DE600494C - Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen

Info

Publication number
DE600494C
DE600494C DER72885D DE600494DD DE600494C DE 600494 C DE600494 C DE 600494C DE R72885 D DER72885 D DE R72885D DE 600494D D DE600494D D DE 600494DD DE 600494 C DE600494 C DE 600494C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
production
planographic printing
oleic acid
printing forms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER72885D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE600494C publication Critical patent/DE600494C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/04Chromates

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. JULI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57d GRUPPE 2
Thomas Ernest Richards in Auckland, Neuseeland Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1927 ab
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen, bei denen die durch Auswaschen der Kolloidschicht freigelegten Stellen der Platten drucken. Der Zweck der Erfindung ist es, Platten dieser Art herzustellen, die den bisher verwendeten hinsichtlich der Billigkeit, Schnelligkeit der Herstellung, Dauerhaftigkeit sowie bezüglich der Geschwindigkeit überlegen sind, mit der die Platten in der Druckmaschine laufen können, sowie endlich hinsichtlich der Güte der Bildwiedergabe.
Die gemäß der Erfindung erzeugten Platten sollen vornehmlich in Offsetdruck, insbesondere in Zeitungsdruck, Verwendung finden. Darüber hinaus ist das Verfahren jedoch zur Herstellung von metallenen Druckplatten jeder anderen Art verwendbar.
Das Wesen der Erfindung besteht in erster Linie darin, daß die Platte, nachdem auf den ausgewaschenen Stellen ein Stoff aufgebracht ist, der Affinität zur Druckfarbe besitzt, so weit erwärmt wird, daß der Stoff weich wird und in die Höhlungen der Plattenoberfläche eindringt. Der aufzubringende Stoff besteht aus Asphaltlösung in Terpentinöl mit Umdruckfarbe und aus Ölsäure, der geringe Mengen eines ätherischen Öles zugesetzt werden.
Besonders günstige Resultate werden gezeitigt, wenn man die entwickelte, mit dem Stoff überzogene Platte nach Entfernung der belichteten Stellen und kurzem Eintauchen in io°/0ige Salpetersäure noch einmal erwärmt.
Im Nachstehenden soll ein Ausführungsbeispiel näher erläutert werden:
Eine gekörnte Metallplatte, vorteilhaft aus Aluminium, wird mit einer lichtempfindlichen Schicht überzogen von z. B. nachstehender Zusammensetzung:
Fischleim etwa 450 g,
Wasser - 1000 g,
Ammoniumbichromat.. - ■ 42 g,
Ferriammoniumcitrat.. - 14 g,
.konzentrierte Ammo- ■
niaklösung - 5,5 cm3.
Die so lichtempfindlich gemachte Platte wird mittels Halbtonraster oder Linienraster belichtet. Das Bild wird sodann durch Waschen der Platte mit Wasser entwickelt, wobei das Wasser die unbelichteten Stellen der Leimlösung löst, so daß auf der Platte ein Negativ entsteht. Die Platte wird dann getrocknet und mit dem oben angegebenen Bildstoff überzogen, der aus einem farbeannehmenden Stoff, einem derben Material wie Asphalt, welches den Stoff verstärkt und
ihn dauerhaft macht, sowie einem oder mehreren Stoffen besteht, die das Eindringen in das Metall bewirken.
Die nachstehende Zusammensetzung hat günstige Ergebnisse geliefert: 41 reines Terpentin (als Lösungsmittel) wird mit etwa, 450 g Asphalt, das dem Stoff Masse gibt, gemischt, worauf die Mischung bis zum Siedepunkt erhitzt wird. Die Mischung wird dann mit einer zweiten Mischung zusammengebracht, die aus etwa 225 g Überdruckfarbe (dem farbeannehmenden Stoff), die durch Erwärmen in etwa 11 Terpentin gelöst ist, besteht. Sodann wird etwa 3,7 cm3 Elbagreenöl und etwa 3,7 cm3 Ölsäure (die das Eindringen in das Metall bewirkenden Stoffe) zugesetzt. Das so entstehende Gemisch hat die Eigenschaft, bei Erwärmung weich zu werden und in die Höhlungen der Oberfläche des Metalls einzudringen. Das Elbagreenöl und die Ölsäure, beide von fettiger Beschaffenheit, ergänzen die Überdruckfarbe in der Eigenschaft, dem ganzen Gemisch Affinität zur Druckerschwärze zu verleihen. Elbagreenöl ist der Handelsname eines Stoffes, der offenbar aus Ölsäure mit Zusatz von ungefähr 5 °/0 eines ätherischen Öles besteht. Infolgedessen kann man an Stelle der angegebenen Mischung von Elbagreenöl und Ölsäure auch etwa 7,4 cm3 ölsäure benutzen, die 21Z2 °/0 eines ätherischen Öles enthält.
Die Platte wird mit dieser Mischung gleichmäßig überzogen, z. B. mittels des Schleuderverfahrens, und sodann durch Erhitzen auf 38° bis 43° C getrocknet.
Bei diesem Vortrocknen setzt sich der Bildstoff so fest auf die gekörnte Oberfläche der Platte, daß er ein Reinigen der Platte mittels eines kräftiger wirkenden Verfahrens aushält, als man bisher anwendete. Auf diese Weise wird die Herstellungszeit vermindert, auch ist es nicht nötig, beim Reinigen die bisherige große Vorsicht und Sorgfalt zu beobachten.
In diesem Stadium ist die Platte mit einem Überzug aus der farbeannehmenden Mischung völlig versehen. Da nun die Mischung nur in die unbelichteten Teile der Platte, die mittels Wasser ausgewaschen worden waren, eingedrungen ist, so sind die belichteten Stellen der Platte durch die auf der Platte verbliebene ungelöste Leimschicht gegen die Mischung geschützt.
Die Platte wird nun in Wasser getaucht, worauf der über der verbliebenen Leimschicht liegende überschüssige Farbeüberzug sich leicht abbürsten läßt. Hierauf wird die Platte in eine io°/0ige, bei Zinkplatten nur 2°/oige Lösung von Phosphorsäure gelegt und die belichtete Leimlösung abgebürstet oder sonstwie entfernt. Sodann wird die Platte mit Wasser gewaschen, ungefähr 20 Sekunden lang in eine io°/0ige Salpetersäurelösung getaucht, wieder gewaschen und 1 Minute lang in io°/0ige Phosphorsäurelösung getaucht. Nach dem Herausnehmen wird sie gewaschen, gebürstet, getrocknet und erwärmt. Bei dieser Erwärmung wird der Bildstoff weich und fließt in die Höhlungen der Metalloberfläche, wobei es vorteilhaft ist, die Erwärmung um einige Minuten zu verlängern, um dem Stoff reichlich Zeit zum Eindringen zu lassen.
Wenn die Platte kalt geworden ist, wird sie mit einer Gummiarabikumlösung überzogen und getrocknet und ist dann fertig zum Druck.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen, bei denen die durch Auswaschen der Kolloidschicht freigelegten Stellen der Platte drucken, dadurch gekennzeichnet, daß ein Affinität zur Druckfarbe besitzender, in der Wärme erweichender Stoff gemeinsam mit Ölsäure aufgebracht und mit der Platte erwärmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stoff aufgebracht wird, der zum Teil aus Ölsäure und einer geringen Menge eines ätherischen Öles besteht.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entwickelte und mit dem Stoff überzogene Platte nach Entfernung der belichteten Stellen und kurzem Eintauchen in io°/0ige Salpetersäure noch einmal erwärmt wird.
DER72885D 1926-11-22 1927-11-23 Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen Expired DE600494C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NZ1957850X 1926-11-22
US227623A US1957850A (en) 1926-11-22 1927-10-20 Printing plate and method of making the same
US368424A US1892682A (en) 1926-11-22 1929-06-04 Method of making a printing plate

