DE676546C - Verfahren zum Beschriften von Kinofilmen und Photographien - Google Patents

Verfahren zum Beschriften von Kinofilmen und Photographien

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DE676546C
DE676546C DEA80216D DEA0080216D DE676546C DE 676546 C DE676546 C DE 676546C DE A80216 D DEA80216 D DE A80216D DE A0080216 D DEA0080216 D DE A0080216D DE 676546 C DE676546 C DE 676546C
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Germany
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bath
film
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Expired
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DEA80216D
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ALEXANDRE ARLUK
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ALEXANDRE ARLUK
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/02Marking or applying text

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum Beschriften von Kinofilmen und Photographien Man kennt bereits mehrere Verfahren zum Drucken von Nebentiteln auf Kinofilmen. Alle diese bekannten Verfahren beruhen auf der Verwendung von Matrizen, die erhaben die Zeichen oder Buchstaben tragen, welche man auf dem Film sichtbar machen will. Es gibt z. B. eine Arbeitsweise, nach der man einfach die Matrize auf den vorher angefeuchteten Film derart preßt, daß durch ihre erhabenen Stellen die Emulsion entfernt und dadurch die Celluloseunterlage freigelegt wird. Da diese durchsichtig isst, erscheinen diejenigen, Stellen, an denen die Emulsionsschicht weggequetscht worden ist, bei der Projektion durchsichtig. Bei einem anderen Verfahren drückt man auf die Schicht der photographischen Emulsion erhitzte Matrizen. Bei Berührung mit den erhabenen Stellen der beißen Matrize schmilzt die Emulsion, und die durchsichtige Celluloseunterlage wird auf diese Weise bloßgelegt. Bei einem weiteren Verfahren bedeckt man schließlich den Film oder wenigstens seine die lichtempfindliche Emulsion tragende Seite mit einer Schicht, die von dem später anzuwendenden Silberreagens nicht angegriffen wird. Durch Berührung mit der Matrize entfernt man diese Schutzschicht an den erhabenen Stellen der Matrize. Der Film wird darauf mit einem Stoff in Berührung gebracht, der lösliche Silbersalze bildet und dadurch die Emulsion durchsichtig macht, wobei er natürlich wieder r_ur an den Stellen wirkt, wo die Schutzschicht entfernt worden ist. Auf diese Weise wirkt diese Schicht lediglich als Schablone. Es gibt noch mehrere Abwandlungen dieses letzteren Verfahrens, aber alle bisher bekannten Verfahren sehen übereinstimmend die Verwendung von Matrizen vor, welche erhaben die Zeichen oder Buchstaben tragen, die man auf dem Film sichtbar machen will, wobei diese Matrizen in körperliche Berührung mit dem Film gebracht werden. Die auf dem Film erhaltene Inschrift ist demnach ein mehr oder weniger genauer Eindruck der Reliefs bzw. der erhabenen Stellen der Matrize.
  • Die vorliegende Erfindung besteht in einem ganz anderen Verfahren, bei dem man sich von der Verwendung von Matrizen frei macht, deren Herstellung infolge der kleinen Abmessungen der Schriftzeichen teuer und schwierig ist und deren Abdruck außerdem unscharfe Ränder ergibt.
  • Erfindungsgemäß wird die Eigenschaft gewisser Stoffe ausgenutzt, durch Belichtung in dünner Schicht in denjenigen Lösungsmitteln unlöslich zu werden, in denen sie im unbelichteten Zustande löslich sind. Als Beispiele kann .man syrischen Asphalt nennen, der normalerweise in Benzin oder in Terpentinöl löslich ist, oder das mit Bichromat behandelte Albumin, das wasserlöslich ist.
