DE38393C - Verfahren zum Fixiren lithographischer, typographischer und autographischer Umdrucke - Google Patents

Verfahren zum Fixiren lithographischer, typographischer und autographischer Umdrucke

Info

Publication number
DE38393C
DE38393C DENDAT38393D DE38393DA DE38393C DE 38393 C DE38393 C DE 38393C DE NDAT38393 D DENDAT38393 D DE NDAT38393D DE 38393D A DE38393D A DE 38393DA DE 38393 C DE38393 C DE 38393C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
autographic
typographic
lithographic
transfers
fixing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38393D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH. F. ROUSSET in Paris, Rue des Deux-Gares 14
Publication of DE38393C publication Critical patent/DE38393C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development

Landscapes

  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, dafs die gegen den Stein oder das Zink abgezogene Umdruckfarbe durch einen neuen flüssigen, schnell trocknenden, anziehend wirkenden, durch den Einflufs des Lichtes veränderlichen Firnifs ersetzt wird.
Der neue Firnifs besteht aus ungefähr 760 bis 860 g Benzin, ungefähr go bis 120 g Asphalt und 7 bis 20 Tropfen Copaivaöl, wobei sich das Verhältnifs der einzelnen Bestandtheile zu einander nach der auszuführenden Arbeit richtet.
Man stellt den Firnifs in der Weise her, dafs man zuerst den Asphalt in dem Benzin löst und hierauf dem Gemenge unter beständigem Umrühren die nöthige Anzahl von Tropfen Copaivaöl zusetzt. Sodann bringt man diese Mischung in hölzerne Gefäfse oder gefärbte Glasflaschen, um die Einwirkung des Lichtes auf dieselbe zu vermeiden.
Es wird bemerkt, dafs der Zusatz von Copaivaöl zur Herstellung des Firnisses nicht unumgänglich nothwendig ist; derselbe hat nur den Zweck, den Firnifs vollkommen zu machen.
Das zur Anwendung kommende Verfahren besteht in Folgendem:
Nach der Herstellung des Umdruckes oder Widerdruckes wird der Stein oder das Zink mit einem leichten Gummi gummirt, mit einem weichen Lappen abgetrocknet und sorgfältig mit dem Filzbällchen bestrichen, um die Striche oder Linien einzuschliefsen und die Spuren zu vermeiden, welche auf der Zeichnung zurückbleiben könnten. Die Gummischicht mufs sehr dünn sein, ein schwaches Häutchen genügt schon. Hierauf läfst man vollständig trocknen.:
Nachdem man sich vergewissert hat, dafs keine Feuchtigkeit um den Stein herum vorhanden ist, entfernt man die Zeichnung mit einem anderen trockenen und weichen Lappen mit Hülfe von Terpentinöl und Schlämmkreide und läfst hernach vollkommen trocknen.
Sodann wird nach der Gröfse des Umdruckes Firnifs auf den Stein gegossen und dieser neue Firnifs über die Zeichnung des Steines mit einem anderen weichen Lappen so rasch und so gleichmäfsig als möglich ausgebreitet. Zwei oder drei Versuche machen schnell und sicher mit der Art der Anwendung dieses neuen Firnisses vertraut, welcher, obgleich sehr flüssig, wegen seiner Beschaffenheit sehr bald trocknet. Man kann den Firnifs beliebig lange auf dem Stein lassen, ohne irgend einen Nachtheil befürchten zu müssen.
Schliefslich wäscht man ab, wie wenn man die Platte eingeschwärzt hätte. Der Firnifs bleibt dann aliein auf der Zeichnung zurück und bildet einen harten und anziehend wirkenden Körper, welcher eine leichte Ansäuerung zuläfst, wenn man die Zeichnung zarter erhalten will als das Original. Es ist indessen vortheilhafter, die Zeichnung einzuschwärzen. Dieses Einschwärzen kann mit der gröfsten Einfachheit in durchaus derselben Weise geschehen, wie man einen schon präparirten Umdruck einschwärzt. Wenn man den Umdruck kräftig präpariren mufs, sei es, dafs er für die Maschine benutzt oder überhaupt lange Zeit hindurch verwendet werden soll, so ist es vortheilhaft, denselben ein wenig zu verstärken, ■ehe man ihn der Präparirung unterwirft. Die
vorherige Ansäuerung würde die Striche der Zeichnung nothwendigerweise ■ zarter machen.
Es kann vorkommen, dafs auf dem Umdruck durch Fehler im Original oder durch ungleichmäfsiges -Umdrucken schwache Stellen entstehen; diesem Uebelstand beugt man dadurch vor, dafs man in der folgenden Weise verfährt:
Wenn man während des Einschwärzens einige schwache Stellen bemerkt, so niufs man dieselben ein oder mehrere Male mit Harz überziehen und einschwärzen, bis sie den gewünschten Ton erhalten haben; hierauf beginnt man die weiter oben beschriebene Operation, indem man gummirt, mit Terpentinöl abwäscht und zum Firnifs übergeht. Der Umdruck wird sodann in regelmäfsiger Weise hergestellt sein. Es ist nothwendig, dafs man zu den verschiedenen Manipulationen immer reines Wasser und reine Schwämme benutzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zum Fixiren lithographischer, typographischer und autographischer Umdrucke, charakterisirt durch Ablösen der die Zeichnung bildenden Umdruckfarbe von der Stein- oder Zinkplatte mit Hülfe von Terpentinöl und das Ersetzen, der abgelösten Umdrückfarbe durch einen aus Benzin, Asphalt und geeignetenfalls Copaiyaöl zusammengesetzten Firnifs.
DENDAT38393D Verfahren zum Fixiren lithographischer, typographischer und autographischer Umdrucke Expired - Lifetime DE38393C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE38393T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE38393C true DE38393C (de)

