DE270181C - - Google Patents

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DE270181C
DE270181C DENDAT270181D DE270181DA DE270181C DE 270181 C DE270181 C DE 270181C DE NDAT270181 D DENDAT270181 D DE NDAT270181D DE 270181D A DE270181D A DE 270181DA DE 270181 C DE270181 C DE 270181C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/30Electroplating: Baths therefor from solutions of tin
    • C25D3/32Electroplating: Baths therefor from solutions of tin characterised by the organic bath constituents used

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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV^ 270181 -KLASSE 156. GRUPPE
Schutzfarben aufgebracht wurde.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1912 ab.
Es ist ein Verfahren bekannt, welches es ermöglicht, durch Übertragen lithographischer Vorlagen auf Kupfer und nachheriges Auflegen einer Zinnschicht auf elektrolytischem Wege auf die so vorbereitete Kupferplatte sehr schöne Gravuren zu erlangen. Die Zinnschicht hat hierbei den Zweck, für die von der lithographischen Farbe unbedeckt gebliebenen Teile eine Schutzschicht zu bilden.
ίο Auf diese Weise werden alle nicht bedruckten Stellen mit einer den Säuren und sonstigen zur Gravierung verwendeten Mitteln widerstehenden Zinnschicht bedeckt. Handelt es sich um Walzen zum Bedrucken von Geweben, Wachstuch, Papier u. dgl., so geschieht das Übertragen der Vorlage mittels einer Spezialmaschine, und die Zinnauflage erfolgt auf der ganzen Rollenfläche. Löst man alsdann die die Zeichnung bildende Farbe mittels Benzin oder Terpentin, so kommt an Stelle der Zeichnung das Kupfer zum Vorschein, wogegen die nicht bedruckten Stellen mit einer unangreifbaren Zinnschicht bedeckt bleiben. Unter diesen Umständen stellt sich die Walze genau so dar, als ob die Zeichnung mit Hilfe eines Pantographen aufgetragen worden wäre, jedoch mit dem Unterschied, daß beim Pantographen die unbedruckten Stellen durch Firniß, bei obigem Verfahren dagegen durch Zinn geschützt sind. Die so präparierte Walze wird direkt, entweder mit Chromsäure oder mit einer Lösung von Zyankalium, unter Einwirkung eines elektrischen Stromes geätzt. Da nun die Verzinnungsbäder aus verschiedenen Salzen, unter denen das pyrophosphorsaure Natrium eine Hauptrolle spielt, zusammengesetzt sind und diese Salze während des Stromdurchganges in verschiedenen Verhältnissen absorbiert werden, während nur eine ganz bestimmte Mischung die Entstehung eines einwandfreien Zinniederschlages gewährleistet, so läßt sich mit 4en bisher bekannten Mitteln kein gutes Resultat erzielen.
Um jedoch dem Verzinnungsbad eine stets gleichbleibende Zusammensetzung zu geben, hat man gemäß der Erfindung folgendes Verfahren eingeschlagen. 2 kg pyrophosphorsaures Natrium werden in 101 kochenden Wassers aufgelöst. Nach erfolgter Lösung werden unter ständigem Rühren allmählich 2 kg eines Zinnsalzes, z. B. Zinnchlorür, zugesetzt. Es bildet sich dabei ein weißer Niederschlag, der sich rasch absetzen und ein sandartiges Aussehen haben muß. Hierauf wird drei- bis viermal durch Abgießen mit kochendem Wasser gewaschen, um den größeren Teil des entstandenen Chlornatriums auszuscheiden. Schließlich setzt man dem weißen Niederschlage noch etwa 10 1 kochendes Wasser und 2 kg pyrophosphorsaures Natrium zu. Es bildet sich eine klare Lösung, die man im Vezinnungsgefäß mit der zu 100 1 fehlenden Menge von kaltem Wasser verdünnt. Endlich gibt man 200 g in etwas heißem Wasser aufgelöstes Dextrin bei, ferner 250 g gestoßene Weinsäure und endlich 600 g Chlornatrium. Alsdann ist
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das Bad gebrauchsfertig. Natürlich muß die zum Gravieren bestimmte Walze oder Platte gut abgebeizt werden, um eine volle Adhäsion des Verzinnungsbades zu sichern.

Claims (2)

  1. ' Patent-Ansprüche:
    ι . Verzinnungsbad zur galvanoplastischen Herstellung einer der Ätze widerstehenden Zinndeckschicht auf Metall-Druckwalzen
    ίο '"-. oder -platten, auf welche die Zeichnung mittels Schutzfarben aufgebracht wurde, dadurch gekennzeichnet, daß dem aus einer wässerigen Lösung von pyrophosphorsaurem Natrium und einem Zinnsalze, z. B. Zinnchlorür, bestehenden Zinnbade Dextrin, Weinsäure und Chlornatrium zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Zinnbades nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 2 kg pyrophosphorsaures Natrium in 10 1 kochendem Wasser auflöst, hierauf allmählich 2 kg eines Zinnsalzes, z. B. Zinnchlorür, zusetzt, den entstandenen Niederschlag mit Wasser auswäscht, hierauf wieder in 10 1 Wasser und 2 kg pyrophosphorsaurem Natrium löst und der Lösung die zu 100 1 fehlende Wassermenge und endlich 200 g in etwas Wasser gelöstes Dextrin, 250 g Weinsäure und 600 g Chlornatrium zusetzt.
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