AT60089B - Verfahren zur Herstellung von lithographischen Druckplatten zur Erzeugung von Abzügen durch Übertragen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von lithographischen Druckplatten zur Erzeugung von Abzügen durch Übertragen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von lithographischen Druckplatten zur Erzeugung von Abzügen durch Übertragen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen, bei welchem die Umdruckfarbe unter Zuhilfenahme eines hygroskopischen Häutchen von der Oberfläche der Druckplatte abgelöst und durch einen Asphaltfirnis ersetzt wird. Bisher EMI1.1 Lösung von Gummi gebildetes Häutchen und ferner als Asphaltfirnis eine Lösung von Asphalt in Benzin verwendet wurden. Gemäss der Erfindung wird nun eine Lösung von Dextrin und Zucker in Wasser angewendet und an Stelle der bisherigen Lösung von Asphalt in Benzin tritt eine Lösung von Asphalt in Terpentinöl mit Zusatz von etwas venetianischem Terpentin. Durch dieses, eine grosse Scharfe des Bildes sichernde Verfahren wird ermöglicht, für die Lithographie Rasterklischees zu verwenden, das sind Khschees, bei welchen die Zeichnung durch Punkte gebildet wird. Bekanntlich gestatten solche Klischees, schwarze oder farbige Abzüge zu erhalten, derart, dass das vorliegende Verfahren ermöglicht, lithographische Druckplatten herzustellen, welche zum lithographischen Farbendruck verwendbar sind. Man erkennt, dass das Rasterkhschee für die Lithographie nur dann veiwendbar ist, wenn die einzelnen Punkte der Zeichnung mit grosser Scharfe herauskommen. Das ist bei Verwendung des Verfahrens gemäss der Erfindung der Fall. Im nachstehenden werden die verschiedenen Operationen des vorliegenden Verfahrens zur Erzeugung von lithographischen Druckplatten beschrieben. Man nimmt ein typographisches oder anderes Reliefklischee, färbt es wie üblich ein. Die Farbe besteht zweckmä. sslg aus : 25 Gewichtsteilen Harz, 20 Gewichtsteilen Kanadabalsam, 50 Gewichtsteilen Wachs und 1000 Gewichtsteilen Eupferdruckiarbe. Das Klischee wird hierauf auf die lithographische Platte gelegt und das Gegen- etnanderpressen der beiden Flächen wird zweckmässig dadurch erreicht, dass man die beiden EMI1.2 des Klischees in der gewahlten Vorschubrichtung drückt. Der so erhaltene Abdruck auf der lithographischen Platte wird verstärkt, indem man ihn mit fein gepulverten, harzigen Substanzen, wie Drachenblut, kolophonium, Gummi- EMI1.3 graphischen Platte wird je nach ihrer Beschaffenheit in bekannter Weise mit schwacher Säure behandelt. Man bedeckt die, wie vorstehend beschrieben, vorbereitete lithographische Platte mit einem hygroskopischen Häutchen, das durch Trocknen einer Lösung von am besten der folgenden Zusammensetzung erhalten wird : 1000 Gewichtsteile Wasser, 50 Gewichtsteile Dextrin, 10 Gewichtsteile KandiBzucker- Man geht hierauf daran, die vom Abdruck des Klischees auf der lithographischen Platte herrührende Farbe aufzulösen, was mit Hilfe eines Lösungsmittels, wie Benzin usw., geschieht. Indem die Farbe sich löst, nimmt sie auch die Teile des hygroskopischen Häutchen mit, welche sie bedecken, so dass an allen Punkten, wo ursprünglich. Farbe war, die lithographische Platte nun vollständig freigelegt ist und das Bild unskhtbar ge- worden ist. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 dunsten einer Flüssigkeit von am besten folgender Zusammensetzung gebildt wird : 1000 cml Terpentingeist, 5 g venetianischen Terpentin, 50 g Asphalt and 25 Tropfen Lavendelöl. Sobald das Häutchen feat haftet, behandelt man die lithographische Druckfläche mit lauwarmem Wasser. Das vorstehend beschriebene hygroskopisch Häutchen löst sich, wobei es das lichtempfindliche Häutchen mitnimmt und von letzterem bleiben nur jene Teile auf der Platte zurück, die auf den ursprünglich vom Klischee mit Farbe bedruckten Stellen liegen, die die Zeichnung darstellen. Man braucht nunmehr hinreichend lang zu belichten ; das Licht macht das vom EMI2.2 ihm die Eigenschaft, fette Farben aufzunehmen, belässt. Man erhält so eine Flachdruckform mit sehr beständige Zeichnung, die bei unmittelbarem Druck eine unbegrenzte Anzahl vollkommen deutlicher Abzüge gibt und bei Herstellung von Umdrucken die Verwendung einer sehr dicken Farbe gestattet, die Deutlichkeit der Umdrucke und ihre Verwendung auf der Maschine zum Drucken beliebig vieler guter Abzüge gewährleistet.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen, bei welchem die Umdruckfarbe unter Zuhilfenahme eines hygroskopischen Häutchen von der Oberfläche der Druckplatte abgelöst und durch einen Asphaltfirnis ersetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das hygroskopische Häutchen aus einer Lösung von Dextrin und Zucker in Wasser besteht und als Firnis die bekannte Lösung von Asphalt in Terpentinöl unter Zusatz von etwas vonetianischem Terpentin verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
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| FR60089X | 1910-07-02 |
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