenfalls vollständig wieder entfernt werden soll, so ist es nur nötig, den Film ,mit einem üblichen Silberbleichmittel'bad, z. B-. Farmerschem -Abschwächer, zu behandeln, wobei der Silberniederschlag entfernt wird, ohne daß .das Farbbild .hierdurch verändert wird.
  • Da sich das erfindungsgemäße Verfahren ohne weiteres auch auf Negative anwenden läßt, ist es möglich, die Texte; Titel usw. auf dem Originalnegativ anzubringen und von diesem dann auf dem üblichen Wege die, gewünschte Anzahl von Kopien zu machen. Sind diese fertiggestellt, so wird die auf dem Negativ vorhandene Schrift in der angegebenen Weise wieder entfernt, so daß das Originalnegativ wieder .im ursprünglichen Zustand zur Verfügung steht.
  • Das vorstehendbeschriebene Verfahren läßt sich auf beiden Seiten eines Films anwenden, also sowohl auf der Schicht- als auch auf der blanken Trägerseite. Da beim Aufwickeln eines Filmbandes j eweils die Schichtseite mit der blanken Rückseite in Berührung kommt, ist es auch hierbei notwendig, daß ,die etwa auf der Rückseite angebrachten Zeichen und Titel die Farbstoffe der Schichtseite nicht verändern.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Anbringen von Texten, Titeln, Zeichen u. dgl. auf aus Farbstoffen .aufgebauten Farbphotos und Farbfilmen, dadurch gekennzeichnet, daß,die Texte, Titel und Zeichen mit solchen Farbstoffen aufgetragen werden, durch die die Bildfarbstoffe nicht beeinflußt werden und die durch Lösungsmittel ohne Schädigung der Bildfarbstoffe und des Bildträgers wieder entfernt werden können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, .dadurch gekennzeichnet, daß die Texte, Titel und Zeichen mit Fett- oder Harzfarben, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind, auf den Farbfilm gedruckt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, !daß -das Auftragen der Farbe mit Hilfe von Gelatinereliefs erfolgt, die die Farbstoffe!aufnehmen und im Kontakt mit dem Farbfilm an diesen abgeben.
  4. 4:. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Metallsalzlösungen zum Drucken der Texte, Titel und Zeichen und eines Reduktionsmittels in der Bildfläche, oder umgekehrt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch d., dadurch gekennzeichnet, daß Änderungen an den aus reduzierten Metallen bestehenden Schriften oder Zeichen in der Weise ;ausgeführt werden, daß das reduzierte Metall durch ,die üblichen Bleichmittel entfernt und geggebenenfa:ll's .anschließend andere Schriften oder Zeichen angebracht werden. 6. .Anwendung ,des Verfahrens nach Anspruch t auf Farbkopien, insbesondere zum Herstellen von sogenannten Fußtiteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Texte, Titel und Zeichen auf dem Negativ .angebracht und auf dem üb-,lichen Kopierwege auf die Kopien übertragen werden.
DEU737D 1944-09-17 1944-09-17 Verfahren zum Anbringen von Texten, Titeln, Zeichen u. dgl. auf Farbfilmen Expired DE919626C (de)

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DE (1) DE919626C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089632B (de) * 1958-02-20 1960-09-22 Heinrich Elend Verfahren zur schnellen Herstellung von Diapositiven fuer in Lichtspieltheatern zu projizierende Voranzeigen, Reklamen usw.
DE3319115A1 (de) * 1983-05-26 1984-11-29 Gerald 2000 Hamburg Russbült Vorrichtung zur herstellung einer beschriftung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089632B (de) * 1958-02-20 1960-09-22 Heinrich Elend Verfahren zur schnellen Herstellung von Diapositiven fuer in Lichtspieltheatern zu projizierende Voranzeigen, Reklamen usw.
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