DE232850C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/04—Chromates
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
- Printing Methods (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 232850 KLASSE 57 d. GRUPPE
RUDOLF FRITSCHE in DRESDEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1910 ab.
Bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Druckformen, bei denen die
durch Entwicklung ausgewaschenen Stellen einer belichteten Chromatkolloidschicht drucken
sollen, hat man die fettabstoßende Eigenschaft der Druckplatte z. B. durch mechanisches
Schleifen mit Bimsstein oder durch Auswaschen mit Säuren beseitigt.
Ein neuer Weg zur Erzielung solcher Druckformen ist Gegenstand der Erfindung und besteht
darin, daß die in bekannter Weise belichtete, mit einer Harzfettfarbe überzogene
und entwickelte Platte in einer geeigneten Salzlösung dem Wechselstrom ausgesetzt wird.
Dadurch werden die unbelichteten Stellen, die durch den ersten lichtempfindlichen Überzug
derart beeinflußt worden sind, daß sie gar nicht oder nur widerwillig Fettfarbe annehmen,
so beeinflußt, daß sie die Fettfarbe leicht annehmen.
Man verfährt beispielsweise folgendermaßen:
Die Metalldruckplatten werden mit einer
Lösung von 20 g Stärke, 200 g Gummi, 25 g Zucker und 40 g doppeltchromsaurem Ammonium
in 1000 g Wasser überzogen, direkt unter der Zeichnung oder dem in Punkte zerlegten
Halbtonbild belichtet, mit einer den elektrischen Strom isolierenden Harzfettfarbe überzogen
und in bekannter Weise entwickelt.
Die vom Licht getroffenen Flächen haben die
Eigenschaft, die Fettfarbe festzuhalten, während die unbelichteten Stellen, die die druckfähige
Zeichnung bilden sollen, die Fettfarbe abstoßen. Um diese Erscheinung zu beseitigen,
legt man nun eine oder eine beliebige Anzahl Platten, die auf die vorstehende Weise
vorbereitet worden sind, in eine Lösung eines Salzes, z. B. von Kupfervitriol, und schickt
einen Wechselstrom hindurch.
Man verwendet hierfür zweckmäßig einen Wechselstrom von niedriger Spannung und
einer nach Anzahl und Größe der gleichzeitig behandelten Platten abgestuften Stärke. Es
sind mit 4 Volt Spannung bei einer Dauer von 5 bis 10 Minuten gute Erfolge erzielt
worden. Als Wechselstrom kann man schon einen mittels eines Kommutators umgeformten
Gleichstrom verwenden, da ein hoher Wechsel nicht unbedingt erforderlich ist.
Hat der Strom genügend lange Zeit eingewirkt, so wird die ganze Platte mit fetter
Druckfarbe eingewalzt. Die unbelichteten Stellen, die vor der Stromeinwirkung keine
Farbe annahmen, halten nunmehr die Fettfarbe begierig fest. Die vom Licht getroffene
Schicht mitsamt der darauf sitzenden Fettfarbe wird mittels verdünnter Säure, z. B.
Salpetersäure, abgewaschen. Die Platte ist dann zum Druck fertig.
Es hat sich ergeben, daß sich die als Elektrolyte bekannten Salze für das Verfahren eignen.
Die Verwendung von elektrischen Strömen zur Herstellung von Druckformen ist an sich
schon bekannt, aber nur in Gestalt von Gleichstrom zum Ätzen der Tiefdruckplatten; die
im vorstehenden gekennzeichnete Wirkung des Wechselstromes war dagegen noch nicht be- ·.
kannt.
Claims (1)
- Als Zahlenbeispiel für die isolierende Schicht durch Entwicklung ausgewaschenen Stellenwird angegeben: 500 g Druckfarbe, 100 g Elemi- einer belichteten Chromatschicht drucken>harz, 200 g Terpentinöl. j dadurch gekennzeichnet, daß die in be-I kannter Weise belichtete, mit einer iso-Patent-Anspruch · ! lierenden Farbschicht versehene und entwickelte Platte einem die Polrichtung be-Verfahren zur photomechanischen Her- ständig wechselnden elektrischen Stromestellung von Druckformen,' bei denen die j ausgesetzt wird.ΒΕΠΠΝ. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE232850T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE232850C true DE232850C (de) |
Family
ID=5883060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT232850D Active DE232850C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE232850C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6428247B1 (en) | 1994-12-14 | 2002-08-06 | Iscar Ltd. | Parting or grooving insert |
-
0
- DE DENDAT232850D patent/DE232850C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6428247B1 (en) | 1994-12-14 | 2002-08-06 | Iscar Ltd. | Parting or grooving insert |
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