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE600494C true DE600494C (de) 1934-07-24

Family

ID=27353472

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER72885D Expired DE600494C (de) 1926-11-22 1927-11-23 Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen

Country Status (3)

Country Link
US (3) US1957850A (de)
DE (1) DE600494C (de)
FR (1) FR644309A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE485609A (de) * 1947-11-04 1942-11-12
DE1622462A1 (de) * 1960-10-11
US4288513A (en) * 1976-10-22 1981-09-08 Gte Laboratories Incorporated Photoresist of polyvinyl alcohol and ferric dichromate
DE3173949D1 (en) * 1980-03-17 1986-04-10 Nippon Paint Co Ltd Lithographic printing plate

Also Published As

Publication number Publication date
FR644309A (fr) 1928-10-05
US1938667A (en) 1933-12-12
US1957850A (en) 1934-05-08
US1892682A (en) 1933-01-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE600494C (de) Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen
DE239807C (de)
DE159875C (de)
DE448990C (de) Flachdruckverfahren von lithographischem Stein, Metall usf., wobei die bereits die Zeichnung (Umdruck) tragende Druckplatte durch Behandlung mit einem nicht aetzenden Mittel gegen die Aufnahme von Farbe an den von Zeichnung freien Stellen geschuetzt werden soll
DE238644C (de)
DE498252C (de) Verfahren zur photomechanischen Herstellung von tiefgeaetzten Druckformen, bei denendie unbelichteten, von der Chromatkolloidschicht durch Auswaschen befreiten Stellen drucken
DE232850C (de)
DE896456C (de) Verfahren zur Herstellung von Photo-Siebdruckschablonen
DE546713C (de) Verfahren zur Herstellung von scharfrandigen Siebdruckschablonen
DE573434C (de) Verfahren zum Herstellen einer widerstandsfaehigen Asphaltdeckung fuer AEtzzwecke
DE399340C (de) Verfahren zur Herstellung von Lichtdruckformen
DE543963C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen fuer den Stein- und Offsetdruck durch unmittelbares Kopieren von positiven Vorlagen
DE478233C (de) Verfahren zur Herstellung von zur UEbertragung geeigneten Bromsilbergelatinebildern durch doppelte Entwicklung
DE388753C (de) Verfahren zur Herstellung einer Tiefdruckform auf einer metallenen Flachdruckplatte
AT108443B (de) Flachdruckverfahren.
DE303440C (de)
DE266064C (de)
DE537514C (de) Verfahren zum Erzeugen von Druckbildern auf Druckplatten, insbesondere Metallplatten fuer den Offsetdruck
DE379301C (de) Verfahren zum direkten Kopieren von Schriftstuecken aller Art auf eine Gummichromatschicht tragenden Metallplatten
DE392752C (de) Verfahren zur Herstellung einer Lichtdruckform
DE275207C (de)
DE615029C (de) Absaugeverfahren, insbesondere fuer die Farbenphotographie
DE237755C (de)
DE27829C (de) Neuerung in der Herstellung von Bildern und Photographien zum Zweck der Vervielfältigung auf photographischem Wege
DE410828C (de) Verfahren zur Herstellung von lithographischen Druckformen