  • Diese Eigenschaft, unter dem Einfiuß des Lichtes unlöslich zu werden, wird gemäß vorliegender Erfindung in folgender Weise ausgenutzt: Man bedeckt den Film oder die Photographie mit einer dünnen Schicht eines. Körpers, der die erwähnte Eigenschaft au@-4 weist, und belichtet entweder durch ein D->,-positiv hindurch, das undurchsichtige Schrze#"-' wichen trägt, die wiedergegeben werden so l°` len, oder durch Reflexion von einem reflektierenden Träger, auf dem die wiederzugebenden Schriftzeichen in nicht reflektierender Form angeordnet sind. Nötigenfalls kann noch ein vergrößerndes oder verkleinerndes optisches System zwischengeschaltet werden. Dadurch erhalten die Schriftzeichen viel schärfere Ränder als beim Einpressen durch Matrizen. An der Stelle, an der die Deckschickt vom Licht getroffen wird, wird sie unlöslich gemacht, bleibt dagegen an den unbelichteten Stellen löslich. Darauf führt man den Film durch ein erstes Bad, welches das spezifische Lösungsmittel für den unbelichteten Schichtbildner enthält. Die nichtbelichteten Stellen lösen sich auf und geben die Emulsionsschicht .des Films frei, wogegen die belichteten Stellen der Deckschicht unverändert bleiben.
  • Dann verfährt man in bekannter Weise, indem man dem Film durch ein zweites Bad, das sogenannte Beizbad führt, das mit dem Silber farblose oder leichtlösliche Salze bildet und nur auf die nicht geschützten Stellen der Emulsion einwirkt. Man erhält auf diese Weise in der Emulsionsschicht des Films eine Wiedergabe der Schriftzeichen in durchsichtiger Form. Schließlich entfernt man die noch nach :der Behandlung mit -dem ersten Bad verbliebene Schutzschicht. Statt in dem zweiten Bade einen Stoff zu verwenden, der mit dem Silber lösliche oder durchsichtige Salze bildet, kann man auch einen Stoff benutzen, der die ganze Emutsionsschcht -des Films vollständig zerstört und dadurch die durchsichtige Unterlage bloßlegt.
  • Beispielsweise kann man zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Abdeckung des Films syrischen Asphalt benutzen. Als erstes Bad verwendet man dann Terpentinöl und als zweites Bad, zur Auflösung der Bildschicht, Schwefelsäure.
  • Es kann nun vorkommen, daß manche Schutzschichten nicht genügen; um die unbelichteten Stellen vor der Wirkung des benutzten Lösungsmittels zu schützen; dies ist beispielsweise der Fall, wenn man den Film mit einer dünnen Schicht aus Albumin mit B.ichromat behandelt. In diesem Falle ,ist es angebracht, die Schutzschicht zu verstärken. Nach der Belichtung und vor dem ersten Bade, welches hierbei Wasser ist, überzieht man die Albuminschicht mit einer dünnen Schicht eines Fettstoffes, beispielsweise mit lithographischer Tusche. Im ersten Bade löst sich das nichtbelichtete Albumin auf und hebt dabei die Tuscheschicht ab, mit der es ]Jedeckt ist. Darauf führt man den Film in .as soggenannte Beizbad, das mit dem Silber @o'sliche Salze bildet. Wenn entsprechend der -.'Tatur dieses zweiten Bades diese Schutzschicht immer noch unzureichend sein .sollte, so wird eine weitere Verstärkung der Deckschicht vorgenommen. Dies kann in der Weise erfolgen, daß man der Fettschicht leicht schmelzende Harzpulver einverbleibt: Man kann auch in folgender Weise verfahren: Der Film wird zunächst auf der Emulsionsseite allein oder auf beiden Seiten mit einer dünnen Schicht aus einem Stoff bedeckt, der gegen die benutzten Beizen widerstandsfähig ist, wie beispielsweise Harz. Dieses Harz kann gefärbt werden, um die UTberwachung zu erleichtern. Auf dieser Schicht breitet man die lichtempfindliche Deckschicht, z. B. mit Bichromat behandeltes Albumin, aus. Nach der Belichtung wird die letztere mit ihrem Lösungsmittel behandelt. Auf diese Weise entfernt man die nichtbelichteten Stellen, wodurch die Harzschicht freigelegt wird. Der Film wird dann in ein Bad gebracht, das .die Harzschicht löst, aber ohne Einfluß auf die empfindliche Schutzschickt ist. Das Harz wird dabei an den Stellen, an denen es nicht mit Albumin bedeckt ist, aufgelöst. Man taucht danach den Film in das Beizbad; welches die Emulsionsschicht des Films an den Stellen angreift, wo vorher die Harzschicht entfernt worden ist, d. h. wo die empfindliche Schutzschicht nicht belichtet worden war.
  • Man kann auch in der Weise verfahren, daß man den Film mit einer Schicht aus einem gefärbten Lack bedeckt. Dieser gelackte Film wird dann mit einer zweiten, sehr dünnen Schicht einer photographischen Emulsion bedeckt, unter einer negativen Schriftvorlage belichtet und entwickelt, aber nicht fixiert; sondern nach dem Spülen in eine wäßrige Lösung von Kaliumbichromat gebracht. Die Gelatine wird an den Stellen, an denen sie mit reduziertem Silber in Berührung kommt; unlöslich. Darauf verfährt man in analoger Weise, wie in den oben angegebenen Fällen.
  • Das Verfahren läßt sich auch für die Herstellung von Nebentiteln oder Untertiteln auf farbigen Filmen oder Photographien anwenden. Man verfährt dann grundsätzlich in gleicher Weise, nur ersetzt man das mit dem Silber lösliche oder durchsichtige Salze bildende Reagens durch ein Bad, welches die Emulsion :des Films oder die in ihr enthal- i tenen Farbstoffe zerstört. Die Natur dieses Bades wird in jedem Fälle der Art des zu be_ handelnden Films angepaßt. Ganz allgemein wird es sich aus oxydierenden Flüssigkeiten zusammensetzen, wie beispielsweise Wasserstoffsuperoxyd, Kaliumpermanganat o. dgl., oder es wird von reduzierenden Flüssigkeiten gebildet werden, wie beispielsweise Kal.iumbisulfit o. dgl., oder Lösungsmittel für Gelatine enthalten, wie z. B. Essigsäure. Diese Bestandteile können einzeln oder zusammen im Bade Anwendung finden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann noch mit anderen zusätzlichen Arbeitsgängen verbunden werden.
  • So kann auf das zweite Behandlungsbad ein Bleichbad folgen, um die durchsichtigen Stellen klarer, also bei der Projektion leuchtender zu machen.
  • Gewünschtenfalls kann man den Film durch ein Fixierbad laufen lassen, in dem die löslichen Silbersalze endgültig entfernt werden.
  • Will man farbige Inschriften erhalten, so läßt man auf das Bad, in dem die Reaktion mit dem Silber stattfindet, eine Behandlung durch ein Bad folgen, welches einen Farbstoff enthält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Beschriften von Kinofilmen und Photographien unter Benutzung einer Deckschicht als Reservage, dadurch gekennzeichnet, ,daß man eine solche Schutzschicht verwendet, die durch Belichtung an bestimmten Stellen unlöslich Wird, worauf die unbelichteten Teile herausgelöst und die dort freigelegte photographische Schicht .in an sich bekannter Weise mit Lösungsmitteln für die Bildsubstanz oder für die ganze Schicht behandelt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d-aß die Schutzschicht vor der Einführung in das Beizbad zwecks Erhöhung des Widerstandes gegen das Beizmittel mit einer oder mehreren anderen Schutzschichten bedeckt wird, die zugleich mit der Deckschicht an den unbelichteten Stellen entfernt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter der lichtempfindlichen Schutzschicht eine durch die Beizmittel unangreifbare Schicht z. B. aus Harz angebracht wird, die dann an denselben Stellen wie die lichtempfindliche Deckschicht aufgelöst wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man, um die durchsichtig gemachten Stellen zu klären, auf das zweite Bad (die Beize) ein Bleichbad folgen läßt oder ein Fixierbad, um die löslichen Silbersalze ganz zu entfernen.
DEA80216D 1935-12-10 1936-08-11 Verfahren zum Beschriften von Kinofilmen und Photographien Expired DE676546C (de)

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DEA80216D Expired DE676546C (de) 1935-12-10 1936-08-11 Verfahren zum Beschriften von Kinofilmen und Photographien

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DE (1) DE676546C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089632B (de) * 1958-02-20 1960-09-22 Heinrich Elend Verfahren zur schnellen Herstellung von Diapositiven fuer in Lichtspieltheatern zu projizierende Voranzeigen, Reklamen usw.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089632B (de) * 1958-02-20 1960-09-22 Heinrich Elend Verfahren zur schnellen Herstellung von Diapositiven fuer in Lichtspieltheatern zu projizierende Voranzeigen, Reklamen usw.

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