Family

ID=5623165

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT38393D Expired - Lifetime DE38393C (de) Verfahren zum Fixiren lithographischer, typographischer und autographischer Umdrucke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE38393C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE38393C (de) Verfahren zum Fixiren lithographischer, typographischer und autographischer Umdrucke
DE2262C (de) Verfahren zur Herstellung von Steindruck-Farbewalzen
AT155479B (de) Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Strichzeichnungen, insbesondere Präzisionsskalen auf Metall.
DE639809C (de) Verfahren zum Herstellen von Siebdruckschablonen
DE55612C (de) Verfahren zum Umdruck auf den lithographischen Stein ohne Abschleifen der früheren Zeichnung
DE388753C (de) Verfahren zur Herstellung einer Tiefdruckform auf einer metallenen Flachdruckplatte
DE552069C (de) Verfahren zum Herstellen von durch trockene Waerme abzuziehenden Abziehbildern
DE654594C (de) Verfahren zum Einfaerben von Druckformen fuer jede Art von Flach- und Tiefdruck ohneFeuchten bzw. Wischen oder Abrakeln
AT141721B (de) Druckfarbe und Verfahren zum Einfärben von Druckformen.
DE517140C (de) Verfahren zur Herstellung von Negativen aus Zeichnungen o. dgl.
DE746621C (de) Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Zeichnungen auf festen Oberflaechen, insbesondere auf Leichtmetallblechen
DE1217408B (de) Verfahren zum Bedrucken von Sohlen oder Sohlenplatten
DE379301C (de) Verfahren zum direkten Kopieren von Schriftstuecken aller Art auf eine Gummichromatschicht tragenden Metallplatten
DE455228C (de) Verfahren zur Herstellung von Offsetdruckformen
DE421243C (de) Verfahren zur Herstellung von Naturfarbendrucken nach Mehrfarbenaufnahmen
DE47942C (de) Verfahren zum Ueberdruck auf Steinoder Zinkplatten
DE448990C (de) Flachdruckverfahren von lithographischem Stein, Metall usf., wobei die bereits die Zeichnung (Umdruck) tragende Druckplatte durch Behandlung mit einem nicht aetzenden Mittel gegen die Aufnahme von Farbe an den von Zeichnung freien Stellen geschuetzt werden soll
DE634091C (de) Verfahren zur Herstellung von bunten Plakaten
DE218323C (de) Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbenrastern für Farbenphotographie
DE430693C (de) Verfahren zum Mustern von Schablonenblaettern fuer Vervielfaeltigungszwecke
AT60089B (de) Verfahren zur Herstellung von lithographischen Druckplatten zur Erzeugung von Abzügen durch Übertragen.
DE387615C (de) Verfahren zur Herstellung von Neudrucken
DE423038C (de) Verfahren zur UEbertragung eines Satzes, Bildes o. dgl. auf flachgeaetzte, gummierte, mit saeurebestaendigem Abhebegrund gleichmaessig bedeckte Offset-Maschinendruckplatten
DE657165C (de) Verfahren zum Drucken von Marmor-, Intarsien- und aehnlichen Mustern unter Verwendung elastischer Druckformen
DE250196C